Gelsenkirchen. Das Coronavirus sorgt in Gelsenkirchen für weitere Schließungen und Einschränkungen. Hotels und Restaurants haben vorerst noch geöffnet.

Nachdem bereits am vergangenen Freitag auf Grundlage des Erlasses des Landes Nordrhein-Westfalen alle öffentlichen wie privaten Veranstaltungen in Gelsenkirchen untersagt worden sind, wird es in dieser Woche weitere einschneidende Maßnahmen geben, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und zu verzögern. Das teilt die Stadt Gelsenkirchen mit.

Alle Kneipen, Bars, Clubs und Diskotheken sowie Spielhallen, Wettbüros und sonstigen Freizeiteinrichtungen müssen demnach ihren Betrieb einstellen. Ebenso haben alle Kinos und Museen zu schließen. Schwimmbäder machen ebenso dicht wie alle Fitness-Studios und Sporteinrichtungen. Die städtischen Sportanlagen waren bereits in der vergangenen Woche geschlossen worden.

Gelsenkirchen: Hotels und Restaurants haben vorerst weiter geöffnet

Hotels und Restaurants sowie die Wochenmärkte können vorerst geöffnet bleiben – auch um weiterhin eine gute Lebensmittelversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Es müssen aber ganz bestimmte Auflagen erfüllt sein. Vor allem muss immer genug Platz vorhanden sein, um ausreichend großen Abstand zwischen den Kunden und Gästen sicherstellen zu können. Außerdem muss es in Restaurants Anwesenheitslisten geben, damit notfalls Infektionsketten zurückverfolgt werden können.

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Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen müssen laut Stadt entscheiden, ob sie ein generelles Besucherverbot aussprechen oder unter weitgehenden Einschränkungen noch ermöglichen. Am Montagmorgen hat zunächst die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH für ihre Häuser in der Stadt ein Berufsverbot ausgesprochen.

Das sagt Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski

„Wir sind uns sehr darüber im Klaren, dass auch die neuerlichen Maßnahmen das Leben der Menschen in der Stadt weiter empfindlich einschränken. Aber ich nehme auch wahr, dass die allermeisten Menschen großes Verständnis dafür haben. Jeder hat in seinem eigenen Umfeld Omas und Opas, ältere Menschen oder solche mit chronischen Krankheiten. Und jeder will dazu beitragen, dass diese Menschen möglichst gut geschützt werden“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Ich stelle eine große Solidarität bei den Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern fest. Wir müssen da jetzt einfach durch.“

„Viele Menschen können Überträger des Corona-Virus sein, ohne es zu wissen und ohne selbst krank zu sein. Wir müssen jetzt alles tun, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren“, so Stadtdirektorin Karin Welge, Leiterin des Krisenstabs.

Die aufgeführten Regelungen gelten bis zunächst auf weiteres. Die Situation in Gelsenkirchen werde täglich neu bewertet. Derzeit sind 13 Menschen in Gelsenkirchen mit dem Corona-Virus infiziert. In allen Fällen gibt es nur leichte Symptome.