Gelsenkirchen. Mehr Eltern dürfen Notbetreuung in Anspruch nehmen. In Gelsenkirchen hat sich an der Nachfrage dadurch wenig verändert. Bis jetzt ...

In den sozialen Netzwerken hatten viele Bürger befürchtet, dass die Erweiterung des Kreises jener, die eine Notbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen dürfen, zu einer Explosion der Notgruppen führen könnte. Nach bisherigen Erkenntnissen der Stadt ist dies jedoch nicht eingetreten. Bildungsdezernentin Annette Berg hatte die vom Land am Montag verkündete Ausweitung, nach der auch Familien mit nur einem für die Grundversorgung unverzichtbaren Elternteil die Betreuung in Anspruch nehmen dürfen, wenn die Kinder nicht anderweitig versorgt werden können, selbst beim Städtetag vorgeschlagen. Die bisherige Entwicklung zeige, so Berg, dass Betroffene durchaus verantwortungsvoll damit umgingen. "15 Kinder sind nach der Neuregelung zusätzlich in die Betreuung gekommen, 149 werden nun insgesamt an 36 Schulen betreut", resümiert die Dezernentin.

Knapp 200 Kitakinder nutzen die Notbetreuung

In den 80 Kindertagesstätten aller Träger in der Stadt werden -- Stand Dienstag, 24. März -- derzeit insgesamt 178 Kinder notbetreut. Hinzu kommen 19 Kinder, die bei Tagespflegepersonen versorgt werden. In 28 der 39 Grundschulen in der Stadt gibt Notbetreuung in Kleingruppen. 135 Kinder von Eltern, die als Pflegekräfte, Erzieher, Ärzte, Verkäufer oder in ähnlich unverzichtbaren Berufen arbeiten müssen, werden hier in 42 Gruppen versorgt. Besonders viele Kinder sind an der Grundschule Albert-Schweitzer-Straße sowie an der Velsenschule seit Montag dazugekommen: Hier stieg die Zahl von drei auf neun Kinder, an der Velsenschule von fünf auf elf Kinder, die nun in drei Gruppen betreut werden.

An vier weiterführenden Schulen gibt es zudem nun jeweils eine Notgruppe mit insgesamt sieben betreuten Schülern, und zwar am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (ein Schüler), der Gesamtschule Buer-Mitte, Gesamtschule Erle und der Evangelischen Gesamtschule Bismarck.

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