Gelsenkirchen. Auch auf Schalke gibt es jetzt Kurzarbeit. Dass die betroffenen Mitarbeiter keine Einbußen erleiden, liegt am Teil-Gehaltsverzicht der Profis.

Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat nach WAZ-Informationen für einen Teil seiner Mitarbeiter jetzt offiziell Kurzarbeit beantragt. Die beruhigende Nachricht dabei: Es ist sichergestellt, dass die betroffenen Mitarbeiter keine Verluste erleiden. Möglich macht das der am vergangenen Freitag von Schalke 04 beschlossene und verkündete teilweise Gehaltsverzicht von etwa 70 Personen – allen voran den Lizenzspielern aus dem Bundesliga-Kader.

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Schalke stockt das Kurzarbeitergeld auf

Zwar beträgt das Kurzarbeitergeld nur 60 beziehungsweise 67 Prozent des Nettolohns, der dem Arbeitnehmer entgangen ist. Doch für die betroffenen Mitarbeiter auf Schalke stockt der Verein die Differenz auf, so dass am Ende jeder auf die Höhe seiner sonstigen Bezüge kommt. Diese Mitarbeiter erhalten einen Teil von dem Geld, was Schalke durch den Gehaltsverzicht der Profis oder anderer gut bezahlter Angestellter einspart. Ein Modell, das Schalke sorgfältig ausgearbeitet hatte, nachdem die Corona-Krise auch den deutschen Fußball getroffen hatte und bei vielen Vereinen Existenzängste ausgelöst hatte.

Schalke-Vorstand Jobst hatte das in der WAZ angekündigt

Schalkes Vorstandsmitglied Alexander Jobst hatte dieses Modell schon vor einer Woche im WAZ-Interview angedeutet. Damals sagte er zum Thema Kurzarbeit: „Wichtig ist uns dabei, dass unseren Mitarbeitern dann keine wirtschaftlichen Nachteile entstehen. Auch das ist ein Ergebnis unserer ganzheitlichen Herangehensweise.“ Damit bezog sich Jobst darauf, dass Schalke den teilweisen Gehaltsverzicht im Verein als komplettes Paket verkünden wollte. Andere Klubs hatten vorab den Gehaltsverzicht von Einzelpersonen bekanntgegeben.