Gelsenkirchen. Nicht nur in Geschäften, Bussen und Bahnen gilt seit Montag eine Maskenpflicht, sondern auch in Arztpraxen. Die Mediziner begrüßen das einhellig.

Auf breite Zustimmung in der hiesigen Ärzteschaft stößt die Entscheidung der NRW-Landesregierung, das seit diesem Montag die neue Maskenpflicht auch für Arztpraxen gilt. „Wenn das von beiden Seiten genauestens befolgt wird, dann schützen sich durch das Tragen einer Maske ab sofort Arzt und Patient gegenseitig“, sagte Dr. Klaus Rembrink, Leiter der Bezirksstelle Gelsenkirchen/Bottrop der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Die rund 340 niedergelassenen Ärzte in Gelsenkirchen begrüßen Maskenpflicht

Mit einer Schutzmaske steht Dr. Klaus Rembrink vor der Bezirksstelle Gelsenkirchen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.
Mit einer Schutzmaske steht Dr. Klaus Rembrink vor der Bezirksstelle Gelsenkirchen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wer eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung trägt, der kann sich zwar nach wie vor selbst mit dem Coronavirus infizieren, schützt jedoch sein Gegenüber. Zwar hätten einige Patienten auch schon in den Vorwochen beim Praxisbesuch Masken getragen, doch erst seit Montag ist dieses Verhalten verpflichtend. Eine Änderung, die die rund 340 in Gelsenkirchen niedergelassenen Ärzte durchweg begrüßen.

Rembrink selbst ist einer von drei Ärzten in einer Gemeinschaftspraxis für Urologie. Das insgesamt zwölfköpfige Team, das sich dort vor Ort um die Patienten kümmert, habe bereits seit Wochen freiwillig auf die Benutzung einer Maske gesetzt. „Nun haben wir an unserer Praxistür auch einen Aushang befestigt, der unsere Patienten auf die Maskenpflicht hinweist“, so Rembrink. Die Akzeptanz unter den Patienten sei sehr groß. Und die wenigen, die am Montag noch keinen eigenen Mund-Nasen-Schutz dabei gehabt hätten, so Rembrink, konnten diesen zum Selbstkostenpreis in der Praxis erstehen.