Gelsenkirchen. Wegen der Coronavirus-Pandemie sind die Gelsenkirchener Wertstoffhöfe geschlossen. Die CDU würde sie gern mit Schutzmaßnahmen wieder öffnen.

Seit Mitte März sind die Wertstoffhöfe in Gelsenkirchen für Privatpersonen geschlossen. Eine Schutzmaßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Die CDU fragt nun an, ob Gelsendienste die Höfe unter Beachtung strenger Hygieneregeln wieder öffnen kann. Die Christdemokraten schlagen ein kontakloses System vor.

"Sicherlich hatte es niemanden wirklich überraschen können, dass zum Schutz von Mitarbeitern und Anlieferern die Wertstoffhöfe zunächst geschlossen werden mussten", sagt Alfred Brosch, CDU-Fraktionssprecher im Betriebsausschuss Gelsendienste. Er frage sich allerdings angesichts der Diskussion um Exitstrategien: "Sollte es an dieser Stelle keine Erkenntnisfortschritte zu geordneten Abläufen geben?"

Brosch schlägt digitale Lösungen vor

Brosch ist überzeugt, dass die Entsorgung von Abfall kontaktlos auf Wertstoffhöfen funktionieren kann. Er schlägt zudem digitale Lösungen wie Online-Terminvergabe oder digitale Kassensysteme, aber auch Schwerpunktsammlungen für bestimmte Abfälle vor. Gelsendienste habe auf Nachfrage der CDU bestätigt, bereits an einem Angebot zur Grünabfall-Abgabe zu arbeiten.

"Das ist ein guter Einstieg. Doch was ist mit den anderen Abfallstoffen?" fragt Brosch. Er ist besorgt, dass Bürger, die ihren Müll nicht loswerden, diesen womöglich anderweitig illegal entsorgen. Zumal viele in diesen Tagen Haus und Garten ausmisten und die Lagerkapazitäten daheim begrenzt seien.

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