Gelsenkirchen. Mitarbeiter bei McDonalds bekommen während der Coronavirus-Krise mehr Geld bei Kurzarbeit. Paar betreibt fünf Läden in Gelsenkirchen und Herten

Das Ehepaar Claudia Everts und Gordon Zlobinski betreibt in Gelsenkirchen vier McDonalds-Läden - an der Adenauerallee, Grothusstraße, Feldhauser Straße und Wickingstraße sowie einen fünften in Herten. 2,5 Millionen Euro haben die Gelsenkirchener Unternehmer als Franchisenehmer in jüngerer Vergangenheit in die Schnellrestaurants gesteckt, um die Geschäfte mit rund 200 Mitarbeitern zu modernisieren. Die Einschränkungen der Betriebszeiten durch die Corona-Pandemie treffen Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer hart. Wie also geht es weiter?

Gordon Zlobinski mochte auf unsere Anfrage "nicht persönlich Stellung nehmen", er verwies auf die Deutschlandzentrale des Konzerns in München, dort laufen die Fäden für die 64.000 Mitarbeiter (3,5 Milliarden Euro Umsatz 2018) zusammen.

Aufstockung auf 90 Prozent des alten Nettoeinkommens

Die Zentrale gibt Entwarnung. Die Beschäftigten bei "McDonalds bekommen während der Coronavirus-Krise mehr Geld im Fall von Kurzarbeit" lautete die Antwort. Die Entgelte werden über das normale Kurzarbeitergeld hinaus auf 90 Prozent des alten Nettoeinkommens aufgestockt.

So verfahren auch die Mitbewerber am hart umkämpften Fast Food-Markt, also beispielsweise Burger King und Co. Zudem verzichten die Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen, wie der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilten. Das sei der Inhalt einer Zusatzvereinbarung zum erst kürzlich geschlossenen Tarifvertrag für die rund 120.000 Beschäftigten der Systemgastronomie-Branche. Verband und Gewerkschaft betonten: „Zurückgehende Gästezahlen, Umsatzeinbußen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens stellen eine Belastungsprobe für die gesamte Branche dar.“

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