Gelsenkirchen. Gastwirte leiden in Gelsenkirchen unter der Corona-Krise. Die FDP fordert von der Stadt nun, sie zu unterstützen. Welche Ideen die Partei hat.

Zahlreiche Geschäfte dürfen nach der Corona-Pause wieder ihre Türen öffnen. In der Gastronomie sieht das anders aus: Kneipen, Cafés, Gaststätten, Clubs und Biergärten müssen weiter warten. Die Kosten für Pacht und Strom laufen aber weiter. "Zahleiche Gastwirte stehen vor dem finanziellen Ruin", sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der Gelsenkirchener FDP. Das müsse verhindert werden.

"Die Diskussion über eine Absenkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent ist ein richtiges Signal", sagt Cichos. Allerdings dürfe die Reduzierung nicht nur auf Speisen begrenzt werden. "Da haben die Inhaber von Clubs und Kneipen nichts von."

Stadt soll Gebühren für Terrassen aussetzen

Cichos appelliert an die Stadt, eine Aussetzung der Gebühren für die Terrassen zu beschließen. "Ich könnte mir vorstellen, dass die Stadt bis zum Sommer 2021, also für ein Jahr, auf die Gebühren verzichtet", so Cichos. Profitieren sollen von dieser Regel auch Einzelhändler, die für Außenflächen Gebühren an die Stadt zahlen.

Zudem kann Cichos sich vorstellen, dass die Stadt Gastronomen in Zeiten des Abstandsgebots zusätzliche Außenflächen zur Verfügung stellt. "Um weitere finanzielle Einbußen zu verhindern, sollte es Gastwirten ermöglicht werden, so viele Menschen zu bewirten, wie ihnen ursprünglich genehmigt wurde."

Zusätzliche Außenflächen auf Parkplätzen zuweisen

Gastwirten, die keine Außengastronomie haben, wie zum Beispiel die Creperie an der Hagenstraße in Buer, könnte die Stadt Parkplätze zuweisen, damit sie dort Tische aufstellen und zusätzliche Gäste bewirten können, die aufgrund des Kontaktverbotes im Innenraum keinen Platz finden. "In diesen außergewöhnliochen Zeiten brauchen wir kreative Ideen, um das bunte und vielfältige Programm über die Krisenzeit zu retten", so Cichos.

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