Die Menschen in Gelsenkirchen stehen vor der nächsten Bewährungsprobe: Bleiben sie trotz tollem Frühlingswetter zu Hause? Ein Kommentar.

Mein persönlicher, subjektiver Eindruck ist: Viele Menschen halten sich ans Kontaktverbot und achten darauf, dass sie um Mitmenschen einen Bogen machen. Besonders auf der Straße ist das zu beobachten. Da ist natürlich auch viel Platz nach links und rechts, auf großen Plätzen sowieso.

Besser werden könnte es in Supermärkten. Da ist es schon schwieriger, niemandem näher als anderthalb Meter zu kommen. Aber hier bemängele ich, dass es auch kaum jemand versucht. Da sind schon vier Leute im Gang mit den Konserven? Egal, ich brauche Mais, also ab durch die Mitte. Am besten noch einen anderen Kunden beiseite schieben. Alles schon erlebt, alles keine Seltenheit. Beim Anstellen an der Kasse geht’s dann wieder: Da ist die Schlange nun dreimal so lang, weil alle Abstand halten. So soll es auch sein.

Gelsenkirchen: Wie verhalten sich die Menschen am Wochenende?

Gespannt sein darf man auf das Wochenende, insbesondere auf Sonntag. Mehr als 20 Grad laden eigentlich dazu ein, vor die Tür zu gehen und das Wetter zu genießen. Aber je mehr Menschen draußen sind, desto schwieriger wird das mit dem Ausweichen. Ich bin gespannt, was wir über das Wochenende schreiben werden…

Zwei Schlagzeilen hätte ich im Angebot: „Trotz Kontaktverbot: Gelsenkirchener genießen in Massen das Wetter“ oder „Trotz Frühlingswetter: Gelsenkirchener halten sich ans Kontaktverbot“. Mir wäre es lieber, den zweiten Vorschlag zu verwenden.