Auch in der Verwaltung von Gelsenwasser wurden Gruppen gebildet, die abwechselnd im Homeoffice und im Büro arbeiten. Besprechungen finden derzeit als Telefon- und Videokonferenz statt. Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass bei dem Versorger noch nie so viele Mitarbeiter gleichzeitig von daheim aus arbeiten wie momentan. „Unsere Erfahrungen sind sehr positiv“, sagt Waider. Selbst introvertierte Mitarbeiter hätten sich an den digitalen Austausch gewöhnt. „Teamsen“ sei Alltag geworden. Folge: Künftig sollen Besprechungen häufiger im Chat stattfinden, um zum Beispiel Fahrzeiten einzusparen.

Dass Mitarbeiter bei Straßen.NRW im Homeoffice arbeiten, sei nicht neu, heißt es vom Landesbetrieb. „Wir haben schon früh nach innovativen Möglichkeiten gesucht, unseren Beschäftigten ein familienfreundliches Umfeld bieten zu können. Die langjährige Erfahrung mit dieser modernen Form der Arbeit kommt uns in der gegenwärtigen Krise zugute“, berichtet Karsten van Dreuten, Leiter des Referates Personal, Recht und Finanzen bei Straßen.NRW. Ausgenommen vom Arbeiten aus der Ferne sind lediglich unabkömmliche Stellen – beispielsweise im Straßenunterhaltungsdienst, im Bereich der Operatoren für die Verkehrszentrale und bei der Bauüberwachung an Baustellen. https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/corona-in-gelsenkirchen-so-laeuft-die-arbeit-im-homeoffice-id228850889.html

Straßen.NRW: Mitarbeiter schätzen Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Fürs Homeoffice werden Mitarbeiter mit einem Notebook ausgestattet, über das sie Zugriff auf die Cloud von Straßen.NRW haben. Das Arbeiten von zuhause aus erfordert ein hohes Maß an Eigenorganisation, dennoch sind Mitarbeiter nach Unternehmensangaben froh, dadurch das Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus vermindern zu können. Auch im Hinblick auf die geschlossenen Schulen und Kitas hießen Mitarbeiter das Homeoffice durch die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf willkommen. Karsten van Dreuten: „Wir werden nach dem Ende der Pandemie die vergangenen Wochen gründlich analysieren, um unsere Arbeitsprozesse noch besser auf moderne Formen der Arbeit wie Telearbeit und Homeoffice hin zu optimieren. Zu diesem Zweck verfügen wir bereits seit rund zwei Jahren über ein Projektteam E-Government. Insofern sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt.“

Schülerhilfe unterstützt mit einem virtuellem Klassenzimmer

Das Gelsenkirchener Unternehmen Schülerhilfe ist bundesweit tätig. Wegen Corona wurden virtuelle Klassenzimmer geschaffen, in denen die Schüler von ihren Nachhilfelehrern unterrichtet werden. 8000 Nachhilfelehrer der Schülerhilfe betreuen ihre Schüler persönlich per Video-Chat – einzeln oder auch in Gruppen. Nach Wiederöffnung der lokalen Standorte wird der Präsenzunterricht mit dem gleichen Nachhilfelehrer fortgeführt. Für das Angebot „Online Nachhilfe zu Hause“ sei nur ein Smartphone, Tablet oder PC mit Internet-Anschluss nötig. In den virtuellen Klassenzimmern können Schüler und Lehrer miteinander reden, sich über den Bildschirm sehen und gemeinsam Aufgaben bearbeiten.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-dozent-raet-zum-guten-outfit-trotz-homeoffice-id228943197.html

Um die Eltern bei den Hausaufgaben zu entlasten und den Familienfrieden zu wahren, gibt es zusätzlich noch die „Online-Hausaufgabenhilfe“. Die Nachhilfelehrer stehen dafür täglich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr zur Verfügung.

Auch wenn das Homeoffice augenscheinlich gut ankommt, wird bei den befragten Unternehmen auch stets ein Nachteil erwähnt: der persönliche Kontakt. Er fehlt. Mit jeder Woche mehr.