Gelsenkirchen. Polizei und Feuerwehr in Gelsenkirchen fühlen sich in Sachen Coronavirus gewappnet. Gästelisten für Veranstaltungen sind eine Empfehlung.
Schutzmaßnahmen und Notfallpläne zum Coronavirus sind ist das beherrschende Thema. Auch in Gelsenkirchen. Die Frage ist: Wie gut sind Polizei und Feuerwehr vorbereitet?
„Hygiene gehört zu unserem Alltag“, sagt Feuerwehrsprecher Carsten Jost. Zu den Rettungseinsätzen gehören Jahr für Jahr zig Fahrten mit infektiösen Patienten. „Wir können damit umgehen.“ Die Feuerwehr verfüge über ausreichend Hygiene- und Desinfektionslagerplätzen und Desinfektoren. Personalprobleme sähe er keine, so Jost weiter. Regelmäßig würden Einsatzwagen geschrubbt, wenn Infektionspatienten befördert würden. Mensch und Material würden stets nach Vorschrift behandelt.
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Die Polizei äußerte sich ähnlich. „Die Polizei hat sich auf eine mögliche Pandemie vorbereitet und ist auch im Falle eines größeren Ausbruchs strukturell in der Lage, die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten“, sagte Sprecherin Merle Mokwa. Auch bei krankheitsbedingten Ausfällen. Um eine Verbreitung des Virus zu verhindern und die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sind die Polizeibeschäftigten für Hygieneregeln sensibilisiert worden und werden außerdem dazu angehalten, sich selbst gut zu schützen.
Die Ausrüstung der Polizei reicht unter anderem vom Einmal-Handschuh bis zum Schutz-Set für Einsatzkräfte. Dazu gehören auch die Overalls, wie man sie von der Spurensicherung kennt.
Beim Veranstalter Emschertainment ist nach Angaben von Sprecher Sven Wiggermann noch keine Entscheidung gefällt worden, bei anstehenden Veranstaltungen Gästelisten auszulegen, um im Infektionsfall Kontaktpersonen schneller zu identifizieren.
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Gästelisten waren eine Empfehlung der Stadt an Veranstalter und Agenturen. Unterschreiben müssten Besucher aber freiwillig, erst im Krisenfall könnte so etwas angeordnet werden. Die Theater der Stadt setzten laut Stadt auf die Einhaltung der Nies- und Hust-Etikette der Besucher.
Stichwort Bundesliga: Allein für das Spiel Gladbach gegen Dortmund gilt eine Sonderregelung: Alle Fans, die im Kreis Heinsberg (Risikogebiet) wohnen, bekommen ein besonderes Angebot: Sie können gekaufte Karten für das Topspiel zurückgeben. Sie bekommen entweder ihr Geld zurück oder können sich kostenlos das nächste Champions- oder Europa-League-Spiel im Borussia-Park ansehen. Für alle anderen Partien – etwa Schalke gegen Hoffenheim – gilt das nicht. Ursprünglich hieß es, dass eine Kartenrückgabe möglich sei.
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