Gelsenkirchen-Altstadt. Betreiber der Rosi in Gelsenkirchen Altstadt haben den „Rosi Supporters Club“ gegründet – eine Aktion in der Corona-Krise. Stammgäste machen mit.
In den Zeiten von Corona werden viele Menschen kreativ. So auch die Betreiber der Rosi an der Weberstraße 18. Sie haben sich dazu entschieden, den „Rosi Supporters Club“ zu gründen.
Ab sofort kann jeder der mag, Teil des Clubs werden, in dem er sich mit einer Aufnahmegebühr beteiligt. Dabei hat er die Wahl, ob er zehn, 20, 50 oder 100 Euro zahlt. „Mir kam die Idee, weil unsere Mitarbeiter, die hauptsächlich Studenten sind, auf ihren Lohn angewiesen sind. Wir wollen diese weiterhin unterstützen. Zudem wissen wir nicht, wie lange wir noch geschlossen haben müssen“, sagt der Geschäftsführer der Rosi Stefan Paetz, der den meisten Gästen wohl besser als „Paetzy“ bekannt ist.
Als Dankeschön gibt es im Gegenzug einen Gutschein im Gegenwert der Aufnahmegebühr und als i-Tüpfelchen einen „Rosi Supporters“-Aufkleber. Wer einen Gutschein für 100 Euro kauft, erhält noch ein T-Shirt mit dem Aktions-Logo oben drauf. „Nachdem wir unser Vorhaben auf Facebook und Instagram gepostet haben, gab es einen wahnsinnigen Ansturm. Ich schreibe nun schon seit drei Tagen Gutscheine und adressiere orangene Briefumschläge“, sagt der 48-jährige Geschäftsführer. „Die Briefumschläge hatten wir glücklicherweise noch von den Weihnachts-Gutscheinen übrig.“
Rosi in Gelsenkirchen: Viele Stammgäste beteiligen sich an der Aktion
Über 100 Menschen, darunter auch viele Stammgäste, haben sich bereits auf die Aktion gemeldet und wollen ihr Lokal im Gelsenkirchener Süden unterstützen. „Wir erhielten auch viele Nachrichten von Gästen, dass sie glücklich sind, dass wir da sind“, so Paetz.
Wie die Aktion funktioniert: Über Facebook oder Instagram das Lokal mit dem eigenen Namen, der Adresse und der Höhe der Aufnahmegebühr anschreiben. Nach Erhalt der Kontodaten kann der Betrag überwiesen werden und der Gutschein wird per Post zugesandt. Per Post, damit bloß alle zuhause bleiben.
Am Ende der Aktion will man alle Mitglieder namentlich auf Wunsch auf einer „1000-Supporters-Tafel“ verewigen.
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