Essen. . In dem Videocast diskutiert der Chef der Essener Uniklinik, Professor Werner mit Gästen über den Stand der Dinge in der Corona-Pandemie.
Folge 79 / Sylter Bürgermeister: Urlaub vorerst nur mit Test möglich
Wer auf Sylt Ferien machen will, soll künftig einen PRC-Test oder einen Schnelltest vorweisen müssen, der durch qualifiziertes Personal durchgeführt wurde. Das kündigte der Bürgermeister der Inselgemeinde, Nikolas Häckel, in der aktuellen Folge von „19 – die DUB-Chefvisite“. „Nicht einfach losreisen“, sagte Häckel. „Es wäre fatal, wenn wir einen zweiten Insel-Lockdown bekämen.“ Negative Tests müssten dann spätestens beim Check-In in Hotel oder Ferienwohnung vorgezeigt werden. Danach solle eine App zur Kontaktnachverfolgung auf Sylt genutzt werden.
Noch fehlt es funktionierenden Kontrollen
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Bürgermeister Häckel forderte den Kreis Nordfriesland und das Land Schleswig-Holstein auf, die rechtlichen Grundlagen für Einreisekontrollen durch die Bundespolizei zu schaffen. „Willkür wollen wir nicht“, so Häckel. Reisende ohne oder mit einem positiven Test müssten aber schon vor Betreten der Insel identifiziert werden. Vorerst müsse die Gemeinde jedoch auf Appelle und Information setzen: „Wir wissen ja, wer gebucht hat“, so Häckel.
Chef der Essener Uniklinik: Schnelltests auch im häuslichen Bereich
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, begrüßte in der Sendung die Entscheidung der Bundesregierung, jetzt doch jedem Bürger pro Woche zwei kostenlose Schnelltest durch qualifiziertes Personal in Aussicht zu stellen. „Wir müssen aber auch über Schnelltests im häuslichen Bereich nachdenken“, so Werner. Die Bereitschaft der Menschen dazu schätzte er als hoch ein, denn sie könnten damit „ihre Grundrechte zurückbekommen“. Die schnelle Identifizierung von Infektionen sei nötig, um die rasche Ausbreitung von Corona-Mutationen einzudämmen, sagte der Mediziner.
Unverständnis über Zensur bei LinkedIn
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Verleger Jens de Buhr, Leiter des bundesweiten Medienverbunds Chefvisite, beklagte im Videocast einen „willkürlichen Akt der Zensur“ auf der Plattform LinkedIn. Dort habe er zur gestrigen Sendung einen kritischen Kommentar über die Maskenpflicht an der Hamburger Außenalster gepostet, den LinkedIn gesperrt habe – „es gab keine Begründung“, berichtete de Buhr. Auf Nachfrage sei von einem „Irrtum“ die Rede gewesen und der Artikel wieder online gestellt worden. De Buhr nannte solche Vorgänge „gruselig“: „Demokratie lebt auch von der Diskussion, dem Diskurs“, mahnte der Verleger der DUB UNTERNEHMER-Medien.
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Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Mittwoch, den 3. März, ist der Sprecher des Verbands der Privaten Krankenversicherer, Stefan Reker, als Talk-Gast dabei.
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Folge 78/ Chef der Uniklinik Essen beklagt Chaos bei Corona-Regeln
Chaotische Regeln zum Maskentragen und deren schwierige Kontrolle rügt der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, bei „19 – die Chefvisite“. So dürften Fußgänger in Düsseldorf nicht stehen bleiben und müssten „quasi permanent gehen“, sagt Werner – „und Polizisten sollen das kontrollieren“. In Hamburg gelte eine Maskenpflicht für Jogger an der Außenalster, dort seien statt Eltern mit Kinderwagen jetzt Polizisten in Peterwagen unterwegs. „Auswüchse“, urteilt der Mediziner. Er fordert „klare, verständliche Regeln“. Sonst würden sich die Menschen nicht mehr daran halten, warnt Werner.
Schnelltests für alle dringend und rasch ausweiten
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Für dringend nötig hält der Klinikchef die Ausweitung von Schnelltests: „Wir müssen den Menschen die Selbstverantwortung geben, zuhause einen Spucktest durchzuführen.“ So lasse sich eine bessere Übersicht zum Infektionsgeschehen gewinnen – Super-Spreader, die viele Menschen anstecken, könnten schneller identifiziert werden.
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Zwar böten die Schnelltests keine 100-prozentige Sicherheit. Aber auch die genaueren PCR-Tests seien nicht der „Heilige Gral“. Sie könnten ebenfalls falsche Ergebnisse liefern, wenn etwa der dazu nötige Abstrich nicht korrekt gemacht worden sei. „Wir müssen lernen, mit Fehlern zu leben“, so Werner.
Ein Instrument, das die Öffnung der Schulen sicherer macht
Schnelltests könnten auch die Debatte um die Präsenzpflicht in Schulen vorantreiben, sagt Joachim Huber, Leiter des Medienressorts vom Berliner „Tagesspiegel“, in der Sendung. Das Lehrerkollegium der Grundschule, an der seine Frau unterrichtet, habe solche Tests selbst organisiert. Das habe die „leichte Hysterie aus dem Lehrkörper herausgenommen“ und Diskussionen, ob Kinder wieder in die Schule dürften, „in ganz andere Spuren gebracht“, berichtet der Journalist.
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Huber, der bereits im März 2020 lebensbedrohlich an Covid-19 erkrankt war, nimmt zurzeit an einer Studie der Charité zu den Folgen der Infektion teil. „Ich habe nach einem Jahr noch ausreichend Antikörper im Blut“, so Huber. Trotzdem wolle er sich gerne impfen lassen, „wenn irgendwo noch ein Tröpfchen Impfstoff übrig ist“: „Ich misstraue dem Virus, ein ganz böses Ding.“
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Dienstag, den 2. März: Nikolas Häckel, Bürgermeister der Ferieninsel Sylt. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de!
Folge 77/ Klöckner-Chef: Darum hat der Konzern etliche Jobs gestrichen
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender des Stahlhändlers Klöckner & Co, nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Folgen der Digitalisierung seines Unternehmens geht: „Der Wandel zu einem Plattformunternehmen hat zur Folge, dass in den Kernprozessen weniger Mitarbeiter benötigt werden“, sagt Rühl in der aktuellen Folge von „19 – die DUB-Chefvisite“.
2020 sei die Zahl der Angestellten um 15 Prozent geschrumpft, die Hälfte davon durch digitale Prozesse.
Wer den Wandel nicht mitmacht, muss gehen
„Die Anforderungen an die Mitarbeiter haben sich völlig geändert. Wir unterstützen Fortbildung durch unsere Digital Academy, aber wer den Wandel nicht mitmachen kann oder will, muss gehen. Das ist keine Frage des Alters, sondern des Mindsets“, sagt der CEO.
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Für das laufende Quartal erwartet Klöckner & Co das stärkste Ergebnis seit dem Börsengang vor 15 Jahren. „Wir spüren einen starken Boom, auch durch die Knappheit bei Stahl“, so Rühl in der Sendung. Im vergangenen Jahr sei die Nachfrage durch die Corona-Krise um 18 Prozent eingebrochen, das Unternehmen habe aber „früh gegengelenkt und die Krise als Chance gesehen“.
Chef der Uniklinik ruft zu Besuchen in Alten- und Pflegeheimen auf
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, rief in der Sendung dazu auf, die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen nach den erfolgreichen Impfungen wieder zu besuchen. „Wir dürfen und müssen uns diesen Menschen auch wieder körperlich nähern. Die Zeit einer angstbesetzten Distanz muss vorbei sein“, sagt Werner. Das RKI meldet bundesweit 9997 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, das sind 884 mehr als vor einer Woche. Hinzu kommen 394 Covid-assoziierte Todesfälle. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 62,6 gestiegen.
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Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Unsere Talk-Gäste am Montag, den 1. März: Biogena-Managerin Julia Ganglbauer und „Tagesspiegel“-Redakteur Joachim Huber. Die Live-Sendung startet wie gewohnt um 10 Uhr, via Zoom kann jeder dabei sein.
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Folge 76 / Gregor Gysi: Jetzige Lockdown-Politik ist verfassungswidrig
Als verfassungswidrig kritisiert der Linken-Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi die Entscheidungsfindung in der Corona-Politik. Der Beschluss von Freiheitsbeschränkungen durch die Ministerpräsidentenkonferenz und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „steht nicht im Grundgesetz“, sagt Gysi in unserem Videocast „19 – die DUB-Chefvisite“.
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Statt durch diese „komische Konferenz“ müssten Einschränkungen der Grundrechte durch den Bundestag legitimiert werden, fordert der Rechtsanwalt. Er warnte, dass das Parlament sonst auch in anderen Fragen übergangen werden könnte: „Da müssen wir hellwach bleiben.“
Gysi: Man darf nicht nur auf Virologen hören
Nötig sei bei den Corona-Maßnahmen „ein Konzept, eine langfristige Perspektive“. Die Verwirrung um unterschiedliche Inzidenzwerte müsse enden: „Erst 100, dann 50, jetzt 35 – das nehmen die Leute nicht mehr ernst“, so Gysi. Die Bundesregierung dürfe „nicht nur auf Virologen hören“: „Die einseitige Beratung war falsch“, urteilt der Linken-Politiker. Es müssten auch Stimmen aus der Wirtschaft, den Gewerkschaften, den Kirchen gehört werden. Dann werde der Kampf gegen Covid-19 auch berechenbarer und logischer.
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Für seine Fraktion gelte: „Wir stellen nicht die Maßnahmen in Frage, uns fehlt die Logik“, sagt Gysi.
Die Inzidenzzahlen zeigen nach oben
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, hält den aktuellen Zielwert von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen „bundesweit gesehen für zurzeit kaum erreichbar“. Aktuell liegt der Inzidenzwert mit 61,7 etwas höher als am Vortag. Das RKI meldet mit 11.869 neuen Fällen 1162 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. „Die Seitwärtsbewegung nimmt eine Entwicklung nach oben“, so Werner. Als Grund dafür gelten die sich ausbreitenden Mutationen, die höhere Infektionsraten mit sich bringen.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Freitag, den 26. Februar: Gisbert Rühl, der Chef des Stahlhändlers Klöckner & Co. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de!
Folge 75/ "Mutationen könnten das Ende der Corona-Pandemie bedeuten"
„Die Mutationen könnten das Ende der Pandemie ankündigen“: Weltweit geht die Zahl der Corona-Infektionen aktuell rasant zurück – „auf allen Erdteilen, mit Ausnahme des östlichen Mittelmeerraums“, sagt der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, in der aktuellen Folge von „19 – die DUB-Chefvisite“.
„Auch die Anzahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen hat sich binnen eines Monats glattweg halbiert“, berichtet Werner unter Verweis auf neue WHO-Daten. Das rasche Abklingen einer Erkrankungswelle nach Mutationen des auslösenden Virus „kennt man schon von früheren Pandemien“, so der Mediziner. Werner hofft, „dass das plötzliche Nachlassen des weltweiten Infektionsgeschehens bei der Diskussion um Lockerungen in einer Woche Berücksichtigung findet“. Dann treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), um über die weiteren Corona-Maßnahmen zu entscheiden.
Markus Rejek von Arminia Bielefeld will keine Impfpflicht fürs Stadion
Von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Profi-Fußballclubs berichtet Markus Rejek in der Sendung. „Wir können unternehmerisch nicht mehr planen“, sagt der Geschäftsführer des Bundesligisten Arminia Bielefeld. Er mahnt: „Wir dürfen uns nicht wieder auf Dauer verschulden.“ Pläne für einen Stadionzugang nur mit Impfausweis lehnt Rejek ab: „Das passt nicht zu uns. Fußball ist für alle da.“ Bei der Rückkehr der Zuschauer gilt für ihn die Devise „alle oder keiner“. Rejek sieht in der Pandemie „eine Chance, Dinge zu hinterfragen – auch das System Fußball“. Statt „Geld schießt Tore“ fordert er einen Erhalt der Fankultur und eine „Rückkehr zu alten Werten“.
Israel-Expertin Daniela Oliel: "Impfgegner in Israel eine Randerscheinung"
„Mit der grünen Plakette kann man wieder ins Leben zurückgehen“: Von der aktuellen Entwicklung im Impf-Vorreiterland Israel erzählt Daniela Oliel in der Sendung. Die Plakette gilt als Impfausweis und „wird gut genutzt“, um wieder Kinos und Restaurants zu besuchen. Der Wunsch, sich impfen zu lassen, sei vielfach höher, berichtet die Israelin, die seit 17 Jahren in Deutschland lebt, weil die soziale Absicherung deutlich schlechter sei als in Deutschland. Impfgegner und Verschwörungstheoretiker seien „eine Randerscheinung“, die Israelis hätten eine andere Mentalität: „Sie sind gewohnt, mit Bedrohungen zu leben, und wissen, dass es einen 100-prozentigen Schutz nicht gibt“, so Oliel.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. A
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Folge 74: Schnelltests - Chef der Essener Uniklinik attackiert Merkel
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, sieht in der Absage von Bundeskanzlerin Angela Merkel an eine rasche Bereitstellung von Corona-Schnelltests für alle ein sich abzeichnendes Desaster. In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite kritisiert der Mediziner, dass die Kanzlerin ihren Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) „zurückgepfiffen“ habe und das Thema jetzt erst beim Treffen mit den Ministerpräsidenten am 3. März besprechen wolle. Das Vorgehen erinnert Werner an den „indiskutablen Start zum Tragen einer Schutzmaske vor einem Jahr“.
Politik des Zögerns und Zauderns kostet Menschenleben
Auch damals habe Merkel die Einführung der allgemeinen Maskenpflicht verzögert und damit eine „Chance verpasst“ im Kampf gegen die Pandemie, so der Mediziner. Er stellt klar, dass es „in dieser Phase mit Schnelltests in der Breite noch nicht um die Zulassung zum Kinobesuch“ gehe, sondern um das „frühzeitige Erkennen von Infizierten“. „Jeder Nachweis einer Infektion zählt!“, so Werner.
„Die deutsche Politik des Zögerns und Zauderns, die uns bei Masken oder beim Einkauf von Impfstoffen schon viele Menschenleben gekostet hat, wird hier fortgesetzt“, rügt der Klinikchef. Er fürchtet, dass das Vorgehen „die Corona-Politik und damit die ohnehin schon bröckelnde Akzeptanz der Bevölkerung massiv beschädigt“.
CDU-Poliktiker Bosbach lehnt Zero-Covid-Strategie ab
„Die Ziele der Corona-Politik sind nach wie vor richtig“: Wolfgang Bosbach, der frühere Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, betont in der Sendung, dass eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert werden müsse. Eine Absage erteilt der CDU-Politiker aber einer Zero-Covid-Strategie, die auf die Vermeidung jeglicher Corona-Infektion abzielt: „Ich weiß nicht, wie das ohne absoluten Lockdown funktionieren soll“, sagt Bosbach. Dieser würde jedoch „schwere Nebenwirkungen für Wirtschaft und Gesellschaft“ mit sich bringen.
TV-Koch: Öffnung der Restgaurants ist möglich
TV-Koch Alexander Herrmann sieht die Gastronomie für Öffnungen „sehr gut aufgestellt – wenn man uns lässt“. „Gastro kann Hygiene, wir wachsen damit auf“, so Herrmann, der selbst neben einem Hotel mehrere Restaurants betreibt. Die Räumlichkeiten hat er bereits technisch aufgerüstet, etwa mit Luftfiltern. „Ich kann mein Geschäft in fünf bis sieben Tagen wieder hochfahren, Corona-konform“, sagt Herrmann. Ihm fehlt die Weitsicht in der Politik: „Wir müssen uns auf den Oktober vorbereiten“, fordert er. Dann könnten die Infektionszahlen wegen niedrigerer Temperaturen wieder steigen. Die Zeit bis dahin müsse genutzt werden, um Gesundheitssystem und -ämter personell aufzustocken.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Als Talk-Gäste am Mittwoch, den 24. Februar, mit dabei: Markus Rejek, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld, und die Israel-Kennerin Daniela Oliel.
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Folge 73/ Neue Hoffnung: Über 250 Corona-Impfstoffe in der Entwicklung
Weltweit gibt es aktuell mehr als 250 Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus. Damit zeichnen sich „neue Produkte“ im Kampf gegen die Pandemie ab, sagt die DWS-Biotech-Fondsmanagerin Noushin Irani in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite. Bei der Entwicklung würden „technologische Durchbrüche wie Zell- und Gentherapie oder mRNA helfen“, so Irani.
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Das lasse langfristig auch auf Erfolge in der Behandlung von Krebs und anderen unheilbaren Krankheiten hoffen. Durch Biotechnologie seien bereits die schon zugelassenen Impfstoffe in „historisch beispiellosem Tempo“ möglich gewesen, urteilt die Fondsmanagerin.
Doctorbox: Wie die Digitalisierung im Kampf gegen Corona hilft
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, hält durch Biotechnologie eine „Revolution in der Medizin und Therapie“ für möglich. Helfen würde dabei eine „digitale Gesamtvernetzung mit Analysemöglichkeit sämtlicher relevanter Gesundheitsdaten“ – zum Beispiel bei der Corona-Impfung, so der Mediziner in der Sendung.
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Bereits möglich sind aus Werners Sicht „funktionierende Regionalmodelle wie es beispielsweise in der vergangenen Woche für Böblingen mit der Doctorbox-App vorgestellt wurde“. Diese könnten auf andere Regionen ausgeweitet und so die Corona-Maßnahmen gelockert werden. Werner will dabei „lieber kleine Schritte gehen als große Versprechungen zu machen, die außer Vertrauensverlust nichts bewirken“.
Finanz-Staatssekretärin für Studenplan für Lockdown-Ausstieg
„ Die Menschen brauchen dringend einen Stufenplan“ für das Ende des Lockdowns, fordert Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, mit Blick auf das nächste Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am 3. März. Ein Stufenplan wäre für Hagedorn ein „Hoffnungsschimmer“ in Pandemiezeiten.
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Abhängig vom Infektionsgeschehen könnten dann auch Läden in den Innenstädten wieder öffnen. Für die Zeit nach der Pandemie sei finanzielle Unterstützung des Bundes für Länder und Kommunen nötig, um die Fußgängerzonen wiederzubeleben, so die SPD-Politikerin. Die City müsse aber „neu gedacht“ werden. Denn: „Corona wird unsere Gesellschaft nachhaltiger verändern als es manche wahrhaben wollen.“ Fußgängerzonen will sie künftig als Orte für „Kommunikation, Kultur, Kunst“ positionieren.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 72/ Barmer-Impfsystem soll Corona-Todesfälle um 45 % verringern
Die Zahl von Corona-Toten in Deutschland könnte um bis zu 45 Prozent sinken, wenn die Reihenfolge beim Impfen mit einem neuen Modell der Barmer „optimiert“ wird. Das sagt der Vorstandsvorsitzende der Krankenversicherung, Professor Christoph Straub in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite.
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Das wissenschaftliche Institut der Barmer habe das Risiko für schwere Corona-Verläufe bei bestimmten Vorerkrankungen auf Basis von Versichertendaten ermittelt. Die Analyse habe zum Beispiel ergeben, dass „psychische Erkrankungen ein hohes Risiko“ darstellten. Diese seien aber bei der Impf-Priorisierung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) und den Ethikrat gar nicht berücksichtigt worden, so Straub.
Kombination aus Vorerkrankungen hat höchstes Risiko-Potenzial
Zudem habe sich gezeigt, dass Menschen mit mehreren Vorerkrankungen, die in Kombination das Risiko verstärken, maximal gefährdet seien. Diese müssten möglichst sofort priorisiert und geimpft werden, um die Belastung des Gesundheitssystems zu senken.
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Weil zunächst die am stärksten gefährdeten Hochbetagten geimpft werden, sei es „noch nicht zu spät“, die Ergebnisse der Barmer-Analyse zu berücksichtigen, betont Straub. Die neue Identifizierung von Risikopatienten durch Datenanalyse könne jetzt greifen, wenn Vorerkrankte an die Reihe kommen. „Dann kann es einen relevanten Zugewinn an Sicherheit geben“, sagt Straub.
Barmer-System soll ein Weg sein, um schneller aus dem Lockdown zu kommen
Vor allem würden durch eine Verringerung schwerer Krankheitsverläufe Kliniken entlastet, denen wegen der Mutationen des Coronavirus eine neue Welle von Covid-Patienten droht. Das neue Barmer-Impfsystem eröffnet so die Chance, schneller aus dem Lockdown zu kommen. Letztlich werde auch die Fairness bei der Vergabe von Impfterminen gesteigert, sagt Straub: „Das ist für den Zusammenhalt in den nächsten Monaten extrem wichtig.“ Er freut sich, dass die Barmer als Partner des Robert-Koch-Instituts (RKI) agiere.
Vor den Schnelltests: Erstmal Aufklärung
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, betonte in der Sendung, dass es vor den angekündigten kostenfreien Corona-Schnelltest, zum Beispiel in Apotheken dringend einer Informations-Kampagne bedarf. Nach dem Impfstart stehe mit der Testoffensive die nächste „Mammutaufgabe“ für die Beteiligten bevor, sagt Werner in der Sendung. Die Schnelltests sollen laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab 1. März zur Verfügung stehen.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 71/ Chef der Essener Uniklinik gegen Wahlfreiheit beim Impfen
Die Debatte um die Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffes lässt beim Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, die „Alarmglocken läuten“. Werner hatte den Impfstoff zuvor ausdrücklich gelobt. In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite. lehnt der Mediziner eine Wahlfreiheit der Bürger für Impfstoffe ab und warnt vor einer „damit verbundenen, möglichen Verlängerung des ganzen Impfplans in Deutschland“.
Schlechte Studienplanung wird AstraZeneca zum Verhängnis
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Dem britisch-schwedischen Hersteller hält Prof. Werner „unzureichende Studienplanung“ zur Wirksamkeit des Präparats vor. Diese habe zu Verwirrung geführt. Dagegen fordert Werner eine „intensive, bundesweite Aufklärungskampagne“ unter Einsatz von Impf-Fürsprechern „mit hoher Glaubwürdigkeit entlang der Altersgruppen bis Anfang 60“ – „natürlich parteiübergreifend“, betont er.
Datev-Chef: Homeoffice wird auch nach der Pandemie normal sein
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Als Gast der Sendung berichtete der Chef des Softwarehauses Datev, Robert Mayr, von Erfahrungen seiner Kunden – vor allem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer – im Lockdown. „Wer vorher digital war, kommt besser durch die Krise“, so die Zusammenfassung. Einige Kanzleien seien durch die Einschränkung „niemals in ihrer Arbeit beeinträchtigt“ gewesen. Diese Erfahrung setze sich gerade in der Fläche durch. Und „das Berufsbild des Steuerberaters wandelt sich hin zum Digitalisierungscoach“, so Mayr.
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Er hat festgestellt, dass ein Unternehmen mit rund 8000 Mitarbeitern wie die Datev „in klassischen Organisationsformen nicht mehr bestehen kann“. 90 Prozent der Belegschaft seien zeitweise im Homeoffice gewesen, „trotz physischer Distanz sind wir in der Krise aber näher zusammengerückt“. Der Datev-Chef erwartet, dass sich der Wechsel zwischen Büro- und Heimarbeit durchsetzen wird. Das gelte für alle Berufe, die am Schreibtisch erledigt werden.
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Folge 70/ Chef der Essener Uniklinik lobt AstraZeneca-Impfstoff
Als „Arbeitspferd der Impfung“ wertet der Chef der Uniklinik Essen, Jochen Werner, den zuletzt in die Kritik geratenen Impfstoff von AstraZeneca.
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Mit diesem Serum könne auch in Arztpraxen geimpft werden, was letztlich für den raschen und dringend notwendigen Fortschritt der Impfkampagne in Deutschland unumgänglich ist. Das Vakzin von AstraZeneca sei günstiger sowie „sicherer und besser als der normale Grippe-Impfstoff“, sagt Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite.
Keine Zweifel an der Wirksamkeit
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Berichte über Reaktionen und Folgewirkungen auf das Serum nach der ersten Impfung nannte der Mediziner normal. Diese seien „sogar gewünscht“. Denn sie zeigten, dass das Immunsystem angeregt werde. Der Einsatz des Impfstoffes vom britisch-schwedischen Hersteller sei daher „richtig“, Zweifel an der Wirksamkeit unangebracht: Das Präparat sei „absolut in der Lage“, Schutz gegen die in Deutschland hauptsächlich verbreiteten Varianten des Sars-CoV-2-Virus zu bieten, so Werner.
Möglichst viele Menschen sollten sich testen lassen
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Der Klinikchef spricht sich dafür aus, möglichst viele Menschen auf das Coronavirus zu testen: „Jede identifizierte Infizierung ist gut“, so Werner in der Sendung. Das gelte auch für Selbsttests von Laien, die bereits im März zugelassen werden könnten.
Diese seien „aussagekräftig – genau für den Moment, nicht für morgen oder übermorgen“ – könnten aber einige Sicherheit bieten. Werner forderte die Einrichtung einer Telefon-Hotline für positiv getestete. So sollten Daten für eventuell überlastete Gesundheitsämter gesammelt werden. Die Betroffenen „dürfen nicht allein gelassen werden“, betonte er.
Laut RKI haben sich in der letzten sieben Tagen bundesweit 57 Menschen je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus angesteckt. Diese Sieben-Tages-Inzidenz ist damit gegenüber dem Vortag leicht gesunken und liegt um 22 Infektionen über dem neuen Zielwert von 35. Insgesamt berichtete das RKI von 7556 Neuinfektionen, 516 weniger als am Mittwoch der Vorwoche.
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Folge 69/ Sigmar Gabriel: Pandemie-Politik „wie im Mittelalter“
Der frühere Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel kritisiert, dass „Wegsperren wie bei der Pest im Mittelalter“ der vermeintlich wichtigste Ansatz zur Pandemiebekämpfung in Deutschland sei. In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite““ rügt Gabriel, die Politik gehe „nicht mit Mitteln des 21. Jahrhunderts, mit Künstlicher Intelligenz und Daten-Tracking“ gegen das Coronavirus vor. Die vorhandene Corona-App sei nutzlos, der Datenschutz müsse gelockert werden.
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Er spricht sich zugleich gegen Lockerungen der Corona-Maßnahmen aus: „Ein Stop-and-go-Lockdown ist das Problematischste für die Wirtschaft.“ Hätten die Ministerpräsidenten im letzten Sommer nicht gelockert „und auf die Kanzlerin gehört, wären wir jetzt nicht in einer so schweren Welle“, so der ehemalige SPD-Vorsitzende.
Gabriel erwartet Beilegung des Streits um Nord Stream 2
International erwartet der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, dass mit der „Rückkehr der USA“ in die Weltpolitik unter dem neuen Präsidenten Joe Biden eine „neue Dynamik“ in den globalen Kampf gegen Corona einziehen wird. Dieser müsse auch die ärmeren Länder einbeziehen, sonst würden diese „einen ganz hohen Preis zahlen“.
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Für die in den USA heftig kritisierte Erdgaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland erwartet Gabriel eine Fertigstellung des Baus. „Die USA haben auch alle früheren Sanktionen gegen Pipelines aufgehoben“, so Gabriel. Um den US-Widerstand zu dämpfen, kann er sich mehr gemeinsame energiepolitische Projekte mit den Amerikanern vorstellen.
Prof. Werner: Selbsttests helfen gegen Infektionsketten
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert in der Sendung, nach dem Vorbild Österreichs Corona-Selbsttest für zu Hause auch in Deutschland zuzulassen. „Wir sollten diese ‚Wohnzimmer-Tests‘ auch bei uns einführen – möglichst kostenfrei“, sagt Werner in der Sendung. Denn „ganz besonders die sozial benachteiligten, teilweise in sehr engen Wohnverhältnissen lebenden Menschen könnten von diesen Testungen profitieren“.
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Die Tests böten zwar keine 100-prozentige Sicherheit, könnten aber „eine Reihe von Infektionen nachweisen und vielleicht auch den einen oder anderen Superspreader identifizieren“, so der Mediziner.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 68 / Chef der Essener Uniklinik fordert vorsichtige Öffnungsstrategie
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert „vorsichtige Öffnungen“ bei den Pandemie-Maßnahmen - zum Beispiel von Kinos unter Einhaltung strenger Hygieneregeln. „In einigen Kreisen ist das möglich“, sagt Werner warnt in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“. „Wo sind denn die Corona-Ausbrüche im Kino gewesen?“, fragt der Mediziner.
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Hintergrund seiner Forderung: „Man muss ein Signal setzen“, denn die Menschen seien zunehmend demotiviert, etwa durch die Herabsetzung des Zielwerts bei der Sieben-Tages-Inzidenz von 50 auf 35. Die Politik dürfe bei aller Vorsicht das „soziale Wohlbefinden‘“ nicht außer Acht lassen – „denn auch das macht Gesundheit aus“, so Werner.
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Laut RKI ist der Inzidenzwert im bundesweiten Durchschnitt auf 58,9 gefallen. Die Behörde meldet mit 4426 Neuinfektionen binnen 24 Stunden 109 Fälle weniger als am Montag der Vorwoche. In diesem Vergleich ist auch die Zahl der an oder mit dem Sars-CoV-2-Virus Verstorbenen um 42 auf 116 zurückgegangen.
TV-Star Francis Fulton-Smith: Corona als Chance für die Gesellschaft betrachten
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Der Schauspieler und TV-Star Francis Fulton-Smith plädiert in der Sendung dafür, Corona als Chance für die Gesellschaft zu betrachten, „um einen Quantensprung in die nächste Dimension zu schaffen“. Denn unabhängig von der Pandemie stehe Deutschland angesichts der Digitalisierung vor „massiven Verwerfungen“, beispielweise im Dienstleistungsbereich. Nötig sei, die Schwachen zu schützen, „aber auch die Stärksten zu motivieren, sich dabei einzubringen“, so Fulton-Smith. Der anstehende Wandel müsse „konstruktiv angegangen werden, und nicht über Angst und Panik“.
Filmproduzent glaubt an die Zukunft der Kinos
„Wir können den Menschen ein bisschen Glück schenken“: Quirin Berg, einer der renommiertesten Filmproduzenten in Deutschland (u.a. 4 Blocks, Werk ohne Autor) betont in der Sendung die Bedeutung der Kultur als Ventil für die Menschen im Lockdown. Von der Politik erwartet er „konsistente Rezepte“. Denn „ständige Richtungswechsel“ zum Beispiel bei Schulöffnungen würden die Menschen verunsichern.
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Wenn die Pandemie vorbei ist „werden die Kinos wieder aufmachen“, ist Berg überzeugt – trotz Konkurrenz durch Streamingdienste. Denn das Gemeinschaftserlebnis eines Kinobesuchs ist für ihn „nicht zu ersetzen“. Den Wandel hin zur stärkeren Nutzung von Streamingdiensten hätte es aus seiner Sicht „auch ohne Corona gegeben“. Die Krise habe diese Entwicklung lediglich beschleunigt.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Die Sendung startet live wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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McFit öffnet Outdoor-Fitness-Studios in Deutschland
Folge 66/ Neues Corona-Medikament macht Hoffnung
„Es könnte ein weiteres Medikament gegen Covid-19 geben“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, berichtet bei „19 – die DUB Chefvisite“ von Hoffnung auf ein Präparat des Schweizer Pharmariesen Hoffmann-La Roche. Dieses könnte anders als bisher eingesetzte Medikamente „auch in der schon fortgeschrittenen Phase einer Covid-19-Erkrankung wirken“. An solchen Mitteln arbeite die Pharmaindustrie mit Hochdruck. „Wir sollten uns über jedes Medikament freuen“, so Werner – denn Corona werde „lange bleiben“. „Wir werden noch eine ganze Reihe von Impfstoffen in den Arm gespritzt bekommen“, so der Mediziner mit Blick auf die wegen der Virus-Mutationen nötige Weiterentwicklung der Impfstoffe.
In 10 bis 15 Jahren wird Michelin nicht mehr von Reifen existieren können
Der Nordeuropachef des Reifenherstellers Michelin, Anish Taneja, berichtet in der Sendung von seinen Erfahrungen beim Umbau des Unternehmens Richtung Nachhaltigkeit.: Transformation ist ein Schreckgespenst, die Leute können es nicht mehr hören“: Sein Rezept: „Offen und ehrlich kommunizieren, dass wir in 10, 15 Jahren nicht mehr nur von Reifen leben können. Dann setzt Transformation Energien frei.“ Die Autoindustrie liege beim Thema Nachhaltigkeit „weit zurück“, so Taneja. Sein Unternehmen sieht er dabei allerdings gut aufgestellt und verweist etwa auf Entwicklungen wie den luftlosen Reifen. Mit diesem stießen Autos weniger CO aus, er sei „nahezu unzerstörbar“ und eigne sich damit auch für Zukunftstechnologien wie das autonome Fahren.
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Folge 65: Sozialpädagoge zum Lockdown: Gewalt gegen Kinder nimmt zu
„Kinder berichten vermehrt von Gewalt in den Familien“: Tobias Lucht, leitender Sozialpädagoge beim Kinderprojekt „Die Arche“ in Hamburg, warnt, dass angesichts der Schulschließungen viele Fälle häuslicher Gewalt unentdeckt bleiben. Einige seien nur aufgefallen, „weil die Kinder zu uns ins Haus kommen“, sagt Lucht bei „19 – die DUB Chefvisite“. Einige Kinder seien zurzeit „schutzlos“: „Die Probleme waren schon vorher da, verschärfen sich jetzt aber.“ Luchts Sorge: „Manche Kinder bleiben auf der Strecke.“
Einen Hilferuf richtet der Sozialpädagoge an die Behörden. „Ich wünsche mir ein größeres Engagement der Stadt Hamburg“, so Lucht. In seinem Projekt sei zurzeit zu wenig Zeit, um aktiv auf die Behörden zuzugehen. Von deren Seite würde er daher „gern ein bisschen mehr hören, da kommt relativ wenig“. „Die Arche“ finanziert sich aus Spenden, die coronabedingt spärlicher fließen, und arbeitet auch mit ehrenamtlichen Helfern. In Hamburg werden zurzeit täglich rund 450 Kinder betreut, bundesweit sind es über 4000.
Essener Klinikchef Werner: "Stelle mich auf sehr langen Lockdown ein"
„Ich stelle mich auf einen sehr langen Lockdown ein“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, glaubt nicht an rasche Öffnungen nach dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern. Der Lockdown ist vorerst bis zum 7. März verlängert worden. Nachdem aber eine Annäherung an den vorgegebenen Inzidenzwert von 50 „in Sicht war“ sei „die Messlatte jetzt 15 Zentimeter höher gehängt worden – oder Kilometer“, kritisiert Werner mit Blick auf die neue Zielvorgabe von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche. Er fordert nun eine „angemessene öffentliche Debatte zu den Maßnahmen der Regierung“.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Los geht es live wie gewohnt um 10 Uhr, jeder kann via Zoom dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 64: Reiner Calmund gegen Fußball-EM in zwölf Ländern
Eine verkleinerte Fußball-EM nur in Deutschland – das fordert der Sportmoderator Reiner Calmund bei „19 – die DUB Chefvisite“. Die aktuellen Planungen für das Turnier 2021 mit Spielorten in zwölf Ländern hält Calmund angesichts der Pandemie für gefährlich. „In einem Land wäre das aber kein Problem“, so der Fußball-Kommentator beim Sender Sky.
Den Vereinen der Bundesliga und der 2. Liga fehlen durch die Corona-Krise jährlich Einnahmen von rund einer Milliarde Euro, wie Calmund in der Sendung vorrechnet. „Die müssen jetzt eingespart werden“, so der Experte. Die Kürzung der Spielergehälter um 23 Prozent leiste dazu einen wichtigen Beitrag. Und: „Die Profis können damit sehr, sehr gut Leben“, so der Ex-Manager von Bayer 04 Leverkusen. Kritik daran von Spielern bezeichnet er als „Stöhnen auf hohem Niveau“.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 63: Staatsminister für Europa begrüßt russischen Impfstoff
Michael Roth, der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, hat sich für den Einsatz des russischen Impfstoffs Sputnik V ausgesprochen. „Wir sollten die politischen Konflikte für den Schutz der Menschen beiseitelegen. Russland sollte eine Zulassung des Impfstoffs in Europa beantragen“, sagte der SPD-Politiker bei „19 – die DUB Chefvisite“. Sollte die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Wirkstoff für unbedenklich erklären, müsse man ihn auch einsetzen. „Wenn wir das nicht täten, wären wir ja mit dem Klammerbeutel gepudert.“
„Die Skepsis gegenüber dem russischen Impfstoff ist nicht angebracht“, bestätige der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, in der Sendung. Vor den Bund-Länder-Beratungen zu Corona am Mittwoch forderte der Klinikchef die Politik auf, den Bundesbürgern eine klare Perspektive für die Osterfeiertage zu geben. „Ich erwarte eine planbare Entscheidung, was mit Reisen zu Ostern ist“, sagte Werner. Bei den aktuellen Infektionszahlen stimme ihn der Trend optimistisch. Das RKI meldet bundesweit 3379 Neuinfektionen binnen 24 Stunden und 481 Covid-assoziierte Todesfälle. Vor genau einer Woche waren es 6114 Neuinfektionen und 861 neue Todesfälle.
TUI-Cruises-Chefin: Kreuzfahrt-Reisepläne entzerren!
Zu Gast in der Sendung war auch Wybcke Meier. Die Chefin der Kreuzfahrtgesellschaft TUI Cruises kündigte an, die Reisepläne der Kreuzfahrtschiffe zu entzerren. „Bewussteres Konsumieren ist für mich eine Lehre aus der Corona-Krise. Wir werden für mehr Entschleunigung sorgen und nicht jeden Tag einen Hafen anlaufen“, sagte Meier. Bis zum Jahr 2030 will TUI Cruises klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten. Dafür wird ein Mix aus grünen Technologien wie Landstrom oder Flüssiggas eingesetzt, erklärte die Topmanagerin in der Sendung.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
Folge 62: Kabarettist Dieter Nuhr: Datenschutz behindert Corona-Kampf
Der TV-Kabarettist Dieter Nuhr stellt das Klammern der Deutschen an zu hohe Datenschutzstandards in der Corona-Krise in Frage. „Alle Länder, in denen die Pandemie halbwegs erfolgreich bekämpft wurde, haben den Datenschutz teilweise aufgegeben“, sagte Nuhr bei „19 – die DUB Chefvisite“. Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, stimmte dem zu. „Wir müssen viel mehr Daten erheben. Jeder Geimpfte braucht einen QR-Code, damit wir beispielsweise Nebenwirkungen genauer erfassen können. Da können wir vom Vorreiter Israel lernen.“
Natürlich müssen Geimpfte ihre Rechte zurück erhalten
Zur Diskussion um Privilegien für Geimpfte erklärte Kabarettist Nuhr: „Freiheitsrechte sind nicht zu diskutieren. Vielmehr müssen die Einschränkungen begründet werden.“ Seiner Meinung nach sollte es Geimpften „natürlich erlaubt sein, an Veranstaltungen teilzunehmen“. Vielmehr müsse man den Nicht-Geimpften erklären, weshalb sie nicht teilnehmen dürfen.
Im Kampf gegen die neuen Virus-Mutationen hofft Klinikchef Werner auf die mRNA-Technologie, die von den Impfstoffherstellern Biontech/Pfizer und Moderna genutzt wird. „Diese Impfstoffe lassen sich schneller an Virus-Mutationen anpassen“, sagte Werner.
Nuhr beklagt Ungerechtigkeiten bei den Corona-Hilfen
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Die Corona-Hilfen für Künstler bezeichnete Nuhr in der Sendung als ungerecht. „Für einzelne gib t es viel Geld ohne Begründung. Andere müssen darben und wissen nicht, wie sie ihre Miete bezahlen sollen.“ Besonders betroffen seien mit den Künstlern verbundene Gewerbe wie Ton- und Bühnentechniker, Gastro- oder Service-Personal. „Viele Menschen sind am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen, sie haben ihren kompletten Lebensunterhalt verloren.“ Er selbst habe keine Hilfen in Anspruch genommen. „Mir geht’s gut. Ich kriege keine Erstattung. Ich brauche auch keine.“
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gäste am Dienstag, den 9. Februar: Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, und Wybcke Mayer, CEO TUI Cruises. Los geht’s wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder bei der Live-Sendung dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 61: Essener Klinikchef: Lebensgefahr durch Corona-Mutationen
„Ganz viele werden um ihr Leben fürchten müssen“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, warnt in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ vor Lebensgefahr durch neue Mutationen des Coronavirus. Das Sars-CoV-2-Virus könnte „noch ansteckender und vielleicht weniger durch den Impfstoff angreifbar“ werden, vermutet Werner.
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Aktuelle Studien über die zuerst in England und Südafrika aufgetauchten Varianten zeigten, dass das Virus einen Weg finden könnte, der menschlichen Immunabwehr auszuweichen, so der Mediziner. Dagegen helfe nur eins: „Möglichst schnell möglichst viel impfen!“ Die Mutationen belegten zudem, dass „alle Annahmen zu einem Ende der Pandemie vollkommen spekulativ sind“, betont Werner.
10.000 Covid-Tote in nur zwei Wochen
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Bei der Entwicklung der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit Corona erkennt der Klinikchef eine „erhebliche Dynamik“: „Allein in den letzten beiden Wochen sind jeweils rund 5000 Tote dazugekommen“, so Werner. Die Marke von insgesamt 60.000 Betroffenen ist nun überschritten. In Essen verstarb seit gestern ein weiterer Covid-Patient. Aktuell werden dort 98 Erkrankte wegen des Sars-CoV-2-Virus behandelt, 37 davon auf der Intensivstation. Das RKI berichtet von bundesweit 855 weiteren Corona-Toten binnen 24 Stunden – 16 mehr als am Freitag der Vorwoche. Die Zahl der Neuinfektionen ist dagegen in diesem Vergleich um 1114 auf 12.908 gesunken.
Heftige Kritik am Internet-Unterricht an den Schulen
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Als Gast der Sendung übte Sarah Lichtenberger heftige Kritik am jetzigen Niveau des Distanzunterrichts an den Schulen. „Es passiert nichts“ sagte die Leiterin der einzigen reinen Online-Schule zum Stand der Digitalisierung. Sie sei angesprochen worden und habe beraten – bewegt habe sich aber „unheimlich wenig“, so die Chefin der Web-Individualschule aus Bochum. Seit 2020 aktiv, richtet sich ihre Einrichtung vor allem an Kinder, die wegen Krankheiten keine öffentlichen Schulen besuchen können. Diesen rät sie zu einem virtuellen Klassenraum, den Lehrer gemäß Stundenplan betreten. „Jeder Lehrer muss greifbar sein, wenn Probleme da sind. Denn viele Kinder sind verunsichert“, so die Pädagogin. Lichtenbergers Erfolgsrezept: „Wir sind ganz nah dran am Schüler, quasi jeden Tag im Kinderzimmer.“
Gast am Montag: Der Kabarettist Dieter Nuhr
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Live startet die Sendung wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 60/ Klinikchef sieht Durchbruch bei der Pandemiebekämpfung
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, sieht in den neuen Erkenntnissen über den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca und der Universität Oxford einen Durchbruch in der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
„Wenn Folgeuntersuchungen bestätigen, dass der Wirkstoff nicht nur vor einer Erkrankung schützt, sondern auch die Übertragung des Virus deutlich reduziert, wäre das ein Meilenstein“, sagte Werner in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“. Eine Impfung würde somit nicht nur die schweren Krankheitsverläufe reduzieren und damit Todesrate und Krankenhausbelastung mindern, sie würde auch die Infektionsausbreitung reduzieren, so der Mediziner.
Gesellschaft droht Spaltung in Geimpfte und Nicht-Geimpfte
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Zugleich erhalte die Debatte um mehr Freiheiten für Geimpfte dadurch neue Sprengkraft. „Die Gesellschaft droht mit der Privilegierung, in zwei Gruppen gespalten zu werden: Geimpfte und Nicht-Geimpfte. Und das nicht erst zum Jahresende, sondern im Frühsommer, wenn gerade den Jüngeren noch gar kein Impfangebot gemacht sein wird“, sagte Werner in der Sendung. Auch im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen dürfte das Thema an Fahrt aufnehmen.
Digitalisierung: In Zukunft braucht man gar keine Shops mehr in den Innenstädten
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Zu Gast bei „19 – die DUB Chefvisite“ war auch der Digitalisierungsexperte Nils Seebach. „Die Corona-Krise hat dem Online-Handel massiv neue Käuferschichten zugeführt“, sagte der Unternehmensgründer. Shops in den Innenstädten hält Seebach für überflüssig. „Sie bieten keinen Mehrwert.“ Einkäufe werden in Zukunft über eine stufenlose Bestellung abgewickelt. „Wer morgens beim Zähneputzen merkt, dass die Zahnpasta leer ist, gibt die Bestellung einfach über eine Sprachassistenten wie Alexa auf. Und am nächsten Morgen steht die Lieferung im Hausflur.“ Wie weit viele deutsche Mittelständler bei der Digitalisierung hinterherhinken, zeigt die Umfrage Smart Company Check der DUB Akademie. „Die Ergebnisse sind zum Teil haarsträubend – nicht nur im Handel“, bestätigt Verleger Jens de Buhr.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Die Live-Sendung startet wie gewohnt um 10 Uhr, via Zoom kann jeder dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 59/ Essener Klinikchef setzt auf russischen Impfstoff Sputnik V
Die nun vorliegenden Daten zum russischen Impfstoff Sputnik V eröffnen neue Perspektiven: „Hier dürfte sich ein weiterer weltweiter Impfstoffanbieter abzeichnen“, meint der Chefs der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner. Wichtig: Auch in der Gruppe der Über-60-Jährigen gebe es „eine hohe Wirksamkeit von 90 Prozent“, berichtet Werner in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“. Das zeigten Zwischenergebnisse, die gestern im renommierten Fachblatt „The Lancet“ veröffentlicht wurden.
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Es handelt sich um einen klassischen Vektorimpfstoff wie das Präparat von AstraZeneca. Im Gegensatz zu diesem sei das als „Sputnik V“ bekannte russische Mittel aber an einer ausreichenden Zahl von älteren Probanden getestet worden und könnte auch bei Senioren verimpft werden, so der Mediziner.
Lufthansa will weiterhin auch ungeimpfte Passagiere befördern
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In der Debatte um mögliche Privilegien für geimpfte Menschen, stellt Lufthansa-Kommunikationschef Andreas Bartels, in der Sendung klar, dass die Fluggesellschaft derzeit solche Regelungen nicht anstrebe: Zugang zu Maschinen der Lufthansa nur für Geimpfte soll es nicht geben: „Wir hätten das Recht dazu, haben das aber nicht vor“ Eine solche Entscheidung müsste aus Sicht des Unternehmens „von den Behörden kommen, nicht von einer privaten Airline“.
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Das Passagieraufkommen wird nach Bartels‘ Einschätzung „erst zur Mitte der Dekade“ wieder Vorkrisenniveau erreichen. Ein Grund sei die stetige Abnahme von Geschäftsreisen, die vielfach durch Videokonferenzen ersetzt werden. Daher verkleinere die Lufthansa ihre Flotte um 150 Flugzeuge – von 800 auf 650 Maschinen: „Wir schrumpfen eine mittelgroße Airline weg“, so Bartels.
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Folge 58/ TK-Chef warnt vor explodierenden Krankenkassenbeiträgen
Der Chef der Techniker-Krankenkasse, Jens Baas, erwartet explodierende Beiträge zur Krankenversicherung: „Ein ganzer Prozentpunkt kann es durchaus werden“, sagte Baas in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Die Corona-Krise sei dafür allerdings „nur zum Teil verantwortlich“ – sie habe zwar die Einnahmen verringert, weil viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit sind. Die höheren Ausgaben beruhten jedoch auf vorherigen Entscheidungen der Politik.
Erst sparen - und die elektronische Gesundheitskarte an den Start bringen
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Eine mögliche Lösung sei, dass die Kassen mehr Geld aus dem Staatshaushalt erhielten. Baas plädiert aber dafür, zunächst Kosten im Gesundheitssystem einzusparen „und erst dann über einen Steuerzuschuss oder eine Beitragserhöhung zu sprechen“. Der Techniker-Chef hofft dabei auch auf die elektronische Patientenakte (ePA). Sie sei die „Grundlage der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ - und damit auch einer besseren Steuerung. Mit einer breiten Einführung rechnet Baas zur Jahresmitte.
Chef der Essener Uniklinik fordert Datenerfassung beim Impfen
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Mit mehr Digitalisierung will der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, auch den Kampf gegen die Pandemie verstärken. „Israel hätte die dortigen Impfungen niemals so reibungslos hinbekommen, wenn es wie wir als Digitalwüste konzipiert wäre“, sagt Werner in der Sendung. Die für den Sommer geplanten Millionen von Impfungen sind für ihn eine „Riesenchance, alle damit einhergehenden Daten zu erfassen“ – die Auswertung könne bei der Pandemiebekämpfung für „Patientensicherheit und Wissenschaft“ genutzt werden.
Es fehle aber eine Plattform für die zentrale Datenerfassung. So sei bei den schon bewältigten rund zwei Millionen Impfungen diese Chance bereits vertan, bedauert der Mediziner.
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Folge 57/ Uniklinik Essen startet Versuch mit neuartiger Corona-Therapie
Im Kampf gegen Corona setzt der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, neben der Impfung vor allem auf neue, medikamentöse Antikörpertherapien. „Wir dürfen die Forschung zur medikamentösen Behandlung von Covid-19 auf keinen Fall vernachlässigen“, so Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Diese Medikamente könnten „in der Frühphase der Erkrankung bestimmten Menschen helfen, denen man unbedingt einen schweren Verlauf ersparen muss“.
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Anders als in anderen Unikliniken werde diese Möglichkeit in seinem Haus seit vergangener Woche versuchsweise eingesetzt. Eine Zulassung in der EU gibt es noch nicht, die Chancen dafür sind nach Angaben des Mediziners aber gut. Werner begrüßt daher die Bestellung entsprechender Präparate durch die Bundesregierung: „Die absolut richtige Entscheidung.“
Jungen Managern ist vor allem Nachhaltigkeit wichtig
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Unternehmensberater Fabian Kienbaum berichtet im Videocast, wie die Pandemie seine Arbeit verändert: .„Der Zeitgeist hat sich verändert“: Der Berater nimmt einen deutlichen Bewusstseinswandel bei jüngeren Managern hin zu mehr Nachhaltigkeit wahr. Dies stehe „ganz oben auf der Agenda“ vieler Unternehmen, sagt er in der Sendung. Das Streben, ökologisch bewusster zu agieren, führe vielfach zum Wunsch nach beruflicher Veränderung – zumal die Pandemie oft „mehr Zeit zur Selbstreflektion“ lasse. Darauf müssten sich Arbeitgeber einstellen. Kienbaum, der selbst Manager in neue Positionen vermittelt, hat noch keinen Bewerber rein virtuell untergebracht. „Auf der Zielgeraden wird es persönlich“, berichtet der Unternehmensberater. Dann gebe es häufig „Gespräche in Form von Chefinnen- und Chefspaziergängen“.
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Folge 56/ Warum stockt der Impf-Start? Große Expertenrunde zu Leserfragen
Eine hochkarätige Runde hat in der Sendung Fragen erörtert, die unseren Nutzern derzeit auf den Nägeln brennt: , warum der Zero-Covid-Ansatz in der EU nicht funktioniert und wann der nächste deutsche Impstoff an den Start geht. Mit dabei: Prof. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie in Essen, Dr. Friedrich von Bohlen vom Aufsichtsrat des Impstoff-Herstellers Curevac, Dr. Carola Holzner (Doc Caro) Leitende Oberärztin für Notfall-Medizin an der Uniklinik und Impfbotschafterin des Landes NRW sowie Dr. Stefan Steinmetz, Leitender Impfarzt in Essen
Folge 55/ Hygiene-Professor: Mit Rachen-Desinfektion Schulen aufmachen
Die Schulen könnten nach Einschätzung des Hygiene-Experten Professor Klaus-Dieter Zastrow wieder geöffnet werden – wenn die Schüler zusätzlich zur Maske regelmäßig den Rachenraum desinfizieren. „Jeden dritten Tag die Mundhöhle mit einem Schleimhautdesinfektionsmittel spülen, unter Aufsicht der Lehrer“, sagt Zastrow In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
Betaisodona-Lösung ein probates Mittel zur Virenbekämpfung
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Bei Kindern gäbe es kaum schwere Covid-19-Verläufe, betont der Mediziner. Sie spielten aber bei der Virusverbreitung eine Rolle. Dem könne eine Desinfektion des Rachenraums entgegenwirken, weil diese Maßnahme eben direkt an der Verminderung von Viren ansetze. Mittel dafür seien „geprüft und seit 40 Jahren auf dem Markt“: „Viele kennen die Spülung vom Zahnarzt, zum Beispiel nach dem Ziehen der Weisheitszähne“, sagt Zastrow. Betaisodona-Lösung sei für diese Spülungen geeignet – einfach nur Gurgeln reiche nicht aus.
Pandemie-Vorhersagen? "Alles Pipifax"
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Als zusätzliche Schutzmaßnahme sei die Rachendesinfektion für alle geeignet – „die einzige sofort wirksame Methode“, um Viren zu beseitigen. Für Zastrow gehört sie zur Hygiene als Teil der AHA-Regeln.
Warum NRW in der Impf-Rangliste der Länder so schlecht istDer Experte kritisiert die Politik als „unzulänglich“, weil sie diesen Punkt vernachlässige. Selbst vielen Gesundheitsämtern fehlten Hygiene-Kenntnisse: „Konkret kann dazu keiner was sagen außer Desinfektion und Händewaschen.“ Dabei komme es entscheidend auf das richtige Desinfektionsmittel an. So sorge ein Mittel für Flächen erst nach 30 Minuten für Sicherheit, eines für Hände bereits nach 30 Sekunden. Hier sei die Politik gefordert. Diese höre stattdessen aber auf die „Pandemie-Modellierer“ und ihre Vorhersagen für die Corona-Ausbreitung. Seit Fazit dazu: „Alles Pipifax, das tritt sowieso nicht ein.“
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Folge 55/ Essener Klinikchef empört über deutsches „Digitalversagen“
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, ist empört über das allgemeine „Digitalversagen“ der deutschen Corona-Politik: „Die Digitalisierung ist im deutschen Datenschutzkorsett unwirksam!“
In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ rügt Werner, dass nach einem Jahr Corona die „Faxgeräte in den Gesundheitsämtern noch nicht entsorgt“ seien – an Wochenenden würden weiterhin keine Daten gemeldet. „Pandemie ist eben nicht mit Bürokratie zu bekämpfen“, so der Mediziner. Werners Fazit: „Digitalwüste Deutschland!“ Für ihn müssen bestehende Regelungen gelockert werden: „Gesundheit ist wichtiger als Datenschutz.“
Homeoffice und Kinderbetreuung - enorme psychische Belastung
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Für die Bevölkerung ist der andauernde Lockdown eine Belastung. Es gebe zum Beispiel Indizien für eine Zunahme psychischer Erkrankungen durch Homeoffice, betonte der Gesundheitsforscher Professor Stephan Böhm von der Schweizer Universität St. Gallen in der Sendung. Problematisch sei insbesondere die Kombination mit Schulschließungen, betont Böhm.
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Gemeinsam mit dem Krankenversicherer Barmer untersucht er in der Langzeitstudie „Social Health@Work“ die Auswirkungen des Arbeitens von zuhause. „Die Kinder nehmen Bandbreite und Aufmerksamkeit weg“ – sich um Arbeit und Betreuung gleichzeitig zu kümmern, sei „kaum umsetzbar“, so der Experte in der Sendung.
Fitness-Studios könnten hilfreich sein - sind aber zu
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Zum Stressabbau könnten Fitnessstudios einen wichtigen Beitrag leisten, sagt Betreiber Sascha Mößinger, der s einen Betrieb coronabedingt schließen muss. In Gesprächen mit Politikern sei ihm aufgefallen, dass diesen oft nicht bewusst sei, „wie viele Existenzen auch an kleinsten Unternehmen hängen“. Für die Schließung seiner Branche hat Mößinger angesichts ausgefeilter Hygienekonzepte kein Verständnis. Wegen mangelnder Fitness drohten auch „die Kosten im Gesundheitswesen langfristig anzusteigen“, warnt er.
Liver-Sondersendung zum Thema Corona-Impfungen
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Achtung: Live-Sondersendung von „19 – die DUB Chefvisite“ am Freitag, den 29. Januar, um 10 Uhr! Beim Impf-Spezial sind als Experten unter anderem Dr. Friedrich von Bohlen, Aufsichtsrat beim Impfstoffentwickler CureVac, die NRW-Impfbotschafterin Dr. Carola Holzner sowie Professor Ulf Dittmer, der Chefvirologe der Universitätsmedizin Essen, dabei. Jeder kann via Zoom teilnehmen – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 53/ Bei 75 Prozent der Corona-Patienten bleiben Langzeitschäden
„Wir müssen uns schon jetzt mit den Langzeitfolgen der Covid-19-Patienten befassen“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, warnt, dass „Long-Covid ein enormes gesellschaftliches Problem werden kann“.
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In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. sagt Werner: Im chinesischen Wuhan, wo das Coronavirus zuerst verstärkt auftrat, litten laut einer Studie „drei von vier Patienten auch noch nach sechs Monaten unter mindestens einem Symptom“. Ein Viertel der Betroffenen habe Angststörungen und Depressionen.
Signal-Iduna-Chef Leitermann: Kleine Geschäfte rasch wieder öffnen
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Der Chef des Versicherers Signal Iduna, Ulrich Leitermann, sieht dennoch bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung voerst „keine Notwendigkeit“, wegen Covid-19 die Gesundheitsprüfung zu ändern. Denn: „Wir wissen zu wenig über die Langzeitwirkungen“ der Krankheit, so Leitermann in der Sendung. Insgesamt komme die Branche stabil durch die Krise, so der Versicherungschef. Vielen Selbstständigen unter seinen Kunden drohe aber die Insolvenz, aktuell insbesondere Friseuren. Diesen müsse „dringend stärker geholfen werden“ – am besten dadurch, dass sie mit einem strengen Hygienekonzept rasch wieder öffnen dürften, so Leitermann. Dem Mittelstand drohe eine Pleitewelle, die „die Strukturen in den Städten und Gemeinden verändern wird“.
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Folge 52 / Klinikchef begrüßt „Großversuch“ mit neuem Covid-Medikament
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, für 400 Millionen Euro neu entwickelte, noch nicht zugelassene Corona-Medikamente auf Antikörper-Basis zu kaufen. „Deutschland hat überraschend die Nase vorn“, so Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
Hoffnung auf einen milderen Krankheitsverlauf bei Risikofällen
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Als positiv bewertet der Klinikchef, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch ohne Abstimmung innerhalb der EU im Alleingang gehandelt habe. In der Universitätsmedizin müsse der Einsatz dieser Medikamente genauestens dokumentiert werden, so Werner: „Wir nehmen quasi an einem Großversuch teil.“ Die erworbenen 200.000 Dosen der neuen Präparate böten Hoffnung auf einen milderen Krankheitsverlauf vor allem bei Risikopatienten.
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Aktuell gibt es nach Einschätzung des Klinikchefs in den Krankenhäusern „eine gewisse Entspannung“. „Das kann in einigen Wochen aber wieder ganz anders aussehen“, warnt Werner. Das RKI meldet mit 6729 Neuinfektionen binnen 24 Stunden 412 Fälle weniger als am Montag der Vorwoche.
TV-Moderator Hallaschka: Nur Polemik zieht nicht in der Corona-Debatte
Stargast der Sendung war Stern-TV“-Moderator Steffen Hallaschka. Der betonte, die AfD habe sich „ auch in der politischen Debatte um die Corona-Maßnahmen „deutlich disqualifiziert“. Die Einbußen der Partei in Umfragen zeigten: „Die Menschen verstehen, dass es nicht um die lauteste Polemik geht“, so Hallaschka. Bei „Stern-TV“ kämen auch abweichende und kritische Stimmen zu Wort, diese müssten aber „konstruktiv sein und auf wissenschaftlicher Basis stehen“. So wolle die „Stern-TV“-Redaktion sicherstellen, dass Gäste „keine Einzel- und Nischenmeinung mit Betonung auf Meinung“, sondern Fakten vertreten, betont Hallaschka.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Dienstag, den 26. Januar: Ulrich Leitermann, Vorstandschef beim Versicherer Signal Iduna. Die Sendung startet live wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 51/ Essener Klinikchef: Europa braucht neue Corona-Medikamente
Um Corona in den Griff zu bekommen, sollte stärker nach neuen „alternativen Behandlungsmethoden“ mit Antikörpern gesucht werden. Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, verwies in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“, darauf, dass es in den USA dafür bereits Notfallzulassungen gebe.
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Ein entsprechender Prozess bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA laufe aber noch nicht, so Werner, der das für ein Versäumnis hält. Denn bei einer Studie an 965 Personen sei „nachgewiesen worden, dass das Risiko einer Covid-19-Erkrankung bei Pflegeheimbewohnern durch die Antikörpertherapie erheblich gesenkt werden konnte“, so der Mediziner. Antikörper „können in ausgewählten Fällen offensichtlich dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs zu senken“.
Wo China besser aufgestellt ist
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Der Chef des Bankhauses Hauck & Aufhäuser, Michael Bentlage, verwies in der Sendung auf Erfahrungen in China. Die älteste Privatbank Deutschlands gehört inzwischen zum Fosun-Konzern aus China – von seinen Kollegen dort hört Bentlage: „Die Restaurants sind voll, die Ferienanlagen auch.“ Die Chinesen seien vor allem bei der Digitalisierung in vielen Bereichen weiter als Deutschland: „Künstliche Intelligenz hilft ihnen, die Krise besser zu bekämpfen“, so der Vorstandschef.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Montag, den 25. Januar, als Talk-Gast dabei: „Stern-TV“-Moderator Steffen Hallaschka. Los geht es wie gewohnt um 10 Uhr, jeder kann via Zoom live teilnehmen – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Warum die Politik keinen Masterplan gegen Corona hat
Warum eigentlich hat man den Eindruck, dass Deutschlands politische Führung in der Corona-Krise nur Stückwerk hinbekommt. Die Antwort gibt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“: „Einen Masterplan hat einfach keiner in der Tasche“. Die Gefahr durch aggressive Coronavirus-Mutationen sei bisher noch nicht einschätzbar. Die Grünen-Politikerin betont aber auch, es sei ein „planbarer Fahrplan“ aus der Pandemie nötig, auf den sich die Bürger einstellen könnten.
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Mit Blick auf die schwer einschätzbaren Gefahrenfaktoren durch Mutationen verteidigte die Senatorin für Wissenschaft und Forschung die „präventiven“ Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. Als deren „Herzstück“ bezeichnet Fegebank die Einschränkung der beruflichen Mobilität durch Ausweitung von Homeoffice.
Wucherpreise für FFP2-Masken
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, kritisiert in der Sendung Wucherpreise für FFP2-Masken. Er habe schon Angebote für 20 Euro gesehen – pro Stück. „Da wird mit der Angst der Leute gespielt“, so Werner. „Froh“ ist er daher, dass die jüngsten Corona-Beschlüsse auch die Verwendung von OP-Masken im öffentlichen Raum zulassen. Bei einer ausschließlichen Verwendung von FFP2-Masken bundesweit wäre es bei diesen „in den Krankenhäusern, auch auf den Covid-Stationen, unweigerlich zu Mangelsituationen gekommen“, so der Mediziner.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Freitag, den 22. Januar: Michael Bentlage, Vorstandschef des Bankhauses Hauck & Aufhäuser. Die Sendung startet live wie immer um 10 Uhr, jeder kann via Zoom dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 49/ Klinikleiter enttäuscht: Essener Uniklinik stoppt Impfungen
Nach nur zwei Tagen ist schon wieder Schluss: „Wir müssen die Impfungen an der Klinik erstmal aussetzen, weil kein Impfstoff verfügbar ist“, berichtet der Chef des Essener Uniklinikums, Professor Jochen Werner, in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite.“ Damit steht sein Haus beispielhaft für die Lage im Land: „Der Engpass betrifft Gesamtdeutschland“, so Werner.
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Für das Klinik-Personal sei die Pause eine „sehr schwierige Situation“ – denn „unser Impfstart vor zwei Tagen hatte vielen Hoffnung gegeben“. Werner erwartet, die Immunisierungen Anfang Februar wieder aufnehmen zu können.
Virus-Mutation wird sicher und rasch auch nach NRW kommen
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Erfreut ist der Klinikchef, dass sich bei der Abnahme der Infektionszahlen „der Trend fortsetzt“: Das RKI registriert bundesweit mit 15.974 neue Fällen binnen 24 Stunden 3626 weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Werner warnt jedoch vor einer Ausbreitung der infektiöseren Variante des Coronavirus, die zuerst in England auftrat: Dies sei „nur eine Frage der Zeit“ – zumal Essen nicht weit von den Niederlanden entfernt liege, wo die Mutation bereits stärker verbreitet ist. Hoch bleibt die Zahl der vom RKI im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldeten Todesfällen, die mit 1148 um 88 über dem Mittwochswert der Vorwoche liegt.
Nachhaltigkeit ist ein Mega-Trend für Investitionen
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Nachhaltigkeit ist als Megatrend „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, sagt der globale Ve rtriebschef der Fondsgesellschaft DWS, Dirk Görgen, in der Sendung. Seine Prognose: „Niemand wird sich entziehen können.“ Görgen fordert, in Deutschland eine „Investmentkultur zu leben“ und in Aktien zu investieren, denn: „Der Zins ist weg.“ Eine weitere Alternative zum Sparbuch ist für ihn „Betongold“. Bei Pflegeimmobilien sei die Nachfrage seitens privater Kapitalanleger derzeit trotz Pandemie „sehr hoch“, berichtet Karl Reinitzhuber, Chef von Carestone, dem Marktführer in diesem Bereich. Das liege auch am zu geringen Angebot an altersgerechten Wohnungen – auf 300.000 schätzt Reinitzhuber den Bedarf an Neubauten in den kommenden zehn Jahren. „Wir produzieren den VW-Golf der Pflegeimmobilie“, so der Carestone-Chef.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Donnerstag, den 21. Januar, als Talk-Gast dabei: Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin. Los geht es wie gewohnt um 10 Uhr, jeder kann via Zoom live teilnehmen – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 48/ Chef der Essener Uniklinik: 50er-Inzidenz ist Feigenblatt
Kritik am starren Inzidenzwert von 50 übt der Chef der Essener Universitätsklinik, Professor Jochen Werner. Die Digitalisierung bringe den Gesundheitsämtern bereits „enorme Erleichterungen“ bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten, sagt Werner im Videocast „19 – die DUB Chefvisite. Es könne nicht sein, dass diese Verbesserungen „keinerlei Einfluss auf den uns täglich vorgehaltenen Orientierungswert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwoh ner über sieben Tage haben“.
Dieser werde „wie eine Monstranz“ herumgetragen und diene als „Feigenblatt“: „Es passt einfach nicht mehr“, so der Mediziner mit Blick auf den technischen Fortschritt in den Gesundheitsämtern. Diese erhielten zum Beispiel alle Labordaten seit Jahresbeginn elektronisch und nicht mehr per Fax. Unter anderem deswegen könne der Richtwert für die Nachverfolgung auch höher angesetzt werden.
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In diesem Zusammenhang hält es der Klinikchef für „bedenklich“, dass die gestrigen RKI-Zahlen „möglicherweise nicht komplett“ waren. Die Werte hatten einen spürbaren Rückgang der Neuinfektionen gezeigt, es könnte aber eine Datenpanne gegeben haben.
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Aktuell meldet die Behörde bundesweit 11.369 neue Fälle, 1433 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Das RKI berichtete zudem von 989 weiteren Toten im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus binnen 24 Stunden.
Boomende Börse bei darbender Wirtschaft: die Gründe
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„Es ist viel Geld unterwegs“, sagt der Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank für Privat und Firmenkunden, Dr. Ulrich Stephan, in der Sendung. Ursache seien extrem niedrige Notenbank-Zinsen und große Konjunkturpakete. Damit erklärte Stephan das scheinbare Paradox von darbender Wirtschaft und boomenden Börsen. Der Industrie gehe es „verhältnismäßig gut“, „Stay at Home“-Aktien von Corona-Gewinnern seien zudem „in unglaubliche Höhen geschossen“.
Trotz hoher Staatsausgaben und -schulden in der Krise erwartet Stephan derzeit keine Inflationswelle: „Da muss keiner Angst haben.“ Auch ein Währungsschnitt stünde nicht an.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Start ist immer um 10 Uhr, dabei sein kann jeder via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 47/ Essener Uniklinik-Chef gegen rasche Lockdown-Verschärfung
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, warnt vor voreiligen Pandemie-Maßnahmen und lehnt zum Beispiel eine Ausgangssperre ab. Der Grund: „Es ist ein Trend zu erkennen, dass die Infektionszahlen zurückgehen“, sagt Werner In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite. „Die Maßnahmen greifen jetzt“, so der Mediziner mit Blick auf aktuelle Daten.
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Beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag sollte die Politik daher von raschen Verschärfungen absehen – falls sich infektiösere Coronavirus-Mutationen etwa aus England nicht auch in Deutschland rasch ausbreiten sollten.
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Das RKI meldet mit bundesweit 7141 Neuinfektionen 5356 Fälle weniger als am Montag der Vorwoche, der niedrigste Wert seit dem 20. Oktober – „das lässt hoffen“, betont Werner. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus sinkt laut RKI im Wochenvergleich um 129 auf 214.
Geimpfte werden Freiheiten und Rechte wieder einfordern
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Klinikchef Werner erwartet, dass mit Fortschreiten der Covid-Impfungen eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ entstehen wird. „Irgendwann werden 20, 30 oder 40 Millionen Menschen geimpft sein und ihre Rechte einfordern“: Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Restaurantbesuch, Flug in den Urlaub. Daher fordert Werner „schon jetzt eine klare Linie und eine vorab definierte Zielerreichung, ab wann Beschränkungen für wen aufgehoben werden.“ Das Thema sei „zentral für die Glaubwürdigkeit der Politik“.
China wird nie irgendein Corona-Schuldeingeständnis ablegen.
Dass Peking wegen der späten Informationen über den Virusausbruch in Wuhan Schadenersatz zahlt, hält der China-Kenner Marcel Grzanna für „utopisch“. Auch wenn jetzt ein Team der Weltgesundheitsorganisation WHO den Ursprung des Coronavirus im Land untersuche, werden die Experten „nach einem Jahr nicht mehr viel nachvollziehen können“, sagt der Buchautor in der Sendung. Der chinesischen Führung gehe es dabei eher um „Imagepflege“. Denn 2020 habe es „einen Wendepunkt in der weltweiten Wahrnehmung der Diktatur“ gegeben, so Grzanna.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Dienstag, den 19. Januar, geht es wie gewohnt um 10 Uhr los, jeder kann via Zoom live dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 46 / Tübingens grüner OB Boris Palmer beklagt "kopflose" Lockdown-Debatte
Eine „kopflose Debatte über härtere Maßnahmen“ kritisiert Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. „Viele Todesfälle werden auch durch den Lockdown nicht verhindert“, sagt der Grünen-Politiker In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite. Palmer findet es „verräterisch, dass nur über schärfere und nicht über wirksamere Maßnahmen“ gesprochen werde.
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Es gebe zum Beispiel „keine Belege“ für eine erhöhte Infektionsrate in Deutschland durch die zuerst in England aufgetretene Coronavirus-Mutation. Trotzdem gehe es bereits jetzt um eine Verlängerung des Lockdowns bis März – „nur aufgrund einer Vermutung“.
Grundschulen und Kitas wieder öffnen!
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Palmer verurteilt die aktuelle Fokussierung: „Kitas und Grundschulen müssen geöffnet werden“, lautet seine Forderung. Die Gefahr durch Corona sei für Kinder eher gering – ohne Kontakte drohten aber insbesondere sozial Benachteiligten „Verwahrlosung oder sogar Missbrauch“.
Für ältere Schüler hält er Unterricht per Video für angemessen. Der Infektionsschutz müsse vor allem „da ansetzen, wo das Risiko sitzt“: in Alten- und Pflegeheimen. Diesen empfiehlt Palmer eine „konsequente Teststrategie“. Sie sollten ohne Test „niemanden reinlassen“.
Alarmierende Sterbezahlen
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Für „alarmierend“ hält der Chef der Universitätsmedizin Essen, Professor Jochen Werner, die jetzige Covid-Todesrate in Deutschland. Auf eine Million Einwohner gerechnet liege diese über der in den USA und dem EU-Durchschnitt. „Wir müssen mit Leistungen statt mit Worten glänzen“, fordert Werner in der Sendung. Binnen 24 Stunden registrierte das RKI 1113 weitere Tote im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus – insgesamt sind es nunmehr „nahezu 45.000“, so Werner.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Die Sendung startet immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder live zuschauen – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 45 / Corona-Mutation - Nun hilft nur noch: Impfen, was geht
Für den Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, ist neben der Impfung die Vermeidung von Treffen mit anderen die „einzige Waffe“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie: „Massive Kontaktreduktion – so schwer es auch fällt“, rät er In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite.
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Vor allem sorgt sich der Mediziner um die mögliche Ausbreitung der neuen Virus-Variante B.1.1.7, die zuerst in England auftrat und nun auch in Deutschland nachgewiesen ist. „Da muss man schon wirklich positiv denken, um nicht anzunehmen, dass auch wir vor einer weiteren Zunahme der Corona-Infektions- und Erkrankungsrate stehen“, warnt Werner. Daher gelte auch: „Impfen, was geht – aber definitiv ohne Impfpflicht.“
Wie geht es weiter mit den Innenstädten, wenn die Geschäfte pleite sind?
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Angesichts des wahrscheinlich verlängerten Lockdowns sorgt sich der hessische Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger auch um verödende Innenstädte und schließende Ladengeschäfte. „Amazon steht symbolisch für diese Entwicklung“, sagt der CDU-Politiker aus Marburg in der Sendung. Er hat eine E-Mail an Konzernchef Jeff Bezos geschrieben, um Lösungen zu suchen – und gestern auch ein Gesprächsangebot erhalten. Aus Bambergers Sicht können die Fußgängerzonen künftig nur mit „Erreichbarkeit, Komfort, Parkplätzen und Wi-Fi an jeder Ecke“ gegen den Onlinehandel punkten.
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Nils Seebach, Experte für digitale Geschäftsmodelle, fordert: „Disneyland in der Innenstadt – das ist unsere Aufgabe!“ Fußgängerzonen sollten zur „Inspirationsquelle“ für Käufer werden.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Freitag, den 15. Januar: Boris Palmer, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen, der dort einen kontroversen Corona-Kurs fährt. Los geht es wie gewohnt um 10 Uhr, jeder kann via Zoom live dabei sein– einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Essener Klinikchef hält Debatte um Impfpflicht für "Unsinn"
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, findet in der Debatte um eine mögliche Impfpflicht für Pflegekräfte oder Krankenhaus-Personal deutliche Worte. In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite er Politiker vor Aktionismus: „Beendet die unsinnige Debatte um eine Impflicht! Wir dürfen nicht jeden Tag eine neue Sau durch Dorf treiben und so tun, als wäre alles andere erledigt“.
Debatte sorgt für Unruhe beim Personal
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Die aktuelle Diskussion „bis hin zum Berufsverbot“ erzeuge Unruhe beim Personal von Pflegeeinrichtungen, warnt der Mediziner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe erneut betont, dass es keinen Impfzwang geben werde: „Ich hoffe, das Thema ist damit endlich durch“, so Werner. Der Mediziner fordert eine konsequente Umsetzung der Corona-Teststrategie. Wichtig sei auch die Einhaltung aller Hygienevorschriften in Senioreneinrichtungen.
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Die Krankenhäuser sind aus Sicht des Klinikchefs durch die vielen Covid-Erkrankten weiter „hoch belastet“ – Entwarnung geben kann er nicht: „Beunruhigend“ nennt Werner die Zahl von bundesweit 1060 Toten binnen 24 Stunden in Verbindung mit dem Coronavirus.
Kleinunternehmer und Beschäftigte im Homeoffice zunehmend unter Druck
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Der Steuerberater Stefan Buschmann, der für Klienten viele Anträge auf Staatshilfe ausgearbeitet hat, berichtet in der Sendung von „wirtschaftlichen Depressionen“ bei Solo-Selbstständigen, etwa Künstlern oder Messebauern. „Für Kleinstunternehmer ist die Lage katastrophal“: Sein Aufruf an Betroffene: „Gehen Sie zum Steuerberater, nutzen Sie alle staatlichen Möglichkeiten!“ Gelder würden fließen, wenn auch mit zwei oder drei Monaten Verzögerung. Zunehmend lethargisch sind nach Einschätzung von Management-Berater Jens Vogt, Partner bei Heidrick Consulting, inzwischen auch viele Beschäftigte, die im Homeoffice arbeiten. Nach einer „Euphorie“ im ersten Lockdown „stellt sich nun Müdigkeit ein“, beobachtet der Experte. Manager müssten daher „mehr Stunden für Führungsarbeit“ und Mitarbeitermotivation aufwenden.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.Start ist wie gewohnt um 10 Uhr, mitmachen kann jeder via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Reisen als Corona-Hochrisiko: Mallorca im totalen Lockdown
„Bleiben Sie möglichst zuhause“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, appelliert dringend, in den Osterferien nicht zu verreisen. In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ verweist Werner auf die „Urlauberinvasion“ über Weihnachten auf Mallorca, der nun der „unweigerliche Anstieg der Neuinfektionen“ folge.
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Konsequenz: Auf der Ferieninsel sowie den gesamten Balearen sind Treffen im privaten Kreis vorerst bis zum 30. Januar sogar zuhause untersagt – Geschäfte und Gastronomie müssen schließen. Werner mahnt, den „internationalen Virenaustausch zu unterlassen“, auch mit Blick auf neue Corona-Mutationen.
Einschränkungen für Geimpfte nicht mehr haltbar
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Die stellvertretende Vorsitzende des Europaparlaments, Nicola Beer, verwies in der Sendung auf die Folgen der Pandemie: „Wir sehen jetzt schon große und kleine Insolvenzen“, warnt die FDP-Politikerin. Beer rügt „unsinnige Schritte“, zum Beispiel, dass zurzeit Insolvenzen nicht angezeigt werden müssen. Dies könne zu einer Verschärfung der Pleitewelle führen. Der Staat dürfe „Altes nicht künstlich beatmen“ – nötig seien stattdessen die Stärkung der Infrastruktur, mehr Digitalisierung und der Abbau von Bürokratie, damit die Wirtschaft wieder Tritt fasse.
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Die studierte Rechtsanwältin ist zudem überzeugt, dass die Einschränkung von Bürgerrechten nach einer Impfung juristisch „nicht mehr haltbar“ ist, wenn der Geimpfte niemand anderen mehr anstecken könne und „kein Risiko mehr ist“.
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Allein in der Essener Uniklinik sind inzwischen insgesamt 217 Menschen an oder mit Covid-19, verstorben – „im Durchschnittsalter von 74 Jahren“, wie Krankenhauschef Werner berichtet. Seit gestern kamen zwei weitere Tote hinzu. Bundesweit registrierte das RKI 12.802 Neuinfektionen binnen 24 Stunden und damit 905 mehr als am Dienstag der Vorwoche. Die Zahl der Todesopfer stieg laut der Behörde seit gestern um 891 auf nunmehr insgesamt 41.577.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gäste am Mittwoch, den 13. Januar: Steuerberater Stefan Buschmann und Jens Vogt von Heidrick Consulting. Los geht es wie gewohnt um 10 Uhr, jeder kann live mitmachen via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 42/ Essener Impf-Arzt: Corona-Impfstoff überzeugt Pflegekräfte
Die Corona-Impfung überzeugt inzwischen auch skeptische Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen.„Überall sind Nachbestellungen da“, berichtet Dr. Stefan Steinmetz, der die Impfung in der Stadt Essen leitet in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Viele wollten nach der ersten nun auch rasche die zweite Impfung, „weil die Nebenwirkungsquote so gering ist“, so Steinmetz. Nach Verabreichung von rund 6000 Dosen hält der Mediziner den Schutz gegen das Coronavirus für besser verträglich als eine Grippeimpfung: „Ich habe keine Komplikationen festgestellt.“
Ende des Monats sind die Senioreneinrichtungen durchgeimpft
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In Essen hat Steinmetz mit seinem Team bereits 40 von 76 Senioreneinrichtungen versorgt – die übrigen seien „sicher im Laufe dieses Monats durch“, zeigt er sich zuversichtlich. Am 1. Februar sollte dann die Behandlung der Über-80-Jährigen in den Impfzentren beginnen. Diese „dauert allerdings zwei bis drei Monate“, so Steinmetz: „Wir könnten schneller sein, wenn mehr Impfstoff da wäre.“
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Der Mediziner warnt Arbeitgeber davor, mit Kündigungsdrohungen Druck auf ihre Mitarbeiter auszuüben und sie zur Impfung zu drängen: „Keine Impfpflicht“, betont er, „das würde die Impfbereitschaft zerstören.“ Steinmetz setzt vielmehr darauf, durch „Information und Aufklärung“ zu überzeugen.
Melde-Disziplin der Gesundheitsämter mäßig
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, rügt in der Sendung, dass trotz der „angespannten Pandemiesituation“ nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Zahlen melden. Dadurch seien die deutschen Daten montags immer noch verzerrt, obwohl China bereits vor genau einem Jahr vom ersten Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19 berichtet habe. Bundesweit registrierte das RKI binnen 24 Stunden mit 12.497 Neuinfektionen 2650 Fälle mehr als am Montag der Vorwoche. Mit 343 Verstorbenen gab es in diesem Vergleich einen Zuwachs um 41. Im Universitätsklinikum Essen werden aktuell 115 Covid-19-Patienten versorgt, 48 davon auf der Intensivstation. Dort sind über das Wochenende weitere fünf Menschen am oder mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Start ist wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder live mitmachen – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 41/ Virologe: Kitas und Grundschulen schnell wieder öffnen!
Kitas und Grundschulen sollten so schnell wie möglich wieder geöffnet werden, fordert der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Ulf Dittmer: „Kleine Kinder sind keine effizienten Verbreiter“ des Virus, sagt Dittmer in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. mit Blick auf aktuelle Studien. Unter den Schließungen „leiden vor allem die Kinder aus sozial schwachen Familien“, betont der Mediziner.
Weiterführenden Schulen mit älteren Kindern rät er zu Hygienekonzepten. Das Argument, eine Öffnung führe zu mehr Mobilität und damit zu mehr Infektionen, lässt Dittmer nur begrenzt gelten. Man müsse alle Folgen gegeneinander abwägen: „Und Bildung ist dabei ein hohes Gut“.
Covid 19 ist für Schwangere und ihr Kind besonders gefährlich
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Der Virologe empfiehlt Frauen mit Kinderwunsch, sich „unbedingt“ so rasch wie möglich impfen zu lassen. Dittmer betont: „Es gibt keine biologischen Gründe dagegen.“ Gerade für Schwangere sei eine Covid-19-Erkrankung „sehr, sehr gefährlich“, wie mehrere Fälle im Essener Klinikum gezeigt hätten. Schwangere selbst sollten sich allerdings nur in enger Abstimmung mit ihrem Hausarzt impfen lassen. Dittmer warnt zudem davor, sich „im Freien in Sicherheit zu wiegen – gerade im Winter“. So gebe es zum Beispiel kaum UV-Licht, das die Erreger unschädlich machen könne. Sollte sich eine „infektiösere Variante“ wie die zuerst in England aufgetretene Mutation hierzulande stärker verbreiten, steige auch draußen die Gefahr, so Dittmer.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Montag, den 11. Januar: Dr. Stefan Steinmetz, der die Impfungen in der Stadt Essen leitet. Los geht es wie immer um 10 Uhr, jeder kann via Zoom live dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge 40 / Mutation: Uniklinik-Chef fürchtet „schwere dritte Welle“
Der Chef der Essener Uniklinik ist in Sorge: „Die Lage ist definitiv sehr ernst“: Professor Jochen Werner, befürchtet „verheerende Auswirkungen“, sollte sich die zuerst in England aufgetretene Mutation des Coronavirus auch in Deutschland ausbreiten. „Damit stiege die Gefahr einer schweren dritten Welle mit langfristigen Lockdowns und vielen Toten“, warnt Werner in unsere, Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
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Daher nennt er es „sehr bedauerlich“, dass „einzelne Bundesländer keine 24 Stunden nach der Vereinbarung vom Dienstag wieder Sonderwege ankündigten und Lockerungen einläuten“.
Widersprüche bei den Maßnahmen erschweren die Einhaltung
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Über teils „absurde Regelungen“ in unterschiedlichen Bundesländern klagt Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwestpresse aus dem baden-württembergischen Ulm, das direkt an der Grenze zu Bayern liegt. „Der Föderalismus verwirrt teilweise und mindert die Bereitschaft der Menschen, den Regeln zu folgen“, sagt Becker in der Sendung. Vorstöße wie den von Landeskultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die Kitas und Schulen unabhängig von den örtlichen Infektionszahlen öffnen will, kritisiert er als „Wahlkampf mithilfe der Pandemie“. Dies sei „empörend und enttäuschend“. Baden-Württemberg wählt am 14. März einen neuen Landtag.
Bewegung bei den Neuinfektionen noch nicht eindeutig
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Als „vielleicht ein gutes Zeichen“ wertet Klinikchef Werner, dass das RKI bundesweit mit 26.391 Neuinfektionen binnen 24 Stunden über 6000 Fälle weniger registriert hat als am Donnerstag der Vorwoche – wegen der Datenverzerrung durch die Feiertage „müssen wir das aber beobachten“, mahnt Werner. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus bleibt weiter über 1000 innerhalb von 24 Stunden und damit dramatisch hoch.
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Folge XXXIX/ Essener Klinikchef: Virus-Mutation Grund für hohe Zahlen?
„Wir wissen nicht, wie hoch die Dunkelziffer ist“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert, die Ausbreitung der von England ausgehenden Mutation des Coronavirus in Deutschland schnell wissenschaftlich zu untersuchen. „Wir können mit den aktuellen Nachweisverfahren gar nicht wissen, ob und wo es sich bei uns schon verbreitet hat“, sagt Werner in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“.
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Eine schnelle Ausbreitung der B 1.1.7 genannten Variante könne aber „ein Grund für die aktuell hohen Infektionszahlen sein“, warnt der Mediziner.
Das große Sterben: Zahl der Todesfälle auf neuem Rekordwert
Im Uniklinikum Essen werden zurzeit 130 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 46 davon auf der Intensivstation – 9 sind so schwer erkrankt, dass sie laut Werner ein maschinelles Lungenersatzverfahren benötigen. Seit gestern sind in seinem Haus weitere drei Patienten im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus verstorben. Bundesweit registrierte das RKI 1019 Sterbefälle – „die zweithöchste Zahl bis jetzt“, so der Klinikchef. Zudem wurden 21.237 Neuinfektionen registriert. Dieser Wert könne aber wegen der Verzerrung durch die Feiertage „erst nächste Woche besser beurteilt werden“, sagt Werner.
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Dennoch spricht Werner von einer „sehr hohen Zahl“ und fordert wegen der dünnen Personaldecke, auch Medizinstudenten möglichst rasch zu impfen – sonst drohten Nachwuchsprobleme: „Medizin ist kein Fernstudium“, so der Professor, „da muss man mal jemanden anfassen.“
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Marvin Droste, der an der Uni Duisburg-Essen Medizin studiert, sorgt sich in der Sendung um den praktischen Teil seiner Ausbildung: Diese sei „eigentlich ganz dicht am Menschen – jetzt sitze ich vor dem Computer“. Von einer „absoluten Ausnahmesituation“ bei Bestattern berichtet Jonas Miebach von der Funeria Trauerhilfe. Seine Befürchtung angesichts der vielen Todesfälle: „Geht das so weiter, kann es Lieferengpässen bei Särgen geben.“
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Folge XXXVIII/ Doc Caro berichtet über Morddrohungen von Corona-Leugnern
Morddrohungen von Corona-Leugnern erhält die Leiterin der Notaufnahme der Uniklinik Essen, Dr. Carola Holzner, auf ihrer Facebook-Seite, wo sie als „Doc Caro“ über ihre Pandemie-Erfahrungen bloggt. „Beschimpfungen und einen Shitstorm in diesem Ausmaß habe ich nicht erwartet“, sagt Holzner In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“. Viele ließen sich von der Anonymität des Internets zu Beleidigungen verleiten, berichtet die Medizinerin. Sie spüre aber auch einen „unheimlich hohen Informationsbedarf“ und erfahre viel Zuspruch.
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Holzner zeigt sich „irritiert“, dass sie als „Covid-Versorgerin an der Front“ zunächst keinen Termin für ihre Impfung erhalten habe. Dabei sei medizinisches Personal in der Impfkampagne genauso hoch priorisiert wie die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.
Es mangelt bei der Organisation der Impfungen an zentraler Koordination
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Der Offene Brief, den sie deswegen an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) geschrieben hat, will sie als „Appell und Hilferuf“ verstanden wissen. Aus ihrer Sicht mangelt es angesichts der Rolle der Bundesländer bei der Umsetzung der Impfungen an zentraler Koordination: „Einer muss die Großschadenslage managen“, fordert Holzner in der Sendung. Eine schnelle Impfung wäre für sie auch ein Zeichen der Wertschätzung: „Wir sind mehr wert als Geklatsche, Schokolade und Streichwurst“, sagt Holzner mit Blick auf symbolische Geschenke, die medizinisches Personal statt eines finanziellen Bonus zum Teil erhalten habe.
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In der Essener Notaufnahme sieht Holzner „trotz Lockdowns keine Entlastung“. Klinikchef Professor Jochen Werner betont, dass die aktuellen RKI-Daten durch die Feiertage verzerrt seien. So habe es „zwei Tage etwas weniger Todesfälle“ gegeben – nun aber meldet das RKI bundesweit weitere 944 Verstorbene im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus sowie 11.897 Neuinfektionen.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gäste am Mittwoch, den 6. Januar: Marvin Droste, Medizinstudent an der Uni Duisburg/Essen, und Jonas Miebach, Geschäftsführer der Funeria Trauerhilfe. Start ist wie immer um 10 Uhr – via Zoom kann jeder live dabei sein: Einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge XXXVII/ Essener Klinikchef: Lage in Intensiv-Station spitzt sich zu
„
Alles andere als ein harter Lockdown greift nicht“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert verschärfte Kontaktbegrenzungen bis hin zu Ausgangsbeschränkungen. In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ zeigt sich der Mediziner entsetzt über Bilder aus Wintersportorten wie Winterberg im Sauerland, die am Wochenende wegen der vielen Tagestouristen teilweise gesperrt werden mussten: „Da fragt man sich: Was passiert da eigentlich?“
Uniklinik kommt an ihre Versorgungsgrenzen
Die Szenarien wollen tatsächlich nicht zueinander passen: Dort die Menschen, die nach Vergnügen im Schnee suchen - während in den Kliniken das Drama seinen Lauf nimmt: Die Kapazitäten im Essener Uniklinikum als zentraler Corona-Versorgungseinheit gelangen „langsam an ihre Grenzen“: „Die Lage ist ernst und spitzt sich zu“, fasst der Krankenhauschef zusammen. Aktuell werden in den vier Intensivstationen des Klinikverbundes 47 Patienten wegen Covid-19 versorgt, insgesamt sind im Uniklinikum 121 mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierte in Behandlung. Seit dem 24. Dezember ist allein dort im Zusammenhang mit Corona die „enorm hohe Anzahl“ von 26 Patienten verstorben, berichtet Werner.
Hoffnung auf die "zweite Halbzeit"
Trotz der Pandemie-Lage blickt der Gast der Videorunde, Sportfotograf Alexander Hassenstein, optimistisch ins neue Jahr. In seinem Beruf habe er gelernt: „Es gibt eine zweite Halbzeit, eine zweite Chance“, sagt er in der Sendung. Auch ihn bedrückt die „Symbolkraft“, wenn er etwa die leeren Ränge der Münchner Allianz-Arena fotografiert.
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Folge XXXVI / Essener Klinikchef fordert „Reise-Lockdown zu Ostern!“
„Ich hoffe, die Politik hat aus dem Sommer und dem Winter gelernt“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert einen „Reise-Lockdown zu Ostern“. In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ mahnt Werner, „wirklich Maßnahmen zu ergreifen und zu sagen: Osterferien sind keine Reisezeit.“ Der Mediziner erwartet, dass wegen des wärmeren Wetters zu Frühlingsanfang die Infektionszahlen sinken – fürchtet aber, dass die Menschen dann leichtsinniger mit den Schutzmaßnahmen umgehen. Werner erinnert an die Reiserückkehrer in diesem Sommer – 2021 könnten diese „vielleicht mutierte Formen des Virus mit nach Deutschland bringen“, warnt er.
Impfkampagne wird Unfrieden bringen
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Positiv wertet Werner den Start der Impfkampagne. Schwierig wird es aus seiner Sicht allerdings, „wenn die Leute geimpft werden wollen, aber der Impfstoff noch nicht da ist“. Sein Rat: „Geduld zeigen! Wer dran ist, ist dran.“ Dennoch vermutet der Klinikchef, dass „wir einigen Unfrieden erleben werden“: „Wir wollen alle einen guten Sommer haben.“ Dieser müsse aber genutzt werden, „um bei den Infektionszahlen zur Ruhe zu kommen“, so der Klinikchef.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Die erste Sendung im neuen Jahr startet am Montag, den 4. Januar 2021, wie gewohnt um 10 Uhr. Dabei sein kann jeder via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge XXXV / Essener Klinikchef: Auslandsreisen sind jetzt unsolidarisch
„Urlaubszeit bedeutet auch zusätzliche Testzeit“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, hält Auslandsreisen in Pandemiezeiten für unsolidarisch. In unseres Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ kritisiert Werner, dass durch zusätzliche Corona-Test für Rückkehrer aus Risikogebieten, wie sie Bayern und NRW jetzt eingeführt hat, diese Kapazitäten „anderen Bürgerinnen und Bürgern vorenthalten werden“.
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Der Mediziner appelliert an alle, sich impfen zu lassen. Es gebe zwar keinen 100-prozentigen Schutz, aber: „Die Impfung erwischt die allermeisten Viren.“ Spezialisten gingen zudem davon aus, dass sie auch gegen die neue Variante von Sars-CoV-2 aus England helfe.
AHA-Regeln nicht gut kommuniziert
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„Politik darf die Bürger nicht überfordern“, stellte Kommunikationsexperte Raphael Brinkert, der im Bundestagswahlkampf für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz arbeitet, in der Sendung fest. Daher sei diese „manchmal gut beraten, die Wahrheit in Dosen zu verabreichen wie bei einer Impfung“. Aber entscheidend ist für ihn eine „einfache und verständliche Sprache“, die „nicht zu komplex“ sein dürfe. So findet Brinkert, die AHA-Regeln würden nicht immer gut kommuniziert: „Zu wenig unterhaltsam und kreativ“, lautet sein Urteil.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Jeder kann via Zoom dabei sein – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge XXXIV/ Chef der Essener Uniklinik: Corona-Mutation bedroht Kinder
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, sieht „Anhaltspunkte dafür, dass die Mutation des Coronavirus aus England eine höhere Neigung hat, Kinder zu infizieren“. Das werde bei uns zu neuerlichen Diskussionen über die Schließung von Schulen und Kitas führen: In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ appelliert der Mediziner, die AHA-Regeln einzuhalten und möglichst nicht zu reisen – „in Deutschland und am besten ganz zu Hause bleiben“, lautet seine Empfehlung. Nach den Erfahrungen mit Reiserückkehrern im Spätsommer fordert Werner eine verpflichtende Quarantäne für Auslandsurlauber: „Scharfe Regelungen sind geboten, sonst steigt die Belastung weiter“, warnt er.
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Im Uniklinikum Essen erhöht sich bereits der Druck: Aktuell werden dort 45 an Covid-19 Erkrankte auf der Intensivstation behandelt – „diese liegen länger, die Zahl wird weiter ansteigen“, fürchtet Werner. Insgesamt versorgt sein Haus zurzeit 135 Corona-Patienten stationär. Seit gestern sind dort drei weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus verstorben. Bundesweit überschreitet die Zahl der Corona-Toten laut RKI nun die Schwelle von 27.000.
Paketsteuer "Keine gute Idee"
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Für „keine gute Idee“ hält der Kommunikationsdirektor des Versandhändlers Otto, Thomas Voigt, den Vorstoß für eine Paketsteuer auf Onlinegeschäfte, die den darbenden Innenstädten zugutekommen soll. „Das ist wie Elon Musk zu besteuern, um den Verbrennungsmotor zu retten“, sagt Voigt in der Sendung. Um die Fußgängerzonen wiederzubeleben, braucht es aus seiner Sicht „kreative Ideen statt Geld von Staat“.
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Bis ein Roboter dort Einkäufe erledigt, wird es nach Einschätzung von Johannes Fuchs vom Robotik-Start-up Robotise noch dauern. Sein Unternehmen konzentriert sich auf Serviceroboter, die Gäste in Hotels beliefern oder Laborproben im Krankenhaus transportieren. „Die Wirtschaftlichkeit steht im Vordergrund, aber ein bisschen Entertainment dabei erhöht die Akzeptanz“, so Fuchs in der Sendung.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Wie immer startet die Sendung um 10 Uhr, mitmachen kann jeder via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
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Folge XXXIII/ Essener Spitzen-Mediziner "fassungslos" über Airport-Bilder
„Die Bilder von den deutschen Flughäfen am Wochenende haben mich fassungslos gemacht“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, ist entsetzt über Urlaubsreisende, die dem Lockdown entfliehen wollen. Diese „fliegen zu Zehntausenden in alle möglichen Länder, auf die Kanaren, nach Mallorca, wo sie gemeinsam mit infizierten Briten feiern“, kritisiert Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
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Vor dem Hintergrund der neuen Coronavirus-Variante, die sich von London und Südengland aus verbreitet, werden derlei Reiseaktivitäten noch fragwürdiger. „Dafür haben wir alle die Zeche noch zu zahlen“, warnt der Mediziner. „Das Personal im Gesundheitswesen riskiert täglich das eigene Leben, während andere so tun, als sei alles normal – Solidarität sieht anders aus!“
Höchststand an Covid-Patienten an der Uniklinik
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Die Belastung nimmt im Essener Uniklinikum zu: Aktuell werden dort 44 Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt – „die bislang höchste Zahl für dieses Krankheitsbild“, so Werner. Insgesamt versorgt sein Haus 134 mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierte stationär. Über das Wochenende sind dort zwei weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Entspannung zeichnet sich nicht ab: Das RKI meldet bundesweit 16.643 neue Fälle binnen 24 Stunden, 281 mehr als am Montag der Vorwoche. Die Zahl der Todesopfer steigt um 226 auf nunmehr insgesamt 26.275.
Unternehmer Martin Kind fordert: Datenschutz für Pandemie-Bekämpfung lockern
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Die „analoge Bearbeitung der Pandemie“ in Deutschland kritisiert der Hörgeräte-Unternehmer Martin Kind in der Sendung. In Asien werde das Coronavirus digitaler und erfolgreicher bekämpft. „Bei uns scheitert das am Datenschutz. Den müssen wir temporär aussetzen, damit wir handlungsfähig sind“, lautet Kinds Forderung. Denn durch den zweiten deutschen Lockdown steigt das Risiko von Unternehmensinsolvenzen „deutlich“, so der Manager – auch im Profifußball, für den der Geschäftsführer der Lizenzspielerabteilung des Zweitligisten Hannover 96 Pleiten „nicht ausschließen“ will.
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Folge XXXII / Droht die Triage? Essener Klinikchef: keine Panikmache!
„Angst ist kein guter Berater in Krisenzeiten“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, warnt im Zusammenhang mit Meldungen, wonach es in deutschen Kliniken wegen Corona-bedingter Engpässe bereits zu Triage-Entscheidungen gekommen sei, vor Panikmache bei der Patientenversorgung. Der Begriff Triage bezeichnet die Einschränkung der Behandlung je nach Überlebenschancen der Patienten. Aber: „Die meisten Krankenhäuser sind nicht in einem Panikmodus“, betont der Mediziner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Sein Haus halte „eine zwar reduzierte, aber immer noch relevante Funktionalität“ für Menschen mit anderen Erkrankungen vor – obwohl die Essener Klinik „eine der höchsten Zahlen an Covid-19-Patienten in Deutschland“ verzeichne. Kurzfristige Engpässe seien zurzeit „immer nu rauf eine Stadt bezogen“, Patienten würden nötigenfalls in andere Kliniken verlegt, so Werner. Es sei als gesichert, dass jeder Patient die bestmögliche Behandlung erhalten könne.
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Die heutigen RKI-Zahlen nennt Werner „durch eine Übertragungspanne in Baden-Württemberg verzerrt“. Aber: „Egal, wie man es rechnet, es sind über 30.000 Neuinfektionen an einem Tag und damit ein neuer Höchststand.“ Offiziell meldet die Behörde bundesweit 33.777 neue Fälle binnen 24 Stunden und 813 Tote im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus. Im Essener Uniklinikum sind aktuell 131 Covid-19-Patienten in Behandlung, 37 davon auf der Intensivstation. Seit gestern sind dort drei weitere Menschen am oder mit dem Coronavirus verstorben.
Finanzbranche hat wegen geänderter Lebenspläne viel zu tun
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„Unsere Vermögensberater haben so viel zu tun wie nie zuvor“, berichtet Helge Lach, Vorstandsmitglied bei der Deutschen Vermögensberatung DVAG, in der Sendung. Sie müssten zum Beispiel bei Kunden, die in Kurzarbeit sind, Lebensversicherungsbeiträge anpassen. Andere Kunden hätten Unterstützung gebraucht, etwa weil sie den Börsenabsturz zum Einstieg in Aktien nutzen wollten. Angesichts der großen Nachfrage in der Bevölkerung nach mobiler Beratung freut sich Lach, dass inzwischen viele Kundenberater von Banken und Sparkassen zur DVAG wechseln. Nach der Pandemie erwartet er ein allgemeines Abflauen des aktuellen Homeoffice-Trends: „Menschen brauchen Menschen, Kollegen. Das Büro ist eine tragende Säule des Soziallebens“, ist Lach überzeugt. „Unternehmen, die voll aufs Homeoffice setzen, könnten ihr blaues Wunder erleben“, sagt er.
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Achtung: Live-Sondersendung zur Corona-Impfung am Mittwoch, den 23.Dezember, um 13 Uhr – Sie fragen, wir antworten!
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Folge XXXI/ Trigema-Chef: „Gute Unternehmer brauchen keine Staatshilfe"
„Gute Unternehmer rufen nicht nach dem Staat“: Für den Chef des Textilherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, müssen Unternehmer auch in der Corona-Krise vor allem Probleme lösen und sich nicht auf finanzielle Unterstützung durch andere verlassen. In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.nennt Grupp als Knackpunkte „schnelle Entscheidungen, Anpassungsfähigkeit und eine kleine Verwaltung“, kurz: „Flexibilität am Standort Deutschland“. So konnte er seine Produktion im Frühjahr rasch auf Masken umstellen, als diese Mangelware waren.
Sobald die Zulassung da ist, starten die Impfungen
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Auf Hochtouren laufen in der Essener Uniklinik die Vorbereitungen für die Impfung des medizinischen Personals. „Wenn wir grünes Licht von der europäischen Zulassungsbehörde EMA haben, geht es los“, sagt Vorstandschef Professor Jochen Werner in der Sendung. Die nötige Freigabe könnte schon am kommenden Montag erfolgen, die Impfung in Senioreneinrichtungen nach Weihnachten starten. Mut macht Werner, dass in Großbritannien binnen einer Woche bereits 150.000 Menschen behandelt wurden – „obwohl die eingerichteten Massenimpfzentren den Betrieb noch gar nicht aufgenommen haben“: „Da kommt Dynamik rein“, so der Mediziner.
Vor allem Senioren unter den Todesopfern
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Werner betont, dass sich vor allem Ältere schützen sollten: Unter den vielen Covid-19-Toten waren zuletzt „weit überwiegend“ Senioren. Bundesweit sind laut RKI binnen 24 Stunden 698 Menschen am oder mit dem Sars-CoV-2-Virus verstorben, 258 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Mit 26.923 Neuinfektionen liegt die Zahl der Betroffenen in diesem Vergleich um 3244 höher. Die Essener Uniklinik behandelt aktuell 134 Covid-19-Erkrankte, 38 davon auf der Intensivstation. Seit gestern sind dort drei weitere Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
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Folge XXX/ Klinikchef: „Altenpflege braucht Impfschutz im Doppelpack“
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, appelliert an Seniorenpflegekräfte, sich „gemeinsam und zeitgleich mit den ihnen anvertrauten alten Menschen impfen zu lassen“. „Das erspart Wege und Zeit“, sagt Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
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Der Mediziner sieht eine „gewisse moralische Pflicht“ beim Personal von Senioreneinrichtungen, sich selbst ebenso wie Ältere gegen das Coronavirus zu schützen. Schließlich sei es „großartig, dass es einen Impfstoff gibt“: „Das wird die Pandemie verkürzen“, so Werner.
Todeszahlen erreichen Höchstwert
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Das scheint nötig. Denn der Klinikchef muss von einem „traurigen Rekord“ in seinem Haus berichten: „Wir haben die 1000-Patienten-Marke im Zusammenhang mit Covid-19 überschritten.“ Eine „beunruhigende Entwicklung“ sieht Werner bei der Zahl der Verstorbenen. Laut RKI-Daten sind bundesweit 952 Tote binnen 24 Stunden zu beklagen – ein neuer Höchstwert. Die Behörde meldet zudem 27.728 Neuinfektionen, 6913 mehr als am Mittwoch der Vorwoche. Im Essener Uniklinikum sind seit gestern vier weitere Patienten an oder mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben.
Staatliche Hilfen müssen in die Zukunft gerichtet sein
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„Der Blick in die Zukunft hat gefehlt“: Die Unternehmerin Marie-Christine Ostermann beklagt in der Sendung, dass es in der Politik der letzten Jahre mehr um Verteilungs- als um Zukunftsfragen gegangen sei. „Wir brauchen einen Fokus auf Investitionen und Infrastruktur“, fordert die Chefin des Gastronomiezulieferers Rullko aus Hamm. Zudem fehlt ihr eine Langfriststrategie. Über diese sollte öffentlich in den Parlamenten debattiert und nicht „nur in Hinterzimmerrunden entschieden werden“, sagt Ostermann mit Blick auf die Ministerpräsidententreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Das darf auf keinen Fall so bleiben.“
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 29/ Corona-Folgen: "Immenser wirtschaftlicher Schaden" beim BVB
„Die Panik nimmt zu“: In der deutschen Wirtschaft wächst die Angst vor Pleiten wegen des ausfallenden Weihnachtsgeschäfts, berichtet der Verleger des DUB UNTERNEHMER-Magazin, Jens de Buhr, in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“.
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„Manche Unternehmer haben schlaflose Nächte und wissen nicht, wie es weitergehen soll.“ Am Mittwoch müssen im Zuge des verschärften Lockdowns fast alle Läden schließen. „Das wird vor allem den Internetriesen nutzen, in den Fußgängerzonen droht ein Desaster“, so de Buhr.
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, appelliert in der Sendung an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. „Wir brauchen eine hohe Impfbereitschaft“, sagt der Mediziner. Das dazu nötige Vertrauen könne „nur mit erreichbaren Zielen und einer langfristigen Strategie, die wir nicht wöchentlich in Frage stellen“ aufgebaut werden, so der Mediziner. Werner stört sich an der „dauernden Kritisiererei, weil wir Entscheidungen in der Vergangenheit momentan nicht verändern können und das in der Zukunft Liegende schlecht reden“.
BVB-Geschäftsführer hofft auf Rückkehr der Fans
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Auch der Profi-Fußball hofft auf eine Impfung und die Rückkehr der Fans in die Stadien – der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Carsten Cramer, will in der Sendung aber „keine Erwartungshaltung“ wecken. Allein die Politik entscheide: „Wir müssen auf den Doppelpass warten, anstatt den ersten Ball zu spielen“, so Cramer. Der wirtschaftliche Schaden leerer Ränge sei beim BVB „immens, jenseits der fünf Millionen Euro pro Heimspiel“. Schadenfreude über die angespannte Finanzlage beim Revier-Rivalen Schalke 04 verbietet sich für Cramer: „Bei aller Frotzelei, das wünscht man niemand“, so der Geschäftsführer. „Man ist besser beraten, auf sich selbst zu schauen, statt über andere zu reden.“
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Mittwoch, den 16. Dezember, ist Marie-Christine Ostermann als Talk-Gast mit dabei. Sie ist Mitinhaberin des Gastro-Großzulieferers Rullko. Los geht es wie immer um 10 Uhr .
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Folge XXVIII/ Essener Klinikchef: Gesundheitsschutz geht vor Datenschutz
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, kritisiert die über die Weihnachtstage geplanten Ausnahmen von den verschärften Anti-Corona-Maßnahmen. Diese nennt Werner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ aus Sicht eines großen Krankenhauses „schlichtweg inakzeptabel“. Der Mediziner fürchtet, dass die Möglichkeit zu größeren Familientreffen an Weihnachten sogar mehrfach am Tag genutzt werden könnte. So droht das Fest zum Superspreader-Event. Das würde nicht nur mehr neue Covid-19-Fälle bedeuten, sondern auch Klinikkapazitäten binden, die dann nicht für andere Patienten zur Verfügung stünden: „Das sind die Leidtragenden“, warnt Werner.
Werner: Gesundheitsschutz vor Datenschutz
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Ob die verschärften Maßnahmen greifen, wird sich laut dem Mediziner erst Mitte Januar beurteilen lassen. Werner fordert daher mehr Funktionen bei der Corona-App. Ein Umbau der App reicht ihm nicht: „Das geht nur neu.“ Sein Grundsatz dabei: „Gesundheitsschutz geht vor Datenschutz“ – weil die Pandemie „nicht nur die Volksgesundheit, sondern auch die Volkswirtschaft zutiefst schädigt“. Auch Tobias Schlösser, Geschäftsführer beim Sparkassen-Finanzportal und damit verantwortlich für die Digitalisierung der Gruppe, kritisiert in der Sendung die rund 68 Millionen Euro teure App: „Zu viel Geld für zu wenig Leistung“, lautet sein Urteil. Insgesamt begrüßt er aber den Digitalisierungsschub durch Corona, der sich „langfristig bestätigen“ wird. Die Sparkassen-Gruppe sieht er für diese digitale Zukunft gut aufgestellt: „Wir holen auf“, sagt Schlösser.
Krankenhäuser melden sich aus Notfallsversorgung ab
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Am Wochenende gab es bei den Essener Medizinern einen „sehr intensiven Notfallbetrieb“, berichtet Klinikchef Werner: „Das hängt damit zusammen, dass sich mache Krankenhäuser von der Notfall- und Intensivversorgung abgemeldet haben.“ Dies belastet das medizinische Personal „extrem“. Aktuell werden im Uniklinikum 135 Covid-19-Patienten behandelt, 41 liegen auf der Intensivstation. Dort sind zudem vier weitere Verstorbene im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus zu beklagen. Das RKI meldet bundesweit 188 Tote und 16.362 Neuinfizierte – 4030 mehr als am Montag der Vorwoche.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Als Talk-Gast dabei am Dienstag, den 15. Dezember: Carsten Cramer, Mitgeschäftsführer bei Borussia Dortmund. Start ist wie immer um 10 Uhr.
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Folge XXVII/ Essener Chef-Virologe: Keine Silvester-Partys! Ende. Aus.
Angesichts der weiterhin zunehmenden Infektionszahlen rät der Essener Chef-Virologe Prof. Ulf Dittmer: „Weihachten nur im kleinen Familienkreis feiern und mit FFP2-Maske“ bei geplanten Besuchen der Großeltern zum Fest. Mit diesem Corona-Schutz könne das Fest einigermaßen risikofrei stattstattfinden, mahnte Dittmer in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Dagegen sollte „Silvester ausfallen“, meint der Experte: „Keine Partys. Ende. Aus.“ Andernfalls drohe ein weiterer rasanter Anstieg der Neuinfektionen, die nach einer stabilen Phase aktuell wieder zunehmen. Um die Pandemie zu überwinden, müssten diese aber exponentiell fallen: „Die Kurve muss runtergehen wie im letzten Frühjahr“, mahnt Dittmer. Erst dann dürfe der Lockdown gelockert werden.
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Entscheidend ist für ihn, alle Kontakte zu vermeiden, bei denen nicht ständig ein Mund-Nase-Schutz getragen werden kann. Kunden in Ladengeschäften sind dabei nicht das größte Problem – Dittmer denkt eher an Bahnreisende, die zwischendurch trinken müssen, und vor allem die Pausen auf der Arbeit. Deshalb sein Appell: „Deutlich mehr Homeoffice!“ Er erinnert zugleich an die bekannten Risiken bei privaten Feiern, auf denen ebenfalls nicht alle konsequent die Maske korrekt tragen.
Fast 30.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden
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Die Lage im Gesundheitswesen ist deutlich angespannt – und wird sich noch verschärfen. Der Vorstandschef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, blickt mit Sorge auch auf die Belegung der umliegenden Krankenhäuser. Die Kapazitätenfrage „wird uns nächste Woche noch mehr beschäftigen“, warnt Werner in der Sendung. Dabei sind schon die aktuellen Zahlen alarmierend. Das RKI meldet bundesweit 29.875 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – 6426 mehr als am Donnerstag und ein neuer Höchstwert. Der wurde mit 598 Verstorbenen auch bei den Totenzahlen im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus erreicht. Zwei Covid-19-Patienten starben seit gestern in der Essener Klinik. Dort sind zurzeit 123 Corona-Infizierte in Behandlung, davon 35 auf der Intensivstation.
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Folge XXVI/ Essener Uniklinik-Chef: Corona-Impfstoff ist ungefährlich
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, hält den Corona-Impfstoff für ungefährlich: „Es gibt keinen Hinweis auf außergewöhnliche Nebenwirkungen“, betont der Mediziner in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Allergische Reaktionen, wie es sie nun vereinzelt in Großbritannien gab, seien durchaus üblich und könnten auch bei anderen Impfungen auftreten.
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„Der größte Fehler wäre es jetzt, Einzelberichte zu sehr aufzubauschen“, warnt Werner. Er rät zudem zu einem vorherigen Corona-Schnelltest, ehe es an Weihnachten zu Oma und Opa geht. Ein Test gebe „mehr Sicherheit, wenn auch nicht zu 100 Prozent“.
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Sorgen bereitet Werner, dass in Deutschland die „Schallmauer von 20.000 Toten“ in Zusammenhang mit Covid-19 durchbrochen ist – die Zahl der Pandemie-Opfer wird „deutlich“ die von rund 27.000 Verstorbenen in der schweren Grippewelle 2017/18 übersteigen, fürchtet er. Das RKI meldet 440 weitere Tote binnen 24 Stunden und mit 23.679 Neuinfektionen zugleich einen neuen Höchstwert sowie 1633 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Im Essener Klinikum ist seit gestern kein Covid-19-Patient verstorben – „etwas ganz Positives“, so Werner. Dort werden aktuell 127 Corona-Infizierte behandelt, davon 37 auf der Intensivstation.
Flirten zu Corona-Zeiten - am besten per Videochat
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Corona hat das Flirten „nicht einfacher gemacht“ – die Expertin für Partnersuche, Nina Deißler, empfiehlt Internet-Tools zum Kennenlernen in der Pandemie. „Nutzt Videochats, wenn ihr im Online-Dating unterwegs seid“, sagt sie in der Sendung. Damit lässt sich leichter ein erster Eindruck vom Date gewinnen als mit „anderthalb Meter Abstand und halb verdecktem Gesicht“. So könne man prüfen, ob der Traumpartner wirklich passen könnte, „bevor man in die nächste Stadt fährt, um sich auf einen Kaffee zu treffen“.
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Folge XXV/ Psychologie-Professor: Warum Pandemie aggressiv macht
In der Corona-Krise „müssen wir die Kinder im Blick haben“, mahnt der Leiter der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LVR-Klinikum Essen, Professor Dr. Martin Teufel, in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Die Pandemie setze den kleinsten Mitgliedern unserer Gesellschaft mit am meisten zu. Teufel setzt darauf, Familien zu informieren und so ihre Kompetenzen zu stärken. Der Psychologe ist zuversichtlich, dass das gelingt: „Die Krise wird uns reifer machen.“ In der Pandemie beobachtet er zwei Handlungsmuster: Einerseits zeige sich „mehr Solidarität“, etwa beim Einkaufen für Ältere. Andererseits wachse der Egoismus, der sich zum Beispiel im Hamstern von Klopapier oder Mehl äußere – dann sei im Supermarkt „Aggressivität da“, so Teufel.
Trotz Impfstart - wird werden erstmal weiterhin masken tragen müssen
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Ein „klares Zeichen der Solidarität und gegen Egoismus“ ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für den Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner. Angesichts der vielen Menschen, die noch immer ohne Maske unterwegs sind, warnt er: „Wir dürfen vor lauter Fokussierung auf die erwarteten Impfungen auf keinen Fall eine Lockerung des Alltagsmaskengebotes zulassen.“ AHA-Regeln und Stoßlüften „werden uns noch viele Monate begleiten“, betont der Mediziner in der Sendung. Werner hält es zwar für möglich, im Januar mit der Impfung zu starten. Der Experte betont aber, dass zuerst gefährdete Gruppen an der Reihe sind – die Immunisierung werde „schrittweise umgesetzt, ohne Ungeduld“.
Zahl der Toten auf einem Höchststand
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Die neuesten RKI-Daten sprechen für Werner eine „eindeutige Sprache“, warum die Schutzmaßnahmen eingehalten werden müssen: Mit bundesweit 590 an oder mit Covid-19 Verstorbenen binnen 24 Stunden ist ein neuer Höchststand erreicht – die Zahl der Neuinfektionen liegt mit 20.815 um 3545 über der vom Mittwoch der Vorwoche. Auch in der Essener Klinik hat die Zahl der Corona-Patienten auf aktuell 131 zugenommen. Davon werden 37 auf der Intensivstation behandelt. Seit gestern sind dort vier weitere Tote im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus zu beklagen.
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Folge XXIV / Chef der Essener Uniklinik: Lockerungen zu Silvester absurd
"Absurd und nicht nachvollziehbar“: Die geplanten Lockdown-Lockerungen zu Silvester hält der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, für hochriskant. In der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ betont der Mediziner, dass Partys zum Jahreswechsel „immer Begleitschäden“ haben, die das Gesundheitssystem noch stärker belasten. Auch der Chefredakteur der Berliner Zentralredaktion der Funke-Mediengruppe, Jörg Quoos, sieht in der aktuellen Debatte um die Anti-Corona-Maßnahmen „große Chancen, dass Silvester ausfällt – vor allem die Böllerei“. Dagegen ist für Quoos die Wahrscheinlichkeit von Lockerung über Weihnachten hoch. Denn: „Dieses christliche Fest hat für die konservativ regierten Bundesländer eine ganz andere Bedeutung.“
Schwerkranke müssen ebenfalls rasch geimpft werden
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Klinikchef Werner fordert, bei der Reihenfolge der Risikogruppen für die anstehende Impfung Schwerkranke höher zu priorisieren. Diese würden neben Einwohnern von Seniorenheimen und medizinischem Personal „zu wenig benannt“, so der Mediziner in der Sendung. Er betont, dass für insgesamt 8,5 Millionen Gefährdete bei drei Millionen vorhandenen Impfdosen vorerst nur 1,5 Millionen immunisiert werden können, weil eine Doppelbehandlung mit dem Serum nötig ist. Werner erwartet, dass für eine „Festlegung, wer dieses Kriterium Schwerkranke erfüllt“, ein Attest erforderlich ist – wohl vom Hausarzt. Das Problem: „Ein Teil von diesen arbeitet schon heute an der Belastbarkeitsgrenze.“ Er appelliert an Betroffene, die Hausärzte „nicht schon jetzt mit Telefonanfragen zu einer noch vollkommen unklaren Situation“ zu überschütten.
Druckzunahme amn Klinikum durch Verlegungen
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Bei der Auslastung spürt das Essener Klinikum „eine leichte Druckzunahme durch Anfragen für Verlegungen“, so Werner. Aktuell werden in seinem Haus 128 Patienten wegen Covid-19 behandelt, davon liegen 39 auf der Intensivstation. Seit gestern ist ein weiterer Patient im Zusammenhang mit der Krankheit verstorben. Bundesweit nennt das RKI eine Zahl von 423 Toten binnen 24 Stunden, die Neuinfektionen liegen mit 14.054 um 450 über dem Wert des Dienstags der Vorwoche. Bei der Gesamtzahl der Todesopfer „bewegen wir uns auf die 20.000er-Grenze zu“, mahnt der Klinikchef.
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Folge XXIII/ Comedian Ingo Appelt: So macht Corona uns depressiv
19 – die DUB-Chefvisite / Folge XXIIIComedy-Legende Ingo Appelt hält Kultur für eine „Frustrationstherapie“ in Pandemiezeiten. „Corona macht depressiv“, sagt Appelt , in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“: „Dagegen helfen wir in der Kultur.“ Er warnt, dass viele Menschen „gar nicht mehr rausgehen“: „Wir müssen aufpassen, dass die Leute das Ausgehen nicht verlernen.“
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Die Politik ruft er auf, die Schließung des Kulturbetriebs zu überdenken. „In den Theatern ist es sicherer als in Schule oder Bahn“, so Appelt unter Verweis auf ausgefeilte Hygienekonzepte in Kultureinrichtungen.
Es geht nicht nur um die Künstler, sondern um die Crew
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Der Comedian fordert finanzielle Unterstützungen für die Branche: „Es gibt völlig verzweifelte Kollegen, die gar nichts mehr haben. Denen muss geholfen werden“ – nicht nur Künstlern, sondern auch Veranstaltungstechnikern. Er selbst geht „kreativ mit der Situation um“ und tritt zum Beispiel bei Online-Weihnachtsfeiern oder in Autokinos auf.
Prof. Werner: Impfzentren werden nicht reichen: Hausärzte müssen helfen
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, sieht bei der anstehenden Massenimpfung eine „zentrale Funktion“ für die Hausärzte. „Das wird nicht alles in Impfzentren stattfinden“, so der Impfexperte in der Sendung, sondern es werde auch in Praxen geimpft. Zudem würden sich Menschen mit Sorgen und Fragen rund um die Impfung an den Hausarzt ihres Vertrauens wenden. Dieser wisse darüber hinaus meistens genauer als die Betroffenen selbst, ob sie einer Risikogruppe angehörten.
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„Keine Entwarnung“ kann Werner bei den Zahlen der in Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen geben. Zwar meldet das RKI zum Wochenauftakt mit bundesweit 147 Toten deutlich weniger Opfer als an den Tagen vorher. Aber: „Das hängt mit dem Meldesystem zusammen“, betont der Klinikchef und verweist darauf, dass am Wochenende nicht alle Ämter Daten übermitteln. Zudem registriert das RKI mit 12.332 Neuinfektionen 1163 mehr als am Montag der Vorwoche. Die Uniklinik Essen behandelt aktuell 122 Patienten wegen einer Corona-Infektion, 40 davon auf der Intensivstation. Über das Wochenende sind dort zwei weitere Menschen am oder mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Start ist wie immer um 10 Uhr – jeder kann via Zoom mitmachen.
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Folge XXII/ Essener Klinikchef: Darum muss Kanzlerin Merkel „Impf-Fluencerin“ werden
Bundeskanzlerin Angela Merkel muss „Impf-Fluencerin“ werden und so „Deutschland zum Impfland“ machen. Das fordert der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Die CDU-Politikerin oder Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sollten sich selbst öffentlichkeitswirksam immunisieren lassen und so das Vorbild von drei US-Ex-Präsidenten aufgreifen. Das würde vor allem Ältere zur Impfung ermutigen, die besonderen Schutz benötigen, so Werner.
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„ Das Impfprojekt könnte zum Lackmustest der Politik werden“, warnt der Mediziner in der Sendung. Derzeit sieht er Deutschland zwischen „kaum zu überbietenden Erwartungen“ und „Menschen, die heute schon mehr Angst vor dem Impfstoff haben als vor der Erkrankung“.
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Dabei bleibt die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus vor allem unter Senioren hoch: Das RKI registrierte binnen 24 Stunden 432 weitere Verstorbene, insgesamt sind in Deutschland nun mehr als 18.000 Tote zu beklagen. Mit 23.449 Neuinfektionen wurden zudem 643 mehr Fälle gemeldet als am Freitag der Vorwoche. Im Uniklinikum Essen werden aktuell 113 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 38 davon auf der Intensivstation. Seit gestern sind dort weitere drei Patient an oder mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben.
Gesundheitsökonom Matusiewicz: Digitalisierung im Gesundheitswesen spart Milliarden
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Die konsequente Digitalisierung des Gesundheitswesens könnte die Kosten um 10 bis 15 Prozent senken: Der Gesundheitsökonom Professor Dr. David Matusiewicz nannte in der Sendung eine Summe von 4,9 Milliarden Euro, die allein „bei der Umstellung auf papierlose Kommunikation“ eingespart werden könnte. Zwar hat sich nach Matusiewicz‘ Beobachtung seit 2016 so viel getan, dass die Digitalisierung für ihn fast schon einer „Revolution des Gesundheitssystems“ gleichkommt und „Deutschland international als Vorbild dasteht“. Aber der Weg ist noch weit: Dem Experten zufolge wird derzeit in der Medizinkommunikation zu 70 Prozent Fax eingesetzt – „das wird auch noch in zehn Jahren genutzt“.
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Folge XXI/ Alarmsignal: Zahl der Corona-Toren auf Höchststand
„Im November standen im Essener Klinikum 36 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus“: Diese hohe Todesrate nannte der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen Werner, in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“. Seit dem 16. November sei kein Tag ohne einen toten Corona-Patienten vergangen, so Werner. Daher begrüßt er die von der Politik beschlossene Verlängerung des Teil-Lockdowns, vorerst bis zum 10. Januar 2021. Ob das ausreicht, um die Zahl der Neuinfektionen in ausreichendem Maß zu senken, wagt der Mediziner nicht vorherzusagen: „Das ist wie ein Blick in die Glaskugel.“
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Auch wenn mit 110 Patienten aktuell „ein bisschen weniger“ an Covid-19 Erkrankte in der Essener Klinik behandelt werden, will Werner nicht von Entspannung sprechen: Die Zahl der Intensivpatienten bleibt mit 40 gleich – und „sie sind länger in der Klinik“. Entwarnung signalisieren auch die Zahlen des RKI nicht, bundesweit wurden 22.046 neue Fälle binnen 24 Stunden registriert. Das sind zwar 222 weniger als am Donnerstag der Vorwoche. Doch verstarben seit gestern 479 Menschen an oder mit der Infektionskrankheit: „Wir nähern uns der 500er-Grenze“, warnt Werner.
Wie Corona die Beratung von Patienten und Angehörigen positiv verändert hat
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Von einem digitalen Erfolg in Krisenzeiten berichtet Regina Rumey, die Leiterin der Beratungsstelle phoenikks. Sie hilft Familien mit Therapien, wenn ein Mitglied an Krebs erkrankt ist und hat ihre Organisation „von jetzt auf gleich auf Videoberatung umgestellt“. Das erfordert zwar einen Lernprozess, aber: „Ich hätte nie gedacht, dass das so ein wirksames Medium ist“, so Rumey in der Sendung. Fahrtwege entfallen, Termine können gemacht werden, wenn die Kinder im Bett sind: Rumey ist von den Vorteilen überzeugt. „Wir werden das auch ohne Corona fortsetzen“, sagt sie, beispielsweise bei der Beratung von Klienten im Hospiz.
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Folge XX/ Essener Uniklinik-Chef: Warum Digitalisierung auch im Kampf gegen Corona hilft
„Digitalisierung ist untrennbar mit der Volksgesundheit verbunden“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, fordert in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ größere Anstrengungen bei der Digitalisierung Deutschlands. Im Gesundheitswesen sieht er ein „Verharren in alten Strukturen“ - das gelte auch bei der Bekämpfung der Pandemie. So werden etwa die täglichen RKI-Zahlen nicht „in Echtzeit“ gesammelt, sondern über die Landesgesundheitsämter an die Zentralbehörde gemeldet. Den Deutschen fehle ein digitales Bewusstsein, sagt Werner.
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Die vom RKI gemeldete Zahl von bundesweit 17.270 Neuinfektionen will der Klinikchef „nicht überbewerten“, aber der Rückgang um 1363 im Vergleich zum Mittwoch der Vorwoche weist auf „eine gewisse Stabilität“ hin. Diese ist jedoch mit einer hohen Todesrate verbunden, so der Mediziner: Mit insgesamt 487 mit oder am Coronavirus Verstorbenen binnen 24 Stunden registrierte das RKI einen neuen Höchstwert. Auch das Essener Klinikum beklagt seit gestern zwei weitere Tote im Zusammenhang mit der Infektionskrankheit. Aktuell werden dort 117 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 40 davon auf der Intensivstation.
Ex-Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger: App ausbauen
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Ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Pandemie ist für die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Corona-Warn-App. Diese muss aus ihrer Sicht ausgebaut werden, ohne den Datenschutz aufzuweichen: „Da geht jetzt schon mehr“, sagt die FDP-Politikerin in der Sendung. Große Hoffnungen verbindet sie mit dem Impfen und glaubt, dass sich viele Bürger immunisieren lassen – insbesondere Risikogruppen. Leutheusser-Schnarrenberger erwartet, dass etwa das Angebot mobiler Impfteams für Senioreneinrichtungen sehr gut angenommen wird: „Die Bewohner sind froh, wenn sie leichter Besuch bekommen können, weil sie geimpft sind.“
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Los geht es immer um 10 Uhr, mitmachen kann jeder via Zoom:
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Folge XIV/ Corona: Silvester-Fete wie Tempo 250 - erlaubt, aber unklug
"Das Virus kennt kein Weihnachten“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen Werner, sorgt sich in der neuen Folge unseres Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ wegen zu vieler Feste über die Feiertage. „Echte Schwierigkeiten“ hat Werner mit Lockerungen zu Silvester: „Das ist eine Party“, stellt er klar. Was Partys auslösen können, habe die Fastnachtszeit im vergangenen Frühjahr gezeigt.
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Der Chefredakteur des zur Funke Mediengruppe gehördenden Hamburger Abendblatts, Lars Haider, sieht die zwar Weihnachtsferien als „Riesenchance“, die Infektionszahlen zu senken, wenn Kontakte vermieden werden und Urlaubreisen ausfallen. Bedenklich findet aber auch Haider, dass ab dem 23. Dezember wieder bis zu zehn Personen zusammen sein können, was vielfach genutzt werden dürfte: „Die Leute treffen sich zu zehnt – schlicht, weil es erlaubt ist“, so Haider. „Das ist wie auf der Autobahn, wo ich 250 km/h fahren darf. Aber ist es auch klug?“
Man sollte sich Gedanken über seine Patientenverfügung machen
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Klinikchef Werner mahnt ein weiteres Thema an, das „über den Sommer in Vergessenheit geraten“ ist: „Wir müssen wieder mehr an die Älteren denken“, sagt er mit Blick auf die steigende Zahl von Todesfällen. Er hält eine Patientenverfügung für „sehr sinnvoll“, damit sich Familien nicht mit komplizierten Fragen beschäftigen müssen, „während ein Mensch im Sterben liegt“. Nachdenklich stimmt den Mediziner die „hohe Anzahl“ von 388 gestern bundesweit in Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen, die das RKI meldet. Demnach wurden zwar mit 13.604 Neuinfektionen 50 weniger registriert als am Dienstag der Vorwoche. Dennoch ist die Stimmung im Essener Klinikum „zunehmend gedrückt“, so der Vorstandschef: Binnen 24 Stunden sind dort vier weitere Corona-Patienten verstorben, von aktuell 112 wegen der Krankheit Behandelten liegen 39 auf der Intensivstation.
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„Erst wenn die Pandemie vorbei ist, wird man sagen können, welche Strategie die richtige war“, sagt Chefredakteur Haider auf eine Frage aus dem Chat der Sendung nach dem Sonderweg Schwedens in der Corona-Krise. Er setzt auf eine ausgewogene Berichterstattung, die alle Seiten zu Wort kommen lässt. Aber: „Man muss sich mit den Fakten auskennen“, betont Haider mit Bezug auf Kritiker „der Medien“. Diese werfen aus seiner Sicht oft klassische wie soziale Medien in einen Topf und „unterscheiden nicht zwischen FAZ und Facebook“.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Mittwoch, dem 2. Dezember: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a. D. Start ist wie immer um 10 Uhr. Jeder kann via Zoom dabei sein
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Folge XVII/ Chef der Uniklinik: Zahl der älteren Corona-Toten steigt
Der Chef der Essener Uniklinik beklagt eine „Zunahme der im hohen Alter Verstorbenen“: Wie Professor Jochen Werner in unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ berichtet, sind über das Wochenende allein in seinem Krankenhaus 13 Patienten in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der insgesamt Behandelten hat sich zwar mit zurzeit 116 etwas entspannt, doch liegen immer noch 40 Erkrankte auf der Intensivstation. „Man sieht genau, was man aus dem Frühjahr kannte“, beschreibt Werner die aktuelle Entwicklung.
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Damals war schnell thematisiert worden, „dass man den Kontakt mit den Großeltern einschränken muss“, so der Mediziner. „Jetzt stehen viele von uns vor dem Dilemma, wie wir in der emotionalsten Phase des Jahres, also zum Weihnachtsfest, damit umgehen.“ Vorsicht ist geboten, betont Werner mit Blick auf die vom RKI bundesweit registrierten 11.169 Neuinfektionen – 305 mehr als am Montag der Vorwoche. Kontakteinschränkungen an Weihnachten können aus seiner Sicht „kaum behördlich vorgegeben werden“: „Man muss es abwägen, man muss in der Familie darüber sprechen.“ Für Lockerungen zu Silvester sieht er indes „keine Notwendigkeit“.
Eishockey am härtesten vom Lockdown betroffene Sportart
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Die Corona-Krise trifft unter allen Sportarten am schlimmsten das Eishockey, das „am stärksten von den Zuschauereinnahmen abhängt“, wie Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, in der Sendung sagte. Nicht nur dem Eishockey sichert sie finanzielle Unterstützung zu: „Am Geld von staatlicher Seite wird es nicht scheitern“, so die SPD-Politikerin mit Blick auf die Lage der Vereine. Als ein Gebot der Fairness bezeichnete sie es aber, dass keine Vereine gerettet werden sollten, „die ohnehin nicht überlebt hätten“.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Los geht es immer um 10 Uhr. Jeder kann via Zoom teilnehmen:
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Folge XVI/ Unklinik-Chef: Corona-Impfungen stabilisieren System rasch
Die nun bekannt gewordenenen NRW-Pläne zur den Massen-Impfungen gegen Corona stimmen den Chef der Essener Uniklinik zuversichtlich. Wenn neben Risikogruppen gleich zu Beginn auch das Krankenhauspersonal geschützt wird, „würden wir damit unser Gesundheitswesen maßgeblich stabilisieren“, sagte Professor Jochen Werner bei der neuen Folge unseres Videocast „19 – die DUB Chefvisite“. „Und genau darum geht es“ zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Zugleich warnt Werner vor Falschmeldungen rund um die Impfung in sozialen Netzwerken, die „Menschen verunsichern“ können. Um Vertrauen zu schaffen, „müssen wir die Hausärzte mit an Bord holen“. Zudem mahnt der Mediziner Geduld an: „Bei Corona geht nichts schnell – außer der Verbreitung des Virus.“
Hohe Impfbereitschaft beim Klinikpersonal
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D ie Bereitschaft des Personals zur Impfung ist hoch: 80 bis 90 Prozent der Mitarbeiter wollen teilnehmen, wie die Hygienechefin der Uniklinik, Dr. Birgit Ross, in der Sendung schätzt – „deutlich höher“ als bei bisherigen Grippeimpfungen. Ihre Arbeit habe sich vom reinen Patientenschutz hin zu den Mitarbeitern gewandelt, unter denen es einen „unglaublichen Fragebedarf“ gebe, berichtet Ross. Entlastend ist das nicht: Covid-19 kommt für sie „on top“ – „es wäre luxuriös, wenn man sich nur um Corona kümmern müsste“. Gegen das Virus geeignet ist laut Ross auch UV-Licht. Aber um gegen Sars-CoV-2 zu wirken, muss es auf saubere Oberflächen treffen, putzen bleibt also Pflicht. Und: UVC-Licht schädigt die Augen. Ross rät zu Schutzbrillen – „sonst ist das Virus tot und Sie können nicht mehr gucken“.
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Der Klinikchef beklagt „neue Höchststände“ bei den Corona-Toten in Deutschland: Laut RKI verstarben allein gestern 426 Menschen – „damit ist in Deutschland die Grenze von 15.000 Opfern überschritten“, so Werner. Zugleich fiel die „Schallmauer“ von mehr als einer Million Infizierten. Neu steckten sich laut RKI bundesweit 23.648 Betroffene mit dem Virus an, 842 weniger als am Freitag letzter Woche. Im Essener Klinikum werden aktuell 128 Covid-19-Patienten behandelt, davon 48 auf der Intensivstation. Zwei weitere Menschen sind dort seit gestern im Zusammenhang mit der Infektionskrankheit gestorben.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Montag, dem 30. November: Dagmar Freitag (MdB), die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag. Start ist mmer um 10 Uhr:
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Folge XV/ Chef der Essener Unklinik: Inzidenz fürs Revier passt nicht
Der Chef der Uniklinik Essen kritisiert die Marke von 50 beim Inzidenzwert als „weder medizinisch noch ökonomisch begründet“: „Der Wert sollte überdacht werden“, forderte Professor Jochen Werner in der 15. Folge von „19 – die DUB Chefvisite“. Die Begründung, dass bei weniger als 50 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tage die Gesundheitsämter die Infektionswege noch nachvollziehen könnten, lässt der Mediziner nicht gelten. Denn „Ehrlichkeit in der Kontaktkette“ besteht ohnehin nicht, weil manche Menschen andere vor der Quarantäne bewahren wollen und sie daher nicht angeben.
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„Zahlenwerte wie 49 oder 201 geben zudem eine Genauigkeit vor, die es in dem Mess-System nicht gibt“, so Werner mit Blick auf eine überarbeitete Teststrategie weiter. Dadurch „ändert sich die Basis der Berechnung“. Statt eines „strafbehördlichen Ansatzes“, fordert er mehr wissenschaftlichen Austausch weltweit, um vorliegende Daten im Kampf gegen Covid-19 auszuwerten: „Nutzen wir wirklich ausreichend die höchste menschliche und computertechnische Intelligenz?“ Wissenschaftler müssen sich dafür trotz der Corona-Einschränkungen wieder stärker global vernetzen.
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Mehr als 60 Landkreise überschreiten zurzeit den Inzidenzwert von 200 und sollen nach den gestrigen Beschlüssen der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten noch schärfere Maßnahmen ergreifen. Klinikchef Werner zieht einen Autobahn-Vergleich: „Sie stehen quasi auf dem Standstreifen und warten auf den Abschleppdienst.“ Entspannung ist nicht in Sicht: Die vom RKI gemeldete Zahl von 22.668 Neuinfektionen liegt nur um 341 unter dem Wert des Donnerstags der Vorwoche. Das Essener Klinikum behandelt aktuell 133 Patienten wegen Covid-19, 45 davon auf der Intensivstation. Seit gestern ist dort ein weiterer Mensch in Zusammenhang mit der Infektionskrankheit verstorben.
Warum Sport gerade in der Pandemie wichtig ist
„Sport sollte erlaubt werden“, fordert Ruderer Johannes Weißenfeld in der Sendung. Der Welt- und Europameister mit dem Deutschland-Achter bezeichnet den Sport für „enorm wichtig für den Körper und für die Psyche“. Aber: „Die Vorgaben der Regierung müssen dabei eingehalten werden“, betont Weißenfeld. Statt eines Fitnessstudios empfiehlt er daher Laufen oder Radfahren. Kein Verständnis hat er für Kritiker der Corona-App, die er für „super anonym“ hält, wenn man sie mit der Überwachung des Profisports durch die Nationale Doping-Agentur Nada vergleicht: „Die wissen täglich, wo ich bin.“
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Am Freitag, den 27. November, ist Dr. Birgit Ross als Talk-Gast dabei. Sie leitet die Krankenhaushygiene der Uniklinik Essen. Los geht es wie immer um 10 Uhr. Teilnehmen kann jeder via Zoom.
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Folge XIV / Warum die Bürger mehr Lob für die Einhaltung der Corona-Maßnahmen verdient haben
„Wir sind bei den anstehenden großen Aufgaben auf die Unterstützung der Menschen angewiesen“, so der Chef der Uniklinik Essen, Professor Dr. Jochen Werner. Er sieht die Gefahr, dass die Politik zu ehrgeizige Ziele setzt.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ warnte Werner vor Demotivation und forderte mehr Lob für die Bürger, die seit Wochen die Vorgaben einhalten: „Sonst führt diese Appellations-Maschinerie zum Ausstieg aus dem Regelwerk und ist mit der In-Aussicht-Stellung einer Belohnung, in Form von ein paar Festtagen, nicht zu kompensieren.“
Uniklinik-Chef besorgt über Höchststand an Todesfällen
Werner spricht sich daher gegen die von Bundeskanzlerin Angela Merkel gesteckte Marke einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 je 100.000 Einwohner aus: „Wenn man die bisherige Ausbreitung der Pandemie interpretiert, dann halte ich ein Erreichen dieses Ziels in bevölkerungsreichen Bundesländern über die Wintermonate für nahezu ausgeschlossen.“
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Besorgt zeigt sich der Mediziner über den vom RKI gemeldeten Höchststand von 410 Corona-Toten binnen 24 Stunden – „eine neue Stufe“. Damit nähert sich die Zahl der Verstorbenen jener der Krebstoten in Deutschland von im Schnitt 650 am Tag. „Das ist nicht wegzureden.“
Zwar sind bundesweit mit 18.633 Neuinfektionen 1072 weniger Fälle registriert worden als am Mittwoch der Vorwoche. Doch behandelt das Essener Uniklinikum weiter 135 Covid-Patienten, darunter 47 auf der Intensivstation. Seit gestern ist dort zudem ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona zu beklagen.
Anlagestratege setzt auf "Verlierer-Aktien"
Covid-19 belastet auch die Wirtschaft. Aber Impfstoffe und vielleicht bald Medikamente sollten laut des Chef-Anlagestrategen der Deutschen Bank Privat- und Firmenkundensparte, Dr. Ulrich Stephan, zu einer Erholung der Weltwirtschaft beitragen. Das dürfte 2021 auch die Börsenkurse beflügeln – dann sind aus seiner Sicht wahrscheinlich „Aktien gefragt, die durch Corona stark betroffen waren“.
Eine nachlassende Dynamik könnten dagegen Technologiewerte erleben, die bisher zu den Gewinnern des Digitalisierungsschubs durch Corona zählen. Wegen der andauernden Nullzinsphase empfiehlt Stephan Sparern einen langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien: „Sehr diszipliniert auf monatlicher Basis investieren und auch mit kleineren Beträgen immer wieder kaufen.“
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Start ist immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder teilnehmen.
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Folge XIII: Sport1-Chefredakteur: „Corona hat Schalke den Rest gegeben“
„Es wird Vereine zerstören, wenn diese Pandemie weitergeht“: In der neuen Folge unseres Videocastst „19 – die DUB Chefvisite“, warnt der Chefredakteur von Sport1, Pit Gottschalk, vor den Folgen von Covid-19 für den Profifußball. Erste Auswirkungen der Anti-Corona-Maßnahmen seien schon jetzt in der Bundesliga zu sehen: „Corona hat Schalke den Rest gegeben“, so Gottschalk. Andererseits sieht er reiche Vereine, die teils über „Luxusprobleme“ klagen. Der Profisport „kann sich von der wirtschaftlichen Entwicklung nicht abkoppeln“, stellt Gottschalk mit Blick auf den ökonomischen Überlebenskampf vieler Mittelständler klar.
Klinikchef warnt vor Hintergrund von Ermittlungen vor Sippenhaft
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Allerdings sind die Herausforderungen im Profi-Sport für Gottschalk „belanglos“ verglichen mit den Schwierigkeiten in den Krankenhäusern: „In Kliniken ist es mindestens um den Faktor fünf schwieriger.“ An die Belastungen seiner Beschäftigten erinnerte auch Professor Dr. Jochen Werner, der Vorstandsvorsitzende der Essener Uniklinik. Diese wenden „einen Großteil ihrer Lebensenergie“ für die Patienten auf. Wenn trotz aller Sorgfalt etwas schief geht, „wird man ganz schnell in Sippenhaft genommen“, sagt Werner vor dem Hintergrund eines aktuellen Falls in seinem Haus: Ein Arzt wird beschuldigt, dort zwei an Covid-19 Erkrankte getötet zu haben. Zum Fall selbst wollte sich der Ärztliche Direktor unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.
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Zwar hat das RKI heute mit bundesweit 15.554 neuen Fällen 865 weniger gemeldet als am Dienstag der Vorwoche. Dennoch kann der Mediziner „keinen Abstieg der Zahlen“ erkennen. Im Uniklinikum Essen sind zurzeit 136 Covid-19-Patienten in Behandlung, 91 davon auf der Intensivstation. Seit gestern sind dort zudem zwei weitere Menschen in Zusammenhang mit der Infektionskrankheit verstorben.
Folge XII/ Hotel-Chef: Unsere Branche braucht Hilfe - und zwar sofort
„Wir brauchen jetzt sofort Hilfe“: Der Chef der Kette B&B Hotels für Zentral- und Nordeuropa, Max C. Luscher, appellierte in Folge XII unseres Videocasts „19- die DUB Chefvisite“ an die Politik, möglichst rasch finanzielle Mittel für die Branche zur Verfügung zu stellen. Zugleich sind aber auch Konzepte gefragt, betont Luscher, dessen Unternehmen durch die Anti-Corona-Maßnahmen in Deutschland über 60 Prozent weniger Umsatz macht als 2019. Er hält es zwar für „menschlich nachvollziehbar“, aber die Politik hätte die Sommermonate „besser nutzen können“, und beklagt, dass Maßnahmen teilweise wie „aus der Hüfte geschossen“ wirkten. Die in Aussicht gestellten Hilfen für die Branche wegen des November-Lockdowns „können wir noch nicht mal beantragen“, so Luscher.
Es ist zwar Licht am Ende des Tunnels - aber bis dahin ist es noch weit
Dennoch sieht der Hotelchef „Licht am Ende des Tunnels“: Die Entwicklung von Impfstoffen und deren Einsatz möglicherweise noch in diesem Jahr machen ihm Hoffnung, dass sich das Geschäft zum Ende des ersten Quartals hin wieder normalisieren kann. Doch Luscher warnt: „Der Weg durch den Tunnel könnte noch härter werden als das letzte halbe Jahr.“ Langfristig in Existenznöten sieht er vor allem Hotels mit drei oder vier Sternen mit Fokus auf Messen und Kongresse. Denn diese dürften auch in Zukunft verstärkt digital abgehalten werden.
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Folge XI: Sternekoch Nelson Müller. Von den Corona-Hilfen kommt bisher nichts an
„Bei mir ist noch kein Geld angekommen“: Sternekoch Nelson Müller hat bei der 11. Folge des Videocasts „19 – die DUB Chefvisite“ die Bürokratie bei Staatshilfen für die Gastronomie beklagt. Die Regelungen seien „mit der heißen Nadel gestrickt“ und sehr kompliziert: „Da braucht man einen Steuerberater“, kritisierte Müller, der unter anderem ein Spitzenrestaurant in Essen betreibt. Auch seine Versicherung Helvetia hat wegen der Betriebsunterbrechung durch den Lockdown nichts gezahlt. Müller hat deswegen einen 360.000-Euro-Prozess verloren.
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Dabei sind die Finanzhilfen für ihn vielfach der „Knackpunkt“: Unternehmer brauchten ein Polster, „um die Zeiten zu überbrücken“. Er hat als Alternative sein Lieferangebot ausgebaut und gewinnt inzwischen auch Firmenkunden für Kochboxen und Online-Kochkurse. Dennoch seien es „toughe Zeiten für Gastronomen“ wie für seine Mitarbeiter.
Krankenhauspersonal unter extrem starker Belastung - auch psychisch
Die Belastung des Krankenhauspersonals bereitet auch dem Chef der Essener Uniklinik Sorgen: „Die Mitarbeiter infizieren sich oder müssen in Quarantäne“, berichtet Professor Dr. Jochen Werner. Pflegekräfte und Ärzte stünden unter einer „Doppelbelastung“: Sie „erleben, wie schwer krank manche Patienten sind“ und können zudem überlasteten Kollegen kaum noch aushelfen. „Das wiegt schwer.“ Sein Haus setzt daher auf psychosoziale und seelsorgerische Angebote. Aber: „Da ist eine Hemmschwelle – daran müssen wir arbeiten“, so Werner.
Lockerungen? Kaum möglich
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Auf Lockerungen der Corona-Beschränkungen kann der Klinikchef kaum Hoffnungen machen: Vom angestrebten Inzidenzwert von 50 „sind wir meilenweit entfernt“, stellt Werner klar. Mit 23.648 Neuinfektionen meldet das RKI heute zudem einen „tatsächlichen Höchststand“. Das sind 106 mehr als am Freitag der Vorwoche – und: „Insgesamt wird weniger getestet“, betont der Mediziner. „Da passiert etwas.“ In der Essener Klinik sind aktuell 136 Covid-19-Patienten in Behandlung, 37 liegen auf Intensivstation. Seit gestern sind dort drei weitere Menschen in Zusammenhang mit der Krankheit verstorben.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Los geht es wie immer um 10 Uhr. Jeder kann ganz einfach via Zoom teilnehmen.
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Folge X: Warum die Patientenschützerin einen härteren Lockdown fordert
„Die Intensivstationen laufen voll, das Personal wird nicht mehr können“, warnt Dr. Ruth Hecker. Die Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit warnt vor einer kritischen Situation für die deutschen Krankenhäuser im Dezember. In unserem Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ fordert sie daher eine Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen: „Rational wird das nicht so weitergehen können.“ Ansonsten besteht die Gefahr, entscheiden zu müssen, welchen Kranken geholfen wird und welchen nicht – die sogenannte Triage. Die Lage ist bereits angespannt, auch wenn noch Betten frei sind: „Das Personal muss einen Dauerlauf machen.“
Auch der Chef der Essener Uniklinik sieht die Entwicklung mit Sorge
Das beobachtet auch der Chef der Essener Uniklinik: „Der Druck wird höher“, so Professor Dr. Jochen Werner. „Es zeichnet sich ein zunehmendes Problem ab“, sagt der Mediziner mit Blick auf die 137 Covid-19-Erkrankten, die zurzeit in seinem Haus behandelt werden – davon 38 auf der Intensivstation. „Nachdenklich“ machen ihn auch die aktuellen Zahlen vom RKI. Demnach sind bundesweit 22.609 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden, über 700 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Das Plateau hält, die Zahlen sinken aber nicht, so das Fazit von Professor Werner.
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Längerfristig will der Klinikchef die Gesamtstruktur der Krankenhäuser angehen: „Wir brauchen eine Kultur der Wertschätzung innerhalb und zwischen den Berufsgruppen“ sowie den unterschiedlichen medizinischen Disziplinen, so Werner. Wichtig ist ihm auch mehr Offenheit bei Fehlern und Kritik. „Speak up – den Mund aufmachen, wenn etwas nicht läuft“, nennt er das. Lösungen für dieses „Dauerthema in den Krankenhäusern“ sollen Ängste reduzieren und das Miteinander stärken.
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Folge IX: Bundestagsvize Kubicki prophezeit: Pandemie dauert bis 2022
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki erwartet, dass die Corona-Krise bis 2022 andauern wird. „Wir reden über anderthalb Jahre“, bis die Herdenimmunität erreicht ist, sagte der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende in Folge IX von „19 – die DUB Chefvisite“. Denn auch bei Genehmigung eines Impfstoffes fehle für eine raschere Durchimpfung der Bevölkerung das Personal.
Für die Wirtschaft fordert Kubicki eine „Strategie, die Planbarkeit ermöglich“: „Mental sind viele Menschen am Ende – ihnen fehlt die Planbarkeit“, so der FDP-Politiker. In den Unternehmen belastet dies die Mitarbeiter und verhindert Investitionen. „Das macht die Menschen mürbe.“ Für Kubicki haben sich Bundes- und Landesregierungen im Sommer nicht ausreichend auf die zweite Corona-Welle vorbereitet: „Wir haben gewartet, statt uns ans Werk zu machen.“ Daher sollten jetzt „alle Möglichkeiten genutzt“ werden.
Ältere Patienten sollten möglichst rasch aus den Krankenhäusern
„Wie kriegen wir ältere Patienten raus aus den Krankenhäusern?“: Der Chef der Essener Uniklinik beklagte, dass wegen Covid-19 behandelte Senioren trotz Genesung nicht schnell genug in ihre Pflegeeinrichtung zurückkehren können und so Kapazitäten belegt bleiben. „Die Pflegeheime haben Sorgen, sich eine Infektion ins Haus zu holen“, sagte Professor Dr. Jochen Werner im Videocast. Das liegt auch an übergenauen Corona-Schnelltests: Laut dem Mediziner kann es vier bis fünf Wochen dauern, bis diese Virenfreiheit signalisieren – dabei sind von Beschwerden genesene Patienten „mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr ansteckend“.
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Werner berichtete zudem von einer „angespannten Lage im Klinikum in den letzten zwei Tagen“. Zwar meldet das RKI mit 17.561 Neuinfektionen 926 weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Doch werden in Essen weiterhin 128 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 37 davon liegen auf der Intensivstation. Seit gestern ist ein weiterer Patient in Zusammenhang mit der Krankheit verstorben.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Los geht es wie immer um 10 Uhr. Via Zoom kann jeder dabei sein .
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Folge VIII: Chef der Uniklinik warnt: In den Pflegeheimen droht Vereinsamung
Der Chef der Essener Uniklinik warnt vor der Vereinsamung älterer Menschen in Pflegeeinrichtungen durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen. „Es droht ein schleichender Verlust an Lebensmut: Wie kommen diese Senioren durch die nächsten Monate?“, fragte Professor Dr. Jochen Werner bei „19 – die DUB Chefvisite“, Folge VIII. Er verweist darauf, dass viele kein Smartphone haben, um sich digital auf dem Laufenden zu halten oder mit Angehörigen in Kontakt zu bleiben.
Das Infektionsgeschehen hat nach Einschätzung des Klinikchefs derzeit eine „Plateauphase“ erreicht. Das RKI meldete heute mit 14.491 Neuinfektionen gut 900 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Dennoch mahnt er, die Rückwirkungen auf das Gesundheitswesen nicht zu unterschätzen: Es dauert einige Tage, bis Infizierte mit schwerem Verlauf in Krankenhäuser eingeliefert werden müssen, so Werner. In Essen sind aktuell 128 Patienten wegen Covid-19 in Behandlung, 36 liegen auf der Intensivstation. Zudem gab es gestern einen für das Klinikum „traurigen Rekord“ von fünf Sterbefällen an einem Tag im Zusammenhang mit der Krankheit.
CDU-Politiker: Wer harte Maßnahmen verlangt, muss sie auch durchsetzen können
„Der große Wurf blieb aus“, fasste Talk-Gast Dirk Bamberger die Ergebnisse des Treffens der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Der hessische Landtagsabgeordnete begrüßte aber den Entschluss, die Entwicklung der Pandemie zu beobachten und staatliche Gegenmaßnahmen ebenso wie Hilfen längerfristig abzustimmen. Allerdings: „Wer weitreichendere Einschränkungen fordert, muss auch sagen, wie er sie kontrollieren und sanktionieren will“, so Bamberger. Beeindruckt zeigt er sich vom Idealismus vieler Unternehmer und nennt als Beispiel einen Schausteller. Der sagte ihm: „Wir wollen keine staatlichen Subventionen, wir wollen einfach weiterarbeiten.“ Bamberger bedauerte, dass das zurzeit nicht möglich ist. „Die Welt verliert ein Stück weit Freude“, so der Parlamentarier mit Blick auf geschlossene Fahrgeschäfte.
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Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Start ist immer um 10 Uhr, Teilnehmen kann jeder via Zoom. Klicken Sie einfach auf diesen Link: https://dub-magazin.de/chefvisite/
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Folge VII - Warum ein ganz harter Lockdown nicht nötig ist
Einen strengen Lockdown wie in Österreich „gibt der Trend zurzeit nicht her“: Bei „19 – die DUB Chefvisite“ vertrat der Chef der Essener Uniklinik, Professor Dr. Jochen Werner die Ansicht, dass in Deutschland keine so drastischen Maßnahmen wie in der Alpenrepublik nötig sind. Er mahnt aber mit Blick auf die Kapazitäten in den Kliniken: „Wir müssen eine gewisse Balance halten, sonst bekommen es auch die Nicht-Covid-Patienten in den Krankenhäusern zu spüren.“
Besserung ist noch nicht in Sicht: Das RKI meldete am Montag mit 10.824 zwar rund 2500 weniger Neuinfektionen als vor einer Woche. Doch befanden sich zu diesem Zeitpunkt allein im Essener Uniklinikum weiter 129 Patienten wegen Covid-19 in Behandlung, 36 davon auf der Intensivstation. Über das Wochenende sind drei Patienten in Zusammenhang mit der Krankheit verstorben.
40 Prozent der deutschen Kliniken fahren wegen Corona Verluste ein
Die Versorgungslage mit medizinischen Gütern ist angespannt. Laut Thorsten Kaatze, kaufmännische Direktor und stellvertretender Vorstandschef der Uniklinik, könnten im Frühjahr Engpässe drohen, zum Beispiel bei Einmalhandschuhen. „Davon werden bei uns eine Million Paar im Monat verbraucht, wir benötigen also monatlich zwei Millionen Stück.“ Noch ist die Beschaffung zu bewältigen, doch zum Jahresende laufen Lieferverträge aus. Daher ist erweiterte Lagerhaltung nötig. Das kostet – Kaatze rechnet mit „40 Millionen Euro zusätzlichen Verlust durch Covid“. Für die Essener Klinik besteht keine Insolvenzgefahr. Aber: „Kleine Krankenhäuser könnten weitere Schwierigkeiten bekommen“, warnt er. Laut Kaatze dürften 40 Prozent der deutschen Kliniken 2020 Verluste einfahren.
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Folge VI : Warum aus Klinik-Sicht ein Böllervebot sinnvoll wäre
Ein traditionelles Weihnachtsfest mit Familienbesuchen wird es nach Einschätzung des Chefs der Uniklinik Essen in diesem Jahr nicht geben. „Wir werden Weihnachten Anspannung in den Intensivstationen erleben“, warnte Professor Dr. Jochen Werner in der sechseten Folge „19 – die DUB Chefvisite“ angesichts des aktuellen Corona-Infektionsgeschehens. Viele haben zudem „Silvester noch nicht im Blick“: Werner forderte ein Verbot größerer Feiern und eine Debatte ähnlich der in den Niederlanden. Dort wird das Abbrennen von Feuerwerkskörpern voraussichtlich untersagt, damit keine Verletzten zusätzlich Krankenhausbetten belegen.
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Besorgt zeigte sich Werner über die Zahl der im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen: In den ersten drei Monaten der Krise waren allein in seiner Klinik 36 Tote zu beklagen – in den letzten sechs Wochen sind es schon 32. „Die Dynamik ist da“, stellt der Mediziner klar. Das ist auch an den neuesten RKI-Daten abzulesen: Bundesweit wurden 23.542 Neuinfektionen registriert, ungefähr so viele wie am Samstag letzter Woche. Im Essener Klinikum befinden sich aktuell 122 Patienten wegen Covid-19 in Behandlung, 33 davon auf der Intensivstation, ein weiterer ist verstorben.
Mit digitalen Waffen gegen die Pandemie
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Die Digitalisierung kann dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen – davon ist Talk-Gast Admir Kulin, der Chef der Smart-Health-Plattform m.Doc, überzeugt. Über digitale Kanäle können Patienten und Ärzte schon heute kommunizieren, durch Videoverbindungen wird das Wartezimmer zusehends überflüssig: „2023 werden wir darüber reden, wer überhaupt noch in die Praxis muss“, so Kulin mit Blick auf zum Beispiel Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Er beklagte den „Riesenstau an Investitionen“ im deutschen Gesundheitswesen. Als Vorbild nannte er Schweden: Dort gibt es eine digitale Identität. „Die bewegen Daten, keine Patienten.“
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Folge V - Warum Zukunftsforscher Druyen für eine "Corona-Steuer" wirbt
„Mir ist vollkommen klar, dass wir den Angehörigen viel abverlangen“: Der Chef der Uniklink Essen bittet Verwandte und Freunde, die Patienten seines Hauses zurzeit nicht besuchen dürfen, um Verständnis. Bei „19 – die DUB Chefvisite“ stellt Professor Dr. Jochen Werner klar: „Nicht alle Besuche sind verboten, aber fast.“ Ausnahmen gibt es nur wenige, etwa für die Kinder- oder die Palliativstation. Nicht nur die Patienten, auch das Personal soll so vor Infektionen geschützt werden, betont der Mediziner. Und: Besuche müssen dokumentiert werden – das heißt: „Papiere ausfüllen“ und kostet Zeit. „Wir sind bei der Digitalisierung nicht weit genug.“
In der Essener Uniklinik werden zurzeit 123 Covid-19-Fälle behandelt. 32 Betroffene liegen auf der Intensivstation, 2 weitere sind im Zusammenhang mit der Krankheit verstorben. Das RKI meldet mit bundesweit 21.866 Neuinfektionen wieder einen höheren Wert als in den letzten Tagen. Für Klinikchef Werner zeigen die Daten, dass es „keinen Grund zur Entwarnung“ in der Pandemie gibt. Ihn beruhigt, dass der Zuwachs der Fallzahlen im Vergleich zu den Vorwochen deutlich nachgelassen hat.
Wie die Kosten der Pandmie aufgefangen werden könnten
Die Herausforderungen durch die Corona-Krise schildert der Zukunftsforscher Professor Dr. Thomas Druyen, Soziologe an der Universität Witten-Herdecke. Der Talk-Gast erwartet unter anderem, dass computergesteuerte Assistenzsysteme den Menschen künftig noch mehr Arbeit abnehmen. Dadurch werden zum Beispiel Bankfilialen wegfallen, Mitarbeiter müssen sich neu orientieren. Zur Finanzierung der Corona-Folgen hält Druyen eine Vermögenssteuer für „unumgänglich“, um soziale Härten abzufedern. Sein Argument: „Wenn Leute mit Geld Geld verdienen, müssen sie anderen helfen.“
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Folge IV - Warnung vor dem Impf-Hype
Der Chef der Uniklinik Essen warnt vor zu großen Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Krise durch einen Impfstoff. Ihn sorge „dieser immense Hype um die Impfung“, sagt Prof. Dr. Jochen Werner bei „19 – die DUB Chefvisite“. „Natürlich ist die Impfung von allerhöchster Wichtigkeit, und es ist großartig, dass wir so weit sind, wie wir sind. Aber jetzt bitte einen Gang zurückschalten!“, fordert der Mediziner.
Ansonsten droht laut Werner große Enttäuschung in der Bevölkerung: „Wir machen wieder die Fehler, die wir schon hatten“, mahnt er mit Blick auf das Hin und Her über die Wirksamkeit von Alltagsmasken in der Vergangenheit oder das teilweise chaotische Vorgehen bei Corona-Tests. „Ich schlage vor, ehrlich zu sagen, dass es alles eine riesige Herausforderung wird, die ihre Zeit braucht“, so der Ärztliche Direktor. Dann bleibt auch Spielraum für die Gewinnung des nötigen Personals sowie dessen Schulung.
Exponientelles Wachstum möglicherweise gebrochen
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Positiv nimmt Werner die aktuellen Zahlen des RKI auf – die heute gemeldeten bundesweit 18.487 Neuinfektion könnten zeigen, dass das exponentielle Wachstum gebrochen und die Kurve abzuflachen scheint. „Die Maßnahmen haben wahrscheinlich gegriffen“, sagt er über den aktuellen „Lockdown light“. Trotzdem werden in der Uniklinik Essen zurzeit 129 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 31 davon liegen auf der Intensivstation. Werner bedauert zudem den Tod eines weiteren Erkrankten.
Befeuert haben die neuerlichen Anti-Corona-Maßnahmen indes den Trend zum Homeoffice. Damit die Unternehmen dabei leistungsfähig blieben, „sind vor allem die Vorgesetzten gefragt“, sagt Studiogast Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a. D. Sie sollten Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten, helfen, ihren Tag zu strukturieren – und zum Beispiel durch einen gemeinsamen morgendlichen Start in den Arbeitstag „mit einer Tasse Kaffee vor dem Bildschirm“ Führungsstärke demonstrieren. Ebenfalls denkbar seien digitale After-Work-Partys. Sie könnten Gelegenheiten bieten, sich auch über Privates auszutauschen. Zypries‘ Fazit: „Die Vorgesetzen sind in der Pflicht.“
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Um 10 Uhr startet der Talk, an dem jeder via Zoom teilnehmen kann.
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Folge 3 Corona: Chef der Essener Uniklinik warnt vor Impf-Euphorie
Trotz Optimismus hinsichtlich eines Corona-Impfstoffs dämpfte der Chef der Essener Uniklinik in der dritten Folge des Videocastst Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Pandemie: „Von der Logistik der Durchimpfung haben viele keine Vorstellung“, sagt Prof. Dr. Jochen Werner bei „19 – die DUB Chefvisite“ und erinnert an die Herausforderungen bei Lagerung, Transport und Verteilung eines Impfstoffes nach dessen Zulassung. Hinzu kommt die Frage, welche Bevölkerungsgruppen zuerst immunisiert werden sollen. Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. https://dub-magazin.de/chefvisite/
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Obwohl das Essener Klinikum noch über eine Reserve an Intensivbetten verfügt, macht sich dessen Chef Werner Gedanken: „Wir fokussieren auf Covid-19-Patienten, aber der Großteil hat eine andere Erkrankung.“ Auch für diese muss Platz sein. Eine Analyse seines zuständigen Epidemiologen ergibt: „Im Dezember stoßen wir voraussichtlich an unsere Kapazitätsgrenzen“, so Werner. Im Haus befinden sich derzeit 121 Patienten wegen Corona-Infektionen auf Station, 31 von ihnen werden intensiv behandelt, 2 Erkrankte sind über Nacht im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.
Bosbach: Für jede Corona-Maßnahmen braucht es eine gute Begründung
Studiogast Wolfgang Bosbach, CDU-Politiker und langjähriger Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag, sieht das Land trotz „Lockdown light“ noch nicht über den Berg: „Es wäre ein Wunder, wenn wir am 30. November eine völlig andere Lage hätten.“ Dann sollen die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens enden.
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Die Maskenpflicht dürfte jedoch bleiben. Bosbach nimmt es gelassen. Sein Credo: „Ich lasse mich nicht verrückt machen, halte mich aber an die Regeln.“ Bei diesen vermisst er allerdings eine gute Begründung „für jede einzelne Maßnahme“. Ein Fragezeichen setzt er etwa hinter das geltende Beherbergungsverbot oder den verkaufsoffenen Sonntag letzte Woche in Köln. Skeptisch zeigt er sich zudem hinsichtlich der aktuellen Neufassung des Infektionsschutzgesetzes: „Gerichte und Anwälte werden viel Arbeit bekommen“, sagt der Jurist angesichts der Masse unklarer Regelungen vorher.
Warum die Stützung der Lufthansa Sinn macht
Branchen, die der Lockdown in Gefahr bringt wie die Fluggesellschaften, benötigen laut Bosbach staatliche Hilfe: „Wir brauchen einen großen nationalen Carrier, sowohl für den Personen- als auch für den Gütertransport“, stellt er klar. Die Stützung der angeschlagenen Lufthansa hält er daher für gerechtfertigt. Denn für eine europäische Airline-Lösung 27 Länder unter einen Hut zu bringen, ist für ihn unwahrscheinlich. Seine Prognose für die deutsche Wirtschaft: „Wir werden autarker werden müssen.“ Nicht nur bei Schutzkleidung oder Medikamenten sollte die Abhängigkeit von globalen Lieferketten sinken – auch wenn dann Einiges etwas teurer werden könnte.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. An diesem Mittwoch, dem 11. November, ist Bundeswirtschaftsministerin a. D. Brigitte Zypries zu Gast. Um 10 Uhr startet der Talk, an dem jeder via Zoom teilnehmen kann: https://dub-magazin.de/chefvisite/
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Folge 2 des Videocast mit Friedrich von Bohlen
Der Chef der Essener Uniklinik ging etwas entspannter in die zweite Woche des „Lockdown light“. Sein Eindruck: „So unglaublich schnell geht es nicht mehr nach oben“, sagte Prof. Dr. Jochen Werner in der zweiten Folge von „19 – die DUB Chefvisite“ mit Blick auf die offiziellen Zahlen des RKI. Am Montag wurden 13.363 Neuinfektionen gemeldet nach 12.097 am Montag der Vorwoche. Im Klinikum Essen sind am Wochenende zwei Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Werner begrüßt daher, dass in der Klinik mehr Mitarbeiter an der laufenden Grippeimpfung teilnehmen und erinnert an schlechte Erfahrungen aus der Grippewelle 2017/18. Sein Fazit auch mit Blick auf eine erwartete Corona-Impfung: „Die Bereitschaft ist da.“
Impfexperte und Studiogast Friedrich von Bohlen dämpfte voreilige Hoffnungen. „Wir wissen nicht, was am Ende schützt“, betonte das Aufsichtsratsmitglied bei Curevac – einem der deutschen Vorreiter bei der Impfstoffentwicklung – und verwies auf ungeklärte Fragen über das Virus selbst sowie über das Impfverfahren, zum Beispiel die Logistik oder die Kühlung des Impfstoffes während des Transports. Zudem schütze auch eine Grippeimpfung nur etwa jeden zweiten Patienten. „Dahin zielen auch die Strategien gegen Corona.“ Es geht darum, den Verlauf der Krankheit zu mildern – durch eine Impfung „wird das Virus nicht verschwinden“, betont er in der neuen Folge des Videocats.
Von Bohlen verwies aber auch darauf, dass die Suche nach einem Corona-Impfstoff auf Basis sogenannter Messenger-RNA auch Vorteile im Kampf gegen andere Krankheiten bietet. Er ist überzeugt, dass sich mit dieser Methode Impfstoffe gegen alle Virusinfekte entwickeln lassen – und möglicherweise auch „Co-Medikamentationen gegen Krebs“. Der Vorteil: Das Verfahren „verlagert die Produktion des Proteins in den Körper“. Das mindert unter anderem die Herstellungskosten.
Die Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung in den letzten neun Monaten nennt von Bohlen „sensationell“. Die zuständigen Genehmigungsbehörden in der EU und den USA haben Eilverfahren zugesagt. Er selbst ist bereits mit einem Curevac-Kandidaten behandelt worden und wartet auf Ergebnisse. Die Fortschritte in China und Russland kann von Bohlen wegen fehlender Daten nur schwer beurteilen. Letztlich ist aber nicht entscheidend, wem zuerst der Durchbruch gelingt: „Es ist schön, der erste zu sein“, so der Experte. Es gehe aber um bis zu acht Milliarden Impfdosen im Jahr. Daher kommt es für ihn letztlich darauf an, welches Produkt am wirksamsten, am verträglichsten und am günstigsten ist: „Darüber reden wir in einem Jahr.“
Folge 1: Warnung vor einer Überlastung des Gesundheitswesens
In der ersten Folge des Videocasts hatte der Chef der Essener Uniklinik, Prof. Jochen Werner gewarnt: „Wir könnten an unsere Grenzen kommen" - eine Überlastung der deutschen Krankenhäuser. „Wann entgleitet uns das System?“, fragte der Chef der Uniklinik Essen im neuen Digital-Talk „19 – die DUB Chefvisite“.
Aktuell sind 110 Covid-19-Patienten auf der Essener Intensivstation – nach nur vier im August. Jens de Buhr, Verleger des DUB UNTERNEHMER-Magazins, sieht auch die Wirtschaft wegen der Pandemie vor großen Herausforderungen: „Manche Branchen könnten ganz verschwinden“, wie der Messebau.
Die Unterschätzung von Covid-19 "schockiert mich"
Studiogast Prof. Thorsten Brenner berichtete von der Arbeit auf der von ihm geleiteten Essener Intensivstation: „Die Kollegen sind schwer belastet, das ist keine normale Intensivbehandlung.“ Zusätzliche Schutzkleidung ist wegen des Infektionsrisikos notwendig. Zugleich warnt der Mediziner, die Gefahr durch Covid-19 kleinzureden. „Das ist keine banale Grippe.“ Die Folgen treffen nicht nur Ältere: „Ich habe junge Menschen verloren, ich konnte ihnen nicht helfen.“ Daher ist er wütend und zornig, wenn die Pandemie verharmlost oder gar geleugnet wird: „Die Unterschätzung schockiert mich“, so Brenner.
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