Düsseldorf. Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) fordert Öffnungen für den Handel. Schnelltests und weitere Maßnahmen sollen Lockerungen ermöglichen.

Bei den Gesprächen der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin am Montag sollte eine „geeignete Öffnungsstrategie“ beschlossen werden, sagte NRW-Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) am Montag. Gerade für den Handel müsse es jetzt mit der Öffnung „sehr zügig gehen“, weil Hunderttausende Existenzen daran geknüpft seien.

Lockerungen in NRW durch technologische Innovationen

Stamp warb erneut für sein vor vier Wochen vorgestelltes „Phasenmodell“, das neben der Wocheninzidenz auch Faktoren wie die Situation in den Kliniken und die Rückverfolgbarkeit von Infektionsketten vorsieht. Die neuen Schnelltests, App-gestützte Möglichkeiten zur Nachverfolgung sowie andere technologische Innovationen eröffneten darüber hinaus weitere Möglichkeiten, um den Handel, Kultur, den Sport und die Gastronomie zu entlasten.

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Die Länder benötigten beim Umgang mit Corona-Maßnahmen eine „gewisse Beinfreiheit“, so Stamp. Ein „Verweilverbot" für Spaziergänger wie in Düsseldorf hält er für „extrem kritisch“. Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident kritisierte auch Regeln wie die Maskenpflicht für Jogger. Die Stimmung in der Bevölkerung sei derzeit sehr angespannt.