Olaf Scholz
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Erst Vizekanzler, dann Bundeskanzler: Olaf Scholz hat der SPD zum Wahlsieg verholfen. Alle News, Infos und Hintergründe zum Politiker.
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Herkunft, Eltern, Kindheit: Der Lebenslauf von Olaf Scholz
1958 wurde Olaf Scholz in Osnabrück geboren. Als ältester von drei Brüdern wuchs er in Hamburg auf. Seine Eltern waren nach Angaben des späteren Politikers in der Textilbranche tätig, sein Großvater bei der Eisenbahn. Gerüchte, dass es sich bei seinem Großvater um den SS-General Fritz von Scholz gehandelt haben soll, sind nachweislich falsch und werden von politischen Gegnern des Bundeskanzlers teilweise gezielt gestreut.
Sein Abitur absolvierte Olaf Scholz 1977 am heute nicht mehr existierenden Gymnasium Am Heegen in Hamburg-Wandsbek. Danach studierte er ab 1978 Jura an der Universität Hamburg, wo er schließlich 1984 sein zweites Staatsexamen ablegte. Anschließend absolvierte er seinen Zivildienst in einem Pflegeheim. Ab 1985 arbeitete Scholz als Rechtsanwalt, später als Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner der Anwaltskanzlei "Zimmermann, Scholz und Partner" in Hamburg.
Aufstieg in der SPD: Die politische Karriere von Olaf Scholz
Noch während seiner Schulzeit trat Olaf Scholz 1975 in die SPD ein und begann sich bei den Jusos, der Jugendorganisation der Partei, zu engagieren. 1982 wurde er zu deren stellvertretendem Bundesvorsitzenden gewählt. Von 1987 bis 1989 war er außerdem Vizepräsident der "International Union of Socialist Youth". In dieser Zeit kritisierte Scholz die "aggressiv-imperialistische Nato" und unterhielt laut "Focus" enge Beziehungen zu DDR-Funktionären.
In der SPD stieg Scholz mit der Zeit immer weiter auf und wurde 1994 Vorsitzender des Kreisverbandes Hamburg-Altona. 1998 gelang ihm mit dem Einzug in den Deutschen Bundestag, dem er bis 2001 sowie von 2002 bis 2011 angehörte und seit 2021 erneut angehört, der Wechsel in die Bundespolitik.
Seiner Heimatstadt bliebt der Politiker dennoch erhalten: 2000 wählte die SPD Hamburg Olaf Scholz zu ihrem Vorsitzenden. Diesen Posten hatte er bis 2004 und erneut von 2009 bis 2018 inne. In dieser Zeit bekleidete Scholz verschiedene politische Ämter:
- Hamburger Innensenator (Mai bis September 2001)
- Erster parlamentarischer Geschäftsführer des SPD-Bundestagsfraktion (2005 bis 2007)
- Bundesminister für Arbeit und Soziales (2007 bis 2009)
- Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion (2009 bis 2011)
- Erster Bürgermeister von Hamburg (2011 bis 2018)
In seiner Zeit als Hamburger Innensenator führte Scholz die zwangsweise Verabreichung von Brechmitteln zur Beweissicherung bei mutmaßlichen Drogendealern ein. Dafür wurde er heftig kritisiert. Bereits 1996 hatte das OLG Frankfurt entschieden, dass diese Praxis "gegen die Menschenwürde und gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht" verstoße. 2006 sah auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einen Verstoß gegen das Verbot unmenschlicher und erniedrigender Behandlung.
Olaf Scholz: Der lange Weg des Bundeskanzlers
2018 kehrte Scholz der Landespolitik schließlich endgültig den Rücken und wurde Finanzminister und stellvertretender Bundeskanzler in der großen Koalition von Angela Merkel (CDU). In dieser Position war Olaf Scholz politisch für die Versäumnisse im Wirecard-Skandal verantwortlich. Bis heute weist er jedoch jede persönliche Verantwortung von sich.
Nach dem Rücktritt von Martin Schulz im Februar 2018 wurde Scholz zudem kommissarischer Parteivorsitzender, bis Andrea Nahles das Amt im April übernahm. 2019 bewarb er sich zusammen mit Klara Geywitz um Nahles Nachfolge, unterlag aber dem Team Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans.
Trotz seiner Niederlage bei der Wahl zum Parteivorsitzenden entschied sich die SPD dazu, Olaf Scholz als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2021 aufzustellen. Nach mehreren Niederlagen der Partei und schlechten Umfragewerten schien die Kandidatur zunächst aussichtslos, doch im Laufe des Wahlkampfes nahm Scholz Beliebtheit immer weiter zu. Bei der Wahl im September 2021 wurde die SPD mit 25,7 Prozent der Zweitstimmen zur stärksten Kraft. Scholz selbst holte sich im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming, in dem auch Annalena Baerbock angetreten war, das Direktmandat.
Schnell wurden im Anschluss an die Wahl Koalitionsverhandlungen aufgenommen, die schließlich im Dezember 2021 zur Bildung der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP führte. Am 8. Dezember wurde Scholz als Nachfolger von Angela Merkel vereidigt. Mitglieder seines Kabinetts sind unter anderem Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, Wirtschaftsminister), Christian Lindner (FDP, Finanzminister) und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, Außenministerin). Im November 2024 entließ Scholz Lindner als Finanzminister und die Koalition zerbrach.
Britta Ernst: Das ist die Frau von Olaf Scholz
Sie ist die Frau an der Seite von Olaf Scholz: Britta Ernst. Seit 1998 ist sie mit dem späteren Bundeskanzler verheiratet, schon lange zuvor waren sie ein Paar. Selbst in der SPD aktiv, war Ernst von 2014 bis 2017 Ministerin für Schule und berufliche Bildung in Schleswig-Holstein. 2017 wechselte sie nach Brandenburg und ist dort ebenfalls Bildungsministerin.
Olaf Scholz privat: Hat der Bundeskanzler Kinder?
Auch wenn der Bundeskanzler nicht oft über sein Privatleben spricht, ist doch einiges über seine Familie bekannt. So zum Beispiel über seine beiden Brüder:
- Jens Scholz ist Anästhesist und Vorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
- Ingo Scholz arbeitet in einem IT-Unternehmen in Hamburg.
Gemeinsam mit seiner Frau Britta Ernst lebt der Bundeskanzler in Potsdam. Das Paar hat keine Kinder.
Gehalt: Wie viel verdient Bundeskanzler Scholz?
Als Bundeskanzler kann sich Olaf Scholz über ein gutes Einkommen freuen. Er selbst bezeichnete sich bereits vor der Wahl als "reich" und forderte eine Steuerreform, die Spitzenverdiener – wie ihn selbst – stärker belasten würde. Damals, in seiner Position als Finanzminister, verdiente er "gut 200.000 Euro brutto im Jahr", wie er in einem "Bild"-Interview sagte.
Inzwischen hat sich dieses Einkommen deutlich erhöht. Insgesamt rund 360.000 brutto Euro verdient Olaf Scholz im Jahr – also rund 30.000 Euro im Monat. Diese Summe setzt sich aus seinem Amtsgehalt als Bundeskanzler, einem Ortszuschlag für das Leben in Berlin, einer Dienstaufwandsentschädigung und dem Einkommen als Bundestagsabgeordneter zusammen. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Monatsverdienst einer in Vollzeit arbeitenden Person in Deutschland beträgt aktuell 3.975 Euro. Männer verdienen im Schnitt sogar 4.146 Euro brutto pro Monat.
Fest steht aber auch: In anderen Berufen, etwa als Manager in der freien Wirtschaft oder als Partner einer großen Anwaltskanzlei, könnte Olaf Scholz deutlich mehr verdienen. Zudem handelt es sich bei dem Beruf des Bundeskanzlers um mehr als nur einen Full-Time-Job – einen festen Feierabend und eine 40-Stunden-Woche gibt es für den Regierungschef nicht.