Hamburg. Von Taylor Swift bis Nick Cave, von Clubsterben bis Ticket-Inflation: Das sind die Tops und Flops 2024 der Abendblatt-Kulturredaktion.

„Ist sie weg?“, fragen sich vorsichtig zumindest die Popfans, die mit Taylor Swift eher wenig anfangen können. Es ist, wie es ist: Das Doppel-Konzert des US-Superstars im Juli im Volksparkstadion war das Hamburger Kulturereignis des Jahres 2024. Oder wenigstens ein Kulturereignis des Jahres.

Denn auch in den großen Hallen und kleinen Clubs, in Kinos, Theatern, Museen und Galerien, in der Elbphilharmonie und in der Staatsoper war 2024 eine Menge zu erleben. Oder auf der heimischen Couch mit einem Buch oder der Fernbedienung in der Hand.

Die Abendblatt-Kulturredaktion hat hier ihre Bestenlisten mit den Höhepunkten des Jahres zusammengestellt. Aber auch einige Ärgernisse und Tiefpunkte müssen erwähnt werden. Zum Beispiel Festivals, die ihren Namen ebenso nicht (mehr) verdienen wie die Berliner Kulturpolitik. Aber auch in Hamburg war das Jahr 2024 nicht nur von guten Nachrichten und Überraschungen geprägt. Die Absage des diesjährigen Harbour Front Literaturfestivals und die (zumindest vorübergehende) Schließung vieler Clubs sorgten für negative Schlagzeilen. Da hilft nur, „Shake It Off“ von Taylor Swift zu hören und sich auf ein ereignisreiches Kulturjahr 2025 zu freuen.

Jahresbestenliste 2024: Thomas Andre

Abendblatt-Redakteur Thomas Andre kehrte begeistert vom Taylor-Swift-Konzert zurück. Seitdem trägt er seinen neuen Hoodie.
Abendblatt-Redakteur Thomas Andre kehrte begeistert vom Taylor-Swift-Konzert zurück. Seitdem trägt er seinen neuen Hoodie. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Konzerte des Jahres
Bruce Springsteen, Hannover
Nick Cave, Barclays Arena
The 1975, Barclays Arena
Fontaines D.C., Sporthalle
Taylor Swift, Volksparkstadion

Alben des Jahres
Cindy Lee, „Diamond Jubilee“
Fontaines D. C., „Romance“
Die Nerven, „Wir waren hier“
DIIV, „Frog In Boiling Water“
MJ Lenderman, „Manning Fireworks“

Serien des Jahres
„The Bear“, Disney+
„Pachinko“, Apple TV+
„Kafka“, ARD
„The Day of the Jackal“, Sky
„Shogun“, Disney+

Kulturereignis des Jahres
Für manche die Überraschung, für andere das Ärgernis, für Britrocker, Biertrinker und Nostalgiker das Kulturereignis des Jahres: die Reunion von Oasis. Ein Ticket für eines der 2025er-Konzerte habe ich nicht bekommen.

Oasis reunion
Oasis verkündete 2024 ein Comeback. Falls die Gallagher-Brüder auch nach Hamburg kommen sollten, werden sie wohl nicht wieder im Logo spielen wie vor nunmehr 30 Jahren. © picture alliance / empics | Zak Hussein

Ärgernis des Jahres
Darf man sich, wenn man viel auf dem Sofa rumhängt (auch wegen privater Verpflichtungen), über das geänderte Freizeitverhalten anderer ärgern, das ja auch fürs Clubsterben verantwortlich ist? Ja. Nein.

Überraschung des Jahres
Theatermann Joachim Lux, dessen Intendanz am Thalia endet, wird neuer Leiter des Harbour Front Literaturfestivals. Spannende Personalie, die nur positiv überraschen kann.

Jahresbestenliste 2024: Maike Schiller

Maike Schiller
Abendblatt-Kultur-Ressortleiterin Maike Schiller glitzerte mit den Fans im Licht von Taylor Swift, aber auch bei „Die Schattenpräsidentinnen“ im Schauspielhaus. © Mark Sandten / Funke Foto Services | Mark Sandten

Inszenierungen des Jahres
„Legende“, Thalia Theater
„Die Schattenpräsidentinnen“, Deutsches Schauspielhaus
Die Vaterlosen“ (Münchner Kammerspiele), Gastspiel beim Hamburger Theater Festival
„The Sheep Song“, FC Bergman, Lessingtage am Thalia Theater
„Herr Puntila und sein Knecht Matti“, Deutsches Schauspielhaus
„Epilog“, Hamburg Ballett, Hamburgische Staatsoper

Filme des Jahres
„Treasure“ von Julia von Heinz
„Emilia Pérez“ von Jacques Audiard
„The Room Next Door“ von Pedro Almodóvar
„Bird“ von Andrea Arnold
„Zwei zu eins“ von Natja Brunckhorst

LEGENDE
Starkes Stück: „Legende“ am Thalia Theater. © Frol Podlesnyi | Frol Podlesnyi

Bücher des Jahres
Barbara Kingsolver: „Demon Copperhead“
Caroline Peters: „Ein anderes Leben“
Katja Lange-Müller: „Unser Ole“
Caroline Wahl: „Windstärke 17“
Olga Grjasnowa: „Juli August September“

Kulturereignis des Jahres
Taylor Swift in Hamburg – nie war so viel Glitzer, nie war derart viel Hype.

Ärgernis des Jahres
Nicht nur aus Hamburg blickt man fassungslos, wütend und alarmiert auf das, was Berlin als „Kulturpolitik“ ausgibt.

Überraschung des Jahres
Kein Harbour Front Literaturfestival. Dafür mehr als bloß Lückenfüller: die erste Elb.Lit-Ausgabe. Nächstes Jahr dann beide Lesefeste?

Jahresbestenliste 2024: Annette Stiekele

Abendblatt-Autorin Annette Stiekele freute sich auf den Start der Intendanz von Demis Volpi beim Hamburg Ballett. Und wurde nicht enttäuscht.
Abendblatt-Autorin Annette Stiekele freute sich auf den Start der Intendanz von Demis Volpi beim Hamburg Ballett. Und wurde nicht enttäuscht. © Gunter Gluecklich | Gunter Gluecklich

Inszenierungen des Jahres
„Legende“, Thalia Theater
„Bernarda Albas Haus“, Deutsches Schauspielhaus
„Sancta“, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
„Exit Above“, Anne Teresa De Keersmaeker auf Kampnagel
„Kater der Zukunft“, Mass & Fieber/OST am Lichthof

Ausstellungen des Jahres
„In and Out of Place“, Kunstverein in Hamburg
„Elfriede Lohse-Wächtler ‚Ich als Irrwisch‘“, Ernst Barlach Haus
„Tactics and Mythologies: Andrea Orejarena & Caleb Stein“, PHOXXI
Simon Hehemann: „Spacewalks“, The Space, Halle II
„Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl – Passage“, Sammlung Falckenberg

Spacewalks bei The Space
Wo Pflanzen prächtig im „Psycho-Planetarium“ gedeihen: Simon Hehemanns „Spacewalks“ im The Space. © Sarice Brudet | sarice brudet

Serien des Jahres
„Slow Horses“, Apple TV+
„Ripley”, Netflix
„Tokyo Vice“, ARD
„True Detective“, Sky
„Kafka“, ARD

Kulturereignis des Jahres
Die unerwartete Erhöhung der Mittel für die Kultur, insbesondere für die Freie Szene im Hamburger Kulturetat.

Ärgernis des Jahres
Die unerträglichen Kürzungen der Berliner Politik an der Kultur in der Stadt und im Bund. Das ist das falsche Signal.

Überraschung des Jahres
Der vom Publikum sehr positiv aufgenommenen Start der Intendanz von Demis Volpi beim Hamburg Ballett nach 51 Jahren John Neumeier.

Jahresbestenliste 2024: Joachim Mischke

Joachim Mische  Chefreporter Kulturredaktion Hamburger Abendblatt
Abendblatt-Chefreporter Joachim Mischke verpasste kein Highlight in der Elbphilharmonie. Aber er hadert mit der Idee eines neuen Opernhauses. © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | ANDREAS LAIBLE

Konzerte des Jahres
Lisa Batiashvili, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko: Strauss und Szymanowski, Elbphilharmonie
Teodor Currentzis, „Utopia“: 9. Bruckner, Elbphilharmonie
Alan Gilbert, NDR-Orchester: 8. Bruckner, Elbphilharmonie
Omer Meir Wellber, Orchester der Wiener Volksoper: Mendelssohn und Italienisches beim SHMF

Philharmoniker Lisa Batiashvili/Kirill Petrenke
Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kirill Petrenko gaben im Februar mit Lisa Batiashvili ein tolles Konzert in der Elbphilharmonie. © Lena Laine | LENA LAINE

Inszenierungen des Jahres
Tobias Kratzer: „Rheingold“, Staatsoper München
Georges Delnon: „Saint François d’Assise“, Staatsoper/ Elbphilharmonie
Calixto Bieto:„Die Soldaten“, Elbphilharmonie

Serien des Jahres
„Slow Horses”, Apple TV+
„Ripley”, Netflix
„The Diplomat“, Netflix
„Pachinko“, Apple TV+

Kulturereignis des Jahres
Der „Ärgernis 2023“-Eintrag passt leider immer noch: „Die unausgegorene Debatte der Politik über die Frage, ob Hamburg ein neues Opernhaus braucht und wer warum was bezahlt.“

Ärgernis des Jahres
Berlins „Kultursenator“ Joe Chialo (CDU) und das, was er für Kulturpolitik hält.

Überraschung des Jahres
Negativ: Dass die Staatsoper ihre Saison mit etwas so Unnötigem wie Orffs „Trionfi“ eröffnete. Positiv: das erste „Liedstadt“-Festival.

Jahresbestenliste 2024: Vera Fengler

Vera Fengler
Abendblatt-Redakteurin Vera Fengler pilgerte mit 335.000 Besucherinnen und Besuchern zur Caspar-David-Friedrich-Schau in die Galerie der Gegenwart.   © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Ausstellungen des Jahres
„Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft“, MK&G
„Kathleen Ryan“, Galerie der Gegenwart
„Joana Vasconcelos. Le Château des Valkyries“, Schloss Gottorf
„Lila-Zoé Krauß. After her Destruction“, Kunsthaus Hamburg
„Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur“, Bucerius Kunst Forum

Filme des Jahres
„Sterben“ von Matthias Glasner
„Von Vätern und Müttern“ von Paprika Steen
„Kinds of Kindness“ von Yorgos Lanthimos
„Haltlos“ von Kida Khodr Ramadan
„In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen

Bücher des Jahres
Marc-Uwe Kling: „Views“
Caroline Wahl: „Windstärke 17“ (vorher unbedingt Wahls Erstling „22 Bahnen“ lesen!)
Hark Bohm: „Amrum“
Isabelle Autissier: „Acqua Alta“
Teddy Wayne: „Der Gewinner“

Caspar David Friedrich Ausstellung
Wanderer, davor Menschen-Meer: Die Caspar-David-Friedrich-Ausstellung war ein starker Publikumsmagnet. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Kulturereignis des Jahres
Für manche ein Ärgernis (zu volle Ausstellungsräume!), für andere eine Überraschung (was, schon wieder Friedrich?), aber auf jeden Fall ein Ereignis, das der Hamburger Kunsthalle am Ende 335.000 Besucherinnen und Besucher bescherte: die große Caspar-David-Friedrich-Schau „Kunst für eine neue Zeit“ im Jubiläumsjahr des Künstlers.

Jahresbestenliste 2024: Falk Schreiber

Abendblatt-Autor Falk Schreiber genoss den Spagat zwischen Wacken Open Air und Hamburg Ballett.
Abendblatt-Autor Falk Schreiber genoss den Spagat zwischen Wacken Open Air und Hamburg Ballett. © Bernd Völkel | Bernd Völkel

Konzerte des Jahres
Future Islands, Große Freiheit 36
Funny van Dannen, Markthalle
Wacken Open Air, Wacken
Sofi Tukker, Große Freiheit 36
Bad Religion, Docks

Bad Religion im Docks
Bad Religion bei ihrem Konzert im Docks. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Inszenierungen des Jahres
„Bernarda Albas Haus“, Deutsches Schauspielhaus
„Epilog“, Hamburg Ballett
„Cash Club“, Lichthof Theater
„Oh! A Visitor“, Kampnagel
„Sancta“, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Ausstellungen des Jahres
Jakob Lena Knebl und Ashley Hans, Sammlung Falckenberg
„Dance, Dance, Revolution“, Kunsthaus
Silke Otto-Knapp, Kunstverein
„William Blakes Universum“, Kunsthalle
Sebastian Blasius, Kunstverein Harburger Bahnhof

Kulturereignis des Jahres
Wie elegant es der neue Ballettintendant Demis Volpi schaffte, das über 51 Jahre auf Langzeitchef John Neumeier geeichte Publikum mit seinen ersten Premieren für sich einzunehmen.

Ärgernis des Jahres
Dass der Berliner Kulturpolitik als Antwort auf die Haushaltskrise nur Mittelkürzungen einfallen.

Überraschung des Jahres
Dass die Hamburger Kulturpolitik auf die Berliner Mittelkürzungen die einleuchtende Antwort gibt, den Kulturetat zu erhöhen.

Jahresbestenliste 2024: Holger True

Abendblatt Mitarbeiter Portrait
Holger True, stellvertretender Kultur-Ressortleiter, sah tolle Jazzkonzerte zwischen Hamburg und Rotterdam. Das Elbjazz-Festival hingegen enttäuschte. © Michael Rauhe | Michael Rauhe

Konzerte des Jahres
Olivia Rodrigo, Barclays Arena
Nation Of Language, Planten un Blomen
Brad Mehldau Trio, Elbphilharmonie
North Sea Jazz Festival, Rotterdam
Pat Metheny, Laeiszhalle

Alben des Jahres
Oded Tzur, „My Prophet“
Goat, „Goat“
Khruangbin, „A La Sala“
Mary Halvorson, „Cloudward“
Beyoncé, „Cowboy Carter“

Serien des Jahres
„The Diplomat“, Netflix
„Disclaimer“, Apple TV+
„The Toten von Marnow 2“, ARD-Mediathek
„Slow Horses“, Apple TV+
„Black Doves“, Netflix

Konzert  Olivia Rodrigo
Bei Olivia Rodrigo im Juni in der Barclays Arena musste niemand zum Mitsingen extra aufgefordert werden. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Kulturereignis des Jahres
Ohne Frage die Welttournee von Taylor Swift. Auch wegen der so angenehmen und einfach glücklichen Fans, die jede Tourstadt für ein paar Tage zu einem besseren Ort gemacht haben.

Ärgernis des Jahres
Das Elbjazz-Festival verabschiedet sich immer mehr von seinem Jazz-Kern, um mit Electro und Pop neue, jüngere Besucher gewinnen. Unverständlich, dass man dann nicht mit offenen Karten spielt und auch den Namen ändert.

Überraschung des Jahres
Oasis, Linkin Park, No Doubt: Totgeglaubte sind plötzlich wieder da – und machen noch mal richtig Kasse.

Jahresbestenliste 2024: Heinrich Oehmsen

Autor Hamburger Abendblatt Redakteur Heinrich Oehmsen
Abendblatt-Autor Heinrich Oehmsen hat das Filmfest Hamburg genossen und das Vorprogramm von Frank Turner ertragen. © Heinrich Oehmsen | Heinrich Oehmsen

Konzerte des Jahres
Christone „Kingfish“ Ingram, North Sea Jazz Festival, Rotterdam
Nick Cave & The Bad Seeds, Barclays Arena
Lakecia Benjamin, Elbphilharmonie
Count Basie Big Band, Nica Jazz Club
King Hannah, Mojo/Reeperbahn Festival

Alben des Jahres
Jack White, „No Name“
Beyoncé, „Cowboy Carter“
Father John Misty, „Mahashmashana“
Kendrick Lamar, „GNX“
Me‘Shell Ndégeocello, „No More Water: The Gospel Of James Baldwin“

Filme des Jahres
„Die Ermittlung“ von RP Kahl
„Horizon“ von Kevin Costner
„Verbrannte Erde“ von Thomas Arslan
„In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen
„Der Spatz im Kamin“ von Ramon Zürcher

Kulturereignis des Jahres
Das großartig kuratierte Filmfest Hamburg unter seiner neuen Leiterin Malika Rabahallah.

Douglas Sirk Preis 2024
Filmfest Chefin Malika Rabahallah mit Douglas-Sirk-Preis-Gewinner Jaques Audiard. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Ärgernis des Jahres
Die unsägliche Shitney Beers im Vorprogramm von Frank Turner.

Überraschung des Jahres
Der Nica Jazz Club mit seinem tollen Programm.

Jahresbestenliste 2024: Verena Fischer-Zernin

Abendblatt-Redakteurin Verena Fischer-Zernin verpasste kein Klassik-Konzert, nicht mal im Treppenhaus der Elbphilharmonie.
Abendblatt-Redakteurin Verena Fischer-Zernin verpasste kein Klassik-Konzert, nicht mal im Treppenhaus der Elbphilharmonie. © MARCELO HERNANDEZ / FUNKE Foto Services | Foto: Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services

Konzerte des Jahres
Orchester im Treppenhaus, „Kult“, Elbphilharmonie
Christiane Karg, Sopran, Aris Quartett, Elbphilharmonie
Teodor Currentzis dirigiert Brittens „War Requiem“, Elbphilharmonie
Simon Rattle, Mahler Chamber Orchestra und Mozart, Elbphilharmonie
Leonkoro Quartet, Elbphilharmonie

Mahler Chamber Orchestra/Sir Simon Rattle
Ein Klassik-Highlight 2024: das Mahler Chamber Orchestra und Sir Simon Rattle in der Elbphilharmonie. © Daniel Dittus | Daniel Dittus

Bücher des Jahres
Clemens Meyer, „Die Projektoren“
Claire Keegan, „Reichlich spät“
Thomas Medicus, „Klaus Mann. Ein Leben“
Jane Campbell, „Kleine Kratzer“
Daniela Krien: „Mein drittes Leben“

Filme des Jahres
Natja Brunckhorst, „Zwei zu eins“
Andreas Dresen, „In Liebe, Eure Hilde“
Joachim A. Lang, „Cranko“
Matthias Glasner, „Sterben“
Pedro Almodóvar, „The Room Next Door“

Kulturereignis des Jahres
Philipp Schupelius und Leon Lorenz im Duo Cello-Marimba. Subtiler geht’s nicht.

Ärgernis des Jahres
Kultursenator Joe Chialos Einknicken bei den Kürzungen für Berlins Haushalt.

Überraschung des Jahres
„Die Königin und der Kalligraph“, die Erinnerungen des in Damaskus aufgewachsenen Juden Moussa Abadi, sind mein Buch der Stunde.

Jahresbestenliste 2024: Tino Lange

Tino Lange
Abendblatt-Redakteur Tino Lange schrieb nach Olivia Rodrigos Konzert in der Barclays Arena: „Sagt alles ab, da kommt nichts mehr.“ © Tino Lange | Tino Lange

Konzerte des Jahres
Olivia Rodrigo, Barclays Arena
Queens Of The Stone Age, Sporthalle
Nina Chuba, Sporthalle
Faber, Inselpark Arena
Bilderbuch, Docks

Konzert Bilderbuch im Docks.
Ein Clubkonzert-Knaller: Die Wiener Band Bilderbuch im Docks. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Alben des Jahres
Dua Lipa, „Radical Optimism“
Khruangbin, „A La Sala“
Michael Kiwanuka, „Small Changes“
Opeth, „The Last Will And Testament“
The Black Keys, „Ohio Players“

Serien des Jahres
„Shogun“, Disney+
„Daisy Jones & The Six“, Prime Video
„Griselda“, Netflix
„Kafka“, ARD
„Senna“, Netflix

Kulturereignis des Jahres
Eigentlich mehr Ärgernis als Ereignis: Die Schließung von Waagenbau, Fundbureau, Astra Stube und PAL, Wiedereröffnungen (Fundbureau), Spendenaktionen (Hafenklang) und der neue Nica Jazz Club machten das Thema Clubsterben und Nachtleben sehr präsent.

Ärgernis des Jahres
Immer mehr Autotune- und Playback-Künstlerinnen und -Künstler bei „Konzerten“ machen mich bald zum nächsten Super-Bösewicht im James-Bond-Film.

Überraschung des Jahres
Die Comeback-Verkündung von Linkin Park inklusive Konzert in der Barclays Arena zwei Wochen später.

Jahresbestenliste 2024: Timo Strohschnieder

Timo Strohschnieder
Abendblatt-Volontär Timo Strohschnieder war Festival-Groundhopper in Scheeßel, auf dem Großmarkt und auf der Reeperbahn. © Timo Strohschnieder | Timo Strohschnieder

Konzerte des Jahres
Roy Bianco & Die Abrrunzati Boys, Hurricane Festival
Amon Amarth, Elbriot Festival
Heilung, Inselpark Arena
Múr, Reeperbahn Festival
Wardruna, Laeiszhalle

Alben des Jahres
Thrown, „Excessive Guilt“
Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, „Kult“
K.I.Z, „Görlitzer Park“
Múr, „Múr“
Charli xcx, „Brat“

Roy Bianco & die Abbrunzati
„Kult“ auf dem Album und auf der Bühne: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, hier im Oktober in der Inselpark Arena. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Filme des Jahres
„Perfect Days“ von Wim Wenders
„Dune: Part Two“ von Denis Villeneuve
„Civil War“ von Alex Garland
„The Substance“ von Coralie Fargeat
„Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala

Kulturereignis des Jahres
Die dritte Ausgabe der Polaris-Convention. Gemeinsam mit Tausenden Fans der Anime- und Popkultur in die unzähligen Welten dieser diversen Subkultur abzutauchen, ist ein riesiger Spaß, den jeder mal mitmachen sollte.

Ärgernis des Jahres
Clubsterben. Geht in kleine Clubs und auf kleine Konzerte! Man muss nicht das komplette Band-Œuvre kennen, um eine gute Zeit zu haben. Die Förderungen der Stadt sind ein guter Anfang, gern mehr davon.

Überraschung des Jahres
Linkin Park geht auf Welttournee. Diesen Satz 2024 zu lesen, hätten wohl die wenigsten erwartet. Auch das neue Album macht echt was her.

Jahresbestenliste 2024: Birgit Reuther

Abendblatt-Autorin Birgit „Biggy K-Pop“ Reuther verpasste keine koreanische Band bei ihren Hamburg-Konzerten.
Abendblatt-Autorin Birgit „Biggy K-Pop“ Reuther verpasste keine koreanische Band bei ihren Hamburg-Konzerten. © Michael Rauhe | Michael Rauhe

Konzerte des Jahres
Brockhoff, Shitney Beers, Willow Parlo und Freunde, Molotow
Blond, Get Jealous, Fabrik
The Rose, Sporthalle
NCT Dream, Uber Arena Berlin
Kard, Fabrik

Alben des Jahres
RM, „Right Place, Wrong Person“
P1harmony, „Sad Song“
Marie Curry, „Cameo“
Betti Kruse, „Für alles gibt’s ne Lösung“
Garlands, „Turn The Sky“

Serien des Jahres
„Geek Girl“, Netflix
„Lovely Runner“, Viki
„My Sweet Mobster“, Viki
„Nobody Wants This“, Netflix
„Popstar Academy“, Netflix

Brockhoff
Molotow bleibt: Die Hamburger Indierock-Musikerinnen Brockhoff (links) und Shitney Beers. © Birgit Reuther | Birgit Reuther

Kulturereignis des Jahres
Die positive Energie und gemeinschaftliche Fankultur vor allem von weiblichen und queeren Personen rund um die Taylor-Swift-Konzerte in Hamburg im Juli.

Ärgernis des Jahres
Wie stark vor allem Newcomerinnen und Newcomer in der Musikbranche aufgrund von Preissteigerungen derzeit zu kämpfen haben, um überhaupt auftreten zu können – nicht nur in Hamburg.

Überraschung des Jahres
Dem US-Star Bruno Mars und Rosé von der populären koreanischen Pop-Gruppe Blackpink gelingt mit dem Song „APT.“ ein weltweiter Nummer-eins-Hit.

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