Witten. Das öffentliche Leben nimmt langsam wieder Fahrt auf. Alle Entwicklungen rund um Corona in Witten vom 27. April bis 10. Mai.

Nach den Lockerungen der Corona-Regeln nimmt das öffentliche Leben langsam wieder Fahrt auf. Seit Montag, 27. April, gilt u.a. in Geschäften und dem Nahverkehr Maskenpflicht. Am Kemnader See startet ein Autokino. Und am Muttertag waren erstmals wieder Besuche in Altenheimen möglich.

Den aktuellen Ticker finden sie hier.

So lief der Sonntag (10. Mai)

18.57 Uhr: Am Muttertag waren in Wittener Altenheimen wieder Besuche möglich - mit strengen Regeln. Ein Tag zwischen Freude und Stress für alle Beteiligten.

14.27 Uhr: Ab 18. Mai dürfen Hotels wieder alle Gäste beherbergen. Haus Hohenstein öffnet Montag seinen Biergarten. Gäste haben Feiern in Wittener Hotels aber schon für die kommenden Monate abgesagt.

13.52 Uhr: Die SPD Witten fordert einen Schutzschirm für Kommunen. Denn Städte verzeichnen massive finanzielle Einbußen in der Corona-Krise.

13.13 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell 408 bestätigte Corona-Fälle, einen mehr als am Vortag. Von diesen gelten 339 als genesen, 56 als erkrankt.

Stationär behandelt werden derzeit drei Corona-Patienten. Einer von ihnen wird intensivmedizinisch betreut. Aktuell muss kein Erkrankter beatmet werden.

In Witten sind es weiterhin insgesamt 102 bestätigte Corona-Fälle. Von diesen gelten 89 Menschen als geheilt, elf Personen zeigen aktuell Symptome der Krankheit Covid-19. Hinzu kommen zwei Todesfälle in der Stadt.

157 Personen im Kreis befinden sich derzeit noch in häusliche Quarantäne. Diese gilt für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle.

13.02 Uhr: Die Spielplätze waren in Witten am Wochenende gut besucht. Die Wiedereröffnung freut Kinder und Eltern. Die Erwachsenen halten Abstand, verzichten aber trotz dringender Empfehlung auf Schutzmasken.

So lief der Samstag (9. Mai)

13.23 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen um drei auf nun 407 Fälle angestiegen. Von diesen gelten 335 als genesen, 59 als erkrankt.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit vier Corona-Patienten. Zwei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut und auch beatmet.

In Witten bleibt die Gesamtzahl an Infektionen weiterhin bei 102. 89 Menschen gelten als geheilt, elf Personen zeigen aktuell Symptome der Krankheit Covid-19. Hinzu kommen zwei Todesfälle in der Stadt.

Insgesamt sind im Kreis 13 Menschen mit oder an dem Corona-Virus verstorben. 174 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne.

So lief der Freitag (8. Mai)

16.33 Uhr: Eine Wittenerin darf aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen. Trotz Ausnahmegenehmigung kam sie nicht weit, als sie in den Bus stieg.

15.50 Uhr: Die Lockerungen nach der Corona-Krise stellen auch Stadt und Kreis vor Herausforderungen. „Die Landesregierung lässt uns hier regelrecht in der Luft hängen“, klagt Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Denn die neue Verordnung lag bis Freitagmittag (8.5.) immer noch nicht vor. Derzeit würden viele Anfragen zur neuen Verordnung bei der Stadtverwaltung auflaufen – Antworten könne die aber leider nicht geben. Denn bislang habe die Landesregierung nur Pressekonferenzen gegeben. „Wir hier vor Ort müssen die Regeln konkret umsetzen, das geht aber nicht auf der Basis von Presse-Briefings“, so Leidemann.

15.41 Uhr: Zu Bebauungsplanverfahren müssen Bürger Stellung beziehen können. In Corona- Zeiten, meinen die Piraten, könne dies doch auch online geschehen.

15.13 Uhr: Die Corona-Pandemie und ihre Folgen wirbeln auch den Politikbetrieb in Witten durcheinander. Fast zwei Monate gab es keine Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse. In dieser Woche wagten die Fraktionen nun mit Abstand und Sicherheitsregeln den Neustart - und mit erstem Ärger: Denn in einem Schreiben der Bürgermeisterin an die Vorsitzenden der Ausschüsse heißt es, dass „Anträge von Fraktionen grundsätzlich bis auf Weiteres zurückgestellt werden“ sollen.

13.19 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell 404 bestätigte Corona-Fälle, zwei mehr als am Vortag. Von diesen gelten 332 als genesen. 59 Menschen zeigen Krankheitssymptome.

Stationär behandelt werden derzeit sechs Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei davon werden beatmet.

In Witten stagniert die Zahl der Infektionen weiterhin bei 102. 88 Menschen gelten als genesen, zwölf sind aktuell erkrankt.

So lief der Donnerstag (7. Mai)

17.30 Uhr: Der Wittener Circus Antoni kämpft bereits seit Wochen um seine Existenz. Auch das Futter für die Tiere wird knapp. Die Familie bittet um Spenden.

17.28 Uhr: Die Bochumer Grünen hatten kritische Fragen zum Autokino am Kemnader See gestellt. Dadurch entstand eine politische Debatte zwischen der CDU und den Grünen. Die Genehmigung gilt zunächst für vier Wochen. Nun fordern sie, dass für das Autokino künftig ein anderer Standort gefunden werden soll.

17.26 Uhr: Mit großer Skepsis schauen die Wittener Gastronomen auf die ab Montag mögliche Öffnung ihrer Lokale. Zu vieles ist noch unklar - und das was schon bekannt ist, bereitet manchem Wirt Sorgen. „Ich fühle mich, als würden wir von der Politik zur Schlachtbank getrieben“, sagt Heike Köhler vom Café Möpschen. Sie fürchtet, auf die scharfen Corona-Vorgaben wird das große Gastro-Sterben folgen.

15 Uhr: Was Wasserratten freuen wird: Ab Mittwoch, 20. Mai, dürfen Freibäder im Land wieder öffnen, ab Pfingsten dann Hallenbäder, Thermen und Wellness-Einrichtungen. Ob die Wittener Stadtwerke mit ihrem Freibad an der Herdecker Straße und den beiden Hallenbädern in Annen und Herbede zu diesen Terminen auch starten werden, war am Donnerstag (7.5.) allerdings noch nicht klar.

14.59 Uhr: Die weitergehenden Lockerungen auch für kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen sorgen in Witten eher für Kopfschütteln, denn für ungetrübte Freude. Im Saalbau wird es wohl vorerst keine Veranstaltungen geben. auch die VHS will keine Vorträge oder andere größere Veranstaltungen durchführen. Dafür soll es Ende Mai wieder Gesundheitskurse geben. Auch die Tanzschulen öffnen wieder.

14.23 Uhr: Vor mehr als sechs Wochen, am 23. März, haben Bund und Länder beschlossen, dass man sich nur noch maximal zu zweit draußen aufhalten darf. Doch nicht jeder hat sich an diese Regel gehalten. Rund 290 Verstöße gegen das Kontaktverbot wurden seit Beginn der Corona-Maßnahmen in Witten geahndet.

13.36 Uhr: Überteuerte Angebote, gefälschte Zertifikate, Bestellungen, die niemals eintreffen: Seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Markt für Hygiene- und Schutzmaterial angespannt und unübersichtlich. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat den neun kreisangehörigen Städten deshalb angeboten, Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel zentral zu beschaffen. Innerhalb von zwei Wochen ist es gelungen, den gemeldeten Bedarf von mehreren Hunderttausend Artikeln größtenteils zu decken.

10.18 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell 402 bestätigte Corona-Fälle, einen mehr als am Vortag. Von diesen gelten 324 als genesen. 65 Menschen sind derzeit erkrankt.

Stationär behandelt werden derzeit sechs Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei davon werden beatmet.

In Witten bleibt es weiterhin bei insgesamt 102 bestätigten Corona-Infektionen. 87 gelten als genesen, 13 als erkrankt. Zwei Menschen sind dem Virus erlegen. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit noch 186 Personen im Kreis.

9.53 Uhr: Für 735 Viertklässler in Witten geht an diesem Donnerstag (7.5.) die Schule wieder los. Nicht überall herrschte große Wiedersehensfreude. Wie der erste Schultag angelaufen ist, lesen Sie hier.

7 Uhr: Die geplante Öffnung der Seniorenheime ab Sonntag sorgt in einigen Wittener Einrichtungen für große Sorge und Ärger. Als „reinen Populismus“ kritisiert etwa Andreas Vincke von den Feierabendhäusern am Schwesternpark die von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verkündeten Lockerungen, er spricht „von ein Muttertags-Geschenk an die Wähler, das die Heime jetzt ausbaden müssten“.

So lief der Mittwoch (6. Mai)

23.15 Uhr: Das von der WAZ präsentierte Autokino am Kemnader See hat mit rund 500 Zuschauern eröffnet. Nicht nur der Film auf der Leinwand war ein Hingucker.

14.30 Uhr: Die Stadt will auch im Mai auf Kita- und OGS-Gebühren verzichten. Der Jugendausschuss hat das durchgewunken. Kosten: rund 360.000 Euro.

13.56 Uhr: Die Gemeinden bereiten sich auf die Öffnung der Kirchen in der Coronakrise vor. Die Termine für die ersten Gottesdienste stehen jetzt fest. Den Anfang macht die Trinitas-Gemeinde.

11.24 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle im EN-Kreis ist wieder leicht angestiegen. Aktuell sind es 401 Infektionen mir dem Virus Sars-Cov-2. Das sind drei Infektionen mehr als am Vortag. 322 Kreis-Bürger gelten als genesen, 66 sind erkrankt.

Stationär behandelt werden derzeit acht Corona-Patienten. Vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei davon beatmet.

In Witten bleibt es bei insgesamt 102 Corona-Infektionen. 87 gelten als genesen, 13 als erkrankt. Zwei Menschen sind dem Virus erlegen. Insgesamt zählt der Kreis 13 Todesfälle.

7.00 Uhr: Sabine Müller (Name geändert) hatte Krebs. 2006 wurde ein Tumor in ihrer linken Brust entdeckt. Nach einer brusterhaltenden Operation muss die 61-Jährige jetzt alle sechs Monate zur Krebsnach- und -vorsorge zu ihrer Frauenärztin. Im April wäre es wieder soweit gewesen. Doch die Gynäkologin sagte den Termin mit Hinweis auf die Corona-Lage ab. Eine Situation, die Sabine Müller Angst macht.

So lief der Dienstag (5. Mai)

19.02 Uhr: Die Solidarfonds-Stiftung NRW hat eine der größten Hilfsaktionen ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte gestartet. Die Stiftung spendet insgesamt 12.000 Atemschutzmasken an alle Lehrer der Grund-, Förder- und weiterbildenden Schulen sowie der Berufskollegs im EN-Kreis und in Bochum. Auch medizinisches Personal sowie Hilfsorganisationen bekommen die so dringend benötigte Schutzausrüstung in den nächsten Tagen.

17.27 Uhr: Am Donnerstag beginnt nach einigem Hin und Her auch für die Viertklässler in Witten wieder der Unterricht. Für die insgesamt 735 Kinder gelten strenge Hygiene- und Sicherheitsauflagen. Die Rektoren der Grundschulen schauen mit gemischten Gefühlen auf den bevorstehenden Start in der Corona-Krise. Sorge bereiten ihnen vor allem die Pausen.

14.40 Uhr: Bald können die Kinder in Witten wieder im Sand buddeln. Die Spielplätze öffnen. Aber es gelten strenge Sicherheitsregeln, gerade für die Eltern.

12.43 Uhr: Nach dem Marien-Hospital Witten kehrt nun auch das Evangelische Krankenhaus langsam wieder zum Normalbetrieb zurück. Dafür wurde die Klinik unter anderem in vier Bereiche unterteilt, um eine Ansteckung zu vermeiden.

12.33 Uhr: Das Gesundheitsamt meldet einen 13. Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Bereits am 22. April war ein positiv auf das Virus getesteter 85-jähriger Gevelsberger in einem Krankenhaus außerhalb des Kreisgebiets verstorben. Die Todesursache war wohl nicht die Infektion mit dem Virus. Aufgrund des positiven Covid-19 Befundes ist dieser Todesfall trotzdem nach Auskünften der statistischen Stellen als Corona-Fall zu werten, teilt der Kreis mit. Insgesamt sind damit 13 Menschen aus dem EN-Kreis mit oder an dem Corona-Virus verstorben

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle ist im Kreis am zweiten Tag in Folge nicht angestiegen. Weiterhin zählt das Gesundheitsamt damit 398 bestätigte Corona-Infektionen. 322 Personen haben die Krankheit bereits überstanden, 64 gelten als erkrankt.

Stationär behandelt werden derzeit neun Corona-Patienten. Vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon beatmet.

In Witten bleibt es damit auch bei der Zahl von insgesamt 102 bestätigten Corona-Infektionen. 87 gelten als genesen, 13 als erkrankt. Zwei Menschen sind dem Virus erlegen.

7 Uhr: Seit Montag (4.5.) können Kultur- und Bildungseinrichtungen in NRW wieder öffnen. In Witten startet die VHS am Donnerstag - aber nur für Prüflinge. Die Musikschule braucht Vorlaufzeit bis Mitte Mai. Bis dahin ist noch viel zu tun. Auch die Bibliothek und das Märkische Museum öffnen in den kommenden Tagen.

So lief der Montag (4. Mai)

17.47 Uhr: Folie auf dem Kopf und Lockenwickler in den Haaren – diesen Anblick gab es in Witten schon lange nicht mehr. Nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Pandemie fallen seit heute in den Friseursalons der Stadt endlich wieder Haare zu Boden. Doch nur wenige Kunden hatten am Montag (4.5.) das Glück, endlich wieder auf dem Friseurstuhl sitzen zu können.

16.45 Uhr: Die Zoos dürfen seit Montag (4.5.) wieder öffnen. Große Tierparks wie in Duisburg (öffnet am Mittwoch) oder Gelsenkirchen (Donnerstag) machen davon unter strengen Sicherheitsauflagen Gebrauch. Nur der seit gut sieben Wochen geschlossene Streichelzoo auf dem Hohenstein in Witten bleibt vorläufig noch weiter dicht. Wir haben nachgefragt, warum das so ist.

15.58 Uhr: Endlich wieder Kino: Die WAZ präsentiert ab Mittwoch, 6. Mai, ein Autokino am Kemnader See. Es wird auf dem Gelände aufgebaut, auf dem sonst das Zeltfestival stattfindet. Zum Auftakt gibt’s eine Ruhrpott-Klassiker: „Bang Boom Bang“ mit Ralf Richter. Die WAZ verlost Karten.

14.58 Uhr: Das digitale Rathaus bekommt in Corona-Zeiten in Witten besondere Bedeutung. Vier Ämter testen, wie Unterlagen online eingereicht werden können.

12.32 Uhr: Im EN-Kreis gibt es aktuell 398 bestätigte Corona-Fälle, genau so viele wie am Vortag. Von diesen gelten 320 als genesen, 66 als erkrankt.

Stationär behandelt werden im Kreis derzeit elf Corona-Patienten. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon werden beatmet.

In Witten haben sich insgesamt 102 Menschen mit dem Sars-Cov-2-Virus infiziert. 14 davon zeigen aktuell Krankheitssymptome, 86 gelten als geheilt, zwei Wittener sind an der Infektion mit dem Virus gestorben.

Häusliche Quarantäne gilt derzeit noch für 199 Personen im Kreis.

So lief der Sonntag (3. Mai)

17.07 Uhr: Künstler und Kirche rufen zu einer Aktion auf, mit der sie auf die Corona-Krise reagieren wollen. „One World – Our Earth“ („Eine Welt – unsere Erde“) lautet das Thema. Die Wittener können Gedanken und Thesen zur Krise an die Kirchentüren in Annen und Rüdinghausen schlagen.

14.24 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell (Sonntag, 3. Mai) 398 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 310 als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um eins gestiegen. Die Wittener Zahl bleibt stabil: Es gibt 102 Infizierte, 84 davon gelten als genesen.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit elf Corona-Patienten. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon werden beatmet. Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 211 Personen im Kreis.

12.35 Uhr: Als wäre es nie anders gewesen. Eine Woche nach Einführung der Maskenpflicht ist der Mund- und Nasenschutz für viele beim Einkaufen in Witten zur Selbstverständlichkeit geworden. Allerdings müssen Verkäuferinnen und Sicherheitspersonal vereinzelt Kunden immer wieder daran erinnern. Vor allem mit dem Mindestabstand nehmen es manche nicht mehr so genau.

So lief der Samstag (2. Mai)

17.13 Uhr: Für die Muslime hat in der vergangenen Woche der Fastenmonat Ramadan begonnen. Auch Mazen Hasako verzichtet seit dem 23. April vom Sonnenauf- bis zum Sonnenuntergang auf das Essen und Trinken. Der Syrer kam vor vier Jahren als Flüchtling nach Deutschland. Seit etwa einem halben Jahr arbeitet er in Witten für die Deutsche Post – im Ramadan für ihn eine besondere Herausforderung.

11.55 Uhr: Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist der Zahl der Infizierten am Samstag (2.5.) um weitere drei gestiegen, zwei Personen davon kommen aus Witten. Aktuell gibt es nun 397 bestätigte Corona-Fälle im Kreis, von diesen gelten 310 als genesen. In Witten steigt die Zahl der Infizierten auf 102, darunter auch die zwei Todesopfer. Als genesen gelten in der Ruhrstadt 84 Menschen.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit elf Corona-Patienten. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 3 davon werden beatmet. Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 227 Personen im Kreis.

So lief der Freitag (1. Mai)

12.05 Uhr: Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger im EN-Kreis, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, um acht gestiegen. Insgesamt gibt es aktuell (1.5.) im Kreis 394 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 310 als genesen. In Witten steigt die Zahl der Infizierten erneut um eins auf jetzt 100 Personen, 84 davon sind genesen.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit zehn Corona-Patienten. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon werden beatmet.

Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 231 Personen im Kreis.

10.50 Uhr: Lust auf ein Pläuschchen mit dem Gitarristen von Santiano oder ein paar Tipps vom Schlagzeuger von Sting? Kein Problem: Der Wittener Saxophonist Wolf Codera hat in der Corona-Krise ein Portal ins Leben gerufen, über das man Musiker buchen kann – für ein Online-Coaching, eine digitale Unterrichtsstunde oder einfach ein virtuelles Kaffeetrinken. Seit dieser Woche ist „twotorials.online“ im Netz – und schon 250 Künstler aus aller Welt machen mit.

10.45 Uhr: Eigentlich würden sich in diesen Tagen die Kunden bei Farhad Tabrizi die Klinke in die Hand geben. Abschlussfeiern, Abibälle, Konfirmationen stünden jetzt an: Hochsaison in der Saalbaugastronomie. Doch die Türen bleiben zu, die Gäste weg. „Das was durch Corona alles wegbricht, das ist für uns extrem dramatisch“, sagt der Geschäftsführer vom Mondo Catering. Kein Restaurantbetrieb, keine Kegelbahn, weder private noch öffentliche Feiern. „Es ist ein großes Dilemma, eine Katastrophe.“ Für die Wirte in Witten wird Corona mehr und mehr zur Katastrophe. Die Gastronomie wartet sehnlichst auf den Neustart. Mit den Vorgaben hadert sie aber nicht.

So lief der Donnerstag (30. April)

17.15 Uhr: Seit dieser Woche gilt in NRW und somit auch in Witten die Maskenpflicht. Wer in die Stadtgalerie oder ein anderes Geschäft, zum Arzt oder in der nächsten Woche zum Friseur möchte, muss Mund und Nase – zumindest mit einem Schal oder Tuch – bedecken. Wer sich nicht an die Pflicht hält, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Regel gilt auch in Bus und Bahn sowie an den Haltestellen und im Bahnhof in Witten. Die Wittener halten sich an die Maskenpflicht, die seit Montag in NRW gilt. Es gibt aber immer wieder einzelne Verstöße gegen das Kontaktverbot.

16.20 Uhr: Die Haare viel zu lang, die Farbe längst rausgewachsen – Für viele, die nicht selbst zur Schere gegriffen haben, ist es eine langersehnte Nachricht: Nach sechs Wochen Corona-Zwangspause dürfen die Friseursalons ab Montag (4.5.) endlich wieder öffnen. Doch wer dringend einen frischen Haarschnitt benötigt, sollte so schnell wie möglich einen Termin vereinbaren.

9.40 Uhr: In Witten gibt es nach Tages des Stillstands eine weitere Neuinfektion. Insgesamt wurden am Donnerstag (30.4.) 99 Infizierte gezählt, darunter auch die zwei Todesopfer. 84 Wittener sind inzwischen genesen, 13 akut erkrankt.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es aktuell (30. April) 386 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 310 als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um 2 gestiegen.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit 10 Corona-Patienten. 5 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 3 davon werden beatmet.

Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 230 Personen im Kreis.

So lief der Mittwoch (29. April)

16.40 Uhr: Am kommenden Sonntag (3. Mai) dürften erstmals wieder Gottesdienste stattfinden. In Witten werden sich die Gläubigen allerdings bis zum ersten gemeinsamen Vaterunser noch etwas länger gedulden müssen. Denn die Liste der Corona-Vorgaben ist lang - und die Gemeinden arbeiten mit Feuereifer an der Frage, ob und wie die verlangten Hygiene-Konzepte überhaupt umgesetzt werden können. „Bis zu diesem Sonntag wird das auf keinen Fall etwas“, winkt Nicole Schneidmüller-Gaiser, Sprecherin des evangelischen Kirchenkreises Hattingen-Witten ab. Die Katholiken wollen am 16./17. Mai starten.

16.30 Uhr: Welche Masken schützen vor einer Infektion? Was bringt ein selbstgenähter Mundschutz? Der Leiter des Rettungsdienstes im EN-Kreis gibt Antworten.

14.30 Uhr: Das Marien-Hospital Witten kehrt zum Normalbetrieb zurück. 60 Prozent der Betten sind wieder belegt. Auch das Thema Kurzarbeit ist vom Tisch. In den Krankenhäusern der St.-Elisabeth-Gruppe, zu der auch das Marien-Hospital Witten gehört, seien bislang nur wenige Covid-19 Patienten behandelt worden, sagt Gruppen-Geschäftsführer Theo Freitag. „Daher haben wir nun beschlossen, mit neuen Sicherheitsvorkehrungen und genügend Kapazitäten wieder in den Normalbetrieb zurückzukehren“, so der Klinikchef.

14 Uhr: Astrid Hinterthür ist Leiterin des Krisenstabs des Ennepe-Ruhr-Kreises. Sie berichtet, wie jetzt im Kreishaus rund um die Uhr gearbeitet wird. „Das hier ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, beschreibt die 58-Jährige die Corona-Krise.

12.36 Uhr: Normalerweise wandern Elli, Lotte, Mathilde und Isabella mit Besuchern durch die Natur, lassen sich von Kindern streicheln oder sorgen für ein außergewöhnliches Erlebnis beim Esel-Yoga mitten in der Natur. Doch seit einigen Wochen ist es auf der Weide am Heierberg in Hattingen sehr ruhig. Wegen der Corona-Krise gibt es derzeit keine Veranstaltungen mit den vier Ruhreseln, die auch bei den Wittenern sehr beliebt sind. Keine Termine für Kindergeburtstage, Esel-Wanderungen oder Yoga stehen im Kalender.

10.31 Uhr: Der Ennepe-Ruhr-Kreis muss einen weiteren Corona-Todesfall vermelden. Eine 84-jährige Frau aus Wetter ist am Dienstag infolge einer Infektion mit dem Virus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Kreis auf zwölf.

Witten zählt weiterhin 98 bestätigte Corona-Infektionen. Von diesen gelten 82 als genesen, 14 als erkrankt. Im gesamten EN-Kreis sind es nun 384 bestätigte Corona-Fälle, drei mehr als am Vortag. Von diesen gelten 305 als genesen, 67 Menschen zeigen derzeit Symptome.

Stationär behandelt werden im Kreis derzeit elf Corona-Patienten. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon werden beatmet.

So lief der Dienstag (28. April)

18.46 Uhr: Seit Montag (27.4.) gehören Mundschutzmasken zum Stadtbild in Witten. Erstaunlich, wo die Nähmaschinen jetzt überall heiß laufen. Hier sind einige Beispiele.

14.38 Uhr: Die Corona-Krise trifft nicht nur Menschen. Auch Tiere leiden unter den Folgen unseres veränderten Alltags. Tauben etwa finden in der derzeitigen Situation nur noch schwer Nahrung.

Die Wittener Initiative Stadttauben will die Vögel deshalb füttern und so vor dem Hungertod bewahren. Die Stadt lehnt eine entsprechende Sondergenehmigung aber ab.

11.30 Uhr: Witten zählt weiterhin 98 bestätigte Corona-Infektionen. Von diesen gelten 81 als genesen, 15 als erkrankt. Am Montag hatte der Kreis noch 82 Gesundete vermeldet. Dies sei darauf zurückzuführen, dass eine Person versehentlich doppelt in der Statistik gezählt wurde. Nun sei dieser Fehler behoben worden.

Im gesamten EN-Kreis sind es nun 381 bestätigte Corona-Fälle, vier mehr als am Vortag. Von diesen gelten 304 als genesen, 66 Menschen zeigen derzeit Symptome.

Stationär behandelt werden im Kreis derzeit acht Corona-Patienten. Vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, drei davon werden beatmet.

So lief der Montag (27. April)

16.56 Uhr: Seit Tagen gibt es in Witten keinen neuen Corona-Fall. Weniger Patienten kommen ins Behandlungszentrum am EvK. Doch schließen wird es nicht.

16.11 Uhr: Die CDU-Fraktion im Wittener Rat fordert die Stadt dazu auf, insbesondere den Lehrern bei der Schulöffnung zur Seite zu stehen und für ausreichende Schutzausrüstung in den Schulen, Kindergärten sowie der offenen Ganztagsschule (OGS) zu sorgen.

15.53 Uhr: Die SPD Witten kritisiert die NRW-Regierung für die Öffnung der Schulen. Sie sei vorschnell erfolgt und gefährde die Gesundheit der Beteiligten.

15.43 Uhr: Die Maskenpflicht gilt auch bei einem Besuch der Sparkassenfilialen in Witten. Seit Montag (27.4.) haben zudem alle zehn Standorte wieder geöffnet.

12.59 Uhr: Die Wittener haben sich in den meisten Fällen bisher offenbar vorbildlich an die neue Maskenpflicht gehalten. Das ist zumindest der Eindruck, den man am Montag (27.4.) in den Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr bekommt. Allerdings gibt’s wie immer Ausnahmen.

10.50 Uhr: Zwei Wittener Studenten arbeiten bei der Corona-Hotline des Gesundheitsamtes. Dafür brauchen sie Wissen – und viel Einfühlungsvermögen.

09.52 Uhr: In Witten ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle nun seit einer Woche konstant. Noch immer zählt das Gesundheitsamt für die Ruhrstadt insgesamt 98 Corona-Infektionen. Von diesen gelten wie auch am Vortag 82 Personen als genesen, 14 als erkrankt.

Im EN-Kreis liegt die Zahl der Corona-Fälle aktuell bei 377. Von diesen gelten 301 als genesen, 65 als erkrankt. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um zwei gestiegen.

Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit sieben Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei davon werden beatmet. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit noch 240 Personen im Kreis.

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