Witten. Die Solidarfonds-Stiftung rüstet in der Corona-Krise Lehrer und Pflegekräfte in Witten und anderen Kreisstädten mit Schutzmasken aus.
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat die Solidarfonds-Stiftung NRW eine der größten Hilfsaktionen ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte gestartet. Die Stiftung spendet insgesamt 12.000 Atemschutzmasken an alle Lehrer der Grund-, Förder- und weiterbildenden Schulen sowie der Berufskollegs im EN-Kreis und in Bochum. Auch medizinisches Personal sowie Hilfsorganisationen bekommen die so dringend benötigte Schutzausrüstung in den nächsten Tagen.
Am Dienstag (5.5.) hat die Solidarfonds-Stiftung 6000 Masken der Stadt Witten übergeben, stellvertretend für den ganzen EN-Kreis. "Das Besondere ist, dass die Masken der Schutzklasse FFP2 nicht nur unsere Mitmenschen schützen", sagt Landrat Olaf Schade, "sondern auch den Träger selbst."
Atemschutzmasken gehören nicht zur Standardausrüstung für Lehrer
Man wolle den Schulen mit dieser Spendenaktion einen zusätzlichen gesundheitlichen Schutz für ihre Lehrkräfte an die Hand geben, sagt Stiftungschef Michael Kohlmann. Denn nicht immer könne etwa der Mindestabstand eingehalten werden. Bürgermeisterin Sonja Leidemann: "Wenn ein Kind hinfällt und sich verletzt, muss es selbstverständlich versorgt werden."
Die Lehrer müssten nun keine Angst haben, sich oder andere dabei mit dem Coronavirus anzustecken. Denn durch die Schutzmasken könne die Übertragungsgefahr nachhaltig gemindert werden – für Lehrer, die vielfach der Risikogruppe angehören, für Schüler und deren Familien sowie für medizinisches Personal, sagt Kohlmann.
Solidarfonds-Stiftung spendet 6000 Masken an den EN-Kreis
Von den rund 6000 Masken, die an den EN-Kreis gespendet werden, sind 3100 für die Lehrer, Sekretärinnen und Hausmeister der Schulen bestimmt. 3000 weitere Masken werden an Krankenhäuser, Rettungsdienste, Hilfsorganisationen sowie an das Frauenhaus im EN-Kreis gespendet. Beschafft haben sie der Inhaber der Burg-Apotheke, Philipp Blaßhofer, und der Unternehmer Michael Schwarz aus Ibbenbüren.
Rund 5000 Bedeckungen für Mund und Nase gehen nach Bochum. Ein kleiner Teil bleibt vorerst bei der Solidarfonds-Stiftung und kann in Notfällen kurzfristig verteilt werden. Denn gerade in dieser Zeit sei jede Form der Solidarität wichtig, sagt der Stiftungsvorsitzende.
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und konnten mit Hilfe des Inhabers der Burg-Apotheke in Witten, Philipp Blaßhofer sowie des Ibbenbürenen Unternehmers Michael Schwarz kurzfristig besorgt werden.