Witten. Das EvK Witten will wieder mehr Operationen durchführen. Dafür wurde die Klinik in vier Bereiche unterteilt - um eine Ansteckung zu vermeiden.

Nach dem Marien-Hospital Witten kehrt nun auch das Evangelische Krankenhaus langsam wieder zum Normalbetrieb zurück. Möglich sei das, weil sich das Verhältnis von Covid-Neuerkrankungen und der Genesenen so positiv entwickelt habe, teilt die Geschäftsleitung nun mit.

„Krebserkrankte, Menschen mit massiven Gelenkbeschwerden und andere dürfen nicht weiter auf unbestimmte Zeiten vertröstet werden. Auch sie haben ein Recht auf Behandlung und Linderung ihrer Beschwerden“, sagt Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel.

EvK Witten wurde in vier Bereiche aufgeteilt

Um wieder mehr Patienten behandeln zu können, wurde das EvK in vier Bereiche aufgeteilt: Nicht-Covid, Covid-19, Covid-Verdachtsfall und Station für ungeplante Aufnahmen. Den Mitarbeitern werden zudem Symptomchecks auf freiwilliger Basis angeboten.

Wer einen festen Operations-Termin hat, wird noch vor der Aufnahme ins Krankenhaus im Rahmen eines Sprechstunden-Termins auf das Coronavirus Sars-Cov-2 getestet. Das bedeutet, dass nur Patienten, die erwiesenermaßen nicht erkrankt sind, geplant operiert werden. Patienten, die über die Notaufnahme ins EvK kommen, werden bei der stationären Aufnahme getestet.

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Bis das Testergebnis vorliegt, werden diese Patienten auf der „Station für ungeplante Aufnahmen“ untergebracht, einem geschlossenen Bereich. Danach erfolgt die Weiterverlegung. Die geforderte Zahl an Intensivbetten und Beatmungsplätzen für Corona-Patienten halte man aber weiterhin vor, so Drossel.

Auch das Marien-Hospital hat seine Sicherheitsvorkehrungen verstärkt

Das Marien-Hospital hatte Ende April damit begonnen, wieder mehr planbare Routine-Operationen durchzuführen. Die Klinikleitung sprach von einer nun kontinuierlich steigenden Zahl an Patienten. Rund 60 Prozent aller Betten waren wieder besetzt.

Auch die Krankenhaus an der Ardeystraße hat seine Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. „Die Maßnahmen reichen von einer Einlasskontrolle inklusive Händedesinfektion und Temperaturmessung über das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bis hin zu einem Wegeleitsystem, das für den notwendigen Abstand zwischen den Patienten sorgt“, so Klinikchef Theo Freitag. Derzeit hält das Krankenhaus jedes vierte seiner 59 Intensivbetten für mögliche Covid-19-Patienten frei.

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