Witten. Schwimmbäder können im Mai wieder öffnen, Fitnessstudios schon am Montag. Die Betreiber freuen sich, warten aber auf die Richtlinien des Landes.
Was Wasserratten freuen wird: Ab Mittwoch, 20. Mai, dürfen Freibäder im Land wieder öffnen, ab Pfingsten dann Hallenbäder, Thermen und Wellness-Einrichtungen. Ob die Wittener Stadtwerke mit ihrem Freibad an der Herdecker Straße und den beiden Hallenbädern in Annen und Herbede zu diesen Terminen auch starten werden, war am Donnerstag (7.5.) allerdings noch nicht klar.
Stadtwerke-Sprecherin Isabell Raddatz: „Wir können dazu noch nichts sagen und warten auf die Vorgaben des Landes." Dann werde man überlegen, welche Wege es gebe, um die Bäder in Betrieb zu nehmen. Dass eine so schnelle Öffnung möglich sei, damit habe man nicht gerechnet, sagt Raddatz.
Freizeitbad Heveney öffnet, wenn ein sicherer und sinnvoller Betrieb möglich ist
Auch Jürgen Hecht, als Geschäftsführer der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr für das Freizeitbad Heveney und fünf weitere Revier-Bäder zuständig, wartete am Donnerstag auf eine Aktualisierung der Coronaschutzverordnung des Landes. Diese nennt die Bedingungen auch für die Bäder-Öffnungen. Von seinen Freibädern werde am 20. Mai noch keines öffnen, so Hecht zu unserer Redaktion. Frühestens ab dem 30. Mai, also Pfingstsamstag, wolle man den Gästen wieder Badespaß und eine gute Zeit ermöglichen. Jürgen Hecht: „Es muss dann aber auch ein sicherer und sinnvoller Betrieb leistbar sein." Sei dies nicht möglich, könne es zu späteren Öffnungen kommen.
Ab kommenden Montag (11.5.) dürfen Fitnessstudios ihre Mitglieder wieder in ihren Räumlichkeiten trainieren lassen. Was Timo Drexelius vom Activ-Club Drexelius im Wullener Feld sehr freut: „Wir öffnen Montag!" Der Club, den es seit 42 Jahren in Witten gibt, habe mit 3000 Quadratmetern sehr viel Platz und sich auch als Gesundheitszentrum mit außerordentlichen Hygienestandards zertifizieren lassen. So würden etwa alle Trainingsgeräte mehrmals täglich desinfiziert. Drexelius: „Auf die genauen Richtlinien des Landes für den Betrieb warten wir aber noch. Wir wissen auch noch nicht, ob wir unsere zwei Saunen öffnen dürfen."
Betriebsstart muss in großer Hektik vorbereitet werden
Anke Schrimpf, Chefin vom Club Mrs. Sporty in Annen, hätte sich mehr zeitlichen Vorlauf für eine Öffnung ihres Betriebes gewünscht. Dieses „von 0 auf 100" habe sie schon sehr überrascht, sagt Schrimpf. Nun müsse man den Betriebsstart am Montag - „auf den wir uns sehr freuen" - in großer Hektik vorbereiten. „Unsere Mitglieder möchten ja, dass wir öffnen." Ein Zirkeltraining werde in Corona-Zeiten selbstverständlich nicht stattfinden. „Bei mir haben sechs Frauen die Möglichkeit, parallell an Geräten zu trainieren", so Schrimpf. Nun müsse ihr der NRW-Ministerpräsident nur noch mitteilen, welche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen seien.