Witten. Die Stadt Witten will auch im Mai auf Kita- und OGS-Gebühren verzichten. Das hat der Jugendausschuss empfohlen. Kosten: rund 360.000 Euro.
Die Stadt Witten will in der aktuellen Corona-Krise nun auch auf die Kita-Gebühren für Mai verzichten. Einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung hat am Dienstagnachmittag der Jugend- und Schulausschuss (JuSchu) zugestimmt.
Die Gebühren-Befreiung gilt auch für Offene Ganztagsschulen (OGS), die Kindertagespflege sowie die Entgelte für die Mittagessen. Der am kommenden Montag tagende Haupt- und Finanzausschuss (11.05.) muss die Vorlage ebenfalls noch durchwinken.
Wegfall der Gebühren auch für nicht städtische OGS
Der JuSchu hat auch dem Wegfall der Kita-Gebühren für April nachträglich zugestimmt. Der Stadt entstehen dadurch pro Monat Mindereinnahmen von über 360.000 Euro. Die Landesregierung hat angekündigt, diesen Ausfall für die Kommunen zur Hälfte auszugleichen.
Auch wer sein Kind in einer OGS eines freien Trägers wie Awo oder Rotes Kreuz betreuen lässt, soll nach dem Willen der Stadt für April und Mai nichts bezahlen. Abgedeckt sind damit die Halbtagsbetreuung und die Frühbetreuung in den Grundschulen sowie die pädagogische Übermittagsbetreuung in der Sekundarstufe 1 (Klasse 5 bis 10).
Befreiung unabhängig davon, ob Kind in die Notbetreuung geht
Die Stadt will den Trägern die anfallenden Gebühren erstatten. Nach einer Schätzung der Stadt sind das monatlich 25.000 Euro. Auch hier will das Land zur Hälfte bei der Finanzierung helfen.
Die Gebühren-Befreiung gilt auch weiterhin unabhängig davon, ob Eltern für das Kind die Notbetreuung in Anspruch genommen haben. Die Stadt setzt mit dem Wegfall der Gebühren eine Vorgabe des Landes Nordrhein-Westfalen um, das diese Regelung gesetzlich ermöglicht hat.
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