Duisburg. Schulbetrieb unter Pandemie-Bedingungen, mutige Kneipengründungen, steigende Zahlen: Der Corona-Newsblog vom 15. August bis zum 6. Oktober 2020.

Die Lokalredaktion Duisburg berichtet seit dem 12. März fortlaufend über die Entwicklung der Corona-Pandemie in einem Newsblog, der täglich mehrfach aktualisiert wird. In diesem Artikel haben wir alle Updates zusammengefasst, die vom 15. August bis zum 6. Oktober 2020 erschienen sind.

Das sind einige der Themen: ++ Corona-Fälle in Schulen und Kitas ++ Maskenkontrollen in Bussen und Bahnen ++ 163 infizierte Reiserückkehrer ++ Diskussion über die Maskenpflicht im Unterricht ++ Personalknappheit im Gesundheitsamt ++ Anstieg der Zahl positiv getesteter Duisburger ++ Debatte wegen Verkaufsoffener Sonntage ++ Einschränkungen wegen der kontinuierlich steigenden 7-Tage-Inzidenz bei Feiern im öffentlichen Raum ++ Sitzungskarneval wird nicht stattfinden ++ Viele Infizierte nach Hochzeit in Hochfeld ++ Sieben-Tage-Inzidenz im Dauerhoch ++ Einschränkung privater Feierlichkeiten ++

Dienstag, 6. Oktober: Noch mehr infizierte Duisburger nach Hochzeit in Hochfeld

18 Uhr: Die Zahl der Duisburger, die sich bei der Hochzeit in Hochfeld am 19. September angesteckt haben, ist noch weiter gestiegen. Erste Meldungen über positiv getestete Gäste waren am 25. September beim Gesundheitsamt eingegangen. Zunächst waren 33 Infizierte bekannt, bis zum 1. Oktober hatte sich die Zahl auf 39 erhöht, in den fünf Tagen danach weiter auf 48. Auch Gäste aus Nachbarstädten haben mitgefeiert.

8.15 Uhr: Die Stadt Duisburg meldet von Sonntag auf Montag 17 Neuinfektionen. Das sind weniger als in den Tagen zuvor. Die Zahl der aktiven Fälle bleibt mit 220 aber nahezu unverändert hoch.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 0,4 auf 40,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gesunken. Zur Erinnerung: Dass private Feiern im öffentlichen Raum genehmigt werden müssen, besteht so lange, bis der Inzidenzwert drei Tage unter 35 bleibt. Steigt der Wert über 50 möchte der Krisenstab über strengere Maßnahmen, wie Maskenpflicht im öffentlichen Raum, diskutieren.

Montag, 5. Oktober: Nun 219 Infizierte – allein 250 Reiserückkehrer in Duisburg infiziert

18.18 Uhr: In Duisburg sind in der vergangenen Woche Corona-Fälle an sieben weiterführenden und vier Grundschulen sowie einer Kita gemeldet worden. Damit ist die Zahl der infizierten Schülerinnen und Schüler in Duisburg über alle Schulformen hinweg auf 62 seit den Sommerferien gestiegen, insgesamt 16 Lehrer sind betroffen sowie ein Mitarbeiter des Offenen Ganztags.

18 Uhr: Mit den Corona-Tests für Reiserückkehrer waren die Zahlen der registrierten Neuinfektionen, der aktiven Fälle und die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg bereits im August kontinuierlich angestiegen. Auf Nachfrage unserer Redaktion hat ein Stadtsprecher mitgeteilt, wie viele der bekannten, weil registrierten Corona-Fälle aufs Konto infizierter Reiserückkehrer in Duisburg gehen. Von etwa 9700 erfassten Reiserückkehrern waren demnach 250 mit dem Virus nach Duisburg zurückgekehrt. Wie viele Menschen sie hier vor Ort angesteckt haben, ist freilich nicht bekannt.

Die meisten infizierten Rückkehrer hatten Urlaub in der Türkei, im Kosovo, in Serbien, Mazedonien sowie in Bulgarien, Rumänien und Spanien gemacht.

16.50 Uhr: Nach zwei Corona-Fällen hat die Gesamtschule Walsum eine ganze Stufe in Quarantäne geschickt. Betroffen sind die Schüler in der Q2.

16.10 Uhr: 10.000 Firmen in und um Duisburg sehen sich von einer Insolvenz bedroht. Das zeigt die Herbst-Konjunkturumfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK). Demnach befinde sich die Wirtschaft derzeit generell wieder im Aufschwung, es fürchten aber so viele Betriebe die Insolvenz wie zur Hochzeit des Lockdowns.

15.30 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte im Duisburger Westen geben. Vereine und Kirchengemeinden sehen sich nicht in der Lage, Märkte unter strengen Hygienebedingungen zu durchzuführen.

10 Uhr: Nach den neuesten Corona-Daten der Stadt haben sich zwischen Donnerstag- und Sonntagabend 87 Duisburger neu mit den Coronavirus infiziert. Die Zahl der aktiven Fälle ist in diesem Zeitraum leicht von 215 auf 219 angestiegen. So viele Infizierte an einem Tag gab es in Duisburg zuletzt am 21. April.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 2,6 auf 41,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gesunken. Erfahrungsgemäß geht die Zahl der Meldungen übers Wochenende leicht zurück.

Sonntag, 4. Oktober: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 43,9

18 Uhr: Auch die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule meldet ihren ersten Corona-Fall. Ein Schüler der 10. Klasse ist positiv auf Corona getestet worden und befindet sich in Quarantäne. Lehrer und Mitschüler sind nicht betroffen, sie können weiter zur Schule kommen. Die Schulleitung empfiehlt aber den Lehrern, die den Schüler in der vergangenen Woche unterrichtet haben, sich testen zu lassen.

12 Uhr: Die Duisburger Stadtverwaltung veröffentlicht samstags und sonntags zwar keine tagesaktuellen Corona-Zahlen. Das Gesundheitsamt meldet diese jedoch an das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LGZ), das die Daten für NRW wiederum an das Robert Koch-Institut weiterleitet. Und das RKI aktualisiert seine Übersicht der Inzidenzwerte auf seiner Übersicht jeweils um 0 Uhr.

Daher wissen wir, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg von Freitag auf Samstag erneut gestiegen ist: Von 42,5 auf 43,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. In NRW melden wie gestern (siehe unten) weiterhin nur Hamm (99,4) und Remscheid (58,6) höhere Inzidenzwerte.

Der erste Grenzwert in der Corona-Schutzverordnung NRW, der lokale Maßnahmen der Behörden vor Ort erfordert, liegt bei 35, der zweite bei 50. Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 sind Feiern im öffentlichen Raum nur noch bis 50 Teilnehmern gestattet – und nicht mehr bis 150. Bei einer Inzidenz von 50 sinkt diese Zahl weiter auf 25.

Samstag, 3. Oktober: Inzidenzwert steigt weiter – auf 42,5

14.30 Uhr: Wissenschaftler der Uni Osnabrück und des Forschungszentrums Jülich haben ein Prognosemodell für den Verlauf der regionalen Infektionsgeschehen berechnet. Es liefert tagesaktuelle Schätzungen für Neuinfektionen sowie eine Fünf-Tages-Prognose für jeden deutschen Landkreis und für jede Stadt. Dazu werden die Daten des Robert-Koch-Instituts mit einem mathematischen Modell auf den Superrechnern des Forschungszentrums aufbereitet.

Details dazu lesen Sie in diesem Artikel und auf der Seite https://covid19-bayesian.fz-juelich.de, auf der man eine Fünf-Tage-Vorhersage für seine Stadt auswählen kann.

Für Duisburg prognostiziert das Modell auf der Grundlage der aktuellsten Daten am heutigen Samstag mit einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit eine weiter deutlich ansteigende Zahl täglicher Neuinfektionen. Die Überschreitung des Inzidenzwertes von 50 und eine entsprechende lokale Maßnahmen wären nach dieser Schätzung (Stand heute) nur noch eine Frage der Zeit. Das könnte weitere Einschränkungen für die Duisburger zur Folge haben.

In diesem Video erklären die Wissenschaftler ihr komplexes Rechenmodell.

Corona-Vorhersage für Duisburg am Samstag, 3. Oktober. Das Modell der Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Universität Osnabrück und des Jülich Supercomputing Centre, nutzt Daten des RKI.
Corona-Vorhersage für Duisburg am Samstag, 3. Oktober. Das Modell der Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Universität Osnabrück und des Jülich Supercomputing Centre, nutzt Daten des RKI. © https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/ | Screenshot

13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg ist um 2,4 auf 42,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gestiegen.

Von den kreisfreien Städten und Landkreisen in NRW weisen am heutigen Samstag nur noch Hamm (100,5) und Remscheid (55,9) höhere Inzidenzwerte aus. In Hamm hatte eine türkische Hochzeitsfeier den Ausbruch ausgelöst, in Remscheid waren es laut Gesundheitsamt „insbesondere reiserückkehrende Familienverbünde mit Kindern im Kita-und Schulalter. Die Kinder tragen die Infektionen in die Betreuungs- und Bildungseinrichtungen hinein.“

Und in Duisburg? Bekannt sind Ausbrüche nach einer Hochzeitsfeier in Hochfeld am 19. September und im St.-Josef-Heim der Caritas in Alt-Hamborn. Darüber hinaus verweisen Stadtsprecher auf viele Einzelfälle, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilen sollen. Auf Nachfrage unserer Redaktion hat das Presseamt immer wieder auch Fälle und Quarantänemaßnahmen an Duisburger Grundschulen und weiterführenden Schulen bestätigt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz soll das Infektionsgeschehen regional vergleichbar machen. Der Wert beschreibt, wie viele Menschen in der untersuchten Region in sieben Tagen neu erkrankt sind, und zwar nicht in absoluten Zahlen, sondern bezogen auf 100.000 Einwohner der jeweiligen Region.

Die Inzidenz für Duisburg berechnet das Robert Koch-Institut auf der Grundlage einer Einwohnerzahl von 498.590 Menschen.

Flammender Appell von Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann

11 Uhr: Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann hat auf seiner Facebookseite angesichts steigender Corona-Fallzahlen in Duisburg einen flammenden Appell an Kollegen, Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie an Kameraden und Ehrenamtler gerichtet:

„Nicht zuletzt die aktuell steigenden Fallzahlen zeigen, dass wir leider noch lange nicht am Ende der Corona-Pandemie angekommen sind. Ich möchte diesen Beitrag nutzen, um an Sie und uns alle zu appellieren, wachsam zu bleiben und mit Besonnenheit dazu beizutragen, die Verbreitung des Virus weiterhin einzudämmen. Ich möchte an dieser Stelle aber vor allem auch noch einmal Danke für die bislang geleistete Arbeit sagen. Diese war wirklich herausragend. Sie alle haben mit ihrem unglaublichen Einsatz, teil- und zeitweise weit über die eigenen Grenzen hinaus, einen unbezahlbaren Beitrag geleistet.“

Und weiter: „Alles hier im Einzelnen aufzuzählen, wäre tatsächlich kaum möglich… Wenn ich an die Anfänge zurück denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut bei dem Gedanken an die fantastischen Ideen und deren Umsetzung, an den Einsatz jedes Einzelnen, an das entgegengebrachte Vertrauen, die Zusammenarbeit und den Teamgeist und und und… Wir sind als Gemeinschaft zusammen gerückt und dieses hat weiterhin Bestand. Wir werden auch in den nächsten Monaten genau darauf angewiesen sein, aber ich bin mir sicher, gemeinsam werden wir es hinbekommen, das haben die letzten Monate bewiesen. Also aus tiefstem Herzen vielen Dank für alles!!! Bleiben Sie gesund.“

Freitag, 2. Oktober: 26 Feiern in Duisburg angemeldet

12 Uhr: Am Freitagmorgen tagte der Krisenstab in Duisburg. Anschließend teilte die Stadt mit: Gemäß der neuen Coronaschutzverordnung NRW sind private Veranstaltungen, die nicht zuhause stattfinden, nur noch mit maximal 50 statt mit 150 Gästen erlaubt. Sie müssen vorher angemeldet werden (siehe Eintrag vom Donnerstag, 1. Oktober). Die Regelung gilt auch schon für dieses Wochenende und soll so lange bestehen, bis der Inzidenzwert drei Tage in Folge unter der 35er-Marke liegt. 26 Feiern wurden laut Stadt bislang angemeldet.

Weitere mögliche Maßnahmen, wie zum Beispiel Ansammlungen von Menschen im öffentlichen Raum auf maximal fünf Personen zu beschränken oder die Untersagung bestimmter Freizeitaktivitäten wie etwa der Sport im Verein, sollen laut Stadt noch nicht erfolgen. Über weitere Schritte möchte der Krisenstab beraten, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz über den Wert von 50 steigen.

Krisenstabsleiter Paul Bischof appellierte an die Duisburger: „Halten Sie bitte weiter Abstand zueinander und tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz. Auch draußen auf öffentlichen Plätzen, wenn es dort besonders eng zugeht.“

Von Mittwoch auf Donnerstag: 39 Neuinfektionen und 215 aktive Fälle

10 Uhr: Die Zahl der aktiven Fälle (215, Stand: Donnerstagabend) hat in Duisburg ein ähnliches Level wie zuletzt im April erreicht. Von Mittwoch auf Donnerstag registrierte das Gesundheitsamt 39 Neuinfektionen.

8.20 Uhr: Die fast schon dramatische Entwicklung hält an: Noch bevor die Stadt Duisburg die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht hat, zeigen Zahlen des Robert-Koch-Instituts, dass die wichtige Sieben-Tage-Inzidenz auf 40,1 gestiegen ist. Erste Maßnahmen hatte die Stadtverwaltung schon am Donnerstag erlassen (siehe unten).

Donnerstag, 1. Oktober: 70. Todesopfer / Private Feiern nur noch mit bis zu 50 Teilnehmern erlaubt

17.30 Uhr: Das ist der nächste Corona-Ausbruch in einem Duisburger Altenheim: 15 Fälle meldet die Caritas in ihrem Haus im Duisburger Norden. Drei Bewohner sind in der Klinik.

13.20 Uhr: Nun hat die Stadt die Zahlen geschickt – sie dokumentieren einen fast schon dramatischen Anstieg. Duisburg ist endgültig wieder ein Corona-Hotspot.

Zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend sind in Duisburg 41 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der aktiven Fälle steigt somit um 26 auf 196 am Mittwochabend. Die jüngste städtsche Mitteilung enthält zudem eine traurige Nachricht: das 70. Duisburger Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19.

Zur Einordnung des aktuellen Infektionsgeschehens in Duisburg:

• Es ist schon eine ganze Weile her, dass es in Duisburg so viele aktive Fälle, also aktuell Infizierte gab: Am 6. Juli waren es 195, am 13. Mai 209.

• In den vergangenen zwei Tagen wurden in Duisburg 62 Neuinfektionen erfasst – nur in Essen (66) und Köln (99) waren es laut RKI-Übersicht mehr.

• Die 7-Tage-Inzidenz ist binnen eines Tages um 5 auf 36,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner geklettert. Vor einer Woche lag sie noch bei 21,9. Seit unsere Redaktion diese Neuinfektionsrate festhält, seit dem 13. Mai, war der Duisburger Wert nicht so hoch wie jetzt.

• Den bisherigen Höhepunkt hatte das Infektionsgeschehen in Duisburg am 8. April mit 278 aktiven Fällen erreicht. Die meisten Neuinfektionen gab es in der Stadt in der Woche vom 8. bis 14. April: 155. Vom 23. bis 30. September war es: 154.

• Von den kreisfreien Städten und Kreisen in NRW weisen heute nur drei jeweils höhere Inzidenzwerte (Fälle/7 Tage/100.000 Einw.) als Duisburg aus: Hamm (95), Remscheid (59) und Gelsenkirchen (41). Außerhalb Nordrhein-Westfalens melden in Deutschland heute nur Berlin-Mitte (56,7) und der Rhön-Grabfeld Landkreis (51,4) höhere Werte als Duisburg.

Für Duisburg bedeutet die Überschreitung des Inzidenzwertes von 35, dass die Vereinbarungen des Bund-Länder-Beschlusses vom 29. September bei den Teilnehmerobergrenzen greifen, die sich auch in der neuen Corona-Schutzverordnung NRW niederschlagen:

Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 sind Feiern im öffentlichen Raum nur noch bis 50 Teilnehmern gestattet – und nicht mehr bis 150. Bei einer Inzidenz von 50 sinkt diese Zahl weiter auf 25.

Wer also in Duisburg eine private Veranstaltung mit „herausragendem Anlass“ im öffentlichen Raum plant, etwa eine Hochzeits- oder Geburtstagsfeier in einem angemieteten Saal, darf nur noch mit 50 Teilnehmern feiern. Außerdem muss der Gastgeber die Feierlichkeit beim Bürger- und Ordnungsamt anmelden. Auf der städtischen Internetseite ist das über ein entsprechendes Formular möglich. Der städtische Außendienst, kündigt das Presseamt an, werde „die Einhaltung der Regelungen kontrollieren“.

Das Infektionsgeschehen flammt in Duisburg auf, obwohl es laut Stadtsprecher Jörn Esser „aktuell kein Cluster, keinen Hotspot“ gebe. „Die Infektionen verteilen sich über das ganze Stadtgebiet.“ Die einzigen beiden Ausbrüche, die das Gesundheitsamt aktuell identifiziert hat: der nach der Hochzeitsfeier in Hochfeld mit 120 Personen und 39 infizierten Duisburgern (Stand: 1.10., 16 Uhr) und der Ausbruch in einem Caritas Seniorenheim im Norden der Stadt (wir berichteten).

12.55 Uhr: Das Amt für Kommunikation veröffentlicht ein Update der Duisburger Corona-Statistik wochentags immer morgens. Heute hat die Stadtverwaltung noch keine neuen Daten gemeldet – offenbar auch wegen der anhaltend dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens.

Denn laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg binnen eines Tages nochmals deutlich angestiegen – von 31,9 auf nun 36,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Ein Grund sind die bislang 33 Duisburger, die sich bei einer Hochzeitsfeier in Hochfeld angesteckt haben.

Mittwoch, 30. September: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 31,9

8.25 Uhr: Die Corona-Statistik mit dem Stand von Dienstagabend ist da – zwischen Montag- und Dienstagabend wurden 21 Neuinfektionen in Duisburg erfasst. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Aktueller Wert: 31,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Di., 29.9. (20 Uhr), gemeldet am 30.9. Aktuell infiziert: 170 (+1); in Summe: 2818 (+21); genesen: 2579 (+20); Todesfälle: 69 (+/- 0); Tests: 51.207 (+602); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 31,9 (+1,6)

8 Uhr: Am 9. September lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg bei 9,8. Seither stieg die Zahl der erfassten Neuinfektionen kontinuierlich – bis hin zu einer 7-Tage-Inzidenz von 31,9 am heutigen 30. September. Einer der Gründe: ein Covid-19-Ausbruch nach einer großen Familienfeier mit – bislang – 29 bestätigten Fällen.

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Dienstag, 29. September: Sieben-Tage-Inzidenz über 30 gestiegen

16 Uhr: Bei Duisburger Hotels und Gastro-Betrieben ist die Sorge groß, dass mit sinkenden Temperaturen auch die Zahl der Gäste abnimmt. Eine Kampagne sendet mit Blick auf die kalte Jahreszeit ein klares Signal: Gäste können sich in den Gaststätten sicher fühlen – auch in Zeiten der Corona-Pandemie.

14.30 Uhr: Trotz der aktuell steigenden Corona-Zahlen gibt es weiter Hoffnung auf einen Duisburger Weihnachtsmarkt. Das bestätigte Uwe Kluge, Geschäftsführer des Veranstalters Duisburg Kontor, auf Nachfrage. „Auch die Stadt hat weiter großes Interesse an einem Weihnachtsmarktgeschehen“, so Kluge. Er sagte aber auch: „Wie es aussehen kann und was genehmigungsfähig ist, muss noch geklärt werden.“

9 Uhr: Die Zahl der aktiven Fälle ist weiter gestiegen, von 161 auf 169 aktuell Infizierte am Montagabend. Die neue Statistik enthält 16 Neuinfektionen binnen eines Tages, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Duisburg nun laut RKI über 30 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Am Freitag hatten Krisenstabsleiter Martin Murrack und Oberbürgermeister Sören Link lokale Maßnahmen für den Fall angekündigt, dass die Sieben-Tage-Inzidenz über 35 steigt. Die Stadtverwaltung werde gegebenenfalls härter als das Land NRW durchgreifen und die erlaubte Gästezahl bei privaten Feiern stärker beschränken. Auch eine lokale Maskenpflicht im öffentlichen Raum sei in Duisburg denkbar (siehe unten, Eintrag vom 25.9., 14.15 Uhr).

Montag, 28. September: So viele aktive Fälle wie zuletzt am 9. Juli

8.20 Uhr: Das Infektionsgeschehen in Duisburg hat in den vergangenen drei Tagen endgültig wieder das Niveau von Mitte August erreicht, als infizierte Reiserückkehrer die Infektionszahlen anstiegen ließen.

Zwischen Donnerstag- und Sonntagabend hat die Stadt 81 Neuinfektionen erfasst. Die Zahl der aktiven Fälle stieg im selben Zeitraum von 132 auf 161. Mehr aktive Fälle gab es in Duisburg zuletzt am 9. Juli (163).

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen, von 22,1 am Donnerstag auf 25,5 am Sonntag. Am Freitag hatten Krisenstabsleiter Martin Murrack und Oberbürgermeister Sören Link lokale Maßnahmen für den Fall angekündigt, dass die Sieben-Tage-Inzidenz über 35 steigt. Die Stadtverwaltung werde gegebenenfalls härter als das Land NRW durchgreifen und die erlaubte Gästezahl bei privaten Feiern stärker beschränken. Auch eine lokale Maskenpflicht im öffentlichen Raum sei in Duisburg denkbar (siehe unten, Eintrag vom 25.9., 14.15 Uhr).

8 Uhr: Aufgrund eines Corona-Falls beim TuS Asterlagen konnte das Spiel des Fußball-A-Kreisligisten gegen den FC Meerfeld nicht stattfinden. Buchstäblich in letzter Minute kam der Anruf vom Gesundheitsamt.

Freitag, 25. September: Von 119 auf 132 Fälle in 24 Stunden

16.30 Uhr: An der Gesamtschule Emschertal wurden über 70 Neuntklässler in Quarantäne geschickt, nachdem eine Mitschülerin positiv auf Covid-19 getestet wurde. Insgesamt sind in dieser Woche acht Fälle an Schulen bekannt geworden, davon zwei an Grundschulen.

15.00 Uhr: Das Sana-Seniorenzentrum in Duisburg-Großenbaum war in der vergangenen Woche von einem Corona-Ausbruch betroffen, das ganze Haus stand zwischenzeitlich unter Quarantäne. Inzwischen ist klar: Es haben sich eine Mitarbeiterin und acht Bewohner infiziert, die alle im selben Wohnbereich leben und arbeiten, so dass nur noch dieser Bereich unter Quarantäne steht. Alle Bewohner waren und sind symptomfrei, betont eine Sprecherin.

14.15 Uhr: Mit Blick auf die in Duisburg zuletzt wieder kontinuierlich gestiegene Zahl der Corona-Infektionen (siehe Grafiken oben) kündigt der städtische Krisenstab strengere Maßnahmen an, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg über einen Wert von 35 steigen. Die Stadtverwaltung werde gegebenenfalls härter als das Land NRW durchgreifen und die erlaubte Gästezahl bei privaten Feiern stärker beschränken. Auch eine lokale Maskenpflicht im öffentlichen Raum sei in Duisburg denkbar.

Am Freitag lag die Neuinfektionsrate in der Stadt bei 22,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen, vor 15 Tagen noch bei 9,9 (siehe Grafiken). Pflicht werden lokal beschränkte Maßnahmen laut Vereinbarung von Bund und Ländern seit Monaten erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50.

Der Krisenstab habe sich am Donnerstag auf die Vorbereitung von Maßnahmen zur Eindämmung des Virus geeinigt, teilte Stadtsprecher Max Böttner am Freitag mit. So könnte die Stadt die maximale Teilnehmerzahl bei privaten Feiern auf 50 begrenzen. Derzeit sind bei „Festen aus herausragendem Anlass“ wie Hochzeits-, Tauf-, Geburtstags- und Abschlussfeiern gemäß Corona-Schutzverordnung NRW bis zu 150 Gäste erlaubt.

„Die Erfahrungen der vergangenen Wochen haben jedoch gezeigt, dass bei derartigen Feiern das Ansteckungsrisiko besonders hoch ist“, erklärte Böttner. Darum seien noch geringere Teilnehmerzahlen sinnvoll, als nach der Verordnung des Landes erlaubt sind.

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Krisenstab: Allgemeine Maskenpflicht für Duisburg möglich

Der Krisenstab um Leiter Martin Murrack behalte sich zudem vor, bei einer noch höheren Inzidenz in Duisburg eine allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen Raum auszusprechen.

Oberbürgermeister Sören Link appellierte erneut an die Duisburger: „Wir haben es selbst in der Hand, dass sich das Virus nicht noch mehr ausbreitet. Dafür müssen wir uns alle an die Abstands- und Hygieneregeln halten.“

Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Martin Murrack will „unbedingt einen erneuten Lockdown und damit eine Einschränkung der Bewegungs- und Geschäftstätigkeit in Duisburg vermeiden. Steigen die Zahlen allerdings weiter, sind entsprechende Schutzmaßnahmen leider unumgänglich.“

Von 119 auf 132 Fälle in 24 Stunden

8.45 Uhr: Mit UVC-Strahlung können Bakterien und Viren – und ja: auch Coronaviren – abgetötet werden. Eine Firma aus Duisburg, gegründet aus einer Firma für Veranstaltungstechnik heraus, hat nun zwei Geräte entwickelt, mit denen die Raumluft gereinigt werden kann. Hygienelicht.de hofft mit Blick auf die kalte Jahreszeit auf Kunden aus Bildung, Gastronomie, Hotellerie. Wie die Hygienelichter funktionieren und was Wissenschaftler dazu sagen.

8.10 Uhr: Es geht, leider, weiter „aufwärts“ … mit der Zahl der aktiven Fälle und der Sieben-Tage-Inzidenz. Denn auch zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend hat die Stadt 20 Neuinfektionen registriert, an den Tagen zuvor waren es bereits 16 bzw. 17 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen.

Die Zahl der aktiven Corona-Fälle steigt somit binnen 24 Stunden von 119 auf 132 – das sind so viele wie seit einem Monat nicht mehr.

Donnerstag, 24. September: Zahl der aktiven Fälle und Sieben-Tage-Inzidenz steigen weiter langsam an

8.50 Uhr: Nach der Corona-Statistik des Gesundheitsamtes von Mittwochabend ist die Zahl der aktiven Fälle von 114 auf 119 gestiegen. Zwischen Dienstag- und Mittwochabend wurden 16 Neuinfektionen erfasst. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in den vergangenen 24 Stunden erneut angestiegen: von 20,9 auf 21,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Mittwoch: 23. September: Neuinfektionen vor allem durch private Kontakte

16.50 Uhr: Stadtsprecher Max Böttner berichtet zum lokalen Infektionsgeschehen, der Stadt bereite „eine zunehmende Sorglosigkeit“ vieler Bürger Sorgen: Immer wieder spielten „größere oder kleinere Feierlichkeiten eine Rolle“ bei neuen Infektionsketten, so Böttner. „Wir haben leider den Eindruck, dass die Aufmerksamkeit, die notwendigen Hygiene-Maßnahmen einzuhalten, nachgelassen hat.“ Die Hauptquelle für die aktuell steigende Zahl der Neuinfektionen in Duisburg seien private Kontakte. Und auch diese Woche haben seit Montag schon wieder sechs Schulen Corona-Fälle ans Gesundheitsamt gemeldet.

10.25 Uhr: Das ist die Liste mit den Duisburger Ärzten, die zurzeit in ihren Praxen auf das Virus testen:

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10.10 Uhr: Duisburg hat das zentrale Abstrich-Zentrum im Theater am Marientor, aber mittlerweile auch immer mehr Ärzte, die Patienten in ihren Praxen testen. Dies geht aus einer Liste hervor, die die KV Nordrhein veröffentlicht und laufend aktualisiert. Das sind die Gründe.

9.30 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auch in Duisburg weiter langsam an (=> alle Daten für Duisburg). Zwischen Montag- und Dienstagabend wurden in der Stadt 17 Neuinfektionen registriert.

• Di., 22.9. (20 Uhr), gemeldet am 23.9. Aktuell infiziert: 114 (-3); in Summe: 2664 (+17); genesen: 2481 (+20); Todesfälle: 69 (+/-0); Tests: 47.867 (+454); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 20,9 (+ 0,6)

Den Trend veranschaulicht auch unsere aktualisierte Grafik mit dem Wochen-Vergleich der registrierten Neuinfektionen in Duisburg:

Dienstag, 22. September: 69. Duisburger Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19

10.05 Uhr: Dass es auch in Duisburg in den vergangenen Tagen mehr Neuinfektionen gab, drückt sich nun auch deutlich in der Sieben-Tage-Inzidenz aus. Demnach gab es in den letzten sieben Tagen in Duisburg 19,5 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner – der Wert ist binnen eines Tages um 4,1 gestiegen. Zuletzt war er am 25. August höher. Zwischen Sonntag- und Montagabend wurden neun Neuinfektionen registriert. Und das Gesundheitsamt meldet mit den neuen Daten auch eine traurige Nachricht – den 69. Duisburger Todesfall in Zusammenhang mit Corona.

Montag, 21. September: 49 Neuinfektionen seit dem 17. September

8.35 Uhr: Mit der Meldung der Corona-Zahlen fürs Wochenende wird deutlich: Auch in Duisburg ist die Zahl der Neuinfektionen wieder angestiegen. Zwischen Donnerstag- und Sonntagabend wurden 49 Neuinfektionen erfasst. Die Zahl der aktiven Fälle steigt somit erstmals seit dem 27. August wieder auf mehr als 100, auf 118 aktuell infizierte Duisburg – das sind 34 mehr als am Donnerstagabend.

• So., 20.9. (20 Uhr), gemeldet am 21.9. Aktuell infiziert: 118 (+34); in Summe: 2638 (+49); genesen: 2452 (+15); Todesfälle: 68 (+/-0); Tests: 46.810 (+579); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 15,4 (-1,0)

Zwischen dem 14. und 18. September hatten auch sieben Duisburger Schulen dem Gesundheitsamt neue Corona-Fälle unter Schülern und Lehrern gemeldet.

Freitag, 18. September: Deutlich mehr Neuinfektionen – deutlich mehr aktive Fälle

17.15 Uhr: Auch in dieser Woche gab es an Duisburger Schulen neue Corona-Infektionen. Nach Angaben des Presseamtes wurden seit dem 14. September an sieben Schulen Schüler oder Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet. Nicht überall konnte der Unterricht weitergehen.

10.05 Uhr: Zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend wurden in Duisburg deutlich mehr Neuinfektionen registriert als in den vergangenen Tagen: 19. Damit steigt auch die Zahl der aktiven Fälle, also die der aktuell Erkrankten – von 73 auf 84. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 2,4 auf 16,4 Neuinfektionen/100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen gestiegen.

Donnerstag, 17. September: Duisburg gegen den Trend

8.45 Uhr: Die Zahl der aktiven Corona-Fälle in Duisburg ist zwischen Dienstag- und Mittwochabend laut Amtsstatistik um vier Fälle auf 73 gesunken. Das liegt daran, dass in diesem Zeitraum zwar zehn Neuinfektionen registriert wurden, aber 14 Patienten als genesen betrachtet werden.

Das Infektionsgeschehen in Duisburg ist als im Moment im Vergleich zu den vergangenen Monaten relativ ruhig ist, während die Zahl der Neuinfektionen in anderen NRW-Städten, in Bochum, Mülheim und Essen zum Beispiel, deutlich ansteigt. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen/100.000 Einwohner) ist in Duisburg von vorgestern auf heute nochmal gesunken, auf 14,8.

Mittwoch, 16. SEPTEMBER: 1. Mannschaft der Turnerschaft Rahm in Quarantäne

17 Uhr: Bei der Turnerschaft Rahm ist ein Mann aus dem Umfeld des Vereins positiv auf Covid-19 getestet worden und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Ein Spieler der ersten Fußball-Mannschaft hatte Kontakt zu dem Mann und befindet sich ebenfalls in Quarantäne. Dies bestätigte Vereinschef Martin Kleinen am Mittwoch auf Anfrage der Redaktion.

8.45 Uhr: Die Zahl der aktiven Corona-Fälle ist von Montag auf Dienstag leicht gesunken (79 auf 77). Die Stadt hat mittlerweile seit Anfang März über 45.000 Corona-Tests registriert.

Dienstag, 15. September: Stadtrat beschließt verkaufsoffene Sonntage

17.45 Uhr: Zur Stärkung des Einzelhandels hat der Duisburger Stadtrat am Dienstag sieben verkaufsoffene Sonntage bis Ende des Jahres beschlossen. Er folgt mit der Mehrheitsentscheidung am Dienstag dem Dringlichkeitsantrag des Handelsverbandes Niederrhein. Der Interessenverband hatte die Sonntagsöffnungen mit einer „wirtschaftlichen Erfordernis“ durch die Corona-Pandemie begründet.

8.45 Uhr: Von Sonntag auf Montag hat es bei den Corona-Zahlen in Duisburg wenig Bewegung gegeben. Die Zahl der aktiven Fälle bleibt bei 79. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Duisburg bei 13,6. Die Werte einiger Nachbarstädte: Düsseldorf (16,3), Oberhausen (8,5), Kreis Wesel (6,3), Mülheim (25,7).

Montag, 14. September: Gesundheitsamt soll verstärkt werden

10 Uhr: Durch die Corona-Krise steht das Duisburger Gesundheitsamt seit Monaten im Mittelpunkt des Interesses. Das Amt benötigt wegen der Pandemie fast 1,4 Millionen Euro zusätzlich. Der Rat der Stadt muss den Mehraufwendungen in der nächsten Sitzung am Dienstag, 15. September, zustimmen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, braucht die gegründete Stabsstelle Corona zeitlich befristet weitere 32 Mitarbeiter – vor allem für die Nachverfolgung von Kontakten, Ermittlungsarbeit und Datenpflege.

Darüber hinaus soll das Gesundheitsamt zukünftig, unabhängig von Corona, personell verstärkt werden. Es seien 15 weitere Stellen für diverse Fachbereiche beantragt worden. Zum Bericht.

10 Uhr: Das Gesundheitsamt hat einen weiteren Todesfall in Folge einer Corona-Infektion gemeldet. Von Donnerstagabend auf Sonntagabend ist die Zahl der aktiven Corona-Fälle um 15 gestiegen – das Gesundheitsamt registrierte in diesem Zeitraum 39 Neuinfektionen (s. Zahlen oben und Übersicht für Duisburg).

Freitag, 11. September: Besonderheiten bei Schulanmeldung

9 Uhr: Die Zahl der aktiven Corona-Fälle sinkt in Duisburg weiter. Am Donnerstagabend lag sie bei 64 (s. Zahlen). Eine Woche zuvor hatte das Gesundheitsamt noch 80 aktive Fälle registriert.

8 Uhr: Kinder, die kommendes Jahr schulpflichtig werden, müssen im Zeitraum vom 5. bis 9. Oktober 2020 an den Duisburger Grundschulen angemeldet werden. Wegen der besonderen Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie erfolgen die Anmeldungen in diesem Jahr an fest zugewiesenen Terminen.

Donnerstag, 10. September: Vier Schulen melden Corona-Fälle

12.45 Uhr: Vier Duisburger Schulen haben zwischen dem 2. und 9. September Corona-Fälle beim Gesundheitsamt gemeldet. An der Realschule Fahrn, dem Willy-Brandt-Kolleg in Rheinhausen, der Gesamtschule am Körnerplatz (ebenfalls Rheinhausen) und der Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg wurde jeweils ein Schüler positiv getestet.

10 Uhr: Auch das Mannesmann-Gymnasium hält an der Maskenpflicht auch im Unterricht fest. Die Lehrer der schule können sich noch einfacher 14-tägig auf das Virus testen lassen, denn HNO-Arzt Dr. Uso Walter kommt extra alle zwei Wochen an zwei Tagen zu ihnen in die Schule. Zwischen den Abstrichen erzählt der Mediziner, wie es zu dem ungewöhnlichen Service kam – und Stefan Zeyen betont, dass es vor allem die Schüler sind, die auf den Fortbestand der Maskenpflicht pochen.

8.20 Uhr: Von Dienstag auf Mittwoch hat sich die Zahl der aktiven Coronafälle (67) in Duisburg nicht verändert. Der Grund: Es wurden genauso viele Neuinfektionen wie genese Infizierte registriert (13). Der Duisburger Wert der Sieben-Tage-Inzidenz (Infizierte/100.000 Einw./letzte sieben Tage) ist erstmals seit langer Zeit unter zehn gefallen (9,8). Zum Vergleich: In Düsseldorf liegt er noch bei 13,9, in Essen bei 12,0.

Mittwoch, 9. September: Weil er keine Maske trägt – Gesamtschüler berichtet von Mobbing

15 Uhr: Ein Gesamtschüler aus Duisburg berichtet von Mobbing durch Mitschüler. Der Hintergrund: Der Elfjährige trägt im Unterricht keine Maske.

Viele weiterführende Schulen appellieren an ihre Schüler die Masken weiter zu tragen, das Land NRW hatte eine Pflicht im Unterricht zum 1. September aufgehoben.

8.40 Uhr: Das Gesundheitsamt hat die Corona-Daten von Dienstagabend veröffentlicht. Demnach wurde von Montag auf Dienstag nur eine Neuinfektion in Duisburg registriert. Mit 67 aktiven Corona-Fällen bewegt sich Duisburg in einem ähnlichen Bereich wie Mitte März (19. März: 75 aktive Corona-Fälle).

6 Uhr: Eine wahre Herausforderung haben die ehrenamtlichen Helfer der Johanniter-Unfallhilfe im Frühjahr gestemmt: 77 Tage lang waren sie im Einsatz, um Menschen auf das Coronavirus zu testen. Hinzu kam der Einsatz bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe Anfang April. Von der Stadt haben sie eine finanzielle Hilfe in Höhe von 200.000 Euro bekommen. Die Ehrenamtler berichten nun von der turbulenten Zeit.

Dienstag, 8. September: Nur vier Neuinfektionen

17 Uhr: Im Duisburger Stadthaushalt drohen für das Jahr 2020 durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie Schäden von rund 102 Millionen Euro. „Ohne weitere Unterstützungsleistungen des Bundes und des Landes wird die Stadt Duisburg nicht in der Lage sein, diese aufzufangen“, sagt Stadtkämmerer Martin Murrack.

10.15 Uhr: Nach den neuen Corona-Daten des Gesundheitsamtes wurden zwischen Sonntag- und Montagabend in Duisburg nur vier Neuinfektionen registriert. Die Zahl der aktiven Fälle ist unverändert geblieben, die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen nahezu unverändert. Ale Duisburger-Zahlen der vergangenen Monate lesen Sie auch hier.

• Mo., 7.9. (20 Uhr), gemeldet am 8.9. Aktuell infiziert: 74 (+/- 0); in Summe: 2484 (+4); genesen: 2343 (+4); Todesfälle: 67 (+/-0); Testst: 42.047; Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 12,8 (+0,2)

Montag, 7. September: So wenige Corona-Infizierte wie zuletzt am 18. März

8.45 Uhr: 74 aktive Coronafälle hat die Stadt Duisburg am Sonntagabend gemeldet. So wenige Fälle registrierte das Gesundheitsamt zuletzt am 18. März.

Freitag, 4. September: Handel ringt um verkaufsoffene Sonntage

8.50 Uhr: Das Gesundheitsamt Duisburg meldet 80 aktive Coronafälle (Stand: Donnerstagabend). Vor einer Woche waren es noch 107 Fälle.

8 Uhr: Der Handel ringt um sieben verkaufsoffene Sonntage im Herbst und Winter 2020. Dabei möchten die Verantwortlichen auch Sonderregelungen in der Coronakrise nutzen.

Donnerstag, 2. September: 25 Neuinfektionen in 24 Stunden

8.50 Uhr: 25 Neuinfektionen hat die Stadt von Dienstag auf Mittwoch gemeldet (s. Zahlen).

Mittwoch, 2. September: Weiter sinkende Fallzahlen – drei Helios-Krankenpfleger in Hamborn infiziert

18 Uhr: In der Helios St. Johannes-Klinik in Hamborn befinden sich drei Pflegekräfte nach einem positiven Corona-Test in häuslicher Quarantäne. Das bestätigt ein Kliniksprecher. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt seien Kontaktpersonen identifiziert und weitere Maßnahmen zu Quarantäne und Testungen in die Wege geleitet worden.

„Für die Patienten und die Allgemeinheit bestehen erwartungsgemäß aufgrund der etablierten Präventionsmaßnahmen, allen voran das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen Schutzes, keine Konsequenzen“, betont Klinik-Sprecher Valentin Riemer.

17.45 Uhr: Ein Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule an der Sandstraße in Marxloh hat sich angesteckt. Das sei am Montag bekannt geworden, erläutert ein Stadtsprecher. Das Gesundheitsamt ordnete für die Grundschüler aber keine Quarantäne an. Der Grund, so der Stadtsprecher: Der Lehrer habe „immer eine FFP2-Maske getragen“. Diese Masken schützen Träger und Umfeld vor einer Ansteckung.

8.30 Uhr: Das Gesundheitsamt Duisburg hat am Dienstagabend 75 aktive Corona-Fälle registriert, nochmals zehn weniger als am Abend zuvor. Damit ist der Wert auf das Niveau vom 19. März gesunken. Vom 23. August (148) bis zum 1. September (75) hat sich die Zahl der bekannten aktiven Corona-Fälle also fast halbiert.

Dennoch wurden zwischen Montag und Dienstag erneut acht Neuinfektionen registriert.

Dienstag, 1. September: Zwei weitere Todesfälle nach Corona-Infektion

13 Uhr: Duisburgs Krisenstabsleiter Martin Murrack (SPD) hat die NRW-Landesregierung scharf kritisiert. Auslöser ist die neue Corona-Schutzverordnung. Die Stadt habe die Verordnung, insbesondere mit den Regelungen zur Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen, erst am späten Montagabend rund zweieinhalb Stunden vor Inkrafttreten erhalten.

9 Uhr: Das Gesundheitsamt hat zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt sind damit inzwischen 67 Duisburger an den Folgen von COVID-19 gestorben. Nähere Angaben zu den Patienten machte das Amt für Kommunikation nicht.

Die Zahl der aktiven Corona-Fälle in der Stadt hat sich zwischen Sonntag- und Montagabend nicht verändert, liegt weiter bei 85, da in diesem Zeitraum nur vier Neuinfektionen registriert wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut, von 14,6 auf 12,6 Neuansteckungen in sieben Tagen unter 100.000 Einwohnern.

Montag, 31. August: So wenige Duisburger Infizierte wie Mitte März

17 Uhr: Die Elternvertretung an der Gesamtschule-Mitte hatte nach drei Corona-Fällen an der Schule der Stadt und dem Land gestern in einem Offenen Brief „Konzept- und Kompetenzlosigkeit“ vorgeworfen und die Aufhebung der Maskenpflicht als grob fahrlässig bezeichnet. Wie die Gesamtschule Mitte will auch das Landfermann-Gymnasium, dass Schüler im Unterricht weiter Masken tragen. Und am Montagabend hat auch der städtische Krisenstab den weiterführenden Schulen empfohlen, weiter auf MNS zu setzen.

8.45 Uhr: Das sind die neuen Corona-Zahlen zur Entwicklung des Infektionsgeschehens zwischen Donnerstagabend und Sonntagabend:

• So., 30.8. (20 Uhr), gemeldet am 31.8. Aktuell infiziert: 85 (-22); in Summe: 2408 (+25); genesen: 2258 (+47); Todesfälle: 65 (+/-0); Tests: 38.965; Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 14,6 (-2,4)

Demnach wurden in diesen drei Tagen nur 25 Neuinfektionen gemeldet. Dadurch sinkt die Zahl der aktiven Fälle von 107 auf 85. Weniger aktive Fälle, also aktuell Infizierte, gab es in Duisburg zuletzt am 19. März (75), vor dem Höhepunkt des Infektionsgeschehens in Duisburg.

Samstag/Sonntag, 29./30. August: Elternvertretung kritisiert Gesundheitsamt und Landesregierung

15 Uhr: Die Elternvertretung der Gesamtschule Duisburg-Mitte hat einen Offenen Brief an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link geschrieben. Darin geht die Schulpflegschaft hart mit dem Vorgehen des Duisburger Gesundheitsamtes und dem des Schulministeriums ins Gericht. Die Elternvertreter werfen den Behörden „Konzept- und Kompetenzlosigkeit“ vor. Die Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht sei verantwortungslos, kritisieren sie.

10.30 Uhr: Die Stadtverwaltung veröffentlicht an Wochenenden keine aktuellen Corona-Daten. Aber heute Nacht um 0 Uhr hat das Robert Koch-Institut wieder die Sieben-Tage-Inzidenzen für Städte und Landkreise aktualisiert, Grundlage dafür sind ebenfalls die Angaben der Gesundheitsämter vor Ort. In Duisburg haben sich demnach in den letzten sieben Tagen 14,6 von 100.000 Einwohnern mit dem Coronavirus angesteckt. Am Donnerstag lag diese Neuansteckungsquote in Duisburg bei 17,0, am Mittwoch bei 14,0 – so niedrig wie seit dem 20. Juli nicht mehr.

Wie die RKI-Karte zeigt, gibt es aktuell nirgends in NRW eine Sieben-Tage-Inzidenz über 25. Ab dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen/100.000 in sieben Tagen können lokale Lockdowns verhängt werden.

Freitag, 28. August: Demo gegen Maskenpflicht im Schulunterricht abgesagt

8.40 Uhr: Eigentlich wollte die Duisburgerin Manuela Ceresa am Samstagmittag auf dem Portsmouthplatz am Hauptbahnhof von 11 Uhr bis 13 Uhr gegen das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im Unterricht protestieren. Nun aber endet die Pflicht zum Tragen von Masken im Schulunterricht am 31. August – das hat Ministerpräsident Armin Laschet verkündet. In der Folge hat Ceresa die Duisburger Demo abgesagt: „Ziel erreicht“, schreibt sie zur Erklärung, „und unsere Kinder können erstmal durchatmen.“

8.40 Uhr: Die Zahl der aktiven Coronafälle ist von Mittwoch auf Donnerstag deutlich gesunken, von 123 auf 107 – trotz erneut 15 registrierter Neuinfektionen. Vor einer Woche waren in Duisburg noch 146 aktive Fälle erfasst. Weniger aktive Fälle gab es zuletzt am 3. August (104). Zur Corona-Statistik für Duisburg.

Donnerstag, 27. August: Neues Corona-Konzept für Weihnachtsmarkt im Gespräch

13.20 Uhr: Was macht Corona aus dem Duisburger Weihnachtsmarkt? Kanzlerin Merkel diskutiert mit den Ministerpräsidenten am Donnerstag über die weitere Regelung für Großveranstaltungen. In Duisburger wird ein Konzept konkreter.

11.45 Uhr: In NRW gilt die allgemeine Maskenpflicht im Handel und im ÖPNV seit dem 12. April, seit dem neuen Schuljahr auch an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stand einer Mundschutzpflicht zunächst skeptisch gegenüber, änderte jedoch ihre Einschätzung. „Das Tragen einer medizinischen Maske kann die Ausbreitung bestimmter Viruserkrankungen der Atemwege, einschließlich Covid-19, begrenzen“, heißt es nun auf der Website der WHO. Sie empfiehlt allen Personen ab zwölf Jahren das Tragen einer Maske. Eine Maske zu verwenden reiche jedoch nicht aus, um ausreichend geschützt zu sein. Wichtig sei es, Abstand zu halten und die Hände zu waschen.

Die Maskenpflicht in der Schule, die Nordrhein-Westfalen als bislang einziges Bundesland vorgeschrieben hat, wollen einige Elternverbände nur noch bis Ende August akzeptieren. Bis dahin müssten alternative Konzepte mit Abstandsregeln eingeführt werden. Dies forderten zuletzt zwölf Elternverbände in einem gemeinsam verfassten offenen Brief an Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Der Infektionsschutz müsse durch Abstandsregeln, Belüftung sowie kleinere Lerngruppen gewährleistet werden. Die Masken seien „hinderlich beim Lernen und bei der Kommunikation“.

Minister Gebauer hatte angekündigt, die Landesregierung werde Ende dieser Woche eine Entscheidung fällen – abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen im Land.

In Duisburg plant eine Mutter aus Duisburg am Samstag, 29. August, eine Demonstration gegen die Maskenpflicht an Schulen. Die Gruppe MC, benannt nach der Initiatorin Manuela Ceresa, will auf dem Portsmouthplatz am Hauptbahnhof von 11 Uhr bis 13 Uhr gegen das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im Unterricht protestieren. Motto, so Ceresa: „Wir wollen unsere Kinder wieder lachen sehen.“

Ceresa plädiert für Alternativen zum Mund-Nasen-Schutz während des Unterrichts ab Klasse 5. „Home-Schooling, Plexiglaswände/Aufsteller, Teilzeit-Unterricht.“ Ihrer Petition haben sich Ceresas Angaben zufolge „bereits rund 29.000 Menschen angeschlossen“. Ziel sei es nicht, die Maskenpflicht gänzlich abzuschaffen, sondern lediglich im Unterricht, „da ein dauerhaftes Tragen von Masken über viele Stunden für die Kinder unzumutbar ist“, findet die Initiatorin.

10.30 Uhr: Die Stadt Duisburg hat einen Coronafall am Mannesmann-Gymnasium in Huckingen bestätigt. Nach Angaben der Schule und des Gesundheitsamtes ist eine Lehrperson infiziert und muss in Quarantäne. So geht’s nun an der Schule weiter.

8.50 Uhr: Das sind die neuen Duisburger Corona-Zahlen, Stand Donnerstagabend, 20 Uhr:

Aktuell infiziert: 123 (+5); in Summe: 2368 (+12); genesen: 2180 (+7); Todesfälle: 65 (+/-0); Tests: 37.790; Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 14,0 (-7,1).

Die Zahl der aktiven Fälle ist aufgrund von zwölf Neuinfektionen binnen 24 Stunden zwar leicht um fünf auf 123 gestiegen, aber die Sieben-Tage-Inzidenz ist mit 14,0 so niedrig wie seit seit dem 20. Juli nicht mehr (Überblick der Duisburger Zahlen). Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt an, wie viele Neuansteckungen in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner registriert wurden. Hier wies Duisburg in den vergangenen Wochen häufiger einen im Landes- und Bundesvergleich sehr hohen Wert zwischen 25 und 31 aus.

Dass nach der Rückkehr der Urlauberin Duisburg waren viele von ihnen infiziert – etwas weniger Neuansteckungen registriert werden, spiegelt sich auch im Wochenvergleich unserer Redaktion wieder: In den ersten beiden August-Wochen waren so viele Neuinfektionen wie seit April nicht mehr erfasst worden (126 und 123), vom 19. bis 25. August waren es nun 109:

An den Zahlen ebenfalls gut abzulesen ist, dass Stadt/Feuerwehr und Kassenärztliche Vereinigung in den vergangenen Wochen deutlich mehr Abstriche genommen haben: Vom 19. August bis zum 25. August waren es 2699 Tests – nur Anfang Juni waren in einer Woche mehr Testungen:

Mittwoch, 26. August: Corona-Fälle an Gesamtschule Mitte und Kaufmännischem Berufskolleg

17 Uhr: Der Fußball-Drittligist MSV Duisburg plant zu seinen Heimspielen wieder Zuschauer zuzulassen. Die Zebras haben zum Ende der vergangenen Woche ein entsprechendes Hygiene- und Sicherheitskonzept bei der Stadt Duisburg eingereicht.

16.35 Uhr: Die Gesamtschule Mitte und das Kaufmännische Berufskolleg Mitte haben am Mittwoch Corona-Fälle gemeldet. An der Gesamtschule sind zwei Lehrer und ein Schüler infiziert.

8.45 Uhr: Die Stadt hat die neuen Corona-Zahlen vom Dienstagabend geschickt. Sie enthalten „nur“ neun Neuinfektionen, für Duisburger Verhältnisse sind das vergleichsweise wenige (zur Übersicht aller Zahlen). Da das Gesundheitsamt 20 weitere Betroffene als „genesen“ einstuft, sinkt die Zahl der aktiven Fälle von 129 auf 118 (siehe auch Grafiken oben). Zwei Abende zuvor lag sie noch bei 148.

Dienstag, 25. AUGUST: Gesundheitsamt meldet 65. Todesfall

17 Uhr: Wie angekündigt hat die Stadt auf das Freibad-Chaos reagiert: Wer in städtischen Frei- und Hallenbädern schwimmen möchte, kann ab Mittwoch, 26. August, ein neues Online-Ticket-System von Duisburg Sport nutzen. Die Details.

8.40 Uhr: Das Gesundheitsamt meldet im Zuge der Coronakrise einen weiteren Todesfall. Seit Anfang März hat die Stadt nun 65 Corona-Tote registriert.

Montag, 24. August: Verdacht in Kita bestätigt sich nicht

17.45 Uhr: Nach einem Bericht von Gesundheitsdezernent Krumpholz infizieren sich in Duisburg aktuell vor allem junge Leute mit dem Virus. 20 Menschen werden aktuell in Kliniken stationär behandelt.

12.20 Uhr: Erleichterung bei der Kita St. Peter in Hochemmerich. Der Corona-Verdacht in der Einrichtung hat sich nicht bestätigt. Die Kita konnte am Montag wieder öffnen. Neun Kinder müssen allerdings weiter in Quarantäne bleiben.

9.15 Uhr: Wie immer am Montagmorgen ermöglichen die neuen Zahlen des Gesundheitsamtes einen Vergleich zwischen Donnerstag- und Sonntagabend. In diesem Zeitraum wurden in Duisburg 51 Neuinfektionen erfasst. Die Zahl der aktiven Fälle ist darum trotz 49 genesener Patienten um zwei auf 148 gestiegen.

Die vom Robert Koch-Institut ausgewiesene Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich um knapp vier Infektionen auf nun 21,5 gesunken. Das sind immer noch mehr Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen als in nahezu allen kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens, aber binnen fünf Tagen ist der Duisburg-Wert um fast acht gesunken, zuletzt lag er häufiger über 30. Niedriger als jetzt war sie zuletzt am 4. August (zur Duisburg-Übersicht mit allen Zahlen). Den tagesaktuellen Vergleich mit allen Städten und Kreisen in Deutschland ermöglicht diese RKI-Seite.

So., 23.8. (20 Uhr), gemeldet am 24.8. Aktuell infiziert: 148 (+2); in Summe: 2336 (+51); genesen: 2124 (+49); Todesfälle: 64 (+/-0); Tests: 36.209; Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI): 21,5 (-3,8)

Freitag, 21. August: 6600 Reiserückkehrer – 163 infiziert

11.25 Uhr: Die städtischen Sprecher Max Böttner und Peter Hilbrands vom Amt für Kommunikation zeigen mit einem Video für die Stadt, wie ein Abstrich im Corona-Testzentrum genommen wird:

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11 Uhr: Der Duisburger Krisenstab erklärt das neue negative Dauerhoch bei den Neuinfektionen mit den vielen infizierten Reiserückkehrern aus Duisburg. Seit dem 1. Juli haben sich nach Angaben der Stadtverwaltung etwa 6600 Duisburger Rückkehrer aus Risikogebieten beim Gesundheitsamt gemeldet, darunter 163 positiv Getestete (Stand: 20. August).

8.46 Uhr: 146 Menschen in Duisburg sind nach Angaben des Gesundheitsamtes aktuell mit dem Coronavirus infiziert (Stand Donnerstagabend). Von Mittwoch auf Donnerstag meldet die Stadt 28 Neuinfektionen.

Donnerstag, 20. August: Weitere Fälle an Schulen

17.30 Uhr: Stadtsprecher Jörn Esser meldet auf Nachfrage drei weitere Corona-Fälle an zwei Schulen in Duisburg: einen an der Gesamtschule Meiderich und zwei am Sophie-Scholl-Berufskolleg in Marxloh. Im Berufskolleg müssen einigen Mitschüler und Lehrer in Quarantäne – trotz der Infektionsschutzmaßnahmen auf dem Schulgelände: Es seien „direkte Kontakte zwischen Schülern außerhalb des Schulgeländes in Marxloh festgestellt worden“, erläutert Stadtsprecher Jörn Esser.

17 Uhr: Droht dem Karneval im Duisburger Norden durch das Coronavirus die vollständige Absage? Dies forderte Gesundheitsminister Jens Spahn vor einigen Tagen. Für die Vereine ändert seine Aussage jedoch nichts. Sie planen weiter verschiedene Szenarien und schieben eine Absage weiterhin auf, wie unsere Umfrage ergeben hat.

Der Hauptausschuss Duisburger Karneval glaubt, dass man Karneval unter Corona-Auflagen feiern kann, trotz der Empfehlung von Gesundheitsminister Spahn, die Session 2020/21 abzusagen. Doch die großen Vereine im Duisburger Süden äußern Bedenken.

16 Uhr: Nach einem Corona-Verdacht in der katholischen Kindertagesstätte St. Peter in Hochemmerich übt eine Mutter Kritik am Krisenmanagement des Gesundheitsamtes: „Sie lassen einen absolut im Regen stehen.“ Was die Eltern kritisieren, was die Stadt dazu sagt.

16 Uhr: Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren seit dieser Woche täglich mit Ticketprüfern der DVG die Einhaltung der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Bislang war dies nur bei der bisher ersten gemeinsamen Schwerpunktaktion Mitte Juni im Meidericher U-Bahnhof der Fall. Das Land NRW hat die Corona-Schutzverordnung geändert. Seit dem 12. August sollen Maskensünder landesweit im ÖPNV mit einem Bußgeld in Höhe 150 Euro zur Kasse gebeten werden – sofort, ohne Aufforderung. Zum Bericht.

13.30 Uhr: Nach dem Chaos an den städtischen Freibad-Kassen in Duisburg kündigt Stadtdirektor Martin Murrack zeitnah ein neues Online-Ticketsystem an. Vor den städtischen Freibädern in Homberg und Walsum hatte es in der Hitze der vergangenen Wochen Chaos und Missmut gegeben. Lange Schlangen bildeten sich, nicht immer unter Einhaltung der Corona-Hygiene-Regeln.

10.15 Uhr: Die neuen Corona-Fallzahlen der Stadt enthalten zehn Neuinfektionen und vier Genesene – die Zahl der aktiven Fälle steigt um sechs auf 141.

Mittwoch, 19. August: Viele infizierte Reiserückkehrer

14.15 Uhr: Wir vergleichen seit März, wie viele Duisburger sich nach den Daten des Gesundheitsamtes jeweils zwischen Mittwoch und Dienstag nachgewiesen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Der jüngste Wochen-Vergleich der Neuinfektionen zeigt wie bereits der in der Vorwoche, dass das Infektionsgeschehen in Duisburg so dynamisch ist wie seit dem Höhepunkt in der ersten April-Hälfte nicht mehr.

Zwischen dem 12. und 18. August wurden 123 Neuinfektionen in Duisburg erfasst, in der Vergleichswoche zuvor waren es 126. Macht 249 Ansteckungen in 14 Tagen. Das spiegelt sich auch in der im überregionalen Vergleich konstant sehr hohen Sieben-Tage-Inzidenz wieder (zur Corona-Statistik für Duisburg). An einzelnen Tagen lag diese bei mehr als 30 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.

Hauptgrund sind aus Sicht des Duisburger Krisenstabes bislang die vielen infizierten Reiserückkehrer (Stand 13. August: 89 von 5240 Duisburger Reiserückkehrern infiziert). Entsprechend müsste sich die Zahl der Neuinfektionen nun verringern – vorausgesetzt, es gibt keine Hotspots oder vermehrte Ansteckungen in Kindertagesstätten oder Schulen.

14.15 Uhr: Nach einem Corona-Verdacht in der katholischen Kindertagesstätte St. Peter in Duisburg-Hochemmerich stehen die Tests noch aus. Die Einrichtung ist wegen mehrerer Verdachtsfälle wie berichtet geschlossen. „Es liegen 16 Krankmeldungen von Kindern mit Infektionssymptomen vor“, bestätigt Stadtsprecher Falko Firlus. Die Kita selbst erklärt, dass es sich bei der Schließung um eine Vorsorgemaßnahme handle. Alle Mitarbeiter und Kinder, die mehr als 15 Minuten lang direkten Kontakt zu den Kindern mit Infektionssymptomen hatten, befänden sich demnach in häuslicher Quarantäne.

9.50 Uhr: Die neuen Daten des Gesundheitsamtes enthalten für den Zeitraum von Montag- bis Dienstagabend 13 Neuinfektionen:

• Di., 18.8. 820 Uhr), gemeldet am 19.8. Aktuell infiziert: 135 (+1); in Summe: 2247 (+13); genesen: 2048 (+12); Todesfälle: 64 (+/-0); Tests: 34.590; Sieben-Tage-Inzidenz: 29,1 (+/-0);

Dienstag, 18. August: Corona an fünf Schulen und in einer Kita

16.25 Uhr: Eine Woche nach Schulstart haben mittlerweile fünf Schulen in Duisburg Corona-Fälle gemeldet – mit unterschiedlichen Folgen:

• die Gemeinschaftsgrundschule Beethovenstraße (Rheinhausen),

• die Gesamtschule Körnerplatz (Rheinhausen),

• die Lise-Meitner-Gesamtschule (Rheinhausen),

• das Max-Planck-Gymnasium (Meiderich) und

• die Herbert-Grillo-Gesamtschule (Marxloh). Zum Bericht.

15.30 Uhr: Die katholische Kita St. Peter in Duisburg-Rheinhausen ist wegen mehrerer Corona-Verdachtsfälle geschlossen. Es liegen 16 Krankmeldungen von Kindern mit Infektionssymptomen vor“, bestätigt Stadtsprecher Falko Firlus. Die Folge: Die komplette Kita steht nun unter Quarantäne.

11 Uhr: Die Stadt Duisburg erreichen weiterhin viele Fragen und Anrufe rund um das Thema Corona. Die Stadt schaltet deshalb ab Mittwoch eine Sonderrufnummer scharf, die mit einem Sprachmenü häufig gestellte fragen schnell beantwortet. Der neue Service ist unter 0203 940 049 erreichbar.

Da der Service jedoch nur standardisierte Antworten geben kann, stehen für abweichende Fragen auch weiterhin die Mitarbeiter im Servicezentrum der Stadt bereit. Sie sind montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr ebenfalls unter der Sonderrufnummer erreichbar.

8.50 Uhr: Das Gesundheitsamt meldet den 64. Todesfall in der Coronakrise. Die Person soll aus den bekannten Risikogruppen kommen. Bundesweit weist Duisburg bei der Sieben-Tage-Inzidenz den fünfthöchsten Wert auf.

MONTAG, 17. AUGUST: CORONA-FALL AN GESAMTSCHULE

9.10 Uhr: Von Donnerstag- bis Sonntagabend hat das Gesundheitsamt der Stadt 63 Neuinfektionen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf über 30 gestiegen.

8.45 Uhr: Ein Fünftklässler der Herbert-Grillo-Gesamtschule muss nach einem positiven Corona-Fall in Quarantäne. Seine Mitschüler können sich am Mittwoch im Theater am Marientor testen lassen.

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