Bochum. Keine Lust auf den Winter-Blues? Im November geht es im Musikforum Bochum oft um die Liebe und schöne Frühlingsgefühle. Wir haben die Highlights.
Draußen mag es sich zwar mittlerweile nach Herbst anfühlen, doch bei den Bochumer Symphonikern regieren im November die Frühlingsgefühle. Auffallend viele Konzerte beschäftigen sich mit der großen Liebe und den Schmetterlingen im Bauch. Einige Highlights im dicht gedrängten Programm haben wir hier zusammengestellt.
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November 2024
Bosy Chor – Droben im Licht: Freitag, 1. November, 18 Uhr. Karten: 16 bis 26 Euro
Das Chorwerk Ruhr zählt schon lange zu den renommiertesten Vokalensembles in Deutschland und tritt regelmäßig im Musikforum auf. Beim Konzert zu Allerheiligen wollen die Sängerinnen und Sänger unter Leitung des Dirigenten Florian Helgath keinesfalls in tiefer Melancholie versinken. Stücke von Johannes Brahms, Peter Cornelius und Robert Schumann bilden ein ruhiges, besinnliches Programm. Die Symphoniker sind in großer Besetzung dabei.
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Von Herzen – Anbahnung: Samstag und Sonntag, 9./10. November. Karten: 16 bis 44 Euro
Einen Abend rund um die herrlichsten Frühlingsgefühle bietet Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang in seiner „Von Herzen“-Reihe am 9. und 10. November. Jeder Komponist, dessen Werk hier gespielt wird, soll während der Entstehungsphase im siebten Himmel geschwebt sein. Felix Mendelssohn Bartholdy war akut verknallt, als er sein erstes Klavierkonzert schrieb. Robert Schumann verfasste seine Symphonie Nr. 1 frisch verheiratet – und selbst Ludwig van Beethovens vierte Symphonie klingt für seine Verhältnisse ungewöhnlich gelöst und heiter. Als Solist ist erstmals der junge Pianist Martin Helmchen im Musikforum zu erleben.
Chris Hopkins und Scott Hamilton: Mittwoch, 13. November, 20 Uhr. Karten: 27 bis 54 Euro
Der Bochumer Jazzpianist Chris Hopkins kehrt regelmäßig mit großem Erfolg ins Musikforum zurück, dessen Bau er einst tatkräftig unterstützte. Diesmal ehrt er den amerikanischen Saxophonisten Scott Hamilton, der im September seinen 70. Geburtstag feierte. Hamilton ist ein international gefeierter Tenor-Saxophonist, der sein Publikum mit warmen, voluminösen Klängen seit Jahrzehnten verzaubert. Im Musikforum spielt er gemeinsam mit Chris Hopkins am Klavier sowie Dave Green (Kontrabass) und Hans Dekker (Drums). Es gibt nur noch wenige Karten.
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Bosy Quartett: Sonntag, 17. November, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Das Isidore Quartett besteht aus vier jungen Musikern aus New York, die seit geraumer Zeit für Furore in der Klassikwelt sorgen. Beim Konzert in Bochum widmen sie sich sowohl einem Stück des zeitgenössischen Komponisten Billy Childs als auch klassischen Werken von Beethoven und Mozart, die sie stets auf ganz eigene Weise interpretieren. Das könnte überraschend werden.
Bosy pur – Im Marsch: Mittwoch, 20. November, 20 Uhr. Karten: 18 bis 26 Euro
Unter dem Titel „Im Marsch“ spielen die Symphoniker Stücke, die gemeinhin als Militär- oder Marschmusik bezeichnet werden: Die Symphonie Nr. 17 von Wolfgang Amadeus Mozart und die „Militärsymphonie“ von Joseph Haydn gehören dazu. In Mozarts Symphonie sind vor allem die einfallsreichen Einsätze der Holzbläser, die oftmals die melodische Führung übernehmen, und das Soloklavier bemerkenswert. Gespielt wird es von der kanadischen Pianistin Angela Hewitt. Die Leitung hat erneut Raphael Christ. Nach dem Heimspiel im Musikforum gastieren die Symphoniker mit diesem Konzert in Amsterdam.
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Bosy Chor – Lieder der Liebe: Donnerstag, 28. November, 20 Uhr. Karten: 20 Euro
Der Neue Chor Bochum lädt zu einem besonderen Konzert ins Foyer des Musikforums ein. Bei „Lieder der Liebe“ stehen Stücke von der Renaissance über den Barock bis zur Romantik auf dem Programm: darunter von Franz Schubert und Henry Purcell. Der Chor singt a-cappella sowie in Begleitung des Baritons Lars Conrad. Auch historische Instrumente wie Harfe, Gambe und Blockflöte kommen zum Einsatz.
Es gibt noch Karten für „Tangomania“
Zu bereits dritten „Tangomania“ laden die Bochumer Symphoniker am Samstag, 23. November, um 20 Uhr ins Foyer des Musikforums ein. Dann wird gemeinsam mit dem Trio Terzetto Non Tipico ausgelassen Tango getanzt – und das Publikum ist aufgefordert, mitzutanzen.
Um 18 Uhr gibt es einen kleinen Schnupper-Workshop mit den Grundlagen des Tangotanzes. Es gibt noch wenige Karten (22 Euro). Infos: 0234 910 8666 und bochumer-symphoniker.de
Oktober 2024
Bosy extra: Folkwang Gala. Donnerstag, 3. Oktober, 19 Uhr. Karten: 25 Euro
Wer wissen möchte, welche Sterne in den kommenden Jahren am Klassikhimmel zu sehen sein werden, ist bei der Folkwang-Gala richtig. Erneut leitet Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang das Konzertexamen einer Reihe von jungen Absolventen, die an der Schwelle zu internationalen Karrieren stehen. „Man denkt immer, das sind irgendwelche Studenten, dabei sind das bereits erfahrene und vor allem gut gebuchte Musiker“, sagt Sprecherin Christiane Peters. Wundervolle Stücke stehen auf dem Programm, etwa die Ouvertüre aus der „Zauberflöte“ und das Konzert für Violione, Violoncello und Klavier von Ludwig van Beethoven.
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Bosy Matinee: Sonntag, 13. Oktober, 11 Uhr. Karten: 16-31 Euro
Die Sonntagsmatineen der Bochumer Symphoniker erfreuen sich stets besonderer Beliebtheit. Auch für das Konzert mit dem Violinisten Josef Spacek gibt es nur noch wenige Karten. Kein Wunder: Mit dem Konzert für Violine und Orchester von Antonín Dvořák und der Symphonie Nr. 3 von Felix Mendelssohn-Bartholdy wird der Vormittag prächtig gestaltet.
Bosy Camera: Untergang des Hauses Usher. Sonntag, 20. Oktober, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Tief in die englische Musik des 17. Jahrhunderts taucht ein musikalischer Abend im kleinen Saal des Musikforums ein. Vier Musiker (darunter Wolf Meyer an der Blockflöte) und der Rezitator James Brown erzählen die morbiden Geschichten von Edgar Allan Poe und spielen dazu passende Musik etwa von John Dowland und Henry Purcell.
August/September 2024
Bosy-Lounge: Samstag, 24. August, 20 Uhr. Karten: 35 Euro
Nach fünf Jahren Pause startet die Saison am Samstag, 24. August, mit der „Bosy-Lounge“ im Foyer der Marienkirche. Das Orchester spielt in kleiner Besetzung, dazu gesellt sich eine feine Band. Gespielt werden bekannte Pop-Songs und Soul-Klassiker in schöner Atmosphäre. Nebenan im kleinen Saal wird die Bar eröffnet. „Wir freuen uns darauf, endlich mal wieder ein Club sein zu können“, meint Peters. Aufgrund des doch eher schmalen Platzes, können nur 450 Besucherinnen und Besucher dabei sein. Ein paar Restkarten gibt es noch.
Von Herzen: 31. August, 20 Uhr, 1. September, 16 Uhr. Karten: 25 bis 44 Euro
Zu seiner beliebten „Von Herzen“-Reihe lädt GMD Tung-Chieh Chuang die Besucher am 31. August und 1. September ein. Mit dabei: die Solistin Selina Ott an der Trompete. Die Auswahl der Komponisten lässt vermuten, dass den Besuchern eher schwere Kost bevorsteht, aber das könnte ein Trugschluss sein. Die „Abendserenade“ von Valentin Silvestrov hat durchaus etwas Melancholisches, dem Trompetenkonzert von Mieczysław Weinberg haftet gehöriger Spielwitz an. Als Höhepunkt erklingt die Symphonie Nr. 5 von Dmitri Schostakowitsch. Es ist das erste Mal, dass Chuang ein Werk des russischen Komponisten mit den Symphonikern dirigiert. Ein formidabler Brocken!
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Bosy pur – Wien klassisch: Mittwoch, 4. September, 20 Uhr. Karten: 18 bis 28 Euro
Großer Popularität erfreut sich die „Bosy pur“-Reihe unter Leitung des Konzertmeisters Raphael Christ. Die unterhaltsamen und nicht selten mitreißenden Konzerte führen diesmal nach Wien etwa mit der Symphonie Nr. 3 von Franz Schubert und „10 Walzer für Streicher“ von Arnold Schönberg. Hier sind die Besucher eingeladen, die etwas romantischere Seite des österreichischen Komponisten einzuladen, dessen „Zwölftontechnik“ weltbekannt ist.
Bosy Camera – Extasis: Sonntag, 8. September, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Ein ungewöhnliches Programm hat sich die Violinistin Jiwon Kim gemeinsam mit dem Gitarristen Peter Ernst überlegt. Sie spielen klassische Tango-Werke des Altmeisters Astor Piazzolla und paaren diese mit Stücken einer jungen Generation von Tango-Komponisten. Dabei dürfte es spannend werden, zu hören, wie das Duo die Stücke interpretiert. Denn Tango steht bekanntlich für Leidenschaft: Funktioniert das auch mit Geige und Gitarre?
Bosy-Meisterstücke: 26./27. September, jeweils 20 Uhr. Karten: 25 bis 44 Euro
Der umjubelte Violoncello-Solist Kian Soltani ist zurück in Bochum: Bei den beiden Meisterstücke-Konzerten am 26. und 27. September wagt er sich an eine der größten Hürden seines Fachs: an die Sinfonia Concertante von Sergej Prokofjew, gern auch als „Monster“ für Cellisten bezeichnet. Das Stück bringt sämtliche Klangfarben eines Violoncellos hervor und ist ungemein kompliziert zu spielen. Im Vergleich dazu fast schon eingängig ist im Anschluss die Symphonie Nr. 4 von Bohuslav Martinů.
Gastspiele bei der Ruhrtriennale
Mit dem musikalischen Abend „Pferd frisst Hut“ gastieren die Bochumer Symphoniker vom 11. bis 15. September bei der Ruhrtriennale im Landschaftspark Duisburg-Nord. Die Musik stammt von Herbert Grönemeyer, die Regie führt Herbert Fritsch. Es gibt noch einige Karten unter ruhrtriennale.de
Karten und Infos zu den Konzerten im Musikforum, Marienplatz 1, unter 0234 910 8666 und bochumer-symphoniker.de
Juni 2024
Meisterstücke: 6./7. Juni, jeweils 20 Uhr. Karten: 16-44 Euro
„Musikalische Randgebiete“ werden bei den beiden Meisterstücke-Konzerten am 6. und 7. Juni erkundet. Gespannt sein darf man vor allem auf den Solisten des Abends, auf den Geiger Sergey Khachatryan, der schon zweimal im Musikforum zu Gast war und vom Publikum stets mit stehenden Ovationen bedacht wurde. Er widmet sich diesmal dem Konzert für Violine und Orchester von Robert Schumann: ein herausforderndes Werk für jeden Violinisten. Den Abschluss bildet eine Symphonie des eher selten gespielten Komponisten Ralph Vaughan Williams.Gabriel Venzago übernimmt das Dirigat für den kurzfristig verhinderten Kahchun Wong.
Bosy-Extra – Schöne Aussichten: 11. Juni, 19 Uhr, Eintritt frei
Zum ersten Mal laden die Symphoniker zu einem feierlichen Spielzeitausblick in den großen Saal ein. Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang und der stellvertretende Intendant Felix Hilse erläutern, was in der kommenden Saison geplant ist. Dazu spielt nicht das komplette Orchester, aber einzelne Musiker geben bereits erste Kostproben. Gratis-Zählkarten gibt es an der Abendkasse und können auch schon jetzt reserviert werden.
Bosy-Matinee: 16. Juni, 11 Uhr, Karten: 16-31 Euro
Ein schönes Hörerlebnis verspricht die Matinee am Sonntag, 16. Juni, mit Werken von Robert Schumann, Albert Roussel und Felix Mendelssohn Bartholdy zu werden. Alle Stücke eint ein ausgeprägter Hang zur Natur: Der Pianist Matthias Kirschnereit spielt etwa das Konzertstück op. 86 in der Fassung für Klavier von Robert Schumann. Um Geschichten aus dem Wald geht es auch in Roussels erster Symphonie sowie in der Ouvertüre aus „Ein Sommernachtstraum“. Klingt verlockend!
Bosy-Camera: 16. Juni, 18 Uhr, Karten: 18 Euro
Eine Begegnung mit dem musikalischen Schaffen der Komponistin Ethel Mary Smyth bietet sich beim Kammerkonzert am 16. Juni. Smyth kämpfte lange für ein Frauenwahlrecht in England und landete deswegen sogar im Gefängnis. Pianistin Schaghajegh Nosrati sowie Katrin Spodzieja (Violine) und Janet Boram Lee (Violoncello) spielen ihr Klaviertrio.
Von Herzen: 22. Juni, 20 Uhr, 23. Juni, 16 Uhr, Karten: 16-44 Euro
„Letzte Werke“ beim letzten „Von Herzen“-Konzert in dieser Spielzeit: Freudig gespannt sein darf man vor allem auf Anton Bruckners unvollendete Symphonie Nr. 9. Es ist das erste Mal, dass GMD Tung-Chieh Chuang ein Werk von Bruckner mit den Symphonikern dirigiert: ein hochdramatisches, fulminantes Symphoniekonzert in drei Sätzen. Zu Beginn des Konzerts ist der preisgekrönte Violinist Frank Peter Zimmermann zu Gast.
Karten und Infos: 0234 910 8666 und bochumer-symphoniker.de
Mai 2024
Bosy Concerto – Hamburg, meine Perle: 4. Mai, 20 Uhr, Karten: 18-28 Euro
Hamburg ist immer wieder eine Reise wert. Wer es gerade nicht in die Hansestadt schafft, dem sei das „Bosy Concerto“ am Samstag, 4. Mai, im großen Saal des Musikforums empfohlen: Dann erinnern die Symphoniker unter der versierten Leitung von Enrico Onofri an den Komponisten Georg Philipp Telemann, einem der bedeutendsten Komponisten des Barock und ein echter „Hamburger Junge“. Aufgeführt wird etwa die Ouvertüre aus „Hamburger Ebb und Fluth“ sowie die Orchester-Suite aus der „Hamburger Admiralität“, zwei der populärsten Werke Telemanns. Eine Entdeckung wert ist zudem „Der lächerliche Prinz Jodelet“ des wenig bekannten Komponisten Reinhard Keiser.
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Bosy pur – Klassiker in Dur: 8. Mai, 20 Uhr, Karten: 16-18 Euro
Nur noch wenige Karten gibt es für das nächste „Bosy pur“-Konzert unter der Leitung von Raphael Christ, erster Geiger der Symphoniker und ein wahrer Publikumsliebling. Christ gräbt diesmal tief in der Klassiker-Kiste: Gespielt wird die erste Symphonie von Ludwig van Beethoven und die Ouvertüre aus „Philemon und Baucis“ von Joseph Haydn. Das Konzert für Violine und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart führt Christ zudem als Solist an.
Singer-Songwriter-Contest: 10. Mai, 19.30 Uhr, Karten: 10 Euro
27 junge Musiker aus Bochum haben sich beim sechsten Singer-Songwriter-Contest beworben, die besten zehn treten beim Finale am Freitag, 10. Mai, im kleinen Saal an. Auf die Zuschauer warten zahlreiche Überraschungen: Die Musiker spielen eigene Kompositionen mit eigenen Texten, „handgemacht“ ist Trumpf! Das Publikum und eine Jury entscheiden über die Sieger: Es winkt ein Auftritt bei BO-Total und beim Musiksommer.
Bosy-Fokus – Mehldau & Bach: 18./19. Mai, Karten: 16-44 Euro
Der amerikanische Jazzpianist Brad Mehldau, ein Meister seines Fachs, besucht die Symphoniker bei zwei Konzerten Mitte Mai – ein Fest nicht nur für Jazzfans. Am ersten Abend stellt er eigene Kompositionen mit Werken von Johann Sebastian Bach gegenüber: Darunter sind Stücke wie Bachs berühmte „Präludium und Fuge“ und ein Teil aus „Die Kunst der Fuge“. Zum Höhepunkt gerät sein eigenes Piano Concerto. Die Symphoniker spielen unter Leitung von Clark Rundell. Beim Solokonzert am zweiten Abend können sich die Besucher auf viele Stücke aus Jazz, Pop und Klassik freuen.
Bosy Quartett – Zu Besuch: 26. Mai, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Das Viktoria-Quartett der Bosy meldet sich mit einem besonderen kammermusikalischen Abend am 26. Mai im kleinen Saal zurück – und bringt Verstärkung mit. Diesmal spielt das Quartett gemeinsam mit dem Oboisten Nathanel Amrany das Obenquintett von Mozart.
April 2024
Bosy-Orchesterkurs – Abschlusskonzert: 6. April, 18 Uhr. Karten: 14 Euro
Die Bochumer Symphoniker haben schon lange ein Herz für den Nachwuchs: Bereits zum 16. Mal lädt der Bosy-Orchesterkurs (vormals Orchesterakademie) am Samstag, 6. April, zur schwungvollen Talentprobe ins Musikforum ein. Im Mittelpunkt stehen 100 junge Musiker, die sich um eine Teilnahme an diesem einwöchigen Intensivkurs zuvor bewerben mussten. Die heiße Probenphase beginnen an Ostermontag, beim Abschlusskonzert unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas steht dann Gustav Mahlers erste Symphonie sowie ein Stück von Arturo Márquez auf dem Programm. Daumen drücken!
Von Herzen – Französische Malerei: 20. April, 20 Uhr, und 21. April, 16 Uhr. Karten: 16-44 Euro
In seiner beliebten „Von Herzen“-Reihe führt Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang diesmal in die französische Klassik: Mit „La Mer“ von Claude Debussy und dem „Bolero“ von Maurice Ravel stehen zwei Werke auf dem Programm, die wohl beinahe jeder kennt. Komplett unbekannt dagegen ist der Mittelteil des Konzerts: „Chorus für Flöte und Orchester“ des zeitgenössischen Komponisten Philippe Hurel ist ein Auftragswerk der Bochumer Symphoniker, dessen Uraufführung durchaus mit Spannung erwartet werden darf. „Die Noten sind schon da, aber wie es klingen wird, weiß noch niemand“, sagt Sprecherin Christiane Peters. Fest steht nur: Als Solist dürfte Yubeen Kim an der Flöte durchaus gefordert werden. Der GMD gibt jeweils eine Stunde vor Beginn eine Einführung am Klavier.
Bosy Meisterstücke: 25./26. April, jeweils 20 Uhr. Karten: 16-44 Euro
Die junge russisch-ukrainische Dirigentin Anna Rakitina ist in Konzertsälen in aller Welt gefragt. Bei den „Meisterstücken“ am 25. und 26. April darf man ihr riesiges Talent in Bochum erleben. Das Programm ist üppig: Gespielt wird das Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester von Ludwig van Beethoven und die fünfte Symphonie von Sergej Prokofjew. Auch die drei Solisten sind erlesen besetzt. Könnte ein großer Abend werden!
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Bosy Quartett: 28. April, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Das britische Marmen Quartett sorgt in der Klassikszene schon eine Weile für Furore. Mit verblüffender Leichtigkeit stellen sich die vier Musiker auch den schwierigsten Stücken. Beim Auftritt im kleinen Saal des Musikforums ist dies etwa das Streichquartett c-Moll von Johannes Brahms. „Wer sehen will, was in der jungen Kammermusik gerade passiert, ist hier bestens aufgehoben“, sagt Christiane Peters.
Die Matinée mit Steven Sloane am 14. April ist ausverkauft. Führungen durchs Musikforum gibt es am 27. April um 11.30, 13 und 14.30 Uhr. Karten und Infos: 0234 910 8666.
März 2024
Bosy-Familie – Gruselige Bilder einer Ausstellung: 3. März, 11 Uhr. Karten: 10-14 Euro
Das ist gewiss eine besondere Ehre für die Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule: Beim Familienkonzert am Sonntag, 3. März, sitzen sie auf der Bühne direkt neben den Profis der Symphoniker und spielen gemeinsam die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. „Auch unsere Musiker schätzen das sehr, denn sie erinnern sich dann oft an ihre eigenen Anfänge“, erklärt Bosy-Sprecherin Christiane Peters. Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang wird das Konzert dirigieren, Moderator Malte Arkona bereitet den Klassiker kindgerecht auf.
Bosy Camera – Happy Birthday: 3. März, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Herzlichen Glückwunsch! Seit zehn Jahren bereichert das ArtTone Trio der Symphoniker, das aus Ursula Lee (Violine), Louisa Spahn (Viola) und Janet Boram Lee (Violoncello) besteht, das Konzertleben in Bochum mit virtuosem Spiel. Zum runden Geburtstag spielen sie das Trio für Violine, Bratsche und Violoncello von Alfred Schnittke sowie Mozarts Divertimento Es-Dur, ein Paradestück, das jedes Instrument zum Leuchten bringt.
Meisterstücke – Wassermärchen: 7./8. März, jeweils 20 Uhr. Karten: 16-44 Euro
Ein märchenhaftes Programm steht bei den „Meisterstücke“-Konzerten am 7. und 8. März auf dem Spielplan: Bei „Die Seejungfrau“ von Alexander von Zemlinksy und „Das Märchen von der schönen Melusine“ von Felix Mendelssohn Bartholdy wird es beschwingt und melodiös zugleich zugehen. „Die Stücke bestechen durch wunderbare Klangfarben“, sagt Christiane Peters. Dazu gehört auch das Klarinettenkonzert von Magnus Lindberg, dargeboten von dem Solisten Sebastian Manz. Mit Hans Graf kehrt ein guter Freund zurück ans Dirigentenpult.
Bosy Chor – Paulus: 16. März, 20 Uhr. Karten: 16-26 Euro
Der Philharmonische Chor, der schon lange mit den Symphonikern gemeinsam musiziert, kehrt mit seinem neuen Leiter Mateo Peñaloza Checconi für ein großes Konzert ins Musikforum zurück. Auf dem Spielplan steht das „Paulus“-Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy, eines seiner beliebtesten Werke. „Es geht darin um die Bekehrung und die Wandlung eines Menschen: gewissermaßen vom Saulus zum Paulus“, so Peters. Das wird festlich: Es gibt vier Solisten plus Chor und Orchester.
Bosy Chor extra – Anton Bruckner zum 200sten: 24. März, 18 Uhr. Karten: 25 Euro
Zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner gastiert das vielfach preisgekrönte Chorwerk Ruhr unter der Leitung von Florian Helgath im Musikforum. Bruckner wurde bekannt für seine großen, üppigen Symphonien. Dass er auch kleinere Stücke mit geistlicher Chormusik verfasst hat, weiß nicht jeder.
Derzeit ausverkauft ist Bochum-Barock am 12. März, die „Tangomania“ am 23. März sowie die WDR3-Geburtstagsgala am 30. März.
Februar 2024
Bosy Concerto – Singendes, klingendes London: 3. Februar, 20 Uhr. Karten: 18-28 Euro
Einige der schönsten Stücke von Georg Friedrich Händel, gebündelt an einem Abend: Das „Concerto“ mit der französischen Opernsängerin Sandrine Piau verspricht, ein Ohrenschmaus zu werden. „Piau ist ungeheuer gefragt. Wir sind froh, dass wir sie bei uns haben“, sagt Sprecherin Christiane Peters. Erklingen werden bekannte Stücke wie die „Wassermusik“ und die Sopran-Arie „Rejoice greatly, O daughter of Zion” aus Händels „Messiah“. Enrico Onofri spielt Violine und übernimmt die musikalische Leitung.
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Bosy Camera – Hindemith, ein Sonatenabend: 4. Februar, 18 Uhr. Karten: 18 Euro
Die Werke von Paul Hindemith sind von den Symphonikern in den vergangenen Jahren nicht sonderlich gepflegt worden und erleben in jüngster Zeit eine kleine Renaissance. Eher ungewöhnlich: Hindemith schrieb eine Reihe von Sonaten eigens für Blechbläser, die absolut eine Entdeckung wert sind. Vier Bläser der Symphoniker (Horn, Trompete, Tuba und Posaune) sowie Pianist Tobias Bredohl widmen sich diesen selten gespielten Werken, erdacht und konzipiert wurde dieser Kammermusikabend von den Musikern selbst.
Bosy pur – Klassiker in Moll: 7. Februar, 20 Uhr, Karten: 18 bis 26 Euro
„Bosy pur“ unter Leitung des ersten Geigers Raphael Christ gehört zu den beliebtesten Reihen des Orchesters. Mit Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 steht ein Klassiker auf dem Spielplan, weniger bekannt ist „Fuga e grave“ von Johann Adolf Hasse. Zum ersten Mal dabei ist der Pianist Till Fellner. Es gibt nur noch Restkarten. Am 11. Februar gastiert das Orchester mit diesem Programm im ehrwürdigen Concertgebouw in Amsterdam.
Bosy Matinée: 18. Februar, 11 Uhr, Karten: 16 bis 25 Euro
Junge Frauen, die meisterhaft Saxophon spielen, gibt es nicht allzu häufig. Asya Fateyev ist eine von ihnen, aufmerksame Konzertbesucher haben sie bereits bei einer Gala für die Aidshilfe im Musikforum erlebt. Mit der Suite Nr. 2 aus dem „Dreispitz“ von Manuel de Falla, Werken von Heitor Villa-Lobos und Leonard Bernstein (den symphonischen Tänzen aus der „West Side Story“) könnte es an diesem Vormittag überaus tänzerisch und beschwingt zugehen. Es dirigiert Gemma New, eine junge aufstrebende Dirigentin aus Neuseeland. Einige Restkarten gibt es noch.
Januar 2024
Bosy Quartett – The Almanac of Time: 14. Januar, 18 Uhr; Karten: 18 Euro
Wer erinnert sich? Bereits vor einigen Jahren bestritten die „Schneydboys“, die aus vier Cellisten der Bosy und dem Bochumer Musiker Karsten Riedel bestehen, einige wunderbare Liederabende. Jetzt sind die Herren zurück: Am Sonntag, 14. Januar, steigt die Reunion im kleinen Saal mit Cello-Interpretationen von alten und neuen Stücken sowie mit Texten von Shakespeare bis Sibylle Berg. Restkarten (falls vorhanden) an der Abendkasse.
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Bosy-Meisterstücke – Tönender Glaube: 18./19. Januar, jeweils 20 Uhr; Karten: 16 bis 44 Euro
Star-Violinist Ilya Gringolts, ein guter Freund der Symphoniker, kehrt für zwei „Meisterstücke“-Konzerte unter dem Titel „Tönender Glaube“ am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. Januar, ins Musikforum zurück. Auf dem Programm steht das berührende Konzert für Violine und Orchester von Alban Berg, dem „Andenken eines Engels“ gewidmet. Nach der Pause folgt die Symphonie „Mathis, der Maler“ von Paul Hindemith, dessen Werke von den Symphonikern erst seit kurzem wieder häufiger gespielt werden. Die Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ von Johann Sebastian Bach leitet das Konzert ein, mit dabei ist der Philharmonische Chor Bochum. Das verspricht, ein opulenter Abend zu werden.
Bosy Hörprobe: 17. Januar, 18 Uhr. Karten: zehn Euro
Wer den Symphoniker einmal bei den Proben über die Schultern schauen möchte, dem sei die „Hörprobe“ am Mittwoch, 17. Januar, um 18.15 Uhr im großen Saal des Musikforums ans Herz gelegt. Hier erhalten die Besucher schöne Einblicke in die Vorbereitungen der beiden „Meisterstücke“-Konzerte und können einen Teil der Proben erleben. Karten: zehn Euro.
Bosy-Familie – Das große Orchester der Tiere: 28. Januar, 11 Uhr; Karten: 10 bis 14 Euro
Eine schöne Geschichte von Maulwurf und Eichhörnchen erzählen die Bosy beim ersten Familienkonzert in diesem Jahr. Der Schauspieler Wolfram Boelzle ist als Sprecher dabei, es dirigiert Gerrit Prießnitz. Einige Restkarten gibt es noch.
Dezember 2023
Von Herzen: Traditionen; 2./3. Dezember; Karten: 16 bis 44 Euro
Tschaikowskys „Der Nussknacker“ gilt als einer der großen Klassiker der Weihnachtszeit und ist vor allem als Ballett bekannt. Beim kommenden „Von Herzen“-Konzert der Bochumer Symphoniker wird das hymnische Werk – zumindest in Auszügen – im Musikforum gespielt: am Samstag, 2. Dezember, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 3. Dezember, um 16 Uhr.
Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang, der die Konzerte auch dirigiert, hat die Zusammenstellung übernommen. Natürlich wird auch der berühmte „Blumenwalzer“ nicht fehlen. Daneben können sich die Besucher auf eine Begegnung mit der „Zheng“ freuen: Das Instrument, eine Art Zither, besitzt in der Musik Chinas eine lange Tradition. Musikerin Xu Fengxia spielt darauf gemeinsam mit dem Orchester das Konzert für Streichorchester und Zheng von Tan Dun – ein absolut eingängiges Stück.
Bosy Matinée: 10. Dezember, 11 Uhr; Karten: 16 bis 31 Euro
Einen beschwingten Start in den Sonntag erleben die Besucher bei einer Matinée am Sonntag, 10. Dezember, um 11 Uhr. Neben Stücken von Mozart und Strauss („Der Rosenkavalier“) wird auch das Konzert für Violine und Orchester von Erich Wolfgang Korngold geboten. Der Komponist wurde vor allem durch eine Reihe von Filmmusiken bekannt, darunter die „Robin Hood“-Verfilmung von 1938 mit Errol Flynn. Die Musikerin Clara-Jumi Kang begleitet das Konzert als Solistin an der Violine.
Bosy Chor Extra – Weihnachtsoratorium: 16./17. Dezember; Karten: 16 bis 34 Euro
Nur noch wenige Karten gibt es für das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, das am Samstag, 16. Dezember, um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 17. Dezember, um 16 Uhr feierlich aufgeführt wird. Unter der Leitung von Felix Heitmann ist erneut der Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund zu Gast: „Das ist ein hochprofessioneller Chor. Es macht total viel Freude, wenn sie bei uns singen“, sagt Sprecherin Christiane Peters.
Derzeit ausverkauft ist die „Tangomania“ am Samstag, 9. Dezember, um 20 Uhr in der Kirche, bei der die Besucher erstmals das Tanzbein schwingen werden. Ein zweiter Tango-Termin steht bereits fest: am 23. März 2024. Auch für „So klingt Weihnachten“ am 13. Dezember mit dem Philharmonischen Chor unter der neuen Leitung von Mateo Peñaloza Checconi gibt es keine Karten mehr. Die „Silent Night“ (20. bis 23. Dezember) ist ebenfalls ausverkauft.
November 2023
„Bosy extra – Folkwang Gala“: 8. November, 19 Uhr; Karten: 25 Euro
Wer gehört in den kommenden Jahren zu den Superstars der Klassikszene? Gut möglich, dass einige heiße Anwärter bereits beim Konzert am Mittwoch, 8. November, um 19 Uhr im Anneliese-Brost-Musikforum auf der Bühne stehen. Bereits zum zweiten Mal kooperieren die Bochumer Symphoniker bei einem festlichen Gala-Konzert mit der Folkwang-Universität, drei Absolventen des Exzellenzstudiengang spielen dann erneut ihr Konzertexamen. „Das sind allesamt Musiker, die ihren Weg an den großen Konzerthäusern garantiert machen werden“, sagt Sprecherin Christiane Peters.
Freuen darf man sich also auf virtuose Darbietungen mit Stücke etwa von Sergej Prokofjew und Richard Galliano. Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang, dem die Förderung junger Musiker besonders am Herzen liegt, wird das Konzert dirigieren.
- Mit der Aufführung von „Stabat Mater“ gelang den Bochumer Symphonikern gemeinsam mit dem Chorwerk Ruhr ein kleines Meisterstück. Hier lesen Sie unsere Kritik.
- Im ICE wurde Andreas Weiß, der 37 Jahre lang erster Klarinettist der Symphoniker war, sein neues Bassetthorn gestohlen. Schaden: etwa 27.000 Euro. Hier finden Sie die ganze Geschichte.
„Bosy Familie – Roadwork“: 12. November, 11 Uhr; Karten: 10 bis 14 Euro
Gehörig auf die Pauke haut das Duo „Trash“ beim kommenden Familienkonzert am Sonntag, 12. November. Dafür brauchen die beiden Musiker allerdings keine herkömmlichen Instrumente. Jesper Mikkelsen und Thomas Hamilton trommeln auf allem, was ihnen vor die Finger kommt: alte Fahrräder, Mülltonnen, Absperrzäune. Dabei erzählen sie lustige Geschichten, die völlig ohne Worte auskommen. „Schon zum zweiten Mal musizieren die beiden mit uns“, sagt Christiane Peters. „Das wird gewiss wieder eine spannende, lebendige Performance.“
Im Anschluss laden die Symphoniker ab 12 Uhr bei freiem Eintritt zum Kinder-Umweltforum in die Kirche ein. Verschiedene Kooperationspartner vom USB bis zur Verbraucherzentrale stellen hier ihre neuen Angebote rund um Mobilität und Energie vor. Das Umweltforum kann man auch besuchen, ohne vorher beim Familienkonzert gewesen zu sein.
„Bosy Concerto – Vivaldi und Freunde“: 18. November, 20 Uhr; Karten: 18 bis 28 Euro
Barockkonzerte erfreuen sich beim Publikum stets großer Beliebtheit. Beim kommenden „Concerto“ am Samstag, 18. November, um 20 Uhr steht ein Instrument im Mittelpunkt, über das gern etwas die Nase gerümpft wird: die Blockflöte. Doch was nicht jeder weiß: „Zur Zeit des Barock hatte die Blockflöte noch längst nicht das Imageproblem, das sie heute hat“, sagt Peters. Beste Beispiele sind Stücke von Antonio Vivaldi, aber auch ein zeitgenössisches Werk von Toshio Hosokawa kommt zur Aufführung. Die magische Flöte spielt Maurice Steger, der auch die musikalische Leitung innehat.
„Bosy Meisterstücke“ – Mit feinem Pinsel: 23./24. November, 20 Uhr; Karten: 16 bis 39 Euro
Im Jahr 1847 komponierte Modest Mussorgski seinen Zyklus „Bilder einer Ausstellung“, der bis heute ungebrochene Popularität genießt. Beim „Meisterstücke“-Konzert am 23. und 24. November wird das hymnische Werk in der Orchesterfassung von Maurice Ravel gespielt, die versierte Dirigentin Ariane Matiakh wird das Konzert leiten. Freuen dürfen sich die Besucher zudem auf Tschaikowskys Konzert für Klavier und Orchester, dargeboten von dem Pianisten Roman Borisov.
Oktober 2023
„Bosy Meisterstücke“: 19./20. Oktober, 20 Uhr; Karten: 16 bis 39 Euro
Da wäre zunächst der Besuch eines alten Freundes: Steven Sloaneführte das Orchester geschlagene 27 Jahre lang durch zahlreiche Höhen und Tiefen. Vor allem wird der Bau des Musikforums in Bochum wohl auf ewig mit seinem Namen verbunden bleiben. Bei Sloanes Abschied Mitte 2021 wurde er zum „Ehrendirigenten auf Lebenszeit“ ernannt – mitsamt des Versprechens, etwa zweimal im Jahr an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren.
- Während einer rund einwöchigen Dienstreise besuchten die Bochumer Symphoniker das Heimatland ihres Generalmusikdirektors Tung-Chieh Chuang in Taiwan: Lesen Sie hier, was die Bosy dort erlebt haben.
- Wenn ein 100-köpfiges Orchester mitsamt der Instrumente auf Weltreise geht, ist das ein riesiger logistischer und organisatorischer Kraftakt. Lesen Sie hier, welcher Aufwand dafür nötig ist.
- Beim „Von Herzen“-Konzert im Musikforum verblüffte der 26-jährige Weltklasse-Pianist Bruce Liu das Publikum. Hier finden Sie unseren ausführlichen Konzertbericht.
Dies macht der 65-jährige Musiker mit Wohnsitz in Berlin seither fleißig. „Er freut sich jedes Mal, wenn er wieder hier ist und viele bekannte Gesichter sieht“, erzählt Sprecherin Christiane Peters. Am Donnerstag und Freitag, 19. und 20. Oktober, führt Sloane die Symphoniker jeweils um 20 Uhr durch zwei Konzerte der Reihe „Bosy Meisterstücke“. Im Mittelpunkt stehen Liebesgeschichten, die tragisch enden: Zunächst wird die Ouvertüre aus Tschaikowskys „Romeo und Julia“ gespielt, nach der Pause folgt Béla Bártoks Kurz-Oper „Herzog Blaubarts Burg“.
Die Besonderheit: Die 1911 entstandene Oper dauert etwa eine Stunde und besteht nur aus einem Akt. „Als großer Bártok-Fan liegt Sloane dieses Stück sehr am Herzen“, sagt Peters. Mit Deirdre Angenent (Mezzosopran) und Krisztián Cser (Bassbariton) sind zwei erprobte Sänger dabei, die das Schauermärchen konzertant zur Aufführung bringen werden. Für beide Abende gibt es noch Karten.
„Bosy pur“: 25. Oktober, 20 Uhr; Karten: 18 bis 26 Euro
„Bosy pur“ heißt die Reihe, die traditionell unter der Leitung des ersten Geigers Raphael Christ stattfindet und sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreut. Beim Konzert am Mittwoch, 25. Oktober, um 20 Uhr dürfte es erneut lebendig zugehen. Auf dem Programm stehen drei schwungvolle Ouvertüren von Gioachino Rossini, Johann Wilhelm Wilms und Franz Schubert, dazu erklingt Schuberts erste Symphonie.
Ungewöhnlich dabei: Die Musiker (außer die Cellisten) spielen die Stücke im Stehen. Christ leitet das Orchester nicht als Dirigent auf dem Pult, sondern von seinem Platz in der ersten Reihe. „Dies erfordert während der Proben eine exakte Abstimmung, weil man viel genauer aufeinander hören und miteinander atmen muss“, sagt Christiane Peters..
„Stabat Mater“: 1. November, 20 Uhr; Karten: 16 bis 30 Euro
Das mittelalterliche Gedicht „Stabat Mater“ erzählt berührend vom Leid der Mutter Jesu, die ihren Sohn am Kreuz hat sterben sehen. Viele große Komponisten haben es vertont. Gemeinsam mit dem fabelhaften Chorwerk Ruhr und vier Solisten widmen sich die Symphoniker am Mittwoch, 1. November, um 20 Uhr der Fassung von Antonín Dvořák.
Karten und Infos: 0234 910 8666 und bochumer-symphoniker.de