Der Dankeball: Geschenke? Gerne!

Wenn der Gegner einen Ball mit wenig Druck und hoch übers Netz rettet, ist auf dem Volleyballfeld Schnelligkeit und Routine gefragt.

Zum Pferdekauf gehört die Prüfung des Gebisses. Alter und Wert eines Pferdes lassen sich hier feststellen. Wer dagegen einen Gaul geschenkt bekommt, kann sich diesen Teil des Handels sparen. Darüber gibt ein bekanntes Sprichwort Auskunft.

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Von Florian Runte

Anders ist es beim Volleyball. Hier gilt es bei Geschenken zu handeln – überlegt und möglichst schnell. „In den nächsten Trainingseinheiten wollen wir wieder unsere Sicherheit in Dankeball-Situationen erlangen“, sagte Matthias Winter, Volleyballtrainer des VfL Bad Berleburg, nach dem 3:0-Sieg gegen den SuS Störmede.

Gepritscht oder gebaggert

Als Dankeball bezeichnen Volleyballer einen Ball, der leicht und technisch sauber angenommen werden kann. Es geht also um Bälle, die mit wenig Druck und meist hoch übers Netz kommen. In der Regel ist dies ein Rettungsball, der gepritscht oder gebaggert wird – nicht selten aus dem hinteren Teil des gegnerischen Feldes.

Wichtig ist, dass die Automatismen greifen und die Situation schnell erkannt wird. Häufig verzichtet die annehmende Mannschaft gleich auf den Block und richtet sich auf einen schnellen Gegenangriff ein, wozu sich der Stellspieler frühzeitig nach vorne begibt. Ziel einer Dankeball-Aktion ist es, dass der Angriffsspieler einem schwachen oder überhaupt gar keinem Block gegenübersteht. Dafür wird nicht nur schnell gespielt, sondern nach Möglichkeit auch das Ziel des Zuspiels verschleiert. Die Zahl der Variationen ist groß – und damit auch die Chance, es zu vermasseln.

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„Wenn Dankeball gerufen wird, müssen alle wissen, was passiert. Das erfordert natürlich viel Training“, sagt Matthias Winter, der für das Pokal-Knallerspiel gegen Drittliga-Spitzenreiter RC Sorpesee am Sonntag einen klaren Wunsch hat: „Wenn der Gegner einen Dankeball spielt, muss er ihn doppelt und dreifach zurückbekommen.“

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