Bad Berleburg. Die ersten beiden Durchgänge sind zäh, aber dann wird gezaubert. Nach dem fünften Sieg in Serie reifen beim VfL Bad Berleburg Aufstiegsträume.
Erst war es eine zähe Angelegenheit, doch am Ende lief es wie aus einem Guss. Mit 3:0 (25:23, 25:21, 25:12) gewannen die Volleyballerinnen des VfL Bad Berleburg am Samstag ihr Landesliga-Spiel gegen den SuS Störmede. Es war der fünfte Sieg in Serie, darunter das vierte 3:0. Mit ihrem sagenhaften Lauf haben die Wittgensteinerinnen nicht nur den zweiten Platz erobert, sondern diesen inzwischen auch gefestigt. Was deshalb interessant ist, weil der Tabellenzweite nach der Saison ein Relegationsspiel um den Aufstieg zur Verbandsliga bestreitet.
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Vier Spieltage vor dem Saisonende weist Bad Berleburg sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten, den Letmather TV, auf. Der hat allerdings bereits ein Spiel mehr absolviert. Der TVE Vogelsang als Tabellenvierter liegt sieben Punkte hinter dem VfL, für den die Aufstiegsrelegation damit zum Greifen nah ist. Theoretisch kann sie bereits am kommenden Samstag gegen den VV Schwerte III perfekt gemacht werden.
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Und wie sieht es aus mit dem Titelgewinn und dem direkten Aufstieg? Auch der ist noch möglich, allerdings nur mit Schützenhilfe. Spitzenreiter SC Hennen II liegt drei Punkte vor Bad Berleburg und ein direktes Aufeinandertreffen gibt es nicht mehr.
11:18-Rückstand noch gedreht
Beim Sieg gegen Störmede, den gerade mal 15 Zuschauer auf der Tribüne verfolgten, hatte Bad Berleburg gehörige Anlaufschwierigkeiten, die sich in einem 11:18-Rückstand im ersten Satz ausdrückten. Vor allem im Angriff haperte es. Weil Druck und die nötige Konsequenz fehlten, eröffneten sich für Störmede immer wieder Möglichkeiten zu Punktgewinnen. Nach einer Auszeit mit einer ruhigen, aber klaren Ansage von Trainer Matthias Winter drehte der VfL den Satz aber noch zu seinen Gunsten.
Julia Schoß glänzt am Netz
Im zweiten Satz war es bei den Angaben wie verhext – zehn von ihnen landeten im Netz und bescherten dem Gegner Punkte. Erst nach einem 9:12-Rückstand erkämpfte sich Bad Berleburg die Oberhand.
Im dritten Durchgang lief es von Beginn an rund. Die Annahme agierte sehr sicher, Mareike Rothenpieler spielte einmal drei Asse in Serie und Julia Schoß holte allein sechs Punkte durch Blocks. Catharina Hüster glänzte im Stellspiel: „Sie hat unsere Angreifer so eingesetzt, dass wir den Block von Störmede umgangen sind. Sie hat denen richtig einen vorgemacht“, berichtet VfL-Trainer Matthias Winter.
VfL Bad Berleburg: Mareike Rothenpieler, Catharina Hüster, Emma Althaus, Lara Böttger, Jana Lauber, Julia Schoß, Petra Steiner, Annelie von Essen.