Langenberg. Der Förderverein der Grundschule Kuhstraße Langenberg lobt die gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Nächstes Projekt: Digitalisierung.

Momentan laufe es richtig gut, sagt Jochen Kraus. Er ist zweiter Vorsitzender des Fördervereins der Gemeinschaftsgrundschule Kuhstraße. Gut in dem Sinne, als dass der Förderverein derzeit keine Probleme hat, ausreichend Aktive für die Arbeit zu finden.

„Es gibt da eine Linie von Leuten, die alle aus der Kita Wiemhof kommen“, sagt Kraus. Da kenne man sich schon länger, „dann spricht man sich gegenseitig an. Also was das anbelangt, geht es uns momentan ganz gut.“

Nachfolger für Vorstand in Sicht

Eine Garten-AG gibt es auch an der Grundschule Kuhstraße. Unterstützung bietet auch hier der Förderverein.
Eine Garten-AG gibt es auch an der Grundschule Kuhstraße. Unterstützung bietet auch hier der Förderverein. © FV Kuhstraße | Jochen Kraus

Das zeigt auch der Blick auf die Jahreshauptversammlung in der kommenden Woche. Drei „Neue“ sollen dann in den Vorstand gewählt werden. „Wir sprechen auch jetzt schon die Leute an, die uns mal irgendwann nachfolgen könnten“, sagt Kraus.

Er selbst wäre zwar erst in drei Jahren an der Reihe, aber die aktuelle Vorsitzende, Simone Brinkschulte, gibt ihr Amt schon im kommenden Jahr ab. „Wir arbeiten die Nachfolger parallel schon ein, damit ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.“

Gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung

Was die Arbeit im Förderverein auszeichnet, „ist die gute Zusammenarbeit im Vorstand und mit der Schulleitung“, sagt Jochen Kraus. „Wenn Anträge von Lehrerinnen kommen, beispielsweise für Unterrichtsmaterial, dann können wir das sehr schnell entscheiden.“

+++ Sie möchten über Neuigkeiten aus Velbert auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie

unseren kostenlosen Newsletter. +++

Hinzu komme, dass die Grundschule Kuhstraße mit Wolfgang Köhler einen sehr engagierten Schulleiter habe. „Der hat auch immer gute Ideen, der Trommelworkshop etwa war sensationell.“ Zudem seien die Entscheidungswege kurz, ähnlich wie im Vorstand.

Diese gute Zusammenarbeit führt dazu, dass der Förderverein jedes Jahr zahlreiche Projekte für die Schule stemmen kann. Finanziert werden die Anschaffungen über mehrere Säulen: den Mitgliedsbeitrag, Sponsoren, Spenden der Eltern und Einnahmen von Schulfesten oder ähnlichen Aktionen.

Finanzierung über mehrere Säulen

Was wäre eine Fußballmannschaft ohne gemeinsame Trikots? Auch die hat der Förderverein besorgt.
Was wäre eine Fußballmannschaft ohne gemeinsame Trikots? Auch die hat der Förderverein besorgt. © FV Kuhstraße | Jochen Kraus

Wer sein Kind zur Grundschule Kuhstraße schickt , lernt bei den Infoabenden für die Erstklässler auch den Förderverein kennen, kann dann auch sofort Mitglied werden. Der Beitrag beträgt 10 Euro. Pro Jahr. „Dazu gibt es immer wieder mal größere Spenden aus der Elternschaft“, freut sich der zweite Vorsitzende Jochen Kraus.

Und schließlich hat der Förderverein stets Fördermöglichkeiten im Blick: So beteiligt er sich etwa am PS-Sparen der Sparkasse HRV, „eine gute Möglichkeit, um projektbezogen Unterstützung zu bekommen“, sagt Jochen Kraus.

Lichtanlage für die Theater-AG

Aktuell bewirbt sich der Förderverein mit einer Anschaffung für die Theater-AG : Die soll möglichst bald neue Licht- und Tontechnik und einen Vorhang für ihre Aufführungen in der Aula bekommen. Weitere Einnahmen garantieren die Tombola beim Schulfest und der Sponsorenlauf.

Wiederkehrende und einmalige Projekte

Regelmäßig finden an der Grundschule Aktionen statt, die voll oder teilweise vom Förderverein finanziert werden – zum Beispiel das Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir“ , die Leseförderung oder die Martinsbrezel und der Punsch zu St. Martin.

Größere Projekte , die nur einmalig oder unregelmäßig stattfinden, unterstützt der Förderverein aber auch – etwa die Installation einer Kletterwand in der Turnhalle, die Beschaffung eines Bauwagens für das „Grüne Klassenzimmer“ oder den Trommelworkshop.

„Die Tombola kommt immer gut an“, sagt Jochen Kraus. 1000 Lose gibt es, jedes gewinnt. „Die sind meistens nach einer Stunde alle weg, wir müssen sogar schauen, dass wir die ein bisschen einteilen. Damit auch jeder etwas gewinnen kann.“

Sponsorenlauf alle vier Jahre

Die Theater-AG der Grundschule beteiligt sich auch an Aktionen in der Stadt – wie hier mit einem Auszug aus „Der Zauberlehrling“ im Dezember 2019 in der Alten Kirche.
Die Theater-AG der Grundschule beteiligt sich auch an Aktionen in der Stadt – wie hier mit einem Auszug aus „Der Zauberlehrling“ im Dezember 2019 in der Alten Kirche. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Der Sponsorenlauf wiederum findet alle vier Jahre statt: Die Kinder laufen und bekommen je nach Strecke Geld von Sponsoren – meistens Eltern oder Verwandte. „Beim letzten Lauf ist genug Geld zusammen gekommen, dass wir einen halben Klassensatz iPads anschaffen konnten“, freut sich Jochen Kraus.

„Die andere Hälfte sollte eigentlich von der Stadt kommen, bislang haben wir da aber noch nichts gehört“, fügt er an. Grundsätzlich sei es eines der vordringlichsten Ziele des Fördervereins, die Digitalisierung der Grundschule voran zu bringen. „Das Handynetz ist ja ok, aber die Internetverbindung?“ Kraus lacht. „Wenn die Sekretärin ins Netz geht, geht für die anderen nicht mehr viel.“

Dank an freiwillige Helfer

Wer den Förderverein unterstützen möchte, erläutert der zweite Vorsitzende abschließend, muss nicht zwingen Mitglied werden. „Wir freuen uns auch über jeden, der zum Beispiel beim Schulfest beim Auf- und Abbau mit anpackt.“ Genau auf solche Eltern sei der Verein angewiesen. „Und deshalb“, sagt Jochen Kraus, „möchten wir uns auch ganz herzlich bei allen bedanken, die uns bislang auf diese Weise unterstützt haben.“

Vereine in Langenberg – die bisherigen Folgen