Langenberg. Die Max-&-Moritz-Grundschule Langenberg hat zwei Standorte – einen in Nierenhof und einen an der Hüserstraße. Und so auch zwei Fördervereine.
Die Gemeinschaftsgrundschule Max-&-Moritz ist schon von Grund auf anders als andere Schulen. Abgesehen von der Grundschule Tönisheide ist sie die einzige im Stadtgebiet, die über zwei Standorte verfügt: einen am Balkhauser Weg/Kohlenstraße und einen an der Hüserstraße.
Und so hat diese Schule auch gleich zwei Fördervereine, die sich um die Belange des jeweiligen Standortes kümmern. „Wir kümmern uns um ergänzende Grundausstattung, Pausenspielzeug oder ermöglichen Feste“, beschreibt Susanne Punsmann die Aufgaben der Förderer. Sie ist Vorsitzende am Standort Kohlenstraße.
Schwimmen steht hoch im Kurs
„Außerdem fördern wir die Schwimmkurse ab der ersten Klasse“, ergänzt ihr Pendant von der Hüserstraße, Dunja Korkizoglou. „Da kooperieren wir mit den Wasserfreunden und nutzen das Lehrschwimmbecken in Nierenhof.“ Das grenzt schließlich unmittelbar an den Schulhof des Gebäudes Kohlenstraße an.
Und diese Förderung zeitigt auch Erfolge, ist die Vorsitzende des Förderverein stolz: „Normalerweise gehen hier alle Kinder mit Bronze, Silber oder Gold raus“, sagt Dunja Korkizoglou.
AGs erhalten Unterstützung
Genauso unterstützen die beiden Fördervereine aber auch die zahlreichen Aktivitäten, die die Schule außerhalb des Unterrichts anbietet, erläutert Schulleiterin Alexandra Pitschke. „Wenn nicht gerade Corona für Einschränkungen sorgt, haben wir einige AGs zu bieten.“
Da wäre zum Beispiel der Schulgarten, in dem die Kinder lernen, Obst und Gemüse anzubauen. Oder die Theater-AG, die Kunst-AG oder die Fußballer. „Für die schaffen die Fördervereine zum Beispiel Trikots an“, sagt Alexandra Pitschke. Damit die Teams auch bei Wettbewerben einheitlich gekleidet antreten können.
Mindestbeitrag beträgt einen Euro
Damit das alles möglich ist, zahlen die Mitglieder der Förderverein ganz normal Beiträge, „und zusätzlich versuchen wir natürlich, Spenden einzuwerben“, sagen die beiden Vorsitzenden. Der Beitrag ist dabei freiwillig, „aber beträgt mindestens einen Euro pro Monat“, sagt Dunja Korkizoglou. „Dafür bekommen die Kinder aber auch einiges geboten.“
Fördervereine haben viele Mitglieder
Den Förderverein für den Standort Kohlenstraße gibt es seit Anfang der 1990er Jahre, auch der für den Standort Hüserstraße existiert in etwa so lang. 2008 hat Letzterer aber seine Satzung angepasst, damit die Schriftstücke beider Vereine gleich sind.
Einige geplante Veranstaltungen sind in diesem Jahr coronabedingt ausgefallen – zum Beispiel das Schulfest zum 125-jährigen Bestehen des Standortes Hüserstraße, auch das Martinsfest fällt aus. „Da planen wir aber schon für 2021“, sagt Schulleiterin Alexandra Pitschke.
Neue Mitglieder zu bekommen ist dabei eine dauerhafte Aufgabe, denn: „Zu Beginn jedes Schuljahres sprechen wir die Eltern der Erstklässler an, laden sie zu Kaffee und Kuchen ein“, sagt Susanne Punsmann. Dazu gehöre auch ein Gang auf die Schulhöfe, „denn hier können wir ganz gut zeigen, was wir so machen.“
Hilfe auch ohne Mitgliedschaft möglich
Da stehen dann zum Beispiel die Tischtennisplatten, die mit Unterstützung des Fördervereins angeschafft wurden. „So haben wir etwas Greifbares, so kommen wir mit den neuen Eltern ins Gespräch“, führt Susanne Punsmann aus.
Doch auch wer nicht im Förderverein ist, „darf gerne seine Hilfe anbieten“, wirbt Dunja Korkizoglou. „Zum Beispiel bei Festen sind hilfreiche Hände gern gesehen.“ Und Schulleiterin Alexandra Pitschke ergänzt: „Der Förderverein unterstützt auch die Schulbücherei, auch da ist Elternengagement gefragt.“
Überraschende Spende
Und dann gibt es da noch die Geschichte einer „wunderschönen Spende“, berichten die drei Damen. „Der Opa eines Zweitklässlers ist gestorben, das zweite Enkelkind kommt bald an unsere Schule“, sagt Leiterin Alexandra Pitschke. „Und so haben die Hinterbliebenen entschieden, für den Förderverein zu sammeln.“
Von dem Geld, das so zusammen gekommen ist, „haben wir zwei Holzpferde angeschafft“, sagt Susanne Punsmann. „Die heißen Horst und Günther, benannt nach dem großzügigen Spender.“ Eine schöne Idee sei das gewesen, sagt Alexandra Pitschke. „Das kannten wir so nicht, haben uns aber natürlich sehr gefreut.“
Vereine in Langenberg – die bisherigen Folgen
Folge 3: Freischütz Langenberg
Folge 5: Verkehrs- und Verschönerungsverein VVV
Folge 6: Wasserfreunde Nierenhof
Folge 8: Langenberger Werbevereinigung
Folge 11: Bürgerverein Nierenhof
Folge 12: Modern Arnis Velbert
Folge 13: Kunsthaus Langenberg
Folge 14: Tauchsportclub Langenberg
Folge 15: Vereinigte Gesellschaft
Folge 16: Bürgerverein Langenberg
Folge 17: Langenberger Schwimmverein
Folge 18: Förderverein Bürgerhaus Langenberg
Folge 19: Förderverein Langenberg Festival
Folge 20: Integrationshilfe Langenberg IHLA
Folge 21: Bücherstadt Langenberg
Folge 23: DLRG Ortsgruppe Langenberg
Folge 26: Blau Weiß Langenberg
Folge 27: Schulverein Gymnasium
Folge 29: Rassegeflügelzuchtverein
Folge 30: Radsportfreunde Velbert
Folge 33: Förderverein Christliche Pfadfinder Langenberg
Folge 34: Sportfreunde Nizzatal
Folge 35: Fördervereine Max-und-Moritz