Langenberg. Bei der Adventsfeier in Velbert-Langenberg sang der Chor des Gymnasiums und Schüler der Kuhstraße führten ein Stück auf.

„Ich bin begeistert von der großen Resonanz“, freute sich Jörg Motzkau, Vorsitzender der Langenberger Werbevereinigung (LWV), über die voll besetzte Alte Kirche. Zu einer gemeinsamen, ökumenischen Adventsfeier hatten die LWV, die katholische Kirchengemeinde St. Michael und Paulus und die Evangelische Kirchengemeinde Langenberg eingeladen.

Die Feier gab es als Dankeschön für die vielen schön gestalteten Weihnachtsbäume in der historischen Altstadt. Sie war geprägt von Weihnachtsliedern, zum Mitsingen oder zum Zuhören, die der Schulchor des Langenberger Gymnasiums vor mehr als 300 Besuchern vortrug.

Grundschüler führen den Zauberlehrling auf

Schüler der Grundschule Kuhstraße aus Velbert-Langenberg haben das Stück „Der Zauberlehrling“ aufgeführt.
Schüler der Grundschule Kuhstraße aus Velbert-Langenberg haben das Stück „Der Zauberlehrling“ aufgeführt. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Etwas ganz Besonderes hatten die Schüler und Schülerinnen der Grundschule Kuhstraße vorbereitet. Eigens für diesen Tag gab es den Zauberlehrling, der die Kirche flutete – verbal und beeindruckend. Es begann damit, dass die Schüler, verteilt in den Gängen der Kirche und auf der Kanzel, für ein interessantes Klangerlebnis sorgten.

So riefen, flüsterten, intonierten sie den Begriff „zauberhaft“, mal komplett, mal als Echo, mal in zwei Wortteilen aus unterschiedlichen Richtungen. Scheinbar überall tönte es: „Zauber... zauberhaft... zauber… haft...“ Dann kamen sie aus den verschieden Ecken wieder zusammen und zauberten.

Es folgten die Reime des berühmten Dichters, laufende Besen und eine Flut an Wörtern, auswendig, ohne Hilfen und passend zum Inhalt wahrhaftig fließend. Gisela Josten war von dem Auftritt der Grundschüler stark beeindruckt: „Die Kinder haben ausdrucksstark gesprochen. Verständlich und langsam genug, so dass man auch gut zuhören konnte.“ Sie habe ihnen die Freude anmerken können: „Wirkliche Talente.“

Grundschulrektor schrieb das Drehbuch selbst

Wolfgang Köhler, Rektor der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Kuhstraße, hatte das Drehbuch dazu geschrieben und mit den Kindern im Vorfeld in der Akustik der Kirche die Aufführung choreographiert. Auch Marlis und Walter Hinz befanden: „Es war eine tolle Atmosphäre. Das Stück der Kuhstraße war sehr gut einstudiert, wir konnten die Kinder auch gut verstehen und merkten, dass es ihnen Spaß macht.“ Besonders freute sich das Ehepaar über die voll besetzte Kirche.

Spaß machte es auch den Sängern und Sängerinnen des Gymnasiums ganz offensichtlich: Es gab Lieder zum Mitsingen und einzelne Strophen, bei denen nur der Chor sang. Auch dieses Spiel mit der unterschiedlichen Akustik kam gut an. Als Dirigentin und am Klavier begleitend, ermunterte Susanne Ottner das Publikum zum Mitsingen. Es lagen Liederzettel aus, damit jeder alle Strophen mitsingen konnte.

Vorsitzender der LWV bedankt sich beiden Akteuren

Dem zwölfjährigen Till gefiel die gesamte Veranstaltung sehr: „Sehr schön einstudiert von beiden Gruppen, den Kuhstraßen AGs und dem Chor des Gymnasiums.“ Die Grundschule Kuhstraße war mit der Lese AG und ihrer Theater AG vertreten, der Schulchor des Gymnasiums setzte sich aus dem Pausen- und dem Projektchor zusammen, bei dem auch ehemalige, heute erwachsene Schüler und Schülerinnen, mitsingen.

Jörg Motzkau bedankte sich bei allen Langenberger Schulen und Kindertagesstätten, der kfd und den Seniorenheimen, die sich an den Baumschmückaktion beteiligt hatten und lud im Anschluss zu heißem Bio-Kinderpunsch und Glühwein ein.

Feier soll es auch 2020 wieder geben

Pastoralreferent Giesbert Punsman und Pfarrer Jens Blaschta segneten Teilnehmer und Besucher und mit einem gemeinsamen „Oh du Fröhliche“ ging die kurze Feier nach 45 Minuten zu Ende.

Auch im nächsten Jahr, das steht für den Vorsitzenden der LWV schon jetzt fest, wird es die Adventsfeier wieder geben. Freuen würde er sich darüber, wenn sich dann auch die anderen Schulen mit eigenen Beiträgen beteiligen würde.

Kalender mit Langenberger Motiven

Die Ansichten zeigen Szenen aus Velbert-Langenberg – damals und heute. Die einzelnen Fotos können als Postkarte verschickt werden.
Die Ansichten zeigen Szenen aus Velbert-Langenberg – damals und heute. Die einzelnen Fotos können als Postkarte verschickt werden. © Editha Roetger

In mehrfacher Hinsicht praktisch und auch schön anzusehen: der Kalender „Langenberg damals und heute 2020“ mit Bildern von Hans-Dieter Conze und Robert Zapf. Zwölf Motive aus 50 Jahren und für jeden Monat des Jahres ein weiteres von Robert Zapf aus genau gleicher Perspektive, nachgestellt im Herbst 2019. Der Kalender ist hochkant im Format 210 x 445 mm und in mehrfacher Hinsicht funktional: Die Bilder haben jeweils das Format einer Postkarte und sind perforiert, so dass man sie nach Ablauf des Monats leicht heraustrennen kann.

Ansicht vom Kirchturm aus fotografiert

Außerdem stehen in den Zeilen ausgewählte Veranstaltungen in Langenberg, die man so leichter mit drei Spalten in die Monatsplanung integrieren kann. Das Deckblatt zeigt eine alte Sicht auf den Froweinplatz und das Haus „Am Engel“, fotografiert vom Kirchturm St. Michael, der heute so nicht mehr zugänglich ist. Erhältlich ist der Kalender mit Spiralbindung für zwölf Euro in der Apotheke zur Post, Kamper Straße 17, sowie der Buchhandlung Kape, Hauptstraße 58. Jeweils zwei Euro pro Kalender gehen als Spende an die Wasserfreunde Nierenhof.