Langenberg. Dank des Fördervereins hat die Wilhelm-Ophüls-Schule aus Langenberg digital aufgerüstet. Die Volksbank hat ordentlich gespendet.

Richtig handfest ist das, was der Förderverein der Wilhelm-Ophüls-Schule den Kindern ermöglicht. Richtig was zum Anfassen, ausprobieren und benutzen. Denn dank der ersten Vorsitzenden Petra Groß und ihrer Mitstreiter ist die Schule jetzt mit digitaler Technik ausgerüstet worden.

„Wir haben bei der Volksbank einen Spendenantrag gestellt und jetzt die unglaubliche Summe von 3500 Euro bekommen“, freut sich Groß, die seit dem Schuljahr 2015/16 Vorsitzende des Fördervereins ist. Dafür gibt es jetzt einen Apple-TV-Adapter und einen Beamer.

Lehrkräfte nutzen Technik

„So können wir im Klassenraum an die Wand werfen, was die Kinder auf ihren Tablets erarbeitet haben“, erläutern Anna Halberkamp und Sabrina Walter. Die beiden Lehrerinnen sind „zur Zeit unsere totalen IT-Cracks“, sagt Schulleiterin Dagmar Peters. Auch die Lehrkräfte können natürlich die Technik nutzen.

Die Zusammenarbeit mit der Volksbank ist nicht neu, erläutert Petra Groß vom Förderverein: „Unsere Einnahmen erzielen wir über Spenden – eben von der Volksbank oder auch von der Sparkasse.“ In Absprache mit der Schulleitung schaue der Verein dann, was benötigt wird.

Unterstützung für verschiedene AGs

Jedes Jahr gibt es im Wechsel entweder einen Sport- oder einen Kulturtag. In diesem Jahr musste das Angebot coronabedingt zwar ausfallen, Bewegung an der frischen Luft gab es aber genug.
Jedes Jahr gibt es im Wechsel entweder einen Sport- oder einen Kulturtag. In diesem Jahr musste das Angebot coronabedingt zwar ausfallen, Bewegung an der frischen Luft gab es aber genug. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Wir unterstützen zum Beispiel die Tischtennis- und die Theater-AG“, sagt Petra Groß. Hilfe gibt es auch für Familien, wenn bestimmte Dinge nicht finanziert werden können. „Außerdem gibt es normalerweise im jährlichen Wechsel ein besonderes Angebot“, sagt Petra Groß.

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So stehe, wenn nicht gerade eine Virus-Pandemie wüte, in einem Jahr ein Kulturtag an. Dann fahren die Kinder in umliegende Städte, besuchen Museen oder Theater. Im folgenden Jahr ist dann ein sportliches Angebot an der Reihe – „zum Beispiel Fechten oder Rollkunstlauf“, sagt Petra Groß. Eben nicht ganz so alltägliche Sportarten.

Fast alle Veranstaltungen ausgefallen

Nur: „In diesem Jahr ist im Prinzip alles ausgefallen“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins. „Auch das Martinsfest.“ Gleiches gilt für das Schulfest und den daran anschließenden Ausflug: „Lange Zeit haben wir mit den Einnahmen des Festes die Tafel und das Friedensdorf in Oberhausen unterstützt“, sagt Petra Groß.

Für die Viertklässler steht dann normalerweise ein Tagesausflug in das Friedensdorf an, um dort den Tag mit den Kindern zu verbringen. „Das ist immer ganz toll, wie schnell die Kleinen sich anfreunden und wie begeistert die miteinander spielen.“

Unterricht digital

Vor dem Lockdown hat die Ophüls-Schule über eine Online-Plattform bei den Eltern abgefragt, welche digitalen Endgeräte zur Verfügung stehen.

„Wir haben Rückmeldungen von allen erhalten“, freut sich Lehrerin Anna Halberkamp. Und weil die Schule selbst auch Geräte zur Verfügung hat, sind selbst bei Fern-Unterricht „alle Kinder digital erreichbar.“

Wechsel im Vorstand steht an

Für Petra Groß nähert sich die Zeit als Vorsitzende nun dem Ende, doch: „Es gibt Nachfolger“, freut sie sich. Das sei zwar nicht ganz einfach gewesen, „aber durch direkte Ansprache haben wir jemanden gefunden.“ Und so „geben wir unsere Ämter jetzt in Männerhände“, sagt sie lachend.

Und bis dahin kann sie sich gemeinsam mit den Lehrerinnen und Schülern über die neue Technik freuen. Die ist nämlich schon in Benutzung: „Die Sachen sind mobil und werden nach Absprache von den einzelnen Gruppen genutzt“, sagt Lehrerin Anna Halberkamp.

Übungs-Apps und Videos drehen

Die Tablets wiederum nutzen die Kinder, um über Übungs-Apps Aufgaben zu erledigen oder für Gruppenarbeiten – außerhalb von Corona. In diesen Gruppenarbeiten werden dann zum Beispiel Filme erstellt und präsentiert.

Anna Halberkamp und Sabrina Walter haben dazu entsprechende Fortbildungen erhalten und haben dadurch nun eine Doppelfunktion an der Schule: nicht nur Grundschüler unterrichten, sondern auch den Kollegen die Angst vor der Technik nehmen.

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