Menden. Coronavirus hat Menden im Griff. Die Redaktion dokumentiert die Ereignisse in einem Newsticker für Menden. Der März in der Zusammenfassung.

Das Coronavirus hat massive Auswirkungen auf das Leben in Menden. Die Redaktion berichtet täglich aktuell in einem Liveticker über die Ereignisse in Menden, Balve, Fröndenberg und der Umgebung. Hier gibt es die Ereignisse aus dem März 2020 zum Nachlesen.

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Der Liveticker für März 2020 in der Zusammenfassung

31. März: Erstmals stirbt ein Mendener mit Covid-19-Infektion im Vincenz-Krankenhaus

14.10 Uhr: Erstmals ist ein Mendener mit Covid-19-Infektion im St.-Vincenz-Krankenhaus verstorben. Der 83 Jahre alte Senior aus Menden verstarb am Montag. Landrat Gemke: „Auch wir bleiben nicht verschont.“

13.00 Uhr: Nachdem feststeht, dass weitere Bewohner mit dem Coronavirus infiziert sind, werden Schmallenbachhaus und Haus Hubertia in Fröndenberg unter Quarantäne gestellt.

30. März: Freiwillige nähen Schutzkittel für Seniorenheim

17.30 Uhr: Ein Mendener Bürger beschwert sich, weil Nachbarn am Wochenende eine große Gartenparty feiern. Das Ordnungsamt erklärt, wieso die Party trotzdem erlaubt war.

13.20 Uhr: Der Hilferuf des Seniorenheims hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Einrichtungsleiter Heinz Fleck hatte Alarm geschlagen: Es gebe zu wenig Schutzkleidung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vor allem in den Bereichen, in denen die Verstorbenen gewohnt hatten.

29. März: Jetzt werden fast 50 Heim-Bewohner auf Covid-19 getestet

15.20 Uhr: Das Mendener Krankenhaus erklärt, wie es zu der zunächst negativen Covid-19-Beprobung der 87-jährigen Patientin kam: Je nach dem Stadium der Erkrankung können Abstriche im Rachen ergebnislos bleiben, wenn das Virus sich bereits in der Lunge vermehrt. Eine anschließende Probe des Lungensekrets der Frau sei dann auch positiv gewesen.

13.34 Uhr: Etwa 50 Abstriche haben Amtsarzt und Leitender Notarzt bis zum Samstagabend von Bewohnern des Fröndenberger Schmallenbachhauses genommen. Die Proben gingen noch am Abend ins Hygieneinstitut Gelsenkirchen, am Dienstag oder Mittwoch sollen die Ergebnisse ans Kreisgesundheitsamt Unna übermittelt werden.

28. März: Bewohnerin des Schmallenbachhauses stirbt in Menden

19.30 Uhr: Nach dem zweiten Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus im Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus hat die Kreisverwaltung Unna massive Maßnahmen im Fröndenberger Schmallenbachhaus veranlasst. Wie berichtet, war auch die 87-jährige Frau, die am Freitag in Menden verstorben ist, eine Bewohnerin dieses Altenheims. Am Mittwoch starb bereits ein 87-jähriger Mann in Menden mit nachgewiesener Covid-19-Erkrankung, der ebenfalls aus dem Altenheim am Hirschberg ins Krankenhaus überwiesen worden war.

Ein Amtsarzt hat noch am Samstag gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt und dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes in enger Absprache mit der Geschäftsführung eine sogenannte ärztliche Sichtung vorgenommen. Dabei ging es insbesondere darum, Bewohner mit einschlägigen Symptomen zu identifizieren, Abstriche vorzunehmen und labortechnisch möglichst zeitnah untersuchen zu lassen. Außerdem geht es um die weitere Isolierung von ermittelten Kontaktpersonen und natürlich auch um den Schutz der Beschäftigten durch entsprechende Schutzmaßnahmen, insbesondere Masken und Schutzkleidung.

15.01 Uhr: Nach dem 84-jährigen Covid-Patienten ist nun auch eine hochbetagte Frau aus dem Fröndenberger Schmallenbachhaus im Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus verstorben. Die 1932 geborene Patientin war am Montag eingeliefert worden und ist am Freitag verstorben. Menden muss damit den zweiten Sterbefall mit Covid-Infektion melden, im Fröndenberger Schmallenbachhaus herrscht Fassungslosigkeit. Zwei weitere Bewohner aus dem als vorbildlich geführt geltenden Altenheim liegen derzeit mit nachgewiesenen Corona-Infektionen in Krankenhäusern in Menden und Unna.

27. März: Erster Corona-Toter im Mendener Vincenz-Krankenhaus

18.53 Uhr: Der verstorbene 84-Jährige hatte vor seinem Tod im Fröndenberger Schmallenbach-Haus gelebt. In der Alteneinrichtung mit 250 Bewohnern und 400 Mitarbeitern gelten jetzt besondere Sicherheitsmaßnahmen.

17.17 Uhr: Es gibt drei neue Corona-Fälle in Menden. Das meldet das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises. Dazu gibt es einen deutlichen Anstieg bei den Quarantäne-Fällen. Mittlerweile werden 45 Mendener isoliert. Das ist ein Anstieg um zwölf Personen gegenüber gestern.

Ein Beatmungsgerät im Mendener Vincenz-Krankenhaus. 
Ein Beatmungsgerät im Mendener Vincenz-Krankenhaus.  © Thomas Hagemann | Thomas Hagemann

14.18 Uhr: Ein 84-Jähriger aus Fröndenberg ist im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Mendener Vincenz-Krankenhaus gestorben. Er ist der erste Corona-Tote aus dem Kreis Unna und in Menden. Der Mann aus Fröndenberg war nach einem häuslichen Unfall in einer Fröndenberger Pflegeeinrichtung Ende vergangener Woche in das Mendener Vincenz-Krankenhaus gekommen. Dort verstarb er bereits am 25. März. Der Todesfall wurde aber erst jetzt durch den Kreis Unna gemeldet, weil das Testergebnis erst zwei Tage nach dem Tod des Mannes vorlag.

Das – wie der Kreis Unna betont – „seit dem heutigen 27. März schriftlich vorliegende Testergebnis bestätigte bei dem unter verschiedenen Vorerkrankungen leidenden und zur Risikogruppe mit den schweren Verläufen gehörenden Senior einen positiven Corona-Infekt“. Die Gesundheitsbehörde des Kreises habe inzwischen in enger Abstimmung mit den betroffenen Einrichtungen alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen oder eingeleitet. „Dazu gehören insbesondere die Ermittlung und Isolierung möglicher Kontaktpersonen und andere Schutz- und Hygienemaßnahmen.“

Update: Der Kreis Unna hat mittlerweile klargestellt, dass der Mann, anders als zunächst gemeldet, bereits bei seiner Aufnahme ins Krankenhaus getestet wurde und nicht erst später. Das Vincenz-Krankenhaus betont, dass der Mann umgehend isoliert wurde. Auch das Alter wurde korrigiert.

Bald erfolgt die Übergabe: Franz-Josef
Bald erfolgt die Übergabe: Franz-Josef "Charly" Edlerherr gibt die Metzgerei Edlerherr/Tepper an Christian Rafalcik (Mitte) und Benedikt Wittmann weiter. © Thomas Hagemann | Thomas Hagemann

11.34 Uhr: Die Corona-Krise trifft viele Geschäfte in Menden mit Wucht. Es gibt erste Kündigungen: Die geplante Übergabe der Metzgerei Edlerherr/Tepper an den Fröndenberger Betrieb Rafalcik gestaltet sich zum Beispiel wegen der Corona-Krise deutlich schwieriger als erwartet. Zwei der fünf Angestellten werden durch die Übernahme vorübergehend ihren Job verlieren. „Sobald die Lage für alle besser aussieht werden wir die Arbeitsplätze wieder für die beiden aus dem fünfköpfigen Team frei machen“, verspricht Christian Rafalcik. Die Eröffnungsfeier werde nach dem Ende der Corona-Beschränkungen nachgeholt.

10.36 Uhr: Die Diskussion um das Corona-Lager in der Lendringser Sporthalle geht weiter. WP-Politik-Redakteur Martin Korte äußert sich in seinem Kommentar kritisch zu den Plänen.

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Von Thomas Hagemann und Michael Koch

9.56 Uhr: Die Einrichtung der Sporthalle für die ersten Quarantäne-Sünder läuft unterdessen weiter. Während die Stadtverwaltung weiter Medien durch die Halle führt, ist bald alles fertig. So sieht es in der Halle aus.

7.13 Uhr: Die Ankündigung, Quarantäne-Brecher in die Sporthalle Lendringsen sperren zu wollen, sorgt für Schlagzeilen. Der Mendener „Corona-Knast“ (O-Ton BILD-Zeitung) wird eifrig diskutiert.

26. März: Polizei meldet wieder Verstöße gegen Corona-Regeln

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17.33 Uhr: Vorausgesetzt die Zahlen stimmen, gibt es erneut nicht mehr Infizierte aus Menden. Die Infiziertenzahl liegt laut Kreisverwaltung jetzt bei 8. Dazu kommen 33 Kontaktpersonen, die unter Quarantäne stehen.

16.13 Uhr: Jetzt äußert sich sogar NRW-Innenminister Reul zu den Plänen der Mendener Stadtverwaltung. Er lehnt es ab, Quarantäne-Verweigerer einzusperren.

16.02 Uhr: Mendener Technik hilft weltweit im Kampf gegen Corona. Das Unternehmen VTI fährt seine Produktion hoch, um Regler für Sauerstoffflaschen herzustellen. Die Flaschen sind extrem gefragt.

14.17 Uhr: Was für eine rührende Geschichte: Claudia und Christian Niebecker haben sich trotz Corona getraut. Die Hochzeitsreise fällt aus. Aber die Liebe ist umso größer.

10.15 Uhr: Die Pläne der Stadtverwaltung, Quarantäne-Sünder in der alten Lendringser Sporthalle einzusperren, sorgen für Aufregung. Nachdem die WP über die Pläne berichtete, wird auch Kritik an den Plänen laut. Die Idee sorgt bereits bundesweit für Schlagzeilen. Die Stadt will sich heute bei einem Pressetermin erklären.

9.59 Uhr: Die Polizei meldet wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln. Am Mittwochabend waren kurz vor 21 Uhr fünf Personen an der Schützenhalle im Lahrfeld gemeldet worden. Durch die hinzugezogene Polizei wurden fünf Platzverweiseausgesprochen und nach Personalienfeststellung fünf Anzeigen gegen die Angetroffenen gefertigt. Den mutmaßlichen Tätern drohen jetzt hohe Geldstrafen. Die Polizei appelliert erneut: „Bleiben sie bitte zu Hause. Sehen Sie von größeren Ansammlungen ab. Geben Sie der Verbreitung des Coronavirus keine Chance.“

25. März: Bürgermeister Martin Wächter fordert zum Durchhalten auf

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17.58 Uhr: Jetzt sollen es doch wieder weniger Infizierte in Menden sein. Das Zahlen-Wirrwarr des Märkischen Kreises geht weiter: Insgesamt sollen sich jetzt nur noch acht Mendener mit dem Coronavirus infiziert haben. Zuletzt waren es noch zehn. Auch für Balve wurden die Zahlen nach unten korrigiert. Statt drei Balvern soll jetzt nur noch ein Balver mit dem Virus infiziert sein. Für Nachfragen war der Kreis nicht erreichbar. Eine naheliegende Erklärung wäre, dass mehrere Mendener und Balver wieder gesund sind. Diese fälle sollten aber gesondert erfasst werden, hieß es jüngst auf Nachfrage beim Kreis. Die Zahlen sollten addiert werden, hieß es.

16.32 Uhr: Die Stadtverwaltung sorgt mit einem kuriosen Foto für Aufmerksamkeit. Das Standesamt lässt seine Unterlagen jetzt mit dem Seil aus dem Rathaus herab. Die „Operation Rapunzel“ sei eine humorvolle Lösung für ein Problem mit ernstem Hintergrund, heißt es.

16.14 Uhr: Das hört man auch selten. Mendener Schüler freuen sich auf die Abitur-Prüfungen. Das ist eine Reaktion auf die gemeinsame Zielsetzung der Kultusminster, die Prüfungen ab Ende April stattfinden lassen zu wollen.

14.03 Uhr: Wer blickt noch durch im Dschungel der ganzen Regeln und Verordnungen? Die Redaktion hat alle wichtigen Regeln für das Mendener Stadtgebiet zusammengestellt und in einfachen Worten zusammengefasst.

Bürgermeister Martin Wächter in Menden bei seiner Ansprache.
Bürgermeister Martin Wächter in Menden bei seiner Ansprache. © bearbeitung WP | Screenshot

7.49 Uhr: Der Mendener Bürgermeister Martin Wächter (CDU) wendet sich erstmals in einer Videoansprache direkt an die Mendener Bevölkerung. Er bedankt sich bei den „Kolleginnen und Kollegen für den tatkräftigen Einsatz“. In seiner Rede nennt er viele Berufsgruppen, die für den Rest der Bevölkerung da sind: „Sie leisten oftmals im Verborgenen den wichtigsten Teil ihrer Arbeit.“ Wächter fordert zum Durchhalten auf und bietet die Hilfe der Stadtverwaltung an. Die Stadtverwaltung erledige wichtige Einkäufe für jeden, der diese Hilfe benötige. „Zögern Sie nicht“, sagt Wächter. Gleichwohl gelte der Appell, sich selbst zurückzuhalten und Abstand zu allen anderen Menschen zu halten: „Halten Sie Abstand, Abstand, der überlebenswichtig ist.“ Abschließend fordert Wächter zum Einkauf im lokalen Einzelhandel auf. Man könne auch in diesen Zeiten die neuen Bestellmöglichkeiten lokaler Einzelhändler nutzen.

24. März: Appell eines Mendener Taxifahrers an die Behörden

15.19 Uhr: Es gibt weitere infizierte Mendener. Der Märkische Kreis meldet nun zehn Mendener, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Dazu kommen 29 sogenannte Kontaktpersonen, die unter Verdacht stehen, sich infiziert zu haben. Im gesamten Märkischen Kreis sind es jetzt 38 infizierte Personen und 276 Verdachtsfälle.

13.11 Uhr: Die Stadt Menden will trotz der Corona-Krise an Parkgebühren auf städtischen Parkplätzen festhalten. Es werde auch weiter an Schwerpunkten kontrolliert, heißt es. Viele andere Städte verzichten in diesen Tagen auf Parkgebühren. Die Parkscheinautomaten gelten als Infektionsquelle, außerdem sollen Bedienstete des Ordnungsamtes für wichtigere Tätigkeiten eingesetzt werden.

Helmut Schwittay hat ein Taxi-Unternehmen in Menden.
Helmut Schwittay hat ein Taxi-Unternehmen in Menden. © schwittay | privat

9.03 Uhr: Taxifahrer Helmut Schwittay wendet sich mit einem Appell an die Behörden. Nur wenn ausreichend Schutzmaterial bereitgestellt werde, könne man noch Krankenfahrten durchführen. „Hochrisikopatienten sind beispielsweise Dialyse-, Chemo- oder Bestrahlungspatienten. Ein Mindestsicherheitsabstand von 1,5 Meter ist nicht einhaltbar und daher ist die Ansteckungsgefahr für uns Fahrer besonders hoch, trotzdem dürfen und wollen wir unsere Kunden nicht im Stich lassen.“ Er fordere für Taxifahrer kostenlos, Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel, „die uns das Gesundheitsamt gegen Vorlage des Personenbeförderungsscheins zur Verfügung stellen sollte“. Noch besorge er sich das Material selber. Aber die Verfügbarkeit sei eingeschränkt.

7.22 Uhr: Ob das wirklich sein kann? Der Märkische Kreis will am Montag gerade einmal vier neue Corona-Infizierte gezählt haben. Im gesamten Märkischen Kreis soll die Zahl der Infizierten bei lediglich 37 liegen. In den Nachbarkreisen und Nachbarstädten liegen die Zahlen deutlich höher.

22. März: VKM braucht Hilfe: Wer kann Atemschutzmasken nähen?

18.02 Uhr: Die Corona-Pandemie sorgt für viele Veränderungen in der Geschäftswelt: Bis vor wenigen Tagen wurde noch gewaschen, geschnippelt, gefärbt und geföhnt, jetzt hat Inhaberin Konstantina Kourou-Scholand vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die Reißleine gezogen und ihren Salon „Haargalerie Kourou“ an der Bahnhofstraße in Menden bis auf Weiteres geschlossen.

17.30 Uhr: Imbisse setzen auf Lieferdienst. So informiert „Döpi Menden“ beispielsweise darüber, dass der Betrieb vor Ort zwar nicht für Kunden geöffnet ist, dass aber ab Montag, 23. März, ein neuer Lieferdienst gestartet wird. Für ältere Menschen könne „Döpi“ ab Montag auch kleine Einkäufe erledigen.

16.02 Uhr: Die Mendener Tierhilfe fährt nur im äußersten Notfall Einsätze, ist aber telefonisch weiterhin erreichbar (8 bis 19 Uhr, 01706914430). Auch die Sprechstunde (mittwochs) fällt bis auf Weiteres aus.

15.57 Uhr: Die Corona-Pandemie trifft finanziell Bedürftige besonders hart: Seit die De-Cent-Läden geschlossen wurden, fehlt oft das Nötigste. In dieser Zeit will der Mendener Landwirt Heinz-Josef Scheffer ein Zeichen setzen. Heinz-Josef Scheffer spendet mit seinem Hofmarkt 50 Einkaufsgutscheine in Höhe von jeweils 20 Euro. Das teilte der Mendener nun auf der Facebook-Seite seines Hofmarktes mit. „Durch die Schließung der De-Cent-Läden ist die Versorgung der Bedürftigen in Menden und Umgebung zusammengebrochen“, heißt es dort. Die Gutscheine stellt Heinz-Josef Scheffer dem Verein „Mendener in Not“ zur Verfügung. Christina Gummert von „Mendener in Not“ werde sich um die Verteilung der Gutscheine kümmern.

14.57 Uhr: Das Café Lödige muss in diesen Tagen immer wieder erstaunte Nachfragen von Kunden beantworten. „Wieso dürft Ihr noch öffnen?“, wundern sich die Kunden. Die Erklärung ist ganz einfach: Das Café ist geschlossen, aber der Verkauf in der Bäckerei darf nach wie vor weiterlaufen.

14.33 Uhr: Hilferuf des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (VKM): Dort werden die Atemschutz-Masken knapp. „Natürlich haben wir noch etwas Vorrat, aber der reicht nicht ewig, und wir haben im Moment einen höheren Bedarf“, erklärt Marie-Ellen Krause vom Geschäftsführenden Vorstand. Dadurch, dass derzeit alle Werkstätten für Menschen mit Behinderung, in denen die Bewohner ansonsten tagsüber sind, geschlossen sind, bleiben die Mitarbeiter ganztägig in den Einrichtungen. Für die Masken – die gekocht und damit wiederverwendet werden können – gibt es ein Schnittmuster. Montag bringen VKM-Mitarbeiter Nähmaschinen von zu Hause mit und nähen in Extraschichten. Marie-Ellen Krause hofft auf Mendener, die gut mit der Nähmaschine umgehen können und den VKM von zu Hause unterstützen. Kontakt per Mail: marie.krause@vkm-menden.de

13.08 Uhr: Die Polizei meldet: „Die Märkerinnen und Märker halten sich offensichtlich - größtenteils - an die „Stay at home“-Appelle.“ Lediglich in Hemer, Halver und Balve gab es Ausnahmen. Hier musste die Polizei die Inhaber von gastronomischen Einrichtungen zum Schließen auffordern. In Balve war ein Grill betroffen.

9.30 Uhr: Der Gottesdienst aus der St.-Vincenz-Kirche wird am Vormittag per Live-Stream übertragen.

Live-Stream des Gottesdienstes aus der St.-Vincenz-Kirche mit Pfarrer Jürgen Senkbeil.
Live-Stream des Gottesdienstes aus der St.-Vincenz-Kirche mit Pfarrer Jürgen Senkbeil. © WP | Corinna Schutzeichel

Mehrere hundert Menschen sehen sich den Gottesdienst an. Die Heilige Messe kann auch im Nachhinein angeschaut werden. Wer den Gottesdienst verpasst hat, findet den Link hier.

21. März: Gottesdienst im Live-Stream aus der St.-Vincenz-Kirche

10.11 Uhr: Der Pastoralverbund Menden kündigt an, am morgigen Sonntag die Messfeier im Live-Stream aus der St.-Vincenz-Kirche zu übertragen. Da die Gottesdienste bis auf Weiteres nicht stattfinden dürfen, bietet der Pastoralverbund immer sonntags um 9.30 Uhr einen Livestream der heiligen Messe aus der St.-Vincenz-Kirche. „Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und mitbeten!“, heißt es vom Pastoralverbund. Hier geht es zum Live-Stream. Pfarrer Jürgen Senkbeil, Leiter des Pastoralverbundes, lädt die Gläubigen mit einem kurzen Video zur Teilnahme ein.

20. März: Der zweite Tag ohne neuen Corona-Fall in Menden

17.48 Uhr: Auch an diesem Tag gibt es keinen neuen Corona-Fall in Menden. Die Zahl der Infizierten liegt weiter bei 8. Dazu kommen 19 möglicherweise infizierte Kontaktpersonen. Im Märkischen Kreis gibt es zwei neue Fälle in Lüdenscheid. Die Gesamtzahl im Kreis liegt jetzt bei 33. Von einer Stabilisierung der Zahlen geht aktuell noch niemand aus. Landrat Thomas Gemke bittet die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis sich an die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zu halten: „Halten Sie im wahrsten Sinne des Wortes Abstand. Nur so können wir die Ausbreitung eindämmen.“ Der Krisenstab des Kreises tagt weiterhin täglich.

16.12 Uhr: Mendener Unternehmer wie der Werbegemeinschaftsvorsitzende Falk Steidel geben sich trotz der Krise optimistisch. Steidel setzt auf die „Stunde null“ nach der Corona-Krise.

Postbote Markus Koerdt (hier bei einer Laufveranstaltung).
Postbote Markus Koerdt (hier bei einer Laufveranstaltung). © WP | Ebbi Tripp

15.20 Uhr: Postbote Markus Koerdt appelliert mit Blick auf das Coronavirus an die Postkunden: „Wir kommen zu Euch, damit ihr nicht raus müsst. Allerdings haben auch wir Frau, Mann, Kinder und Verwandte, die sich jeden Tag aufs Neue Sorgen um uns machen. Ihr könnt uns helfen, sicherer zu sein. Es ist ganz einfach: haltet Abstand zu uns, kommt nicht zu uns, um die Post entgegen zu nehmen. Ihr könnt dazu beitragen, dass wir es einfacher haben: Sorgt für Ablageplätze. Im Internet könnt Ihr sehr einfach entsprechende Verträge ausfüllen. Vielen Dank.“

14.49 Uhr: Die Kirchenglocken sollen in Menden künftig täglich um 19.30 Uhr läuten. Es soll in diesen Zeiten der sozialen Isolation und der großen Herausforderungen ein Zeichen sein, zum Innehalten und zum Gebet aufrufen: Die katholischen und evangelischen Gemeinden in Menden läuten ab Samstag täglich um 19.30 Uhr für fünf Minuten die Glocken ihrer Kirchen.

Ein Corona-Drive-In in Witten. Auch in Iserlohn soll ein Center für Menden entstehen.
Ein Corona-Drive-In in Witten. Auch in Iserlohn soll ein Center für Menden entstehen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

13.53 Uhr: Der Märkische Kreis plant drei Drive-In-Stationen für Corona-Tests. Die Center sollen in Iserlohn, Lüdenscheid und Plettenberg gebaut werden. Für Menden ist Iserlohn zuständig. In den Drive-Ins sollen Abstriche genommen werden. „Ohne Überweisung des Hausarztes wird an den Teststationen in Iserlohn, Lüdenscheid und Plettenberg kein Abstrich für den Coronatest entnommen“, erklärt Volker Schmidt, Fachbereichsleiter für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Die genauen Standorte der Wagen gibt der Kreis nicht bekannt, damit Besucher nicht unangemeldet kommen.

Die Patienten fahren in ihrem Fahrzeug vor und drehen die Scheibe einen Spalt herunter. Sie erhalten ein Infoblatt des Gesundheitsamtes mit Verhaltensanweisungen zur Quarantäne. In voller Schutzkleidung kontrollieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises erst den Personalausweis und die ärztliche Überweisung. Dann wird der Abstrich genommen. Die Proben werden doppelt eingetütet. Das Ganze wird dokumentiert und dann können die Patienten schon nach Hause fahren. Die Proben gehen ins Labor. Bis das Ergebnis vorliegt bleiben die Getesteten in Quarantäne.

11.34 Uhr: Das ist echt fies: In der Nachbarschaft im Kreis Unna warnt die Polizei vor Räubern, die sich als Kontrolleure des Gesundheitsamtes ausgeben. Die Betrüger geben vor, dass sie einen Corona-Abstrich in den eigenen vier Wänden durchführen müssen. Wenn sie einmal in der Wohnung sind, rauben sie die Wohnung aus. Wer ungebetenen Besuch bekommt, soll sofort die Polizei alarmieren: 110.

20. März: Die Hotline beim Kreis ist völlig überlastet.
20. März: Die Hotline beim Kreis ist völlig überlastet. © WP | Michael Kleinrensing

9.02 Uhr: Der Märkische Kreis meldet eine Überlastung seiner Hotline. Märkischer Kreis. Weit mehr als 8000 Anrufe am Tag gehen derzeit über die zentrale Rufnummer 02351 96660 ein. Das Gesundheitstelefon 02351 9667272 registriert täglich mehr als 1500 Anrufe, von denen rund die Hälfte beantwortet werden kann. Der Märkische Kreis bitte alle Bürgerinnen und Bürger, „verantwortungsbewusst zu sein und die Kreisverwaltung nur in wirklich dringenden Angelegenheiten zu kontaktieren“, heißt es. „Der Telefon-Service ist am Limit.“

19. März: Friseure schneiden trotz Corona-Krise in Menden weiter Haare

19.20 Uhr: Die Supermärkte in Menden werden nicht von der Möglichkeit Gebrauch machen, auch sonntags zu öffnen. Die Mitarbeiter seien bereits mehr als genug ausgelastet, heißt es.

16.40 Uhr: Es gibt keine neuen Corona-Fälle in Menden. Der Märkische Kreis meldet für Menden acht Corona-Fälle, 31 Menschen stehen unter Quarantäne. Im MK sind es 31. Kreisweit stehen zudem 182 Kontaktpersonen aktuell unter Quarantäne.

15.07 Uhr: Im Friseurhandwerk herrscht große Unsicherheit. Kaum jemand ist seinen Kunden so nah wie die Frisöre beim Haareschneiden. Aber ihre Läden dürfen weiter geöffnet haben. Jüngere Kunden sagen selbst Termine ab, aber die älteren kommen weiter. Wir haben nachgehört, wie die Situation in den Geschäften ist.

14.03 Uhr: Was für eine rührende Geschichte: Eine Neunjährige bietet Nachbarn ihre Hilfe an. Wir haben nachgehört, was dahintersteckt.

12.33 Uhr: Eine Mendenerin, die in der Pflege arbeitet, hat Angst, sich mit Corona angesteckt zu haben. Ein Arbeitskollege ihres Mannes soll die Familie infiziert haben. Sie fordert, dass der Verdächtige sich testen lassen muss. Aber niemand kann zum Corona-Test gezwungen werden.

9.07 Uhr: Der Mendener Rüdiger Midasch hängt auf Zypern mit mehreren Corona-Kranken in einem Hotel fest. Der frühere Flüchtlingsbeauftragte muss sich jetzt auf der Insel isoliert die Zeit vertreiben.

18. März: Die Kreuztracht fällt zum ersten Mal aus

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19.05 Uhr: Das tut weh, geht aber nicht anders: Zu den zahlreichen Veranstaltungs-Absagen des heutigen Tages zählt nun auch der Niehaves-Kiga-Cup. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Wie das große Vorbild, die Fußball-Europameisterschaft, soll auch der Cup der kleinsten Kickerinnen und Kicker in Menden im Frühjahr nächsten Jahres stattfinden.

17.01 Uhr: Die Stadt Menden hat im laufe des heutigen Tages am Rathaus erstmals mit Einlasskontrollen begonnen. Wie berichtet, dürfen Besucher nur noch nach Anmeldung zur Stadtverwaltung. Das soll den Besucherstrom entzerren und zur Sicherheit der Rathaus-Beschäftigten wie auch der Besucher beitragen.

16.04 Uhr: Der Märkische Kreis meldet drei weitere bestätigte Corona-Fälle in Menden. Damit steigt die Gesamtzahl hier auf acht. Erstmals gibt es auch zwei nachgewiesene Fälle in Balve. Die Gesamtzahl im Märkischen Kreis liegt jetzt bei 33. Die Zahl der Kontaktpersonen ist auf 105 angestiegen. Während sich kreisweit drei Menschen in Krankenhäusern befinden, konnten nach dem zuerst angesteckten Lehrer aus Lüdenscheid drei weitere Infizierte inzwischen aus der häuslichen Quarantäne entlassen werden. Zwei Wochen nach der Infektion konnte das Virus bei ihnen nicht mehr festgestellt werden.

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13.30 Uhr: Selbst die beiden Weltkriege konnten die Mendener Kreuztracht nicht stoppen. Nun sorgt das Coronavirus dafür, dass es in diesem Jahr zum ersten Mal seit mehr als 300 Jahren keine Prozessionen geben wird. Es ist buchstäblich eine Jahrhundert-Entscheidung: Zwischen Gründonnerstagabend und Karsamstagmorgen ziehen traditionell tausende Menschen über den Kapellenberg. Und genau aus diesem Grund ist klar, dass die Kreuztracht nicht stattfinden darf, sagt Pfarrer Jürgen Senkbeil, Leiter des Pastoralverbundes Menden, auf Nachfrage der Westfalenpost. „Es sind Tausende, die zwar unter freiem Himmel, aber eben auch auf engstem Raum unterwegs sind“, erläutert Pfarrer Jürgen Senkbeil.

11.20 Uhr: Oliver und Michaela Brenne sind ebenfalls ratlos. Als Fotografen sind sie Handwerker und Einzelhändler gleichermaßen. Da sie den „Shutdown“ grundsätzlich richtig finden, um die Corona-Verbreitung einzudämmen, schließen sie vorerst. Zugleich werden sie noch nachhaken: „Sonst heißt es hinterher bei möglichen staatlichen Hilfen: Ihr seid ja Handwerker, ihr hätten aufhalten können“, sagt Michaele Brenne.

11.01 Uhr: Rundgang durch die Innenstadt: Inzwischen schließen immer mehr Geschäfte, weil sich der im Internet veröffentlichte Landes-Erlass herumspricht. Der ist, wie Stadt-Sprecher Johannes Ehrlich erklärt, jetzt auf nahezu jedes Geschäft einzeln anzuwenden. Das brauche Zeit, man sei im Rathaus aber mit Hochdruck dabei. Die Käufer in der Innenstadt machen unterdessen einen irritierten Eindruck: Viele bleiben vor geschlossenen Geschäften stehen und lesen die Aushänge. Katrin Hunold hat an der Eingangstür zu ihrem Lederwarengeschäft gleich den ganzen Erlass auf drei Seiten ausgehängt.

9.39 Uhr: Es herrscht Verwirrung in der Mendener Fußgängerzone. Einige Läden machen gar nicht erst auf, andere Händler beginnen die gerade rausgestellten Auslagen wieder ins Geschäft zurückzustellen. Offenbar gibt es für einige schon Schließungsverfügungen, andere gehören Branchen ein, die weitermachen dürfen, und wieder andere haben zwar offen, erwarten aber stündlich Maßgabe, ihr Geschäft abzuschließen.

17. März: Fake-News von schwer erkranktem Patienten im Vincenz-Hospital

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20.20 Uhr: Am späten Abend stellt die Staatskanzlei in Düsseldorf klar, dass bis auf Supermärkte, Apotheken und andere Ausnahmen am morgigen Mittwoch alle Geschäfte landesweit geschlossen bleiben sollen. Das gilt somit auch für Menden. Schon am späten Abend wurden die ersten Einzelverfügungen vor allem in Gaststätten verteilt. Darin steht die 15-Uhr-Schließungszeit.

18.10 Uhr: Der Landes-Erlass ist jetzt da, sorgt aber bei den Werbegemeinschaften Menden und Lendringsen zunächst für Verwirrung. So ist darin eine Sonntagsöffnung von 13 bis 18 Uhr enthalten, obwohl dazu Großveranstaltungen gehören würden, die gerade jetzt strikt verboten sind. Die Frage, welche Geschäfte am Mittwoch schließen müssen, bleibt aus ihrer Sicht damit auch erst einmal offen.

17.30 Uhr: Die Mendener CDU fordert den Bürgermeister auf zu veranlassen, dass die Stadt auf Steuer- und Vorauszahlungen von Unternehmen erst einmal verzichtet, wenn diese einen Antrag darauf stellen. Auch die Stadtwerke sollen helfen, Unternehmen zu entlasten und Forderungen aufschieben.

16.45 Uhr: Erst einmal ist Rathaus selbst an der Reihe: Ab Mittwoch soll man als Bürger nur noch nach Anmeldung hineinkommen. Geplant sind sogar Einlasskontrollen am Eingang.

16.30 Uhr: Noch wartet das Rathaus auf den Erlass zu Gaststätten- und Geschäftsschließungen. Erlasse sind die Voraussetzung für Ordnungsverfügungen der Stadt. Einige Mode-Läden verabschieden sich aber schon jetzt auf unbestimmte Zeit von ihren Kundinnen und Kunden.

16.20 Uhr: Das hatten viele befürchtet: Die Lendringser Werbegemeinschafts-Vorsitzende Marion Kölling sagt offiziell den Lendringser Frühling ab, der Ende April stattfinden sollte. Zugleich erklärt sie, dass der Handel bedürftigen im Dorf helfen wolle, Bürger sollen sich nicht scheuen, der Werbegemeinschaft bedürftige, ältere und gebrechliche Nachbarn zu melden.

16.10 Uhr: Viele bekannte Gastronomen in Menden sind sich einig: Mit dem erwarteten Erlass, wonach sie schon um 15 Uhr schließen sollen, lohnt das Geschäft nicht mehr. Auch das „Salsa“ am Rathausplatz macht dicht, Gastronom Jozeh Ramazani beantragt für zwölf Angestellte Kurzarbeitergeld. Wann es weitergeht, weiß noch niemand.

15.12 Uhr: Das St.-Vincenz-Krankenhaus dementiert die Internet-Meldung eines MK-Mediums, wonach ein Corona-Patient mit erheblichen gesundheitlichen Problemen in der Mendener Klinik liegen soll. „Wir haben aktuell keine Corona-Fälle im Haus“, erklärt Krankenhaussprecher Christian Bers.

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15.10 Uhr: Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass eine telefonische Meldung beim Hausarzt der erste Schritt ist, wenn Symptome zum Coronavirus passen (unter andrem trockener Husten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit). Für Anfragen zum Coronavirus hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe unter der 116117 einen telefonischen Patientenservice eingerichtet. Das Gesundheitsministerium NRW hat ein Bürgertelefon zum Corona-Virus unter der Nummer 0211/91191001 geschaltet. Das Gesundheitstelefon des Märkischen Kreises ist unter 02351/966-7272 von 7:30 bis 18 Uhr erreichbar.

15.07 Uhr: Der Märkische Kreis meldet seit Sonntag für Menden drei neue nachgewiesene Fälle von Coronavirus-Infektionen in Menden, drei weitere aus Plettenberg, zwei aus Lüdenscheid sowie einen Fall aus Hemer. Damit steigt die Zahl der Betroffenen im MK auf 27. Momentan sind 68 Personen als Kontaktpersonen eingestuft und stehen zurzeit unter angeordneter Quarantäne. Sie hatten direkten Kontakt mit einer infizierten Person. Auch die Anzahl der Abstriche erhöhte sich. Mobile Teams des Gesundheitsamtes sind dafür tagsüber mit vier Fahrzeugen unterwegs.

11.30 Uhr: Geste: Die christlichen Kirchen in Menden rufen dazu auf, in der zeit des Versammlungsverbots täglich von 19.45 bis 20 Uhr eine Kerze ins fenster zu stellen, ein Vaterunser zu sprechen und für diejenigen zu beten, die vom Coronavirus betroffen sind.

10.40 Uhr: Das geht ja gut los: Das St. Vincenz-Krankenhaus ist ebenso wie die Schwesterklinik in Iserlohn ab sofort für Besucher nicht mehr betretbar. Die Maßnahme, sagt Kliniksprecher Christian Bers, diene dem Wohl der Patienten, der Ärzte und der Pflegekräfte – letztlich aber auch der Gesundheit der Besucher. Ausnahmen kann es in geringer Zahl geben: Als Beispiel nennt Bers den Besuch von kranken Kindern durch Mutter oder Vater. Dafür ist aber eine telefonische Absprache nötig: unter der Rufnummer 02373/1680. Die Zentrale leite den Anrufer entsprechend weiter. Zuletzt war nur noch ein Besucher pro Patient ins Krankenhaus gelassen worden, jetzt ist also grundsätzlich gar kein Besuch mehr möglich.

16. März: Gastronomen beraten über die Krisensituation

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17.30 Uhr: Die Mendener Gastronomen haben auf einer Sitzung im Bonkers am Bahnhof ihre Situation besprochen. Fazit: Trotz 30 Prozent Umsatzverlust und komplett abgesagten Veranstaltungen soll der Betrieb bei vielfach reduziertem Personal und Restaurant-Öffnungszeiten nur noch von 6 bis 18 Uhr fortgeführt werden. Es gilt der Mindestabstand von 1,50 Meter zum nächsten Tisch. Ärger gibt es über Sky: Obwohl der Sender keine Fußballspiele mehr übertragen kann, gibt es bisher keine Entlastung von den Gebühren – die für Gastronomen bei 650 Euro im Monat liegen.

15.01 Uhr: Ganz bitter für viele Familien: Auch die Feiern zur Ersten Heiligen Kommunion müssen verschoben werden. Senkbeil: „Wir haben die Eltern informiert.“

14.10 Uhr: Nicht nur die Gottesdienste entfallen jetzt, nachdem sie man sie am Sonntag noch stattfinden ließ: Wie Pfarrer Jürgen Senkbeil erklärt, müssen angesichts der Corona-Krise auch Trauerfeiern klein gehalten werden. Alles andere wird abgesagt: Tagungen, Gremiensitzungen und alle Fahrten, auch Wallfahrten.

12.20 Uhr: Der Chorverband Hönne-Ruhr plant nach Angaben seines Vorsitzenden Tobias Holz ein großes Benefizkonzert am Ende der Corona-Krise. Wann das sein wird, sagt Holz, könne man noch nicht sagen. Aber: „Wir planen ein großes Sommer- oder Spätsommerfest – insbesondere als Dankeschön an alle, die jetzt so sehr gefordert sind, sei es als Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen, als Polizeibeamtinnen und -beamte-, als Feuerwehrleute. Und natürlich alle ehrenamtlichen Kräfte, die jetzt helfen, diese Zeit zu meistern.“

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9.30 Uhr: Auch an den Walburgis-Schulen auf dem Pellenberg herrscht Ruhe. Statt 930 Schülerinnen und Schülern an Realschule und Gymnasien sind laut Gymnasialrektor Dr. Eduard Maler ganze vier erschienen. Deren Eltern zählten beruflich ausnahmslos zur „kritischen Infrastruktur“, haben also als Ärzte, Polizisten, Stadtwerker oder Pflegekräfte Anspruch auf die Betreuung ihrer Kinder, da sie im Job zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens unabkömmlich sind. Das Kollegium am WBG entwirft derweil „digitale Klassenzimmer“, sodass die Kinder zuhause weiterlernen können.

8.10 Uhr: Es herrscht gespenstische Stille in Menden Kindergärten und Schulen. Am ersten Tag der unfreiwilligen „Corona-Ferien“ gibt es, anders als befürchtet, keine Auseinandersetzungen mit uninformierten Eltern, die ihre Kinder abgeben wollen. Im Familienzentrum Am Vollmersbusch, das mit 15 Erzieherinnen besetzt ist, wurde nicht ein einziges Kind abgegeben. Die Informationsketten über Tageszeitung, Stadtverwaltung, WhatsApp-Gruppen und telefonketten hat nach Aussage von Vollmersbusch-Leiterin Jutta Menne voll funktioniert.

15. März: Ab sofort keine Gottesdienste mehr

18.01 Uhr: Und immer weitere Absagen: Das Lendringser Pfarrheim wird „bis auf weiteres“ geschlossen, ebenso die Volkshochschule in Menden, Hemer und Balve. Der Mendener Bürgerbusverein stellt den Fahrverkehr mit sofortiger Wirkung ein.

17.10 Uhr: St.-Vincenz-Pfarrer Jürgen Senkbeil gibt die Mail des Erzbistums weiter, wonach es ab sofort und „bis auf weiteres“ keine Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen mehr geben darf. Am heutigen Sonntag hat es noch gut besuchte Gottesdienste gegeben. Ob die aktuelle Botschaft jetzt auch das Aus für die Mendener Kreuztracht an den Ostertagen bedeutet, wird nicht gesagt.

16.10 Uhr: Auch das ist Corona: Lotte Kindler, die am Montag 100 Jahre alt wird und großer Fan des Lendringser Shantychors ist, darf im Seniorenzentrum der Gewoge kein Ständchen mehr bekommen.

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14.12 Uhr: Gastronom Marcus Hasecker will Mitarbeiter und Kunden vor einer Ansteckung schützen. Es herrscht Betretungsverbot im „Hasecker’s“ an der Lendringser Hauptstraße, Bestellungen sind auch au der Himepage aufzugeben, der Dirketverkauf läuft nur noch durch ein Fenster. Lieferungen werden vor der Haustür abgestellt, und bezahlt wird im besten Fall online.

13.39 Uhr: Die für den Abend angesetzte Party im Mendener Swingerclub, die es bis in die ARD-Satire „Nuhr im Ersten“ geschafft hatte, hat die Stadt verboten.

13.30 Uhr: Auch die Stadt Menden will eine Rufnummer schalten, bei der sich Nachbarn von alleinstehenden älteren Menschen melden können, um Hilfeleistungen etwa beim Einkauf anzuregen. Da in Kürze viele Kitas und sonstige städtische Einrichtungen geschlossen sein werden, könnte deren Personal auch Hilfslieferungen übernehmen, erklärt der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt.

12.45 Uhr: Der Mendener Olaf Jäger lässt Flyer mit Hilfsangeboten beim Einkaufen drucken, die junge und vergleichsweise ungefährdetere Menschen ihren älteren Nachbarn in den Briefkasten werfen können. Die Idee wird in den sozialen Medien begeistert kommentiert. Motto: „Menden hält zusammen!“

9.38 Uhr: Auch Fröndenberg hat jetzt seinen ersten bestätigten Corona-Fall. Das gibt der Kreis Unna bekannt. Kontaktpersonen würden überprüft, heißt es in der Pressestelle. Nähere Angaben zu der Person seien derzeit noch nicht möglich, würden aber mit Blick auf dn Datenschutz ohnehin nur sehr vorsichtig gehandhabt, seit es im Netz erste Shitstorms gegen Erkrankte gegeben hat.

14. März: Kita-Plätze nur noch für Eltern aus „kritischer Infrastruktur“

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18.35 Uhr: Das wird für viele Eltern am Montagmorgen wohl zur bösen Überraschung: Zwar werden alle Kindergärten in Menden offen stehen, doch es gilt ein allgemeines Betretungsverbot. In die Kita dürfen dann nur noch die Kinder, deren Eltern nachweisen, dass sie bei Polizei oder Feuerwehr, als Arzt oder Pflegekraft oder in einem sonstigen Bereich der „kritischen Infrastruktur“ arbeiten. Alle anderen werden wieder nach Hause geschickt.

16.36 Uhr: Vorsichtsmaßnahme: Das Bürgerbüro im Rathaus soll ab Montag geschlossen bleiben. Vieles geht nur noch online. Bürger sollen sich dabei untereinander helfen Das Bürgerbüro, sonst die Anlaufstelle Nummer 1 im Rathaus für alle Bürgerinnen und Bürger, soll nur noch für absolute Notfälle und nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung öffnen.

12.10 Uhr: Der Bürgerbus Menden informiert: Wegen der derzeitigen Corona-Krise hat der Vorstand des Bürgerbus Menden beschlossen, den Fahrbetrieb bis auf weiteres einzustellen. Der Verein bittet um Verständnis.

10.05 Uhr: Die Volkshochschule Menden-Hemer-Balve hat ab Montag ebenso geschlossen wie fast alle städtischen Einrichtungen. Alle Kurse werden bis zum 19. April unterbrochen.

10.01 Uhr: Aufgrund der gesundheitlichen Risiken durch Corona und allen Empfehlungen der Fachleute sieht sich auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC Fröndenberg gezwungen, die für Montag anberaumte Jahreshauptversammlung abzusagen. „Die Gesundheit geht vor“, erklärt Vorsitzender Klaus Hüning.

9.55 Uhr: Der Turnerbund Hüingsen (THB) stellt seinen Turnbetrieb bis nach den Osterferien ein.

9.12 Uhr: Bei der Kfd St. Marien Menden entfällt wegen des Coronavirus das gemeinsame Frühstück nach der Seniorenmesse am 17. März.

8.10 Uhr: Verschoben wird die geplante Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft Aechterholz. Sie sollte am Sonntag, 22. März, im Haus Lenze stattfinden. Ein neuer Termin wird frühzeitig bekannt gegeben, erklärt der Vorstand.

7.55 Uhr: Die Kolpingsfamilie Halingen sagt alle Kolpingveranstaltungen bis voraussichtlich zum Ende der Osterferien ab. Das betrifft insbesondere die Kindertreffs, die Rückenschulkurse, die Mitgliederversammlung, den Besuch der JVA Drüpplingsen, den Besuch des Mendener Amateurtheaters, den Ostereierverkauf, das Agapemahl, die Betstunde am Gründonnerstag, die Vater-Kind-Aktion (Angeln) und die Krabbelgruppe.

13. März: Schulen in Menden bereiten sich auf Schließungen vor

Das Gymnasium an der Hönne in Menden (GHM).
Das Gymnasium an der Hönne in Menden (GHM). © Tobias Schürmann | Tobias Schürmann

20.43 Uhr: Die Stadt will für Kinder, die nicht betreut werden können, Notgruppen einrichten. Das gilt aber nur für Kinder, deren Eltern in kritischer Infrastruktur arbeiten, also Ärzte und Krankenschwestern zum Beispiel. Am Samstag wird dazu eine Telefonhotline geschaltet.

19.20 Uhr: Zahlreiche Veranstalter haben im Laufe des Tages ihre Veranstaltungen abgesagt. Wir haben in einem Überblick alle aktuellen Absagen gesammelt.

18.04 Uhr: Wo ist Bürgermeister Martin Wächter? Es gibt viel Irritation um eine Erklärung, die der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt an die Bürger abgegeben hat. Die Stadtverwaltung beruhigt: Wächter ist nicht erkrankt, er bricht sogar seinen Urlaub ab. Arlt sieht sich trotzdem Vorwürfen ausgesetzt, sein Amt zu missbrauchen.

17.40 Uhr: Die Stadt Menden ruft künftige Ehepaare auf, bei Trauungen auf unnötige Gäste zu verzichten. „Aufgrund der aktuellen Situation bitten wir darum, die Teilnehmerzahl bei Trauungen im Rathaus, dem Alten Rathaus, in der Wilhelmshöhe und dem Kaminsaal von Gut Rödinghausen auf das Mindestmaß zu begrenzen. Hierzu werden konkrete Angaben in der kommenden Woche folgen.“

17.20 Uhr: Die Märkische Verkehrsgesellschaft sperrt zum Schutz der Fahrer ab Samstag, 14. März den Vordereinstieg in ihre Linienbusse. Dies gilt auch für die Busse der privaten Auftragsunternehmer der MVG. Außerdem wird das gesamte Verkehrsangebot der MVG vom 18. März an nach Ferienplan gefahren, da die Schulen im Märkischen Kreis ebenfalls ab 18. März geschlossen werden. „Fahrgäste nutzen bitte zweite oder dritte Tür für den Ein- und Ausstieg.“ Nicht vergessen: Dennoch gilt die Ticketpflicht.

16.54 Uhr: Die Stadtverwaltung kündigt noch für den heutigen Abend ausführliche Informationen zu den Schulschließungen und Kindergartenschließungen an. Die Stadt wird voraussichtlich eine eigene Corona-Hotline einrichten. Am Samstag soll es weitere Informationen und einen Kontakt für Eltern geben, die keine Betreuung für ihr Kind finden.

15.45 Uhr: Die Stadt Menden wird der kommenden Woche alle städtischen Einrichtungen schließen. Einzige Ausnahme soll das Rathaus bleiben. Aber Stadtbücherei und Hallenbad werden voraussichtlich für mehrere Wochen geschlossen bleiben.

14.36 Uhr: Für die Klassen 1 bis 6 soll es ein Notbetreuungsangebot der Schulen geben. Darauf hat das Land NRW die Schulen soeben per E-Mail hingewiesen. Allerdings müssen Eltern einen Betreuungsbedarf nachweisen. Genaue Infos folgen.

12.40 Uhr: Die Mendener Schulen bereiten sich auf eine Schließung in den kommenden Wochen vor. Schüler werden bereits mit Elternbriefen informiert. Die Schulen klären die Informationskette. Alle Infos zu den drohenden Schließungen in Menden gibt es ausführlich hier. Das müssen Eltern bei Schließungen wissen.

11.32 Uhr: Es gibt drei weitere bestätigte Corona-Fälle im Märkischen Kreis. Es handelt sich um einen Iserlohner und um eine Person aus Altena. „Alle drei neuen labortechnisch-bestätigten Corona-Fälle sind reisebedingt: Es handelt sich dabei also um Rückkehrer aus Tirol. Die zwei Iserlohner und die Person aus Altena wurden vom Gesundheitsamt des Märkischen Kreises unter häusliche Quarantäne gestellt. Es konnten noch nicht alle Kontaktpersonen abschließend ermittelt werden“, heißt es beim Kreis.

10.20 Uhr: Es gibt fast keine Veranstaltung mehr, die nicht abgesagt werden muss. Aktuelle Absagen: Im Scaramouche fällt „Trübel“ aus. Das Generationencafé in der Erlöserkirche Bösperde findet nicht statt. Pro Gelenk sagt seine Kurse ab. Im MAT findet am Sonntag das Kindertheater „Sami und Leila“ nicht statt. Alle Kurse und Termine der AWO fallen aus. Die Ringelsocke und der Sozialmarkt des SKFM schließen vorerst. Die ARG St. Josef Lendringsensagt ihre Jahreshauptversammlung ab. Die Stadt Menden und das Stadtmarketing sagen ihre für den 28. März geplante Eröffnungsfeier für den Rolliweg ab.

7.14 Uhr: Das Franz von Hahn sagt nun doch seine Party „The Point Club“ ab. Die Veranstaltung sollte am 21. März stattfinden. Es soll vorerst keine Nachholveranstaltung geben.

12. März: Bangen um die Pfingstkirmes und die Kreuztracht – zweiter Fall in Menden

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16.03 Uhr: Der Krisenstab der Stadtverwaltung hat getagt. Es gibt noch keine Absagen von Pfingstkirmes und Kreuztracht. Aber alle Veranstalter, die mehr als 100 Besucher erwarten, sind aufgefordert, ihre Veranstaltungen abzusagen.

14.20 Uhr: Es gibt den zweiten bestätigten Corona-Fall in Menden. Der Märkische Kreis gibt auch zu dieser Person keine weiteren Informationen heraus. Es gibt außerdem vier sogenannte Kontaktpersonen, die sich in Quarantäne befinden.

12.55 Uhr: Im Rathaus tagt der Krisenstab der Stadtverwaltung. Gleichzeitig reagieren viele Veranstalter mit Absagen auf die Corona-Epidemie. Hubertus Menden-Nord sagt seine Schlagernacht ab.

10.58 Uhr: Mendener Unternehmen fallen die Aufträge weg. Der Sicherheitsdienst IPS hat einen kräftigen Auftragsrückgang zu verzeichnen. Auch viele kleine Unternehmen sind betroffen.

11. März: Mendener Frühling wird abgesagt – es gibt den ersten Corona-Fall in Menden

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17.14 Uhr: Im Mendener Rathaus herrscht große Aufregung. Eine Bedienstete hatte Kontakt zu einem Infizierten. Die Stadtverwaltung reagiert mit Maßnahmen.

15.46 Uhr: Menden hat den ersten bestätigten Infizierten. Das gibt der Märkische Kreis bekannt. Der Betroffene wurde positiv getestet. Details zum Fall will das Gesundheitsamt aktuell nicht verraten. Kontaktpersonen sollen ermittelt werden.

15.10 Uhr: Die Epidemie und ihre Folgen treffen auch die Bäckerei Niehaves. Der Großbäcker kann seine Öfen an diesem Wochenende abkühlen lassen. Der BVB fällt als Abnehmer weg, weil die Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden.

14.31 Uhr: Das Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg bereitet sich auf die ersten Corona-Fälle hinter Gittern vor. Eine ganze Station wird leergezogen, um im Ernstfall Gefangene aus anderen Einrichtungen aufnehmen zu können.

9.10 Uhr: Der Mendener Frühling wird definitiv abgesagt. Nach dem Erlass durch das Land NRW habe man keine andere Chance mehr gesehen, erklärt das Mendener Stadtmarketing. Die Verantwortlichen zeigen sich tieftraurig. Schaustellern geht Geld verloren.

9. März: Mendener Frühling soll nicht abgesagt werden

14.49 Uhr: Der Mendener Frühling soll trotz aller Bedenken stattfinden. Darauf haben sich die Organisatoren geeinigt. Die Planung ist schon weit fortgeschritten. Die Veranstaltung ist für den 28. und 29. März geplant.

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    7. März: Verdachtsfall in der Sportszene bestätigt sich nicht

    7.34 Uhr: Der Märkische Kreis gibt Entwarnung. Der Corona-Verdacht bei BSV Menden und der SG Menden Sauerland bestätigt sich nicht. Die Sportler wollen den Spielbetrieb wieder aufnehmen.

    5. März: Corona-Verdacht im Umfeld der SG Menden Sauerland

    13.35 Uhr: Die Sauerland Wölfe sagen ihre Spiele und ihr Training ab. Im Umfeld des Vereins gibt es einen Verdacht. Die Handballer wollen auf Nummer sicher gehen.

    17.20 Uhr: Die Veranstalter der Sauerländer Schlagernacht fordern ihre möglichen Besucher auf, weiter Karten zu kaufen. Die Traditionsveranstaltung von Hubertus Nord soll auf jeden Fall stattfinden, heißt es.

    4. März: Ärztesprecher Peter Brall kritisiert das Krisenmanagement

    11.15 Uhr: Die Coronavirus-Welle wird vor Menden nicht Halt machen. So viel ist bereits klar. Der Mendener Hausarzt Peter Brall kritisiert die Vorbereitungen. In vielen Bereichen gebe es ein großes Durcheinander. Es fehle dringend Nachschub an Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln.

    2. März: Swingerclub-Besucher zeigen sich unbeeindruckt

    19.42 Uhr: Veranstalter machen sich Gedanken, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Im Swingerclub Location One bleiben die Veranstalter noch entspannt. Im Moment ist es noch offiziell erlaubt, dass sich die Menschen im Club an der Werler Straße ganz nahe kommen.

    28. Februar: Mendener Student aus China kämpft gegen Vorurteile

    15.13 Uhr: Ein Mendener Student, der in China studiert, sieht sich wegen seines Aussehens Vorurteilen ausgesetzt. Eigentlich will Kevin Chen nur zurück nach China. Doch das geht momentan nicht. Seit dem Ausbruch des Coronavirus’ ist der 18-jährige Mendener sozusagen in der Hönnestadt gestrandet.

    16.39 Uhr: Es gibt die ersten Hamsterkäufe in Menden. Bei Rewe und den Discountern sind einzelne Regale nahezu komplett ausgeräumt. Die Einkäufer stürzen sich auf Haltbares und Hygieneartikel.

    18.12 Uhr: Es gibt den ersten bestätigten Fall im Märkischen Kreis. Ein Lehrer aus Lüdenscheid hat sich infiziert.

    27. Februar: Landrat Gemke aktiviert den Krisenstab für das Coronavirus

    14.12 Uhr: Im Kreishaus tagt der Krisenstab jetzt offiziell. Das Vincenz-Krankenhaus rüstet sich mit weiteren Hygienemaßnahmen. Losgelöst vom Thema Corona-Virus rät das Gesundheitsamt den Bürgerinnen und Bürgern auch wegen der momentanen Grippewelle zu einer verstärkten Husten- und Niesetikette und fordert zu einem verstärkten und regelmäßigen Händewaschen mit Seife auf.

    17.12 Uhr: Die Aufregung wird immer größer: Hausarzt Peter Brall, Sprecher der Mendener Ärzteschaft zeigt sich verwundert: Der Allgemeinmediziner wird zum Beispiel gefragt, ob es etwas zu bedeuten habe, dass vor seiner Praxis Chinesen zu sehen gewesen seien.

    26. Februar: Gesundheitsamt wappnet Ärzte und Kliniken für die Epidemie

    16.34 Uhr: Ärzte und Kliniken sollen für die drohende Epidemie gewappnet sein. Nachdem es im Rheinland erste Verdachtsfälle gibt, wird auch die Aufregung im Märkischen Kreis größer. Der Märkische Kreis bereits sich vor, indem er einen Krisenstab für den Fall des Falles bildet. Im Moment rechnen alle Verantwortlichen damit, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zum ersten bestätigten Verdacht im Märkischen Kreis kommt.

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      20. Februar: Coronavirus wird zum Thema im Karneval

      19.58 Uhr: Das Corona-Virus wird zum Thema im Karneval. Im Zelt machen die jecken Damen das Virus zum Thema. Eine Gruppe hat sich als Coronavirus verkleidet. Die Besucherzahlen sind hervorragend. Die Jecken lassen sich noch nicht vom Virus abhalten.

      1. Februar: Schutzmasken sind in der Apotheke ausverkauft

      11.52 Uhr: Noch ist kein Corona-Fall in Menden zu verzeichnen. Auch in NRW ist es noch komplett ruhig- Aber dennoch scheinen sich viele Mendener vor der Virus-Infektion zu sorgen. In der Heide-Apotheke sind alle vorrätigen Schutzmasken bereits ausverkauft. Im Krankenhaus gibt es ein erstes Corona-Meeting.

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      Die Lage zur Entwicklung mit dem Coronavirus in Menden. Unser Liveticker bündelt alle wichtigen Informationen zur Situation in Menden und dem Märkischen Kreis.