Menden. Das Standesamt Menden lässt Akten jetzt mit dem Seil aus der ersten Etage des Rathauses herab. Die „Operation Rapunzel“ hat ernste Hintergründe.
Die Stadtverwaltung macht in der Corona-Krise mit einem kuriosen Foto auf die Herausforderungen in der Verwaltungsarbeit auf sich aufmerksam. Stadtsprecher Johannes Ehrlich verbreitete am Mittwoch das Bild mit der Überschrift „Operation Rapunzel“. Und ganz wie im Märchen das Vorbild Rapunzel mit ihrem Haar lässt Rainer Dodt vom Standesamt das Seil aus dem Fenster hängen – ordnungsgemäß mit Flatterband abgesichert.
Höhenunterschied aus dem Rathaus in Menden zu überwinden
Die Türen zum Rathaus in Menden sind aktuell geschlossen, jeder angemeldete Besucher, dessen Anliegen nicht anders geklärt werden kann, wird am Eingang abgeholt. 1,50 Meter sollen dabei mindestens an Abstand zueinander gehalten werden. Sowohl für das Personal als auch für die „Stammkunden“ im Rathaus sei das eine ganz neue Situation, erklärt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. „Eine Situation, die nun aber auch nach kreativen Ideen und Lösungen schreit, um das Serviceangebot zu optimieren.“ Alle Nachrichten zur Corona-Krise in Menden hier im Liveticker!
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So hab das Standesamt gemeinsam mit den Bestattern, die nach wie vor ins Rathaus kommen müssen, die „Operation Rapunzel“ entwickelt. So werden eilige Unterlagen jetzt über das Fenster ausgetauscht. Und auch der Standort im ersten Obergeschoss sei hierbei durch Kreativität problemlos zu erreichen. „Den ersten Testlauf hat Operation Rapunzel gemeistert und bewiesen: Vor allem in solch angespannten und außergewöhnlichen Zeiten schadet es nicht,Herausforderungen mit einem augenzwinkernden Schmunzeln anzugehen.“
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