Menden. Blutspendetermin am Mittwoch in Menden bleibt, Kontakt der Spender soll entzerrt werden. Corona-Lage Herausforderung auch für Krankenhaus.
Mancherorts fallen derzeit Blutspendetermine aus, weil die Räume wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus nicht mehr von vielen Besuchern betreten werden dürfen. Nicht nur deshalb wird in einigen Regionen intensiv um Blutspenden gebeten. Wie sieht die Situation in Menden aus?
In Menden ist der nächste Spendetermin am Mittwoch, 18. März, 16 bis 20 Uhr, in der Schützenhalle an der Bahnhofstraße in Bösperde. Dieser Termin soll auch stattfinden, bestätigt Claudia Müller vom Zentrum für Transfusionsmedizin Münster und Referentin Unternehmenskommunikation beim DRK-Blutspendedienst West, im Gespräch mit der Westfalenpost. Problematisch seien indes Blutspendetermine, die etwa in einem Seniorenzentrum stattfinden sollen.
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Derzeit gebe es zwar noch ausreichend Blutreserven, „aber wir rufen nach wie vor dringend zur Spende auf“, sagt Claudia Müller. „Wir haben Sorge, dass in der aktuellen Situation viele, die sonst spenden, zu Hause bleiben.“ Bei den Spendeterminen versuche der DRK-Blutspendedienst, nähere Kontakte der Spender untereinander „zu entzerren soweit es möglich ist“. Auch solle das Messen der Körpertemperatur im Blutspendeablauf weiter vorgezogen werden.
Augenmaß im Krankenhaus
Auch im Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus ist die Corona-Pandemie nach wie vor ein großes Thema. Wegen der Schulschließungen und aufgrund von Urlaubs-Rückkehrern aus Ländern, die mittlerweile zu Risikogebieten erklärt wurden, ist die Personalsituation etwas dünner, erläutert Dr. Markus Berghoff, Ärztlicher Direktor.
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Gleichzeitig versuche das Krankenhaus, den Spagat zu schaffen zwischen der Aufforderung durch das Land, elektive Eingriffe zu verschieben auf der einen Seite und der wirtschaftliche Situation auf der anderen Seite. „Wir müssen mit Augenmaß gucken, welche Eingriffe wir machen“, sagt Dr. Berghoff. „Wir können aber auch nicht das ganze Krankenhaus runterfahren und auf einen Corona-Fall warten.“ Es gelte, mit Augenmaß zu planen. Nach wie vor gebe es in den Häusern des Klinikverbundes keinen einzigen Corona-Patienten.