Menden. Positives Signal in Corona-Zeiten: Mädchen (9) schreibt Brief an ältere Nachbarn und bietet Hilfe an. Mendener Großmutter ist stolz auf Enkelin.

Die Corona-Pandemie bringt nicht nur negative Nachrichten hervor, sondern auch manches, das zu Herzen geht. Wie zum Beispiel dies: Aenne, die neunjährige Enkelin einer Mendenerin, macht sich viele Gedanken in diesen Tagen. „Wir müssen was tun und uns um unsere Nachbarn kümmern“, verkündete das Mädchen den Eltern, setzte sich hin und schrieb einen Brief:

„Hier ist ihre Nachbarin Aenna. Corona hat unseren Alltag voll im Griff. Da ich mit meinen neun Jahren nicht zur so genannten Risikogruppe gehöre, und ich schon in der Lage bin, kleinere Einkäufe oder Besorgungen zu erledigen, würde ich mich freuen, wenn ich helfen kann. Wenn ich etwas für Sie besorgen kann, lassen Sie es mich bitte wissen.“

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Bislang kaum Kontakt zu den Nachbarn

Den Brief warf Aenna anschließend in den Postkasten der Nachbarn - eines älteren Ehepaares, zu dem die Familie bislang kaum Kontakt hatte.

Von den Nachbarn, 75 und 79 Jahre alt, erhielt Aenna kurz darauf einen liebevoll verfassten Brief zurück. „Wir haben uns sehr gefreut“, schrieben sie Senioren. „Wir sind gesund, uns geht es gut. Falls du oder deine Eltern auch mal Hilfe brauchen, wir machen das jederzeit.“

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„So geht eben Nachbarschaft“, freut sich die Großmutter. „Ich finde“, sagt die 66-jährige Mendenerin stolz auf Enkelin, „das ist doch ein schönes Signal in der heutigen Zeit.“

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