Menden. Auch wenn die Ordnungsamtskräfte für Kontrollen des Kontaktverbots und Lebensmittellieferungen unterwegs sind: Knöllchen gibt es weiterhin.

Die Mendener Innenstadt ist wegen des Coronavirus nahezu leer, ebenso viele sonst rappelvolle Parkplätze wie am Schlachthof oder am Nordwall, man sieht angesichts der vielen geschlossenen Geschäfte nur noch wenige Einkäufer, und das personell aufgestockte Ordnungsamt ist in Sachen Corona-Kontaktverbot oder für Lebensmittellieferungen an Bedürftige oder Mendener in Quarantäne unterwegs. Auch in Solingen sieht es so aus, und die Klingenstadt hat darauf jetzt mit einem offiziellen Verzicht auf Parkkontrollen und Knöllchen durch das Ordnungsamt reagiert. In Menden bleibt es dagegen, wie in anderen Städten auch, bei Kontrollen, auch wenn sie deutlich vermindert werden.

Stadt Menden will vor allem freie Rettungswege sicherstellen

Die Erklärung liefert auf Anfrage der WP der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt als Krisenmanager im Rathaus: „Wir haben aufgrund der neuen, bekannten Prioritäten die Kontrollen des ruhenden Verkehrs auf ein absolutes Minimum reduziert.“ Damit solle vor allem sichergestellt werden, dass keine Rettungswege zugeparkt werden. Denn dadurch würden Leben und Gesundheit von Menschen gefährdet wird, „und das ist nicht hinnehmbar“.

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Auch über eine Aufhebung von Parkgebühren werde „zurzeit nicht nachgedacht“. Das ist im Übrigen auch in Solingen so. Dort erklärte die Stadtverwaltung am Montag, man setze jetzt auf die Vernunft und Ehrlichkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer. „Wer ehrlich ist, zahlt weiter“, wird die dortige Stadt-Sprecherin zitiert.