NRW. Karneval wird auch im Jahr 2022 von der Pandemie beeinträchtigt. Trotzdem kann in NRW gefeiert werden. Diese Corona-Regeln gelten an Karneval:

  • Nach der aktuellen NRW-Coronaschutzverordnung darf in an "gesicherten Brauchtumszonen" im öffentlichen Raum Karneval gefeiert werden.
  • Für Karnevals- und Brauchtumsveranstaltungen in Innenräumen gilt in NRW die 2G-Plus-Regel.
  • Der Düsseldorfer Rosenmontagszug wird auf den 29. Mai 2022 verschoben.

Auch in diesem Jahr muss sich der Karneval in NRW den Gegebenheiten der Corona-Pandemie beugen. In vielen Städten fallen Karnevalssitzungen aus, Umzüge werden verschoben oder Veranstaltungen finden unter bestimmten Corona-Regeln statt. Hier kommen Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Karneval in NRW: Welche Regeln gelten aktuell?

Die Landesregierung appelliert an alle Karnevalisten, in diesem Jahr erneut auf große Feiern zu verzichten. Für geimpfte Jecken, die recht gut vor einer schweren Corona-Erkrankung geschützt sind, hält man ein komplettes Feierverbot jedoch für rechtlich nicht umsetzbar. Deshalb sollen die Kommunen an beliebten Plätzen im öffentlichen Raum „gesicherte Brauchtumszonen" ausweisen (Stand 9. Februar).

Dort dürfen keine Festbühnen oder Umzüge als zusätzliche Publikumsmagneten dienen. Essen und Trinken ist aber erlaubt. Es gilt die 2G-Regel, die von den Ordnungsämtern entweder mit Zugangskontrollen oder per Stichproben kontrolliert werden muss.

Die Stadt Köln hat dazu auf ihre Weise reagiert: Das gesamte Stadtgebiet soll zur „Brauchtumszone“ erklärt werden, sagte Stadtdirektorin Andrea Blome. Dadurch gilt an den Karnevalstagen in ganz Köln die 2G-plus-Regel. Nur geimpfte Narren mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test oder einer Booster-Impfung sollen dann Karneval feiern dürfen.

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Karneval in NRW: In Innenräumen gilt 2G-Plus

Karnevalsveranstaltungen und vergleichbare Brauchtumsveranstaltungen in Innenräumen, bei denen das Tanzen nicht im Vordergrund steht, dürfen nach den aktuellen Regeln nur mit vollständig geimpften oder genesenen Personen durchgeführt werden, die zusätzlich einen negativen Test vorweisen müssen (2G-Plus). Aber: Viele Karnevalsvertreter in NRW hätten freiwillig zugesagt, auf derartige Veranstaltungen zu verzichten, heißt es vom Ministerium.

Ein Hilfsfonds soll Vereinen helfen, finanzielle Verluste durch abgesagte Karnevalsveranstaltungen abzufedern. Dazu wird das entsprechende bewährte Förderprogramm kurzfristig im Januar neu aufgelegt, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Karneval in NRW: Die Karnevalsverbände haben sich darauf geeinigt, Karnevalssitzungen in Innenräumen ausfallen zu lassen. (Hier ein Archivbild vom Essener Sessionsauftakt im November.)
Karneval in NRW: Die Karnevalsverbände haben sich darauf geeinigt, Karnevalssitzungen in Innenräumen ausfallen zu lassen. (Hier ein Archivbild vom Essener Sessionsauftakt im November.) © Sokrates Tassos / FUNKE Foto Services

Derzeit sind zum Beispiel Großveranstaltungen mit mehr als 750 Personen untersagt. Ob diese Regelung Ende Februar noch gilt, hänge von der weiteren Entwicklung des Coronavirus ab und werde sich erst in den nächsten Wochen zeigen. „Da die meisten Prognosen eher auf eine Verschärfung der Situation hinweisen, sagen viele Vereine ihre Großveranstaltungen derzeit bereits verantwortungsvoll ab“, so der Sprecher.

Findet der Düsseldorfer Rosenmontagszug statt?

Vertreter der Landeshauptstadt haben sich dazu entschieden, den Düsseldorfer Rosenmontagszug zu verschieben. Der Ersatztermin ist der 29. Mai 2022. Auch die ARD-Karnevalssitzung des Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) entfällt.

Findet der Kölner Rosenmontagszug statt?

Von den Kölner Jecken heißt es, der Kölner Rosenmontagszug findet am 28. Februar im Rheinenergiestadion statt. Vor Ort sollen rund 8800 Karnevalisten sein, teilt das Festkomitee Kölner Karneval mit (Stand 12.Februar).

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