Hattingen. Karnevalisten in Hattingen und ganz NRW sehen sich mit der Absage des Saalkarnevals konfrontiert. Sie müssen nun umplanen oder absagen.

Der Saalkarneval in ganz NRW ist für die aktuelle Session abgesagt. Darauf haben sich die Karnevalsverbände und die Landesregierung am Dienstag (14. Dezember) verständigt. Das heißt: kein Schunkeln, kein Bützen, kein Helau, Alaaf oder – im Falle von Hattingen – „Holau“, zumindest nicht in Innenräumen.

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Für Karnevalisten kommt das Aus nicht überraschend

Wirklich überraschend kommt das nicht, angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen. Schließlich war schon die vergangene Session der Pandemie zum Opfer gefallen. Der Aktivenkreis Holthauser Rosenmontagszug hatte wohlweislich schon im Vorhinein seine für Januar geplanten Veranstaltungen, wie den Frühschoppen, in den Februar geschoben.

Die landesweite Absage betrifft nun allerdings sämtliche Sitzungen, Partys oder Bälle bis Ende Februar – wird den Frühschoppen also genauso treffen, wie den Karneval auf der Henrichshütte. Wie der Verein nun damit umgeht, will er zunächst intern klären. „Im Moment gibt es noch keine Entscheidung“, erklärt Thomas Kohl gegenüber der WAZ. „Sie wird aber noch vor Weihnachten fallen.“

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Karnevalsfreunde hoffen auf Open-Air-Veranstaltung

Ebenso müssen sich die Karnevalsfreunde Hattingen-Bochum nun darüber verständigen, ob und gegebenenfalls wie sie närrische Stimmung verbreiten können, da die Absage auch die Sitzungen im Holschentor betrifft. „Wir überlegen, ob wir nicht eine Open-Air-Veranstaltung hinbekommen können“, sagt Daniel Komorowski. Eingezäunt und mit 2G-Regelung sei das unter Umständen vor dem Holschentor denkbar. Hierzu will sich der Vereinsvorstand aber erst mit dem Krisenstab der Stadt kurzschließen.

Von der landesweiten Absage noch unberührt sind bislang die Umzüge. Eine Positionierung der Verbände dazu wird im Januar erwartet. In Hattingen hatte der Aktivenkreis Holthauser Rosenmontagszug seinen Zug in der vorherigen Session digitalisiert.

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