Essen-Rüttenscheid. Die Düsseldorfer Karnevalisten verschieben den Rosenmontagsumzug in den Mai. Was dazu das Essener Festkomitee sagt.
Den Rosenmontagsumzug auf Mai verschieben, wie es jetzt die Düsseldorfer Karnevalisten angekündigt haben, kommt für das Festkomitee Essener Karneval nicht in Betracht. Der Umzug gehöre nun mal in die Karnevalszeit, betont der Vorsitzende Volker Sassen. Tendenziell rechne er derzeit fast schon eher mit einer Absage.
Essener Karnevalisten: Keine Kontrollen nach 2G oder 3G möglich
Das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen. Für Mitte Dezember stehe ein Gespräch mit dem Ordnungsdezernenten und der Polizei an. Der Termin sei schon seit längerem geplant, um erste Absprachen zu treffen. Doch schon jetzt zeichne sich ab, dass ein Umzug in bewährter Tradition sich mit 2G- oder 3G-Regel nicht machen lasse. Denn wie wolle man alle Besucher am Straßenrand kontrollieren, fragt Sassen. So viel Sicherheitspersonal, das dann notwendig wäre, lasse sich wohl kaum finanzieren. Eine solche Vorgehensweise sei auch wohl kaum praktikabel.
Das Festkomitee überlege allerdings noch, ob es erste Pläne aus der vergangenen Session wieder hervorholt. Seinerzeit hatten die Karnevalisten grobe Konzepte entworfen, auf einem Pendlerparkplatz am Flughafen Essen/Mülheim den Umzug rollen zu lassen. Dort sei es mit Hilfe von Absperrungen möglich, Einlasskontrollen zu organisieren. Angesichts der Pandemielage im Frühjahr habe das Festkomitee aber schließlich von dieser Ersatzlösung abgesehen. Damals wie heute stehe die Gesundheit der Menschen im Vordergrund und das Kriterium sei für eine Entscheidung maßgeblich, betont Sassen.
Auftakt in den Grugahallen mit rund 450 Karnevalisten
Zum Auftakt der jetzigen Session feierten auf Einladung des Festkomitees rund 450 Karnevalisten in der Gruga. Für den Einlass galt die 26-Regel. Zudem kamen am 11. November rund 900 Leute zum Hoppeditzerwachen im Uhlenkrug zusammen und auch bei der gleichnamigen Veranstaltung der Essener Funken hatte sich eine stattliche Zahl an Karnevalisten eingefunden, sagt die Vorsitzende Renate Baden.
Im vergangenen Jahr hatte das Festkomitee zusammen mit dem DRK an Rosenmontag zur Blutspende in die Grugahallen eingeladen.