Düsseldorf. Die Zahlen für NRW machen Hoffnung. Sie zeigen aber auch, dass mehr als ein Drittel der Toten in Pflegeheimen starb. Der Tag im Überblick.
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- In NRW sind 31.110 bestätigte Corona-Fälle gemeldet (Stand: Freitag, 24. April), 20.257 Menschen gelten als genesen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 1052 Menschen an Covid-19 gestorben.
- Die Schulen in NRW sind wieder geöffnet, für Schüler, die vor einer Abschlussprüfung stehen. Ein Drittel der Lehrer kann aber aus Schutz vor Corona nicht unterrichten.
- NRW führt am Montag, 27. April, eine landesweite Maskenpflicht ein. Die Regeln haben wir hier zusammengefasst. Die Schulen entscheiden selbst darüber, ob sie eine Maskenpflicht einführen. Zudem dürfen ab dann auch große Geschäfte öffnen - wenn sie Verkaufsfläche reduzieren.
- Hier geht es zur aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW.
- Wie ist die Lage in Deutschland, Europa und der Welt? Alle Infos finden Sie hier.
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+++++ Alle Meldungen aus NRW im News-Ticker +++++
22.44 Uhr: Trotz des sonnigen Wetters und der Diskussion über eine Lockerung der Corona-Auflagen sollen die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Wochenende auf Abstand bleiben. Zum ersten Mal seit Wochen können die Menschen in NRW an einem Samstag wieder shoppen gehen - wenn auch nur in kleineren Geschäften mit einer Fläche bis zu 800 Quadratmetern. Die Öffnung von Kneipen, Cafés und Restaurants ist aber weiterhin kein Thema.
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22.07 Uhr: Das Bild in den NRW-Städten wird sich verändern: Sind Schutzmasken bisher eher noch die Ausnahme, gilt von Montag an eine Maskenpflicht beim Einkauf sowie in Bus und Bahn. Aber niemand sollte sich dadurch in falscher Sicherheit wiegen, warnte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag. Viel wichtiger als die Maske sei das Abstandsgebot von 1,5 Metern. „Das Abstandsgebot ist immer noch das Wirksamste, um eine Infizierung zu vermeiden“, sagte Laumann (CDU).
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21.11 Uhr: Die Düsseldorfer Polizei warnt vor einem enormen Anstieg von Trickbetrügereien im Namen der Beamten. In den vergangenen Tagen sei der Notruf mit Hinweisen auf solche Versuche regelrecht bombardiert worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Es seien auch erhebliche Summen erbeutet worden. „Die Täter sind rhetorisch und psychologisch so geschickt, dass auch hochgebildete Menschen auf sie hereinfallen“, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Betrüger gezielt die Corona-Krise ausnutzen: Viele ältere Menschen seien derzeit als Risikogruppe von ihren Angehörigen isoliert und ohnehin schon verängstigt.
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20.29 Uhr: Über 8000 Spaziergänger haben nach Veranstalterangaben an drei Tagen den Park der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort erkundet. Wegen der Corona-Krise musste die offizielle Eröffnung am vergangenen Montag verschoben werden. Der Ausrichter hatte unter strengen Auflagen einen festgelegten Rundweg über 1,5 Kilometer geöffnet. Die Aktion mit kostenlosem Zugang soll in der nächsten Woche wiederholt werden, teilte die Landesgartenschau am Freitag mit.
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19.47 Uhr: Die Maßnahmenkataloge der Kirchen haben die Landesregierung in NRW überzeugt: Ab dem 1. Mai dürfen wieder Gottesdienste stattfinden. Im Detail liegt das Konzept der Bistümer vor. Im wesentlichen sieht es wie folgt aus: Gottesdienste sollen nur im Hauptschiff der Kirchen stattfinden. Trauergottesdienste seien möglich. Vor den Kirchen sollen laut Vorlage Abstände zum Anstehen markiert werden. Wenn möglich soll es getrennte Ein- und Ausgänge geben. Ein Ordnungsdienst ist vorgesehen. Weihwasserbecken bleiben leer.
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19.17 Uhr: Die Stadtverwaltung Gladbeck setzt den ursprünglichen Plan, mit den landesweiten Verschärfungen ab Montag auch eine generelle Maskenpflicht in der Fußgängerzone einzuführen, jetzt doch nicht um. Bürgermeister Ulrich Roland empfiehlt aber allen Gladbeckern generell: „Bitte tragen Sie einen Mundschutz überall da, wo Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten können.“
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18.34 Uhr: In mehreren nordrhein-westfälischen Städten haben Aktivisten der Fridays for Future-Bewegung für mehr Klimaschutz demonstriert. Durch die Kontaktbeschränkungen gab es zwar keine großen Demonstrationen, sondern der Protest wurde corona-gerecht abgeändert.
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17.54 Uhr: Fast alle Schalke-Fans müssen in der Corona-Krise auf Besuche in der Arena verzichten – nicht so Lukas Termath: Er war der glückliche Gewinner, der am Freitag seinen Arbeitsplatz in die Veltins-Arena verlegen durfte. „Die Möglichkeit zu haben, da einfach mal einen Arbeitstag zu verbringen, ist genial. Da kann ich mich wirklich glücklich schätzen“, strahlte Termath.
17.12 Uhr: Um die Einlasskontrollen vor Supermärkten und Discountern zu automatisieren, testen die Handelskonzerne derzeit eine Reihe von elektronischen Erfassungssystemen. Aldi Süd testet den Einsatz von Videokameras, um Kunden in den Filialen zu zählen.
17.09 Uhr: Anderen Menschen eine Freude bereiten kann man auch in den kontaktlosen Corona-Zeiten. Hildegard und Heinz auf’m Kamp wurden von ihrer Familie in Hattingen mit einem Autokorso am Donnerstagabend zu ihrer Diamantenen Hochzeit überrascht, Und Walter Schulte erfreut seine Nachbarn jeden Abend mit einem kleinen Balkonkonzert.
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17.04 Uhr: Die Coro+na-Krise trifft auch viele der rund 800 Bochumer Rechtsanwälte hart. Mandanten bleiben weg, Aufträge werden weniger, Gerichtsprozesse fallen aus. Anwalt Jürgen Widder spricht von einem drastischen Rückgang des Geschäftsbetriebes – bis zu 80 Prozent.
16.58 Uhr: Nachbesserungen bei den Corona-Hilfen des Bundes hat der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke (CDU) nach seiner zweitägigen Gesprächstour bei lokalen Betrieben und Einrichtungen angekündigt. Der ehemalige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium will an mehreren Punkten schnellstmöglich Anpassungen mit auf den Weg bringen.
16.25 Uhr: Nachdem die NRW-Landesregierung am Donnerstag mitgeteilt hat, dass ab dem 1. Mai Kirchen und Glaubensgemeinschaften unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsauflagen wieder öffentliche Gottesdienste feiern dürfen, arbeiten die Bistümer an der Umsetzung. Vorgesehen ist, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher begrenzt wird. Außerdem sollen mehr Freiluft-Gottesdienste gefeiert werden. Auch Firm- oder Trauergottesdienste sollen wieder möglich sein. Die Wallfahrtssaison in Kevelaer kann ebenfalls mit Besuchern stattfinden. Auch in anderen Wallfahrtsorten wie Werl oder Neviges lassen sich die Gemeinden etwas einfallen, um den Gläubigen nahe zu sein.
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16.09 Uhr: Die Niederlande setzen ihre Kontrollen an der deutschen Grenze auch an diesem und am kommenden Wochenende fort, um Deutsche angesichts der Corona-Epidemie von unnötigen Einreisen abzuhalten. Die Grenzpolizei werde an ihrer Entmutigungsstrategie festhalten, teilten die Sicherheitsbehörden in der Provinz Limburg am Freitag mit. Ein Einreiseverbot besteht nicht, insofern kann die Polizei Deutsche nicht an der Weiterfahrt hindern. Die meisten Deutschen gingen aber auf die Bitte der Marechaussee-Beamten ein und machten kehrt, hieß es. Der Grenzverkehr sei auf ein Minimum zurückgegangen.
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16.03 Uhr: Die Arbeit in den politischen Ausschüssen in Kleve hat wieder begonnen. Der Bauausschuss tagte nun unter besonderen Corona-Bedingungen.
15.54 Uhr: Noch dürfen die Friseure nicht öffnen. Lulzim Qunaj (43) bietet seinen Kundinnen in der Corona-Krise täglich einen Videochat. Darin berät er Frauen – bei Bedarf auch Männer –, wie sie die Zeit ohne Friseursalon überstehen können. Was die größten Sorgen sind und wie er dabei helfen kann, verrät er im Interview.
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15.47 Uhr: Um die Bewohner von Flüchtlingssammelunterkünften besser vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen, will das Land die Unterbringungskapazitäten erhöhen und hat zu diesem Zweck Jugendherbergen angemietet. Die Zahl der Flüchtlinge, die sich in Sammelunterkünften mit dem Virus infiziert haben, ist weiter gestiegen. Aktuell stehen drei Einrichtungen unter Quarantäne.
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15.15 Uhr: Das Landesgesundheitministerium hat die aktuellen Zahlen zur Ausbreitung des Corona-Virus veröffentlicht: Demnach sind 31.110 Menschen in NRW an Covid-19 erkrankt. Als genesen gelten 20.257 Fälle, an der Krankheit gestorben sind 1.052 Menschen. Die Verdopplungsrate verlängert sich in NRW ebenfalls weiter: Mittlerweile dauert es 23,1 Tage bis sich die Zahl der Infizierten verdoppelt hat - zu Beginn des Ausbruchs Anfang März waren es noch 1,7 Tage. Auch die Anzahl der Patienten in stationärer Behandlung sinkt weiter: Stand Freitag werden 1.542 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt, das sind 70 weniger als am Vortag. 522 dieser Patienten werden auf der Intensivstation behandelt. Von den insgesamt 7942 Intensivbetten in NRW standen am Freitag nach Ministeriumsangaben noch 2900 zur Verfügung.
Rund 39 Prozent der Todesfälle in NRW wurden in Pflegeheimen registriert: Dort verstarben seit Beginn der Pandemie 409 Bewohnerinnen und Bewohner. In den vollstationären Pflegeheimen des Landes sind aktuell 1.006 Bewohner und 824 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. In Bochum lassen erste Altenheime wieder Kontakte zu den Bewohnern zu - besonders nahe dürfen Angehörige ihren Liebsten aber nicht kommen.
15.05 Uhr: Einige der Prostituierten, von denen derzeit niemand auf dem Straßenstrich an der Gladbecker Straße in Essen arbeiten kann, weichen für ihren Job offenbar in benachbarte Gebäude aus. In einem Studenten-Café auf dem Sport-Gelände der Uni Duisburg-Essen, das in direkter Nachbarschaft zum Straßenstrich liegt, wurde seit Mitte März mehrfach eingebrochen. Das hat die Polizei am Freitag mitgeteilt. Essen: Straßenstrich zu - illegale Prostitution nun nebenanDas hat die Polizei am Freitag mitgeteilt. Essen: Straßenstrich zu - illegale Prostitution nun nebenan
14.53 Uhr: Der Kreis Olpe wirkt dieser Tage wie ein Corona-Hotspot. Allein am Freitag wurden zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestorben sind zwei Frauen aus Attendorn, 88 und 71 Jahre alt, bei denen Vorerkrankungen vorlagen. Die Gesamtzahl der Todesfälle hat sich damit auf 27 erhöht. Damit weist der Kreis Olpe weist im Verhältnis zur Einwohnerzahl die zweitmeisten Corona-Fälle in NRW aus. Wie sich Kreisdirektor Theo Melcher das erklärt.
14.48 Uhr: Nachdem drei positiv auf Corona getestete Bewohner des Awocura-Seniorenzentrums verstorben sind, gibt es nun auch positive Nachrichten aus dem Altenheim in Duisburg-Wanheimerort mit den besonders vielen Covid-19-Fällen: Inzwischen haben 15 von insgesamt 25 betroffenen Bewohnern die Infektion überstanden – darunter ist auch eine 100-Jährige, die im Krankenhaus nun negativ getestet worden sei. Es gibt auch kritische Stimmen: So beschwert sich die 76-jährige Witwe eines Verstorbenen über mangelnde Anteilnahme und "unverschämtes Verhalten".
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14.32 Uhr: Die für den 27. Juni geplante Extraschicht wird abgesagt. Das hat die Ruhr Tourismus GmbH als Veranstalterin am frühen Nachmittag mitgeteilt. "Wir haben bis zum letzten Moment an Alternativkonzepten gearbeitet, um beispielsweise die Anforderungen an die geltenden Abstandsregeln erfüllen zu können, mussten uns aber nun schweren Herzens für eine Absage entscheiden. Die Gesundheit unserer Besucher und aller an der Veranstaltung Beteiligten hat für uns höchste Priorität, und die Durchführung einer Veranstaltung Ende Juni mit über 250.000 Besuchern ist für uns derzeit nicht verantwortbar“, so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. Eine Verschiebung der langen Nacht der Industriekultur sei nicht möglich, da der organisatorische und logistische Aufwand der Veranstaltung mit 50 Spielorten in mehr als 20 Städten zu groß sei. Das Geld für bereits erworbene Tickets werde zurückerstattet, kündigte die Ruhr Tourismus GmbH an. "Wurde das Ticket im Onlineshop erworben, wird die Buchung storniert. Wer ein Ticket an einer Vorverkaufsstelle erworben hat, bekommt das Geld dort zurück. Sollte die Vorverkaufsstelle bis auf Weiteres geschlossen bleiben, bitten wir um eine Mail an info@extraschicht.de", heißt es.
14.10 Uhr: Maibäume wird es angesichts der Coronavirus-Krise in diesem Jahr nicht geben. Wie die Gemeindeverwaltung Wilnsdorf mitteilt, ist das Aufstellen eines großen Maibaum unter Einhaltung der geltenden Coronaschutzverordnung buchstäblich nicht zu stemmen.
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13.56 Uhr: Auch in NRW öffnen am Montag, 27. April, wieder die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn, die dazu ihre Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter beschränken. CEO Florian Gietl kündigte weitreichende Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern an: Neben einem sogenannten Spuckschutz in den Kassenbereichen werde das Personal Schutzmasken tragen. Zudem würden die Öffnungszeiten beschränkt und die Kundenfrequenz streng kontrolliert.
13.35 Uhr: Fahrschulen dürfen in NRW ab sofort wieder betrieben werden. Dazu hat das NRW-Gesundheitsministerium eine ergänzende Verfügung veröffentlicht. Demnach soll der theoretische Unterricht weitgehend digital organisiert werden, beim Unterricht in der Fahrschule müssen strenge Hygieneregeln eingehalten werden: darunter etwa ein Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Personen, eine Begrenzung des Zutritts zu Schulungsräumen auf maximal eine Person pro zehn Quadratmeter Raumfläche und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Bei den praktischen Einheiten dürfen sich nur die Fahrschüler und Fahrlehrer im Fahrzeug aufhalten sowie während der Fahrprüfung zusätzlich eine Prüfungsperson. Auch im Auto ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
13.25 Uhr: Nachdem die NRW-Landesregierung am Donnerstag mitgeteilt hat, dass ab dem 1. Mai Kirchen und Glaubensgemeinschaften unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsauflagen wieder öffentliche Gottesdienste feiern dürfen, arbeiten die Bistümer an der Umsetzung. Vorgesehen ist, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher begrenzt wird. Außerdem sollen mehr Freiluft-Gottesdienste gefeiert werden. Auch Firm- oder Trauergottesdienste sollen wieder möglich sein.
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13.19 Uhr: "Stühle raus", heißt es jedes Jahr am 30. April zum Start der Open-Air-Saison im Bochumer Bermudadreieck. Am Freitag wurde das Motto in der Innenstadt vorzeitig beherzigt - zu einem deutlich betrüblicheren Anlass. Mit 322 leeren Stühle auf dem Rathausvorplatz machten Bochumer Gastronomen auf ihre dramatische Lage in der Corona-Krise aufmerksam. Ähnliche Aktionen gab es deutschlandweit, darunter auf zahlreichen Plätzen in NRW, etwa in Essen und in Gelsenkirchen. Gastronomen fordern einen Zeitplan, wann sie wieder öffnen können. Sie fürchten eine Pleitewelle und den Verlust guter Mitarbeiter. Einige Gastronomen mussten ihren Betrieb bereits schließen: So zwang die Corona-Krise die Kult-Kneipe "Klamotte" in Hohenlimburg nun endgültig dazu, dicht zu machen. In Essen legte die städtische Marketinggesellschaft am Freitag ein Konzept vor, mit dem die schrittweise Öffnung der Gastronomie ab dem 4. Mai ermöglicht werden soll.
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13.07 Uhr: Viele Schüler, ausreichend Lehrer, gelungener Start - so fällt die Bilanz des Schulministeriums zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs in Nordrhein-Westfalen aus. Auch die angehenden Abiturienten, denen frei stand, an die Schulen zurückzukehren, seien „in großer Zahl gekommen“, berichtete Schulstaatssekretär Mathias Richter (FDP) am Freitag im Kommunalausschuss des Landtags. „Über 90 Prozent haben die Gelegenheit wahrgenommen, Angebote in Anspruch zu nehmen, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten.“ Selbst an den Berufskollegs, wo es auf Grund der regulär hohen Schülerzahlen zuvor die Sorge gegeben habe, dort „könnte es sich mehr knubbeln“, sei die Quote der Anwesenden nicht über 13 Prozent der Schülerschaft hinausgegangen. Dafür stünden 100 Prozent der Räumlichkeiten an den Schulen zur Verfügung, sagte Richter. Damit seien die Herausforderungen zum Gesundheitsschutz vor Corona-Infektionen „ganz einfach zu lösen“.
SPD und Grüne führten dagegen Beschwerden von Lehrergewerkschaften ins Feld, wonach der Gesundheitsschutz keineswegs an allen Schulen gewährleistet sei, weil die kurze Vorbereitungszeit für die Träger nicht gereicht habe. Richter hielt dagegen, das Ministerium habe schon seit Wochen immer wieder Szenarien über eine Rückkehr zum Schulbetrieb mit den Trägern erörtert, so dass es genügend Vorlauf gegeben habe. Die Behauptung, der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen an den Schulen könne nicht eingehalten werden, sei falsch.
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Ab dem 4. Mai könnte es weitere Schulöffnungen geben, sagte Richter. „Die 2800 Grundschulen sind noch nicht im Schulbetrieb“, stellte er fest. „Wir hören, dass gewünscht ist, wieder einzusteigen.“ In vielen Städten bereiten sich die Grundschulen bereits auf einen Schulstart vor, darunter in Mülheim.
12.50 Uhr: Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort soll trotz Corona am 5. Mai für Besucher öffnen. Einblicke vom Gelände gab es aber schon – das sind die schönsten Fotos.
Landesgartenschau: Die schönsten Fotos vom Laga-Gelände
12.37 Uhr: Bezugnehmend auf den Ramadan appelliert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in seinem Pressebriefing am Freitagmittag an alle Muslime, ihre Feierlichkeiten auf den engsten Familienkreis zu konzentrieren, "so wie wir das Ostern auch gemacht haben." In Duisburg sollen die Freitagspredigten per Livestream übertragen werden.
12.30 Uhr: Im Bereich der Gesundheitsfachberufe soll auch die theoretische Ausbildung in den Berufsschulen ab der kommenden Woche wieder fortgesetzt werden.
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12:21 Uhr: Laumann will in der nächsten Woche Lösungen präsentieren, wie sich Besuche in Pflegeeinrichtungen wieder realisieren lassen. Das Besuchsverbot sei aus seiner Sicht eine der härtesten Einschränkungen seit Beginn der Corona-Krise. Laumann mahnte aber auch, dass die Lösungen vertretbar sein müssten, "damit kein Infektionsrisiko entsteht" . Wie schwer das sei, zeigten schon die Zahlen: "Wir reden über 175.000 Menschen, die in stationären Pflegeeinrichtungen leben, allein in NRW." Gleiches gelte für Einrichtungen mit schwer körperlich und geistig behinderten Menschen. Auch dort müssten Lösungen gefunden werden, die etwa Eltern wieder den Besuch ihres behinderten Kindes ermöglichten. Eine Lösung, wie sich Pflegeheimbewohner und ihre Angehörigen wieder sehen können, hat sich ein kreativer Zeltbauer aus Bochum ausgedacht.
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12.15 Uhr: Kinder müssen nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ab Schuleintritt Mund und Nase mit einer Maske bedecken, also ab einem Alter von sechs Jahren. Auch, wenn die Grundschulen noch nicht geöffnet seien, habe man sich über die Ländergrenzen hinaus auf das Alter verständigt. Hintergrund sei vor allem der Schulbusverkehr, in dem Abstandsregeln nur schwer umgesetzt werden könnten. Ob die Masken auch im Unterricht gelten, regelten die Schulen selbst. "Das ist den Schulleitungen selbst überlassen", sagte Laumann.
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12.14 Uhr: Das Arbeitsministerium denkt auch über eine Maskenpflicht nach, um die Sicherheit von Fußballspielern zu garantieren.In dieser Woche wurde das Konzept des Expertenteams um DFB-Mannschaftsarzt Tim Meyer bekannt. Auf 41 Seiten legte die Task Force ihre Überlegungen nieder. Doch entscheiden wird am Ende nicht die DFL, sondern die Politik. Warum eine Maskenpflicht im Fußball falsch wäre.
12.09 Uhr: Die NRW-Landesregierung will keinen eigenen Bußgeldkatalog auflegen, um die ab Montag, 27. April, geltende Maskenpflicht umzusetzen. Er setze viel mehr auf die Eigenverantwortung der Menschen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: "Ich setze darauf, dass die Masken in den nächsten Tagen wie selbstverständlich zum Bild gehören." Zur Verfügung gestellt werden müssten die Masken durch Händler und auch die Betreiber des ÖPNV. "Wer Mund und Nase nicht bedeckt, darf den Laden oder den Bus eben nicht betreten", meinte Laumann. Darüber hinaus könnten auch Polizei und Ordnungsämter einschreiten. Ordnungswidrigkeiten können gemäß Infektionsschutzgesetz mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Laumann betonte, dass ein Mund-Nasen-Schutz den Mindestabstand von 1,50 Meter nicht ersetzen könne: "Abstand ist nach wie vor das wichtigste Mittel, um sich vor einer Ansteckung zu schützen", sagte Laumann. Einen Überblick, wo es in NRW noch Masken gibt, haben wir hier zusammengestellt.
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12.04 Uhr: Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat das aktuelle Pressebriefing zur Corona-Krise in NRW mit einem Gedenken an den verstorbenen Politiker Norbert Blüm gewürdigt: Kein anderer Sozialpolitiker habe die Bundesrepublik der Nachrkriegszeit so sehr geprägt wie Blüm, sagte Laumann bewegt.
11.55 Uhr: Was macht Corona mit der Gesellschaft? Halten sich die Menschen an die Regeln? Und: Nimmt die Angst in der Bevölkerung zu? Essener Forscher haben eine Umfrage zum Einfluss von Corona gestartet - die Antworten sind verblüffend.
11.50 Uhr: In Zeiten von Corona haben Patienten Angst, in die Kliniken zu gehen. Zudem gibt es Irritationen um die Durchführung wichtiger Untersuchungen. Doch die Sprecherin vom Krankenhaus Bethanien in Moers betont: Tumorpatienten werden normal weiterbehandelt.
11.30 Uhr: Aufgrund der Corona-Krise sind viele Nebenjobs weggebrochen. Das trifft viele Studenten: Sie fürchten um ihren Lebensunterhalt.
11.15 Uhr: Friseure dürfen ab dem 4. Mai wieder öffnen, wenn sie bestimmte Auflagen befolgen. Der Verband Deutscher Friseurunternehmen rechnet dann mit einem Preisanstieg. Wir haben zusammengefasst, welche Regeln Friseure und Kunden in Zukunft einhalten müssen.
10.30 Uhr: Nachdem der Youtuber Rezo in seinem neuesten Video die Politik der Landesregierung in der Corona-Krise scharf kritisiert hat, hat sich nun NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in einem Twittervideo geäußert. „Bildung in Zeiten von Corona: das ist ein riesiges Thema, [...] und deshalb tut uns diese Diskussion gut – Pro und Contra muss man in einer Demokratie offen austragen werden", sagte Laschet. Weiter lobte er Rezo dafür, dass er die "Debatte aktuell nochmal bereichert" hat. Er habe darüber hinaus in den vergangenen Tagen bereits zweimal mit dem Youtober telefoniert.
Der 27-jährige Rezo hatte in einem am Mittwochabend veröffentlichten Video die Entscheidung kritisiert, die Abiturprüfungen in der Coronavirus-Krise nicht abzusagen und die Schulen ab dem 4. Mai schrittweise wieder zu öffnen.
9.30 Uhr: Jetzt ist auch das Dong Open Air in Neukirchen-Vluyn offiziell abgesagt. Die Organisatoren hatten bis zuletzt gehofft, dass das Dong Open Air in Neukirchen-Vluyn stattfinden kann. Aber sie haben einen Plan B.
9.00 Uhr: Eine medizinische Fußpflegerin aus Herne versteht nicht, warum Friseure wieder öffnen dürfen und sie nicht. Sie erfülle alle Hygienevorgaben. Wann sie wieder öffnen darf, ist nach wie vor ungewiss.
Lockerungen könnten an Corona-Ignoranz scheitern
8.30 Uhr: Die neuen Freiheiten in der Corona-Krise sind hierzulande möglich geworden durch überraschende Vernunft in den Wochen zuvor. Der umgekehrte Weg ist natürlich immer noch möglich. Wie Lockerungen immer noch an Dummheit scheitern könnten, lesen Sie hier.
8.15 Uhr: Immer mehr Menschen in NRW schützen sich mit Mund-Nase-Masken. Oft kreativ in Handarbeit gefertigt. Wir haben uns umgeschaut und die kreativsten Masken in einer Bildergalerie gesammelt.
Schlicht, bunt oder mit Muster: Schutzmasken-Mode in NRW
8.00 Uhr: Die Corona-Krise weckt nicht nur Ängste, sondern auch jede Menge Kreativität. Jüngstes Beispiel: ein T-Shirt, das die Bochumer auf Abstand halten soll.
Gottesdienste ab Mai wieder möglich
7.44 Uhr: Selbst gewählter Verzicht auf gemeinsame Gottesdienste. Das war in NRW eine Folge der Corona-Krise. Auf Basis von Schutzkonzepten sollen ab Mai öffentliche Gottesdienste im bevölkerungsreichsten Bundesland wieder möglich sein. NRW geht mit dem Plan in eine Bund-Länder-Runde.
7.30 Uhr: Helga Buttler trauert. Nach 53 Jahren Ehe ist ihr Mann am 12. April – an ihrem 76. Geburtstag – alleine in der Uniklinik Essen verstorben. Helga Buttler, die sich fast sechs Jahrzehnte lang allen Herausforderungen des Lebens zusammen mit ihrem Mann gestellt hat, durfte ihn in seinen letzten Tagen nicht mehr begleiten. Nun erhebt sie schwere Vorwürfe gegen die Essener Uniklinik. Ihr Mann, so sagt sie, wurde in der Strahlenklinik mit dem Coronavirus angesteckt und ist an den Folgen gestorben.
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6.55 Uhr: Am heutigen Aktionstag gegen Tierversuche werden Forderungen nach Alternativen laut. Ausgerechnet in der Coronakrise? Jetzt erst recht, so Tierrechtler.
6.50 Uhr: Die strengen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus sind gelockert worden. Wie sinnvoll das ist, hat uns Prof. Dr. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts der Virologie an der Uniklinik Essen, erklärt.
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6.45 Uhr: Hospize und ambulante Hospizdienste stehen Menschen am Ende ihres Lebens zur Seite. Doch die Corona-Krise erschwert die Hospizarbeit. Die Koordinatorin eines ambulanten Hospizdienstes aus Essen berichtet mit welchen gewaltigen Herausforderungen sie konfrontiert ist.
6.15 Uhr: Eine Supermarktangestellte aus der Region beobachtet, wie immer weniger Kunden sich an Abstandsregeln halten. Mit uns hat sie über ihre aktuellen Arbeitsbedingungengesprochen.
Gastronomen protestieren mit leeren Stühlen
6.00 Uhr: Um auf sich aufmerksam zu machen und um auf eine baldige Öffnung der Gastronomie zu pochen, wollen Gastronomen heute Vormittag bundesweit symbolhaft leere Stühle in die Innenstädte unter anderem von Dortmund, Bochum und Essen stellen. Die Wirte fühlen sich von der Politik ein Stück weit im Stich gelassen und fordern einen Zeitplan, wann sie wieder öffnen können.
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5.02 Uhr: Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat Nordrhein-Westfalen für die Behandlung französischer Corona-Patienten gedankt. In einem Brief an Ministerpräsident Armin Laschet würdigte Macron das „beispiellose Engagement, mit dem Nordrhein-Westfalen Frankreich in einer schwierigen Lage beisteht, die uns alle auf eine harte Probe stellt.“
Ende März waren acht schwer erkrankte Patienten von Metz aus nach Essen verlegt worden. Ein 76-Jähriger starb am Montag im dortigen Uni-Klinikum, zwei weitere Männer konnten - deutlich stabilisiert - bereits nach Frankreich zurückkehren. Weitere Patienten werden weiter in Essen versorgt.
4:31 Uhr: Auch in der Corona-Krise will sich die Bewegung Fridays for Future für mehr Klimaschutz einsetzen. „Es ist Zeit, dass die Politik endlich auch die Klimakrise wie eine solche behandelt“, sagte der Bonner Sprecher der Bewegung, Luca Samlidis. Die Bewegung ruft an diesem Freitag zu einem digitalen „Netzstreik“ auf und will in manchen Orten auch draußen corona-gerecht protestieren. So rufen u.a. auch die Bochumer und die Oberhausener Gruppe unter dem Motto #NetzstreikFürsKlima zu Solo-Demos und zum Netz-Streik auf.
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Etwa in Bonn würden sich knapp 20 junge Leute in der Stadt verteilen, jedoch einzeln und stumm mit Schildern, kündigte die Ortsgruppe an. „Gerade jetzt während der Corona-Krise, wo man vielleicht kurzfristige Verbesserungen in den CO2-Bilanzen sieht, ist es wichtig, die Klimakrise ernst zu nehmen“, sagte Samlidis. Ein großer Teil des Protests soll aber in den sozialen Medien unter dem Hashtag #NetzstreikFürsKlima stattfinden.
Ihnen fällt zu Hause die Decke auf den Kopf? Dann schauen Sie doch mal auf unserer neuen #wirhaltenzusammen-Seite vorbei. Dort finden Sie Tipps für Do-it-yourself-Projekte, Übungen zum Fitbleiben in den eigenen vier Wänden und - für die Eltern unter Ihnen - Spielematerial für Kinder.
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