Bochum. „Fridays for Future“ und „Students for Future“ haben am Freitag zum Klimastreik aufgerufen. Wegen Corona verlief dieser anders als sonst.
„What do we want?" - „Climate Justice!" Wie schon an vielen Freitagen zuvor in Bochum, war das der Spruch, der viele junge Menschen antrieb, für das Klima zu demonstrieren. Doch etwas war anders diesmal: Wegen Corona durfte am Freitag (24. April) keine Großdemo stattfinden. Stattdessen riefen „Fridays for Future“ und „Students for Future“ zum Klimastreik im Internet auf.
Die Bochumer sollten Bilder oder Videos posten oder die Gehwege in den Stadtteilen mit Straßenmalkreide zu verschönern. „Wie immer gilt: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, so die Organisatoren. Das nahmen sich viele Bochumer zu Herzen. Das Ergebnis waren einige bunte Kreidekunstwerke in Bochum und eine Collage vieler junger Bochumer, mit Zetteln in der Hand. Aus den Wörtern darauf setze sich folgender Satz zusammen: „Wer achtlos das Virus weitergibt, gefährdet das Leben meiner Großeltern. Wer achtlos CO² freisetzt, gefährdet das Leben meiner Enkel."
„Fridays for Future“ und „Students for Future“ laden zu Online-Veranstaltungen
Ziel der Aktion sei es, gegen eine bevorstehende Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks Datteln 4 zu demonstrieren. „Anstatt Schritte in eine CO²-neutrale Zukunft zu gehen, werden weiterhin kurzfristige Profitinteressen von RWE und Co. bedient“, kritisieren die Gruppen.
Zudem laden „Fridays for Future“ und „Students for Future“ für Mai zu zwei Aktionen ein. Am Dienstag, 5. Mai, findet ab 18 Uhr ein „Willkommens-Plenum“ statt, am 7., Mai gibt es ab 18 Uhr einen Quizabend. Bei beiden Aktionen handelt es sich um Online-Veranstaltungen.
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