Kreis Kleve. Das Coronavirus ist im Kreis Kleve allgegenwärtig, die Fallzahlen steigen. In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung archiviert.

  • Das Coronavirus hat den Kreis Kleve erreicht – bislang gibt es 83 bestätigte Fälle (Stand Dienstagnachmittag). Wir halten Sie in unserem Überblick auf dem Laufenden.
  • In unserem täglichen E-Mail-Newsletter zum Coronavirus liefern wir jeden Nachmittag eine Übersicht über Nachrichten aus der Region. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.
  • Über die Entwicklung berichten wir auch in unseren kostenlosen Newsletter für Kleve und Emmerich.
  • Hier finden Sie eine Übersicht zu den abgesagten Veranstaltungen im Kreis Kleve.
  • Wie sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet, zeigt unsere interaktive Karte.

Täglich gibt es neue Nachrichten zur Ausbreitung des Coronavirus – auch im Kreis Kleve. Gibt es neue Fälle? Wie reagieren Behörden? Was bedeutet das für das öffentliche Leben? In diesem Artikel haben wir die Bericherstattung zum Coronavirus in Kleve, Emmerich, Goch, Rees, Kalkar und dem Umland archiviert.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklungen am 19. März 2020

9 Uhr: NRW-Kliniken bereiten sich auf den Notfallplan vor. Intensivkapazitäten sollen verdoppelt werden. Das ist realistisch, heißt es aus den Kliniken. Sie warnen allerdings vor finanziellen Engpässen.

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8.15 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Mittwochabend in einer Fernsehansprache an die Menschen in Deutschland gewandt.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklungen am 18. März 2020

20.15 Uhr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus‘ sind die Menschen angehalten, zu Hause zu bleiben, keine unnötigen Aktivitäten zu unternehmen – und vor allem nicht unter Leute zu gehen. „Social Distancing“ ist das Schlagwort. Steht der Kreis Kleve in diesen Tagen also tatsächlich still? Wir haben uns an öffentlichen Plätzen in Kleve und Rees umgeschaut.

19.10 Uhr: Zur Entlastung der Arztpraxen baut der Kreis Kleve die mobile Probeentnahme für die Testung auf den Coronavirus-Erreger deutlich aus. Ab der kommenden Woche sollen drei Fahrzeuge im Kreisgebiet eingesetzt werden, um die Funktionsfähigkeit der Arztpraxen vor Ort zu erhalten.

18.25 Uhr: Die Polizei NRW Kleve ist trotz aller Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie gut vorbereitet und an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar. Die Polizeiwachen in Kleve, Goch, Emmerich, Kevelaer und Geldern sind wie gewohnt durchgehend besetzt und auch die Kriminalpolizei nimmt weiterhin ihre Aufgaben wahr.

17.45 Uhr: Am Mittwochnachmittag hat der Kreis Borken die erste Infektion mit dem Coronavirus in der Stadt Isselburg bestätigt.

17.20 Uhr: Wie es in einer Mitteilung des Kreises am Nachmittag heißt, ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen inzwischen auf 83 angestiegen.

17.15 Uhr: Ein Zettel an der Tür des Betreuungszentrums Clever Stolz Tür weist darauf hin, dass für Besuche aufgrund der durch das Coronavirus ausgelösten Ausnahmesituation nur jeweils eine angehörige Person pro Bewohner zwischen 16 und 17 Uhr hinein gelassen wird. Die Pflegeeinrichtungen trifft die Situation mit voller Wucht.

15.25 Uhr: Vorerst bis zum 19. April werden die Werkstätten der Lebenshilfe Unterer Niederrhein schließen. Geschäftsführer Mike Stefan Töller nimmt Stellung.

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14.23 Uhr: Wegen der Einschränkungen und Risiken durch Covid-19 und um die Weiterverbreitung des Virus zu verlangsamen, ist das St. Willibrord-Spital Emmerich ab sofort bis auf Weiteres für Besucher geschlossen.

14 Uhr: Eine Mitarbeiterin der Emmericher Stadtverwaltung ist mit dem Coronavirus infiziert. Die Erkrankte gehört dem Fachbereich Immobilien/Bauen an.

12.47: Ein Notfallplan für Krankenhäuser soll helfen, die medizinische Versorgung in Deutschland in den Corona-Krisenzeiten zu sichern. Eine Konsequenz für den Kreis Kleve: Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum baut derzeit Intensivkapazitäten auf.

11.58: Große Teile des Einzelhandels müssen laut Erlass des Landes NRW schließen. Diese Nachricht erreichte auch die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve quasi über Nacht. Wir haben nachgefragt, wie die Verwaltungen jetzt reagieren.

8.45 Uhr: Wegen der Coronavirus-Krise können Erntehelfer derzeit nicht einreisen. Viele Spargelbauern sind verzweifelt - und hoffen auf Ausnahmeregelungen.

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8.30 Uhr: Trotz Coronavirus ist die Hoffnung auf Parookaville 2020 groß. Falls das Festival doch abgesagt werden müsste, hat der Veranstalter sich zum Thema Tickets geäußert.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 17. März 2020

19.30 Uhr: In Emmerich sind die Einschränkungen wegen des Coronavirus’ an vielen Stellen sichtbar. Das Thema beherrscht auch die Gespräche beim Einkaufen. Wir haben uns umgeschaut.

18.45 Uhr: Vor ein paar Tagen noch dachte Kerstin Kleen, Leiterin der Kita Polderbusch in Emmerich: „So ein paar Tage ausspannen zu können, das wäre schön.“ Nun kann sie ausspannen – mehr als ihr lieb ist, für fünf Wochen. Das Betreuungs- und Betretungsverbot für die Kindertagesstätten im Land aufgrund der Maßnahmen gegen das Coronavirus zwingt sie und ihre 16 Mitarbeiter dazu. Wie Sie die Zwangspause erlebt, hat uns die Emmericher Kitaleiterin erzählt.

17 Uhr: Die Stadt Kleve hat zur Corona-Eindämmung weitere Maßnahmen beschlossen. Das Rathaus ist für Publikum geschlossen. Es gibt eine Service-Hotline.

16.50 Uhr: Wie es in einer Mitteilung des Kreises am Nachmittag heißt, ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen inzwischen auf 70 angestiegen.

16.47: Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) stellt von Donnerstag, 19. März, bis zum 19. April auf einen geregelten Notbetrieb um. „Dieser Notbetrieb soll die notwendige Infrastruktur, den notwendigen Laborbetrieb und unverzichtbare Versuchsabläufe aufrechterhalten und alternative Arbeitsformen bestmöglich organisieren“, teilte die HSRW mit. Alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen sowie Versammlungen sind untersagt. „Wir sehen in diesem Zusammenhang leider keinen Ermessensspielraum“, so Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen.

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15.35: Der Kreis Kleve sagt seine beiden großen Sommerveranstaltungen ab. Die Kreis Klever Kultourtage am Wochenende des 16. und 17. Mai finden genauso wenig statt wie das Jugendfestival Courage, das für Samstag, 6. Juni geplant war. „Aufgrund der Verbreitung der Corona-Infektionen kann der Kreis Kleve die erforderlichen umfangreichen Planungen und Vorbereitungen, die derzeit mit Hochdruck erfolgen würden, nicht in Angriff nehmen“, so Landrat Wolfgang Spreen. Die Käufer von Courage-Tickets müssen sich nicht selbst aktiv beim Online-Ticket-Shop melden, sondern erhalten die gezahlten Beträge automatisch zurück.

14.20 Uhr: Wegen des Coronavirus’ bangen Restaurants, Hotels und Cafés ums Überleben - so ergeht es der Gastronomie im Kreis Kleve.

13.23: Das Wunderland Kalkar schränkt seinen Betrieb vorläufig ein. Somit wird „Kernie’s Familienpark“ nicht wie angekündigt am 10. April in die Saison starten. „Wir richten uns hierbei nach den Vorgaben der Bundesregierung, dass zunächst alle Freizeiteinrichtungen bis zum 19. April geschlossen bleiben sollen“, so das Wunderland.

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12.53: Auch das Finanzamt Kleve ist ab sofort für Besucher geschlossen. Es besteht keine Möglichkeit, Vordrucke für die Steuererklärung abzuholen. „Diese können jedoch auf den Internetseiten des Bundesfinanzministeriums heruntergeladen oder im Finanzamt Kleve telefonisch, brieflich oder per Mail angefordert werden“, so das Finanzamt. Der Briefkasten an der Emmericher Straße sei frei zugänglich und werde auch derzeit mehrmals täglich geleert, so dass dort Steuererklärungen oder andere schriftliche Mitteilungen eingeworfen werden können. Zudem ist das Finanzamt wie gewohnt telefonisch erreichbar unter 02821/803-1020. Steuererklärungen können jederzeit auch unter www.elster.de eingereicht werden.

12.43 Uhr: Der Publikumsverkehr beim Amtsgericht Kleve wird bis auf Weiteres eingeschränkt. Besucher werden gebeten, nur in unaufschiebbaren Angelegenheiten das Amtsgericht aufzusuchen und ihre Anliegen ansonsten schriftlich oder telefonisch zu erledigen. „Dies kann nicht nur per elektronischem Rechtsverkehr, Telefax und Post, sondern auch über den Gerichtsbriefkasten geschehen“, so das Amtsgericht. Persönliche Vorsprachen sollen nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Terminvereinbarung stattfinden. Die Sitzungsöffentlichkeit bleibt hiervon unberührt, allerdings werden eventuell Sitzungen verschoben oder aufgehoben, kündigt das Amtsgericht an. „Unaufschiebbare Maßnahmen und Verfahren werden mit der gebotenen Vorsicht durchgeführt.“

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11.54 Uhr: Der Tiergarten Kleve hat ab dem morgigen Mittwoch, 18. März, bis auf Weiteres für Besucher geschlossen hat. „Natürlich sind die Tierpfleger weiterhin wie gewohnt im Einsatz und kümmern sich um das Wohl ihrer Schützlinge“, sagt die stellvertretende Betriebsleiterin Christine Oster. Die Schließung sei traurig. „Gerade als das Wetter schön wird und der Tiergarten gerade im Frühjahr ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die Menschen ist.“

10.07 Uhr: Das öffentliche Leben kommt zum Erliegen, wirtschaftliche Existenzen sind bedroht, die Kommunikation des Kreises muss viel besser werden, schreibt Andreas Gebbink, Leiter der NRZ-Redaktion in Kleve. Er meint: Das Coronavirus stürzt den Kreis Kleve in eine Krise. Lesen Sie hier den gesamten Kommentar:das coronavirus stürzt den kreis kleve in eine krise

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9.20 Uhr: Die Gocher und Klever Tafeln schließen. Die Gocher Einrichtung wird zunächst bis Ostern geschlossen sein. „Hintergrund ist die Tatsache, dass die ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Tafel zum größten Teil wie auch viele unserer Kunde zu den lebensälteren Menschen gehören und damit zur schützenswerten Gruppe“, so Rahel Schaller, Vorsitzende des Trägervereins Arche. Für die zentrale Anlaufstelle Arche gelte Gleiches. Mit dem heutigen Abgabetag schließt auch die Klever Tafel. „Es ist das erste Mal in den 16 Jahren, dass die Tafel geschlossen hat“, so Michael Rübo. Das Tafelteam hofft, ab dem 20. April wieder öffnen können.

8.30 Uhr: Silke Gorißen (CDU) fordert mehr Einsatz vom Kreis Kleve. Die Verwaltungen schränken den Publikumsverkehr ein. Die Niag stellt auf Ferienfahrplan um.

8.20 Uhr: Wir haben uns Montag einen Überblick in den Innenstädten an Rhein und Ruhr verschafft: Wer einkaufen geht, will meist Lebensmittel und Drogerieartikel shoppen. Die meisten anderen Geschäfte bleiben leer - außer den Baumärkten.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 16. März 2020

19.30 Uhr: Der Kreis Kleve sagt die Kommunale Pflege- und Gesundheitskonferenz des Kreises Kleve (KPGK) für nächste Woche Mittwoch, 18. März, ab die qua Geschäftsordnung für eine kreisweite Koordination zuständig ist. Es ist keine Telefonkonferenz alternativ geplant.

19.20 Uhr: Die katholische und evangelische Kirche sagen alle Gottesdienste und Gruppentreffen bis Anfang April ab. Das Bistum meldet, dass voraussichtlich auch der „Weiße Sonntag“ mit Erstkommunion sowie Prozessionen und das Osterfest ausfallen werden.

19.15 Uhr: Ein ungeahnter Toilettenpapier-Absatz in den Supermärkten und „unterirdische Umsätze“ in der Klever Innenstadt: Die Geschäftswelt spürt extreme Auswirkungen der Corona-Krise.

17.46 Uhr: Der Kreis Kleve hat neue Fallzahlen bekannt gegeben. Demnach liegen dem Kreisgesundheitsamt am heutigen Montag, 16.30 Uhr, insgesamt 42 bestätigte Corona-Infektionen vor. Davon sind zehn in Geldern, sechs in Issum, drei in Kalkar, elf in Kerken, vier in Kevelaer, zwei in Kleve, fünf in Straelen und eine in Wachtendonk. In den nicht genannten Kommunen sind bislang keine Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Das Kreisgesundheitsamt ermittelt weiterhin die Kontaktpersonen.

16.32 Uhr: Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum stellt die ambulante Versorgung in vielen Bereichen ab dem morgigen Dienstag, 17. März, ein. Das teilt die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mit. Ausnahmen sind demnach unter anderem Notfallambulanzen, onkologische Patienten und Kinder. Die Fieberambulanz am St.-Antonius-Hospital Kleve ist nun täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet. Mit längeren Wartezeiten ist zu rechnen, das Klinikum hat ein Wartemarken-System eingerichtet. Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am St.-Antonius-Hospital und die Praxis für Chirurgie am Wilhelm-Anton-Hospital Goch bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Alle Details zu den Maßnahmen des Klinikums gibt’s hier.

16.22 Uhr: Ruhig war die Lage in Kindergärten, Grundschulen und weiterführendenden Schulen im Kreis Kleve am ersten Tag der flächendeckenden Schließung. Beispielsweise in der Kita der Martin-Franz-Stiftung in Goch benötigte niemand Betreuung für seine Kinder. In die Grundschule an den Linden in Kleve kamen nur sieben der 365 Kinder. Wir haben uns umgehört.

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15.45 Uhr: Der Krisenstab der Gemeinde Uedem hat beschlossen, das Rathaus ab dem morgigen Dienstag, 17. März, bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr zu schließen. Die Mitarbeiter sind telefonisch und per E-Mail wie gewohnt zu erreichen. Ein persönlicher Kontakt sei ausschließlich in absoluten Ausnahmefällen und nur nach vorheriger Terminabsprache möglich. Die Telefonzentrale der Gemeinde Uedem ist zu den gewohnten Dienstzeiten des Bürgerbüros unter der Rufnummer 02825/88-0 besetzt. Als zentrale E-Mail-Adresse kann rathaus@uedem.de genutzt werden.

14.51 Uhr: In der Gemeinde Kranenburg sind ab sofort alle Sporthallen und Sportplätze, die gemeindlichen Jugendfreizeitheime, das Tourist Info Center Alter Bahnhof und alle Büchereien geschlossen. Das Rathaus ist ebenfalls nicht mehr geöffnet. Terminabsprachen können unter Telefon 02826/79-0 zu folgenden Dienstzeiten gemacht werden: Montag bis Mittwoch: 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag: 8.30 bis 18 Uhr und Freitag: 8.30 bis 12.30 Uhr. Alle öffentlichen Veranstaltungen sind bis auf Weiteres abgesagt. Hierzu gehören unter anderem Theater- und Marktveranstaltungen, aber auch die Sitzungen des Rates und der Ausschüsse der Gemeinde Kranenburg.

14.40 Uhr: Die Deutsche Bahn stellt ihren Busverkehr in Nordrhein-Westfalen auf einen Ferienfahrplan um. Diese Regelung gilt für die Busse der DB-Unternehmen BVR Busverkehr Rheinland GmbH (DB Rheinlandbus), WB Westfalen Bus GmbH (DB Westfalenbus) und BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH (DB Ostwestfalen-Lippe-Bus) und erfolge in Abstimmung den jeweiligen Aufgabenträgern. Betroffen sind davon auch viele Stadt- und Expressbuslinien im Ruhrgebiet, im Kreis Wesel, im Kreis Kleve und im Kreis Borken. Genaue Infos zu den Abfahrtszeiten und den einzelnen Linien finden Sie hier auf der Internetseite der Deutschen Bahn unter der Fahrplanauskunft für die Buslinien.

14.33 Uhr: Die Stadtverwaltung Kalkar (Verwaltung, Museum, Bücherei, Bau- und Betriebshof) bleibt ab sofort bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Bürger werden gebeten, die Stadtverwaltung telefonisch unter 02824/13-0 zu kontaktieren, um „nur für die absolut dringenden und wichtigen Angelegenheiten einen persönlichen Termin mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vereinbaren“, so die Verwaltung. Die Stadt wird zudem alle Veranstaltungen – egal welcher Größenordnung, außer Veranstaltungen zur allgemeinen Daseinsvorsorge oder der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung – behördlich verbieten. Alle städtischen oder stadtnahen Einrichtungen (Bücherei, Feuerwehren, Museum, Archiv, Tourist-Information, öffentliche Toilette) bleiben geschlossen. Sportplätze sind für den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb gesperrt. Bei Trauungen wird die maximale Personenzahl auf 15 Personen (inklusive Brautpaar, eventuell Trauzeugen und Standesbeamten) begrenzt.

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14.20 Uhr: Emmerich zwischen Stillstand und Normalität: An den Schulen in Emmerich findet seit Montag kein Unterricht mehr statt. Wie in der Grenzstadt das Leben in Zeiten des Coronavirus verläuft.

13.55 Uhr: Die Stadtverwaltung Kleve mit allen Außenstellen wird ab heute, 14 Uhr, zunächst bis Dienstag, 17. März, für den Publikumsverkehr geschlossen – „um die weiteren organisatorischen und publikumsrelevanten Maßnahmen im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus abzustimmen“, teilt die Stadt Kleve mit. Terminvereinbarungen bleiben bestehen. Die Verwaltung bleibt auch weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar.

13.39 Uhr: Ab Mittwoch, 18. März, gilt im gesamten Niag-Verkehrsgebiet der Ferienfahrplan. Einer der Hintergründe sei die Entscheidung der Landesregierung, den Unterrichtsbetrieb einzustellen, so das Unternehmen. Mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April fahren die meisten Busse deshalb nun weniger häufig. Der neue Fahrplan ist kurzfristig unter www.niag-online.de sowie in der Niag-App verfügbar.

13.33 Uhr: Die CDU-Landratskandidatin Silke Gorißen fordert größtmöglichen Einsatz durch den Kreis Kleve im Rahmen der Eindämmung und Bekämpfung der Coronavirus-Infektionen: „Mit Hochdruck wird seitens der Kommunen im Kreis Kleve dafür gesorgt, durch die Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen die Corona-Krise so gut wie eben möglich zu bewältigen. Mit sehr gutem Beispiel haben die Bürgermeister des Kreises Kleve dafür gesorgt, dass wichtige und schnelle Entscheidungen in den Kommunen gemeinsam beraten werden konnten und nun umgesetzt werden können.“

Während Gorißen die Bürgermeister lobt, schwingt in ihrem Statement unschwer zu erkennen Kritik am Kreis mit: „Von größter Wichtigkeit ist es nun aber auch, dass der Kreis Kleve schnellstmöglich als Ansprechpartner für die Kommunen und die Menschen eine größtmögliche Transparenz zu den aufgetretenen Fällen, eine schnelle Kommunikation und Aufklärung im Umgang mit der Corona-Krise leistet und allen Verantwortlichen ein zuverlässiger Ansprechpartner ist. Beim Kreis müssen die Fäden zusammen laufen und die Koordination übernommen werden. Auch die Einrichtung einer 24-h-Servicehotline halte ich für unverzichtbar, um schnelles Handeln und eine zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten.“

12.58 Uhr: Die Sparkasse Rhein-Maas wird ihre Geschäftsstellen weiterhin für Kunden geöffnet halten. Das kündigt Vorstand Wilfried Röth an. „Sollte es jedoch zu Verdachtsfällen in der Belegschaft kommen, werden wir kurzfristig mit Ausweichlösungen reagieren.“ Der Vorstandsvorsitzende Michael Wolters weist auf die Zugangswege der Sparkasse hin, die eine Abwicklung des täglichen Bankgeschäftes auch ohne direkten persönlichen Kontakt ermöglichen: „Online Banking oder die Sparkassen-App, aber auch telefonisch über unser eigenes Kunden-Service-Center, das Business-Center für gewerbliche Kunden oder die Wertpapier-Order-Hotline – vieles kann über diese Wege erledigt werden, ohne dass man zur Geschäftsstelle gehen muss.“ Die Teams seien verstärkt worden. „Die Bargeldversorgung und -entsorgung ist über unsere Geldautomaten sichergestellt“, so Wolters.

12.45 Uhr: Die Einwohner der Gemeinde Bedburg-Hau werden gebeten, das Rathaus nur nach telefonischer Anmeldung (Telefon 02821/660-0) und nur in dringlichen Angelegenheiten persönlich aufzusuchen. Angemeldete Trauungen finden laut einer Mitteilung der Gemeinde statt, jedoch ist die Personenanzahl auf insgesamt 15 begrenzt. Die Rat- und Ausschusssitzungen entfallen bis auf Weiteres. Alle öffentlichen Veranstaltungen sind abgesagt und alle öffentlichen oder privaten Einrichtungen spätestens ab Dienstag geschlossen.

12.29 Uhr: Die Stadt Goch hat beschlossen, ihre Dienststellen (Rathaus, Markt 15, Friedhofsbüro, Betriebsgelände an der Jurgensstraße) ab heute um 14 Uhr bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr zu schließen und auf einen Service per Telefon und E-Mail umzustellen. Die Sitzung des Rates am Donnerstag, 19. März, wird zudem abgesagt. Auch das Servicecenter der Stadtwerke Goch schließt ebenfalls heute ab 14 Uhr für den Publikumsverkehr. Das Serviceteam der Stadtwerke telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Alle Infos zu den Regelungen in Goch gibt’s hier.

11.49 Uhr: In den Niederlanden haben die Schulen ebenfalls geschlossen, die Schüler sollen zuhause am Computer unterrichtet werden. Ein Lehrer aus dem Gelderland erzählt, wie die Maßnahmen umgesetzt werden sollen:

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11.03 Uhr: Die Schulen und Kindergärten im Kreis Kleve sind dicht – am Montag und Dienstag gibt es aber Notfallmaßnahmen. Sie werden allerdings kaum in Anspruch genommen: So kamen in Kleve am Montagmorgen nur sieben Grundschüler zu den Schulen.

08.22 Uhr: So verteilen sich die 36 Coronavirus-Fälle auf die einzelnen Kommunen im Kreis:

  • Kerken 11
  • Geldern 9
  • Issum 4
  • Straelen 4
  • Kalkar 3
  • Kevelaer 2
  • Kleve 2
  • Wachtendonk 1

08.17 Uhr: Auf die Bürger kommen ab heute massive Einschränkungen zu: Die NRW-Landesregierung will nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote stoppen. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden außerdem alle Schulen und Kitas bis zu den Osterferien (19. April) geschlossen. Die Entwicklungen für Nordrhein-Westfalen können Sie hier verfolgen.

08.10 Uhr: Auch in unserem Nachbarland Niederlande schränkt die Ausbreitung des Coronavirus’ das Leben der Menschen immer stärker ein. Wie in Deutschland und NRW, schließen dort ab heute die Schulen. Am Sonntag hat die niederländische Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte ihre Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus drastisch verschärft.

07.59 Uhr: Das öffentliche Leben im Kreis Kleve kommt in der Corona-Krise immer mehr zum Erliegen – die Ereignisse überschlagen sich. Mittlerweile gibt es 36 bestätige Fälle, wie der Kreis am Sonntag mitteilte. Das ist unser Rückblick auf das Wochenende:

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07.57 Uhr: Dieser Newsblog fasst die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Kreis Kleve zusammen. Unsere Berichterstattung der vergangenen Tage haben wir archiviert: Lesen Sie hier die Chronik zum Coronavirus im Kreis Kleve vom 28. Februar bis zum 15. März.

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