Kreis Kleve. Das Coronavirus ist im Kreis Kleve allgegenwärtig, die Fallzahlen steigen. In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung archiviert.

  • Das Coronavirus hat den Kreis Kleve erreicht . Wir halten Sie in unserem Überblick auf dem Laufenden.
  • In unserem täglichen E-Mail-Newsletter zum Coronavirus liefern wir jeden Nachmittag eine Übersicht über Nachrichten aus der Region. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.
  • Über die Entwicklung berichten wir auch in unseren kostenlosen Newsletter für Kleve und Emmerich.
  • Hier finden Sie eine Übersicht zu den abgesagten Veranstaltungen im Kreis Kleve.
  • Wie sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet, zeigt unsere interaktive Karte.

Täglich gibt es neue Nachrichten zur Ausbreitung des Coronavirus – auch im Kreis Kleve. Gibt es neue Fälle? Wie reagieren Behörden? Was bedeutet das für das öffentliche Leben? In diesem Artikel haben wir die Bericherstattung zum Coronavirus in Kleve, Emmerich, Goch, Rees, Kalkar und dem Umland archiviert.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 15. März 2020

19.53 Uhr: Das öffentliche Leben im Kreis Kleve kommt in der Corona-Krise immer mehr zum Erliegen – die Ereignisse überschlagen sich. Das ist unser Rückblick auf das Wochenende:

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19.17 Uhr: Der Coronavirus beeinflusst den Alltag der Menschen im Kreis Kleve – aber er ist auch der Grund für eine riesige Welle der Solidarität. Klever Studierende organisieren eine Nachbarschaftshilfe. Ein Schülerin aus Goch hilft bei der Kinderbetreuung. Supermarkt appelliert an Kunden. Lesen Sie hier unseren Artikel, über den Umgang der Kreis Klever mit dem Coronavirus.

18.45 Uhr: Das Virus hat auch Folgen für die lokalen Einzelhändler; Die NRZ befragte in der Emmericher City Händler, wie die Geschäfte laufen. Abwarten ist angesagt. Rückläufige Umsätze für viele. Hier geht es zum Artikel.

18.07 Uhr: Wer in häuslicher Quarantäne ist, darf das Haus nicht verlassen. Auch nicht zur Probeentnahme, um feststellen zu lassen, ob der Corona-Virus-Erreger noch nachweisbar ist oder eben nicht. Deshalb unterstützt nun das Deutsche Rote Kreuz das Klever Kreisgesundheitsamt mit einem mobilen Probeentnahmeteam.

Ein Fahrzeug des DRK wird mit zwei Personen besetzt sein, die mit der vorgeschriebenen Schutzausrüstung Speichelproben entnehmen werden, teilte der Kreis mit. Die Einsätze des Fahrzeugs werden demnach über das Gesundheitsamt und die Kreisleitstelle koordiniert. Das Gesundheitsamt teilt den Getesteten nach einigen Tagen das Testergebnis mit und informiert darüber, ob die häusliche Quarantäne aufgehoben werden kann.

17.46 Uhr: Der Kreis Kleve gibt bekannt, dass dem Gesundheitsamt mit Stand von Sonntag, 15 Uhr, insgesamt 36 bestätigte Corona-Infektionen vorliegen. Davon sind neun in Geldern, vier in Issum, drei in Kalkar, elf in Kerken, zwei in Kevelaer, zwei in Kleve, vier in Straelen und eine in Wachtendonk. „In den hier nicht genannten Kommunen sind bislang keine Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Das Kreisgesundheitsamt ermittelt weiterhin die Kontaktpersonen“, so die Kreisverwaltung.

16 Uhr: Der Kreis hat ebenfalls mitgeteilt, dass Besucher können ab Montag bis auf Weiteres nicht mehr in der Kreisverwaltung zu Mittag essen können.

15.55 Uhr: Der Landrat im Kreis Kleve dankt in einer Pressemitteilung am Sonntag den Einsatzkräften im Gesundheits- und Pflegebereich. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten leisten die Gesundheits- und Pflegekräfte einen unermesslichen Beitrag in ihren täglichen Einsätzen. Für diese großartigen Dienste bedanke ich mich als Landrat des Kreises Kleve sehr herzlich bei Ihnen. Ich weiß, dass Ihnen viel abverlangt wird und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ich wünsche Ihnen, dass Sie zwischen Ihren Einsätzen Zeit finden, Ihre Kräfte zu regenerieren, damit die besondere Lage zu meistern ist“, so Wolfgang Spreen, der die Bevölkerung bittet, die Empfehlungen und Hinweise im Umgang mit dem Coronavirus dringend einzuhalten, damit die Anzahl der Infektionen im Kreis Kleve medizinisch händelbar bleibt.

15.40 Uhr: Isselburger Schulen werden Montag und Dienstag einen Notunterricht für alle Schüler vorhalten. Eine Betreuungsüberbrückung.

15.30 Uhr: Die Stadtverwaltung in Emmerich stellt ab Montag auf Notbetrieb um. Für Termine muss man vorher im Rathaus anrufen. Jugendcafé am Brink pausiert.

15.15 Uhr: An diesem Sonntag ist Kommunalwahl in Bayern, in Nordrhein-Westfalen soll im September gewählt werden. Wegen des Coronavirus fordert Erik Arntzen (CDU) aus Emmerich die Verschiebung der Kommunalwahl in NRW. Wahlkampf-Termine seien kaum durchzuführen.

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15 Uhr: Schulen und Kitas bieten Notbetreuung. Ab Mittwoch werden in Emmerich in Schulen und Kitas nur Kinder von Eltern aus „unverzichtbaren Funktionsbereichen“ betreut. Das ist zu belegen. Das Rathaus Emmerich stellt auf Notbetrieb um.

13.56 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium verkündet am Sonntag auf seiner Internetseite, dass es im Kreis Kleve aktuell 32 bestätigte Corona-Fälle gibt. Am Freitag waren es noch zehn Fälle. Im Kreis Borken sind es demnach übrigens aktuell 45 Fälle. Im Kreis Wesel wurden am Freitagmittag 26 bestätigte Fälle gemeldet.

13.43 Uhr: Die kommende Kreisausschusssitzung am Donnerstag, 19. März, um 15 Uhr im Prinz-Moritz-Saal der Kreisverwaltung Kleve findet statt. Die für denselben Tag terminierte Kreistagssitzung mit „einer Vielzahl von Personen auf engerem Raum wird hingegen abgesagt“, so die Kreisverwaltung.

13.10 Uhr: Ab Montag, 16. März, fallen alle Kurse und Veranstaltungen an der VHS Kleve aus. Am Montag wird die Stadt Kleve über das weitere Vorgehen entscheiden. Auch das Katholische Bildungsforum Kleve mit seinen Standorten in Kleve, Kalkar, Geldern und Emmerich sowie den jeweiligen Außenstellen reagiert und lässt den Kursbetrieb ab Montag vorerst bis Sonntag, 19. April, pausieren. Betroffen sind alle Kurse folgender Einrichtungen: Haus der Familie (HdF) Emmerich, Familienbildungsstätte (FBS) Geldern-Kevelaer, FBS Kalkar, FBS Kleve und Kreisbildungswerk (KBW) Kleve.

12.15 Uhr: Die Coronakrise hat inzwischen auch massive Folgen für das religiöse Leben. Nach einer Anordnung aus dem Generalvikariat entfallen etwa in der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt Kleve ab Montag, 16. März, alle Gottesdienste und Veranstaltungen. „Dennoch: Unsere Kirchen bleiben (soweit möglich) für das persönliche Gebet offen. Aktuell können auch Taufen und Beerdigungen im engsten Familienkreis stattfinden“, so Propst Johannes Mecking. Das Pfarreiteam sucht nach Möglichkeiten, „miteinander im Gebet zu sein, auch wenn unsere offiziellen Gottesdienste und Veranstaltungen entfallen müssen. Eine Idee: Neben den bekannten Gebetszeiten des Angelus zu bestimmten Zeiten (9 Uhr, 15 Uhr und 20 Uhr) läutet für kurze Zeit die „Groote Bomm“ (größte Glocke der Stiftskirche).“

9.30 Uhr: IKEA Duiven, das bei vielen in der Grenzregion lebenden Menschen beliebt für einen Sonntagseinkauf ist, bleibt wie alle anderen IKEA-Geschäfte in den Niederlanden geöffnet. Das teilt das Unternehmen mit. Nur das Restaurant und das Småland sind geschlossen.

9.12 Uhr: Das NRW-Familienministerium hat die Regelungen zur Schließung der Kindertagesstätten, die ab Montag gilt, konkretisiert. Darüber informiert die Stadt Goch. Wie bereits bekannt, habe nun die Betreuung von Kindern von Schlüsselpersonen, die von dem Betretungsverbot ausgenommen sind, Priorität. „Schlüsselpersonen sind: Angehörige von Berufsgruppen, deren Tätigkeit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung zentraler Funktionen des öffentlichen Lebens dient.

Dazu zählen insbesondere: Alle Einrichtungen, die der Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung und der Pflege sowie der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einschließlich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr,Rettungsdienst und Katastrophenschutz), der Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen (Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung), der Lebensmittelversorgung und der Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Justiz und Verwaltung dienen.“

Neu ist dieser Hinweis des Ministeriums: „Diese Schlüsselpersonen dürfen ihre Kinder zur Betreuung bringen, wenn sie alleinerziehend sind oder beide Elternteile Schlüsselpersonen sind und wenn die Kinder: keine Krankheitssymptome aufweisen; nicht in Kontakt zu infizierten Personen stehen bzw. seit dem Kontakt mit infizierten Personen 14 Tage vergangen sind und sie keine Krankheitssymptome aufweisen, sich nicht in einem Gebiet aufgehalten haben, das durch das Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell als Risikogebiet ausgewiesen ist bzw. 14 Tage seit Rückkehr aus diesem Risikogebietvergangen sind und sie keine Krankheitssymptome zeigen.“ Bis Mittwoch, 18. März, soll eine Bescheinigung vom Arbeitgeber beigebracht werden, dass es sich um Schlüsselpersonen handelt, so das Ministerium.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 14. März 2020

19.02 Uhr: Das Bistum Münster hat entschieden, vorerst alle Gottesdienste und Veranstaltungen abzusagen. „Soweit dies möglich ist, gilt dies ab sofort, also noch für dieses Wochenende“, so die Bischöfliche Pressestelle.

18.23 Uhr: Das Museum Goch, die Stadtbücherei Goch und das Jugendzentrum Astra sind ab sofort und zunächst bis zum 20. April geschlossen. Das gibt die Stadtverwaltung Goch bekannt, deren Dienststellen (Rathaus, Markt 15 und Kommunalbetrieb an der Jurgensstraße) in der kommenden Woche regulär geöffnet sind. Weitere Einzelheiten zum Gocher Umgang mit der Corona-Krise gibt’s auf der städtischen Homepage.

18.06 Uhr: Die Studierendenschaft der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) möchte während der Corona-Krise Menschen aus Risikogruppen unterstützen und hat deshalb eine Nachbarschaftshilfe eingerichtet. Die Studierenden bieten an, unter anderem Einkäufe zu erledigen oder Rezepte abzuholen. Wie die Kontaktaufnahme funktioniert, steht hier.

Wie alle Universitäten, Fachhochschulen und Kunsthochschulen hat auch die HSRW den Beginn des Sommersemesters auf den 20. April verschoben. Das Ende der Vorlesungszeit ist auf den 17. Juli festgesetzt worden. „Diese Entscheidung hatte sich abgezeichnet, so dass die Taskforce Coronavirus dieses Szenario bereits berücksichtigt hat. Die Hochschule Rhein-Waal arbeitet seit geraumer Zeit mit Hochdruck daran, die Verschiebung des Vorlesungsbeginns entsprechend zu begleiten und umzusetzen“, so die HSRW. Für weitergehende Fragen wurde eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet: corona@hochschule-rhein-waal.de.

15.12 Uhr: Das Freizeitbad „GochNess“ wird bereits am Sonntag, 15. März, geschlossen. Das teilen die Stadtwerke Goch mit. Am Freitag hatten die Betreiber der Bäder im Kreis Kleve noch beschlossen, alle Freizeitbäder ab Montag zu schließen. „Diese Entscheidung wurde durch den Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zu Veranstaltungen mit weniger als 1000 erwarteten Besuchern/Teilnehmern vom 13. März überholt“, so die Stadtwerke. Aufgrund dieser Verordnung werde das „GochNess“ ab Sonntag bis auf Weiteres geschlossen. Hiervon ist sowohl die Wasser- als auch Saunalandschaft betroffen.

14.24 Uhr: Ab sofort sind „alle privaten und öffentlichen Veranstaltungen, unabhängig von der Besucher-/ Teilnehmerzahl bis auf Weiteres abzusagen“, teilt die Stadt Kleve mit und bezieht sich auf den Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums vom Freitag. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und Erkenntnislagen sei davon auszugehen, dass keine Schutzmaßnahmen getroffen werden können, die gleich effektiv, aber weniger eingriffsintensiv sind, als die Veranstaltungen nicht durchzuführen. Auf dem Gebiet der Stadt Kleve finden an diesem Wochenende bereits keine Veranstaltungen mehr statt, so die Verwaltung. „Entweder der Veranstalter hat die Veranstaltung von sich aus abgesagt oder sie wurde per Ordnungsverfügung untersagt.“

10.08 Uhr: Die Stadt Goch teilt mit, dass die Landesregierung zwischenzeitlich konkretisiert hat, für wen es trotz der Schließung der Kitas ab Montag, 16. März, noch eine Betreuung geben kann. Demnach können Eltern bzw. Betreuungspersonen, die in „unentbehrlichen Schlüsselpositionen“ tätig sind, ihr Kind weiterhin betreuen lassen.

Dazu gehören Jobs in „Einrichtungen, die der Aufrechterhaltung der Gesundheitsvorsorge und der Pflege sowie der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einschließlich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz), der Sicherstellung des öffentlichen Infrastruktur (Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung), der Lebensmittelversorgung und der Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Justiz und Verwaltung dienen“. Weitere Einzelheiten und den Erlass der Landesregierung im Wortlaut gibt es hier.

9.02 Uhr: Im letzten Moment hat das Wunderland Kalkar die für den heutigen Samstag und morgigen Sonntag geplante Messe „Frauensache“ im Messe- und Kongresszentrum Kalkar doch noch abgesagt. Maßgeblich für die Organisatoren sei der neue Erlass des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zur Durchführung von Veranstaltungen ab dem 14. März. Dieser besagt, dass angesichts der aktuellen Coronavirus-Situation auch Messen und Events unter 1000 Teilnehmern bis auf Weiteres untersagt sind. Davon erfuhr das Wunderland nach eigenen Angaben am Freitagabend.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 13. März 2020

20.30 Uhr: So beeinflusst das Coronavirus die Abläufe in den Kommunen: In Isselburg bittet der Bürgermeister die Bürger, ihre Anliegen momentan besser nicht persönlich im Rathaus vorzusprechen. Ein erstes großes Event ist in Isselburg abgesagt. Auch in Rees wurden fast alle Veranstaltungen abgesagt.

19.57 Uhr: Die Ereignisse im Kreis Kleve haben sich am Freitag überschlagen. Leider behaken sich Kreis und Kommunen im Hintergrund. Ein Kommentar zur Kommunikation im Kreis Kleve in Zeiten der Coronakrise.

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17 Uhr: Auch die Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben reagiert: Wie es in einer Mitteilung am Freitag heißt, wurden sämtliche Prüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) abgesagt. Betroffen seien alle Prüfungen ab Montag, 16. März. „Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem gemeinsamen Aufruf der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen“, heißt es in der Mitteilung.

Die Absage gelte vorerst bis zum 24. April. Wann die Prüfungen nachgeholt werden können, ist derzeit noch offen. „Die Industrie- und Handelskammern stehen dazu mit den zuständigen Behörden im engen Austausch.“ Die neuen Termine sollen bekannt gegeben werden, sobald sich die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus wieder verbessert hat. Hier gibt es weitere Infos.

15.30 Uhr: Wegen der Corona-Krise sind ab Montag im Kreis Kleve alle Schulen, Kitas und Schwimmbäder geschlossen. Die Schulen bereiten sich auf den Übergang am Montag und Dienstag vor.

15.20 Uhr: Die Stadt Emmerich reagiert auf das Coronavirus: Alle eigenen Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt. Spital ändert Besuchszeiten.

14.35 Uhr: Ab dem Samstag (14. März) wird der Fahrkartenverkauf beim Fahrpersonal in den Bussen der NIAG bis auf weiteres ausgesetzt. Die Fahrgäste werden gebeten, die Busse ausschließlich über die hinteren Türen zu betreten. Die vordere Tür beim Fahrpersonal bleibt geschlossen, der vordere Fahrerbereich wird gemäß einer Richtlinie des Bundesverbands Deutscher Verkehrsunternehmen zur Pandemieplanung abgetrennt, teilt das Unternehmen mit.

Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer Virenübertragung beim Ticketkauf und einem damit verbundenen Geldwechsel sowohl für alle Fahrgäste als auch für die Fahrerinnen und Fahrer verringert werden. Die Maßnahme gilt im kompletten Verkehrsgebiet, also vor allem in den Kreisen Kleve und Wesel und im Westen Duisburgs sowie den angrenzenden Kreisgebieten. Sie erfolgt in Abstimmung mit den Aufgabenträgern.

14.09 Uhr: Die Landesregierung hat angeordnet, dass alle Schulen in NRW ab Montag, 16. März, bis zum Beginn der Osterferien geschlossen werden. Das teilt die Stadt Goch mit. Demnach gilt eine Übergangsregelung: Damit die Eltern Gelegenheit haben, sich auf die Situation einzustellen, können sie bis einschließlich Dienstag, 17. März, ihre Kinder noch zur Schule schicken. Die Schulen sollen an den beiden Tagen während der üblichen Unterrichtszeit eine Betreuung sicherstellen.

13.38 Uhr: Die Vereine, Vereinigungen, Organisationen, Intuitionen etc. werden gebeten, alle geplanten Veranstaltungen auf dem Gebiet der Stadt Kleve anzuzeigen, sofern sie noch nicht bereits im Veranstaltungskalender der Stadt Kleve angezeigt wurden. Bei der Anzeige der Veranstaltung ist die Checkliste zur Bewertung von Veranstaltungen auszufüllen und einzureichen. Diese finden Sie auf der Homepage der Stadt Kleve. Die Anzeigen sind bitte schriftlich an den Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Kleve, Minoritenplatz 1, 47533 Kleve oder per E-Mail an lars.van.acken@kleve.de zu richten.

13.32 Uhr: Alle Schwimmbäder im Kreis Kleve werden ab Montag, 16. März, bis auf Weiteres geschlossen. Das haben die Stadtwerke aus Emmerich, Goch, Kleve und Rees, die Städte Straelen, Geldern und Kevelaer sowie die Gemeinden Bedburg-Hau und Uedem laut einer gemeinsamen Mitteilung entschieden. Demnach hätten sich die Verantwortlichen „in enger Abstimmung mit den getroffenen Maßnahmen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kommunen des Kreises Kleve über ein einheitliches Vorgehen abgestimmt. „Wir bitten um Verständnis für diese für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger erforderliche Maßnahme“, heißt es in der Mitteilung.

11.20 Uhr: Im Kreis Kleve sind fünf weitere Fälle mit Corona-Infektion nachgewiesen worden. Eine Person wohnt in Kalkar, eine in Kerken, zwei in Straelen und eine in Wachtendonk. Insgesamt gibt es damit zehn bestätigte Corona-Fälle im Kreis Kleve. Neun der bislang infizierten Personen befanden sich – teilweise unabhängig voneinander – in Österreich im Ferienort Ischgl. Das Kreisgesundheitsamt kann nun wegen dieser Häufung den Ort Ischgl als Infektionsort bekanntgeben.

Alle Reiserückkehrer, die in den letzten 14 Tagen aus Ischgl und aus Italien in den Kreis Kleve zurückgekehrt sind und Husten, Halskratzen, Fieber oder Unwohlsein beklagen, sollen umgehend ihre Hausarztpraxis anrufen, bzw. am Wochenende die Telefonnummer 116 117. Wer aus diesen Gebieten zurückgekehrt ist und keine Symptome hat, sollte sich auf der Internetseite des Kreises Kleve informieren. Dort gibt es Verhaltensrichtlinien und Hinweise für Reiserückkehrer.

10.21 Uhr: Die Bürgermeister und und der Landrat haben entschieden, alle eigenen Events im Kreis Kleve bis auf weiteres abzusagen. Diese Regelung gilt spätestens ab Montag.

9.18 Uhr: Es hagelt weiter Absagen von Veranstaltungen im Kreis Kleve. Unter anderem hat sich die Stadt Goch entschieden, die trinationale Streicherakademie Stringtime Niederrhein abzusagen. Sie war für den 4. bis 12. April vorgesehen. 2021 soll die Veranstaltungsserie wieder wie gewohnt in der Woche vor Ostern stattfinden. Hier gibt es eine aktuelle Übersicht der abgesagten Veranstaltungen im Kreis Kleve.

8.26 Uhr: Kurzfristig muss die Josef-Lörcks-Grundschule in Kalkar den Unterricht aussetzen. „Leider wurde ein Elternteil unserer Schule positiv auf Corona getestet. In Absprache mit dem Gesundheitsamt und der Stadtverwaltung bleibt unsere Schule vorsorglich ab sofort bis einschließlich Dienstag, den 17. März, geschlossen“, teilt die Schule auf ihrer Homepage mit.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 12. März 2020

17.30 Uhr: Kein Unterricht findet bis Montag, 16. März am Friedrich-Spee-Gymnasium in Geldern statt. Das teilte die Stadt am Nachmittag mit. „Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme. Es besteht die Möglichkeit, dass sich zwei Kinder des FSG mit dem Corona-Virus infiziert haben“, schreibt die Stadt auf ihrer Facebookseite.

17.18 Uhr: Die Wirtschaft im Kreis Kleve ist auch verstärkt von den Entwicklungen betroffen. Beim Verpackungsmaschinen-Hersteller MSK in Kleve gibt es in Teilen Auslieferungsprobleme. Bei der Gofa in Goch müssen Geschäftsreisen vom Mutterkonzern in den USA genehmigt werden. Und Probat in Emmerich reduziert die Reisetätigkeit aufs Nötigste.

17.14 Uhr: Die Niederlande kündigten drastische Maßnahmen an. Alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen sollen abgesagt werden. Museen und Konzertsäle werden geschlossen. Kranke Personen sollen zu Hause bleiben. Die Grenze zu Deutschland bleibt vorerst geöffnet. Aber man denke über Reisebeschränkungen nach, so Ministerpräsident Mark Rutte.

15.59 Uhr: Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft (KKLE) schränkt vorsorglich den Zugang zu ihren Einrichtungen für Besucher drastisch ein. In den vier Krankenhäusern in Kleve, Goch, Kevelaer und Kalkar sind ab dem heutigen Donnerstag um 21 Uhr keine Patientenbesuche mehr möglich, teilt die KKLE mit. Nur der Besuch schwerstkranker Patienten sei nach individueller Absprache weiterhin möglich. Auch die Seniorenpflegeeinrichtungen des Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerkes am Niederrhein (KAN) unterbinden den Besuch der Bewohnern.

15.17 Uhr: Das Coronavirus bereitet auch den Unternehmen im Kreis Kleve Probleme – das Wunderland in Kalkar gerät sogar in Bedrängnis. Geschäftsführer Han Groot Obbink spricht von Umsatzeinbußen von rund 600.000 Euro.

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15 Uhr: Den Profifußball hat das Coronavirus längst erreicht – doch was passiert mit der Saison im Amateurfußball? Noch wird am Niederrhein gespielt. Doch wie wird gewertet, würde die Saison beendet?

14.25 Uhr: Das Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch hat in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve beschlossen, vorsorglich den Schulunterricht und das Tagesinternat am Donnerstag nach der sechsten Unterrichtsstunde sowie am Freitag, 13. März, und Montag, 16. März, auszusetzen. In einem Elternbrief teilte die bischöfliche Bildungseinrichtung mit, dass es im familiären Umfeld eines der Schulkinder einen Patienten mit Nachweis einer Coronavirus-Infektion gebe. Laut Gaesdonck zeigt das Kind selbst keine Symptome, soll aber auf eine Infektion getestet werden. Das Testergebnis soll bis Montag vorliegen.

14.01 Uhr: Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Kleve und die Johanna-Sebus-Grundschule Kleve-Rindern kann am Freitag wieder unterrichtet werden. Die Schulen teilten heute Morgen eine Entwarnung auf ihren Schulhomepages mit. Der Schulträger habe nach einer Information des Gesundheitsamtes Entwarnung gegeben. Auch die Kita „Arche Noah“ darf am Freitag wieder öffnen.

13.05 Uhr: Drei weitere Fälle einer Coronavirus-Infektion sind jetzt im Kreis Kleve nachgewiesen worden. Es handelt sich um eine Person in Kerken und zwei Personen in Geldern. Die drei Personen befanden sich in demselben Ort im Ausland wie die ersten beiden infizierten Personen in Kleve.

11.50 Uhr: In Emmerich versuchen öffentliche Stellen trotz Coronavirus, den Alltag ohne Panik zu meistern. Vorsorge wird aber natürlich dennoch getroffen. So prägt das Coronavirus hier das öffentliche Leben.

9.15 Uhr: Die Ausweitung des Coronavirus’ hat immer größere Auswirkungen auf das öffentliche Leben im Kreis Kleve. Zahlreiche Veranstaltungen müssen verschoben werden oder fallen vollständig aus. Über die Absagen halten wir Sie in unserer Übersicht für den Kreis Kleve auf dem Laufenden.

Coronavirus im Kreis Kleve: Die Entwicklung am 11. März 2020

18.15 Uhr: Nach dem zweiten bestätigten Fall des Coronavirus’ im Kreis Kleve sind das Stein-Gymnasium und die Sebus-Grundschule geschlossen.

18 Uhr: Der Ausweitung des Coronavirus fallen immer mehr Veranstaltungen in der Region zum Opfer – auch im Kreis Kleve.

12.49 Uhr: Bis zum 8. April fliegen keine Ryanair-Flugzeuge von Weeze nach Italien. Insgesamt werden ab Freitag 29 Abflüge vom Airport ab gestrichen. Grund ist der Coronavirus.

11.21 Uhr: Eine zweite Person aus Kleve hat sich im Ausland mit dem Coronavirus infiziert, sie kommt ebenfalls aus der Stadt Kleve. Die betroffene Person zeige ebenfalls geringe Symptome des Coronavirus und befinde sich bereits seit Dienstag in häuslicher Isolation – diese Quarantäne betreffe auch weitere Familienmitglieder.

Coronavirus im Kreis Kleve: Das ist bisher passiert

10. März: Im Kreis Kleve gibt es den ersten Coronavirus-Fall. Eine Person aus Kleve hat sich auf einer Auslandsreise angesteckt, vermeldet der Kreis in einer Mitteilung. Auch im niederländischen Groesbeek ist eine junge Frau an dem Virus erkrankt. Das sind die Hintergründe.

3. März: An der Fieberambulanz am St.-Antonius-Hospital ist ein Wartepavillon errichtet worden, um die wartenden Menschen vor Regen zu schützen. Die Klever Jobbörse wurde wegen des Coronavirus vorsorglich abgesagt.

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2. März: Nach den ersten Coronavirus-Fällen sind Desinfektionsmittel in vielen Städten ausverkauft. Emmericher Apotheken prüfen eine eigene Herstellung.

1. März: Eine Frau aus Goch erhebt Vorwürfe gegen das Klever St. Antonius-Hospital: Sie hatte befürchtet, sich im Italienurlaub mit dem Coronavirus infiziert zu haben und hätte bei strömendem Regen vergeblich vor dem Fieberzelt auf einen Test gewartet. Der Kreis Kleve räumte auf Anfrage ein: Mit so einem starken Andrang zum Start wäre nicht gerechnet worden.

28. Februar: Der Kreis Kleve wappnet sich für mögliche Coronavirus-Fälle. In einem Zelt am Klever St.-Antonius-Hospital sollen Menschen mit Symptomen getestet werden. Die zentrale Fieberambulanz dient zur Diagnostik und nicht zur Behandlung und ist ausschließlich für Menschen mit Grippesymptomen gedacht – das verstehen zum Start aber viele Menschen falsch.