Kreis Kleve. Silke Gorißen fordert mehr Einsatz vom Kreis Kleve. Die Verwaltungen schränken den Publikumsverkehr ein. Die Niag stellt auf Ferienfahrplan um.

Die CDU-Landratskandidatin Silke Gorißen lobt in der Corona-Krise die Bürgermeister und fordert mehr Einsatz durch den Kreis Kleve: „Mit Hochdruck wird seitens der Kommunen im Kreis Kleve dafür gesorgt, durch die Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen die Corona-Krise so gut wie eben möglich zu bewältigen. Mit sehr gutem Beispiel haben die Bürgermeister des Kreises Kleve dafür gesorgt, dass wichtige und schnelle Entscheidungen in den Kommunen gemeinsam beraten werden konnten und nun umgesetzt werden können.“

Gorißen dankt Christoph Gerwers als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz stellvertretend für alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im Kreis Kleve für den enormen Einsatz. „Von größter Wichtigkeit ist es nun aber auch, dass der Kreis Kleve schnellstmöglich als Ansprechpartner für die Kommunen und die Menschen eine größtmögliche Transparenz zu den aufgetretenen Fällen, eine schnelle Kommunikation und Aufklärung im Umgang mit der Corona-Krise leistet und allen Verantwortlichen ein zuverlässiger Ansprechpartner ist. Beim Kreis müssen die Fäden zusammen laufen und die Koordination übernommen werden. Auch die Einrichtung einer 24-h-Servicehotline halte ich für unverzichtbar, um schnelles Handeln und eine zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten.“

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Allgemeinverfügung erlassen

Überall sind Veranstaltungen verboten, bei denen es zur Begegnung von Menschen kommt. Der Klever Schwanenturm kann etwa vorerst nicht betreten werden. Verschiedene Kommunen erließen am Montag eine sogenannte Allgemeinverfügung. Diese schreibe beispielsweise auch vor, dass Bürger beim Besuch in Restaurants, Gaststätten oder Hotels nach Personalien gefragt werden, erläuterte die Stadt Goch. „Diese müssen laut Erlass der NRW-Landesregierung erfasst werden, um für den Fall der Fälle mögliche Infektionswege nachweisen zu können.“

Die meisten Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Kreis schränkten am Montagnachmittag ihren Betrieb für den Publikumsverkehr bis auf Weiteres ein. Ein persönlicher Kontakt ist derzeit nur in absoluten Ausnahmefällen und nach Terminabsprache möglich. Die Verwaltungen sind weiter telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Die Stadtverwaltung Kleve ist zunächst bis heute, 17. März, für Publikum geschlossen, „um die weiteren organisatorischen und publikumsrelevanten Maßnahmen im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus abzustimmen“. In Uedem und Weeze sind die Rathäuser ab heute zu. Teilweise wird bei angemeldeten Trauungen die Personenanzahl auf insgesamt 15 begrenzt.

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Sicherheitspersonal vor der Kreisverwaltung

Die Kreisverwaltung Kleve einschließlich aller Nebenstellen ist ab Mittwoch, 18. März, für Besucher geschlossen. Die Verwaltung ist dann nur noch telefonisch, schriftlich oder per E-Mail zur erreichen. In den KfZ-Zulassungsstellen in Kleve und Geldern sind weiterhin Online-Termin-Buchungen möglich. „Im Übrigen werden die Eingangstüren geschlossen. Sicherheitspersonal wird nur diejenigen Besucherinnen und Besucher ins Gebäude einlassen, die einen Termin vereinbart haben“, so die Kreisverwaltung.

Ab Mittwoch, 18. März, gilt im gesamten Niag-Verkehrsgebiet der Ferienfahrplan. Einer der Hintergründe sei die Entscheidung der Landesregierung, den Unterrichtsbetrieb einzustellen, so das Unternehmen. Mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April fahren die meisten Busse deshalb nun weniger häufig. Auch die Deutsche Bahn stellt ihren Busverkehr auf den Ferienfahrplan um.

Die JVA Kleve habe einige Hafträume in einem Teilbereich so vorbereitet, dass Inhaftierte isoliert werden können, falls ein Verdachtsfall auftritt. Das teilte JVA-Sprecher Jörg Neyenhuys der NRZ auf Anfrage mit.