Kreis Kleve. Was bedeutet der Krankenhäuser-Notfallplan für das Karl-Leisner-Klinikum? So viel steht fest: Es soll mehr Beatmungsmöglichkeiten geben.

Ein neuer Notfallplan für Krankenhäuser: Die NRZ fragte beim Katholischen Karl-Leisner-Klinikum nach, was das sogenannte „Grobkonzept Infrastruktur Krankenhaus“ für die Kreis Klever Hospitäler bedeutet. Am Dienstagabend hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über diesen Notfallplan für Krankenhäuser berichtet, den Bund und Länder beschlossen haben. Ziel sei es demnach, die Intensivkapazitäten zu verdoppeln und Hallen, Hotels und Reha-Stationen zu Behandlungszentren für leichtere Fälle umzurüsten.

„Wir sind unter anderem damit beschäftigt, Intensivkapazitäten und Beatmungsmöglichkeiten aufzubauen“, sagt Christian Weßels, Sprecher des Klinikums. Zahlen dazu, wie viele Intensivbetten derzeit zur Verfügung stehen, konnte er nicht nennen.

BAG-Azubis könnten zum Einsatz kommen

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Weßels verwies zudem auf die Maßnahmen, die das Karl-Leisner-Klinikum am Dienstag umsetzte, um „freie Kapazitäten für die akute Grundversorgung“ zu schaffen. Seitdem ist die ambulante Versorgung in vielen Bereichen eingestellt. Ausnahmen sind unter anderem Notfallambulanzen, onkologische Patienten und Kinder. Ab Montag, 23. März, werden in den Krankenhäusern des Klinikums zudem bis auf Weiteres keine verschiebbaren elektiven Operationen mehr durchgeführt.

„Der Personalpflege und -planung kommt aktuell natürlich eine besondere Bedeutung zu“, meint Sprecher Christian Weßels. „Wir ergreifen alle Vorsichtsmaßnahmen, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und damit die Gesundheitsversorgung zu sichern. Und planen zum Beispiel den Einsatz unserer Auszubildenden der Bildungsakademie für Gesundheitsberufe (BAG), wenn es erforderlich wird.“