Die junge Partei für mehr digitale Freiheit

Erst seit 2006 existiert die Piratenpartei in Deutschland. Sie setzt sich für mehr Freiheit im Internet und eine direktere Demokratie ein. Bei der Landtagswahl 2011 in Berlin zogen die Piraten mit einem Endergebnis von 8,9 Prozent das erste Mal in einen Landtag ein.

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Die Piratenpartei Deutschland wurde 2006 nach dem Vorbild der schwedischen "Piratparti" gegründet. Mitglieder der jungen Vereinigung setzen sich für die Bürgerrechte, mehr direkte Demokratie und eine Reform des Urheber- und Patentrechts ein. Letzteres wird häufig kritisiert, da die Piraten für das legale Kopieren von Datenträgern kämpfen. Bei der Europawahl 2009 erreichte die Piratenpartei 0,9 Prozent. Bei der Bundestagswahl im gleichen Jahr konnten die Mitglieder 2,0 Prozent für sich verbuchen. 2011 gelang den Piraten ihr bis dahin größter Erfolg. Mit 8,9 Prozent zogen sie in den Landtag von Berlin ein. Mit diesem Wahlergebnis lag die Piratenpartei deutlich vor der FDP, der lediglich 1,8 Prozent der Wähler ihre Stimme gaben. Bei der NRW-Wahl im Mai 2012 zogen die Piraten mit 20 Sitzen (7,8 Prozent) in den Düsseldorfer Landtag ein. Die Piraten sind mittlerweile die größte nicht im Bundestag vertretene Partei Deutschlands.