witten. . „Keine Bühne der AfD!“ Zur Demo ruft das Bündnis „EN stellt sich quer“ am Montag in Witten, wenn die Rechtspopulisten zum „Bürgerdialog“ bitten.
„EN stellt sich quer“ – ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Initiativen ruft zur Demo gegen die AfD am Montag (29.4.) in Witten auf. Die „Alternative für Deutschland“ hält im Saalbau ihren „Bürgerdialog“ im Rahmen des Europawahlkampfes ab. Das Bündnis „ENSSQ“ zieht ab 17 Uhr vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt, bevor sich die Demonstranten am Saalbau versammeln. Dort wollen sie die rechtspopulistische Partei lautstark empfangen. Das Motto: „Keine Bühne für die AfD!“ Man wolle „rechten Diskursen“ keinen Raum geben.
Bei dem „Bürgerdialog“ halten die Bundestagsabgeordneten Fabian Jacobi (Rechtsausschuss), Jochen Haug (Innen- und Heimatausschuss) und Michael Espendiller (Parlamentarischer Geschäftsführer) 20-minütige Vorträge. Anschließend stellen sie sich der Diskussion mit Bürgern vor Ort, wie es heißt. Beginn ist 19 Uhr, Einlass ist ab 18.15 Uhr.
AfD fordert Volksabstimmungen auf Bundesebene
Themen der AfD im Wittener Saalbau sind Volksabstimmungen auf Bundesebene („Mehr Demokratie wagen“), die Arbeit in Ältestenrat und Fraktion sowie „Angriff auf die Demokratie – wie Grüne, Linke SPD und CDU das Prinzip freier Wahlen in Frage stellen“.
Zu den Unterzeichnern des Demo-Aufrufs gehört der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Verdi-Jugend, die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei und Die Partei, die politischen Jungendorganisationen Jusos, Grüne Jugend und SDAJ und verschiedene Gruppen, die sich als antifaschistisch und antirassistisch verstehen.
Das Bündnis will „für eine freie, menschliche und solidarische Gesellschaft einstehen“, wie es in einer Ankündigung heißt. Die Demonstration richte sich nicht gegen die Wähler der AfD. Diese seien mit Geschichten von Sündenböcken und Verschwörungstheorien, die genauso einfache wie falsche Erklärungen für ihre Probleme lieferten, verführt worden.
„AfD-Wähler fühlen sich von Politik in Stich gelassen“
„Diese Menschen fühlen sich oftmals von der Politik in Stich gelassen und müssen zurückgewonnen werden“, erklären Sprecher des Bündnisses. Ihr Demo-Aufruf richte sich aber gegen eine Partei und deren Funktionäre, die mit ihrem Rechtspopulismus Menschen gegeneinander aufhetzten.
„Alle sind aufgerufen, sich dem Protest in diesem Sinne anzuschließen und Schilder, Transparente, Freunde und Familie mitzubringen“, erklären die Organisatoren. Parteifahnen und - symbole sind nicht erwünscht.