Duisburg. Inhalte des Corona-Blogs vom 16. Juli bis 14. August 2020. Themen darin: Warteschlangen am Testzentrum und vor Bädern, Räumung am Masurensee.

Unsere Lokalredaktion berichtet seit dem 12. März 2020 fortlaufend aktuell im lokalen Newsblog für Duisburg über Updates zur Ausbreitung des Coronavirus, über die Folgen der Pandemie in Duisburg. In diesem Artikel finden Sie alle Blog-Einträge und Verlinkungen aus den Tagen vom 16. Juli bis zum 14. August 2020.

Themen darin sind u.a.: +++ Schulstart nach den Sommerferien +++ Viele infizierte Reiserückkehrer in Duisburg +++ Warteschlangen vor dem Testzentrum im TAM +++ Deutschlandweit zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz +++ Polizei und Stadt räumen Ufer am Masurensee +++ Freibad-Chaos +++ Bilo Fleisch-Mitarbeiter aus Duisburg positiv +++ Duisburg mit meisten Neuinfektionen in NRW +++ Corona-Hotspots in Hochfeld und im Norden +++ Stadt und KVNO erhöhen Test-Kapazitäten im TAM +++ „Luft und Liebe“-Biergarten in Villa Rheinperle +++

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FREITAG, 14. AUGUST: 21 Neuinfektionen in 24 Stunden

17.30 Uhr: In Duisburg ist nach dem Unterrichtsbeginn am Mittwoch der erste Corona-Fall eines Schülers nach den Sommerferien bekannt geworden: Ein Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Meiderich ist positiv auf das Virus getestet worden, sagte Stadtsprecher Jörn Esser auf Anfrage.

10 Uhr: Die neuen Zahlen aus dem Duisburger Gesundheitsamt sind da (siehe oben und hier: Gesamtübersicht für Duisburg). Zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend, 20 Uhr, wurden erneut 21 Neuinfektionen unter den Duisburgern registriert. Die Zahl der aktiven Fälle sinkt wegen 24 Genesener von 157 auf 154. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut geringfügig um 0,2 Prozentpunkte auf 26,3 gesunken.

DONNERSTAG, 13. AUGUST: Fast so viele Neuinfektionen wie im April

16 Uhr: Wir errechnen seit März, wie viele Duisburger sich nach den Daten des örtlichen Gesundheitsamtes jeweils zwischen Mittwoch und Dienstag nachgewiesen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Der jüngste Wochen-Vergleich der Neuinfektionen zeigt: Seit dem Höhepunkt des Infektionsgeschehens in Duisburg in der zweiten April-Woche haben sich binnen sieben Tagen nicht mehr so viele Duisburger infiziert wie im aktuellsten Vergleichszeitraum. Der Hauptgrund: viele infizierte Reiserückkehrer. Eine Analyse lesen Sie hier.

14 Uhr: Der erste Schultag ist ein Ereignis, das noch lange in Erinnerung bleibt: Die Aufregung, viele neue Gesichter und die Neugierde auf den Inhalt der Schultüte. Eine große Fete ist in diesem Jahr allerdings nicht möglich. 4462 i-Dötzchen wurden heute in Duisburg eingeschult – allerdings unter strengen Corona-Regeln. Wir waren an der GGS Eschenstraße dabei.

9 Uhr: Das Gesundheitsamt hat die Corona-Zahlen vom Mittwochabend veröffentlicht. Sie bestätigen den Trend: Die Zahl der aktiven Fälle in Duisburg steigt weiter. Zwischen Dienstag- und Mittwochabend ist die Zahl der aktuell Infizierten von 146 auf 157 gestiegen. Am Montag waren es noch 136. Der Hauptgrund für die vielen Neuinfektionen sind die vielen infizierten Reiserückkehrer.

MITTWOCH, 12, AUGUST: MSV stellt Betrieb des Leistungszentrums ein

17 Uhr: Das Corona-Virus hat nun auch den MSV Duisburg erreicht. Wie der Fußballverein am Mittwochnachmittag mitteilte, hat sich ein Jugendspieler infiziert. Der MSV stellte umgehend den Betrieb des Nachwuchs-Leistungszentrums ein.

15 Uhr: Zwölf Ärzte testen in Duisburg Patienten und Reiserückkehrer in ihren Praxen auf das Coronavirus. Wir haben sie auf einer Liste gesammelt.

14.40 Uhr: Der erste Schultag nach den Sommerferien startet mit Mundschutz-Pflicht und Hitzefrei. So lief es in der Gesamtschule Meiderich in Duisburg.

8.45 Uhr: Das Amt für Kommunikation hat die neuesten Zahlen aus dem Gesundheitsamt übermittelt: Diese enthalten 19 Neuinfektionen zwischen Montagabend und Dienstagabend. Damit erhöht sich auch die Zahl der aktiven Fälle binnen eines Tages wieder deutlich von 136 auf 146. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz, deutschlandweit weiterhin die zweithöchste, ist noch einmal geringfügig auf 25,7 gestiegen (siehe aktuelle Zahlen oben und in der Gesamtübersicht für Duisburg).

Am Dienstag hatte das Robert Koch-Institut deutschlandweit über 1200 Neuinfektionen registriert – so viele wie seit Mai nicht mehr –, über 40 Prozent davon in NRW.

DIENSTAG, 11. AUGUST: Deutschlandweit zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz

8.55 Uhr: Die Stadt hat die Corona-Statistik mit dem Stand von Montagabend geschickt. Die Zahl der aktiven Fälle ist um fünf auf 136 gesunken, obwohl am Montag erneut neun Neuinfektionen erfasst wurden. Da jedoch 14 Betroffene als genesen gelten, sinkt die Zahl der aktuell Infizierten leicht.

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Nachdenklich stimmt ein Blick auf die Deutschland-Karte mit den Sieben-Tage-Inzidenzen der kreisfreien Städte und Landkreise des Robert-Koch-Institutes: Nirgends in NRW haben sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mehr Menschen angesteckt als in Duisburg: 25,1. Das ist deutschlandweit sogar der zweithöchste Wert. Nur der bayerische Landkreis Dingolfing-Landau weist mit 85,2 eine höhere Sieben-Tage-Inzidenz aus. Der Grund: Corona-Ausbrüche in zwei Mamminger Betrieben.

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Eine so hohe Neuansteckungsrate registrierte Duisburg zuletzt am 1. Juli (25,1). Zur Übersicht aller Duisburger Corona-Statistiken.

MONTAG, 10. AUGUST: 50 Neuinfektionen zwischen Donnerstag- und Sonntagabend

16 Uhr: Von der Normalität ist die Stadtbibliothek in Duisburg trotz ihrer Öffnung noch weit entfernt. Die ersten Veranstaltungen sind für den September geplant. Eine Zwischenbilanz in der Coronakrise zeigt jedoch: Die Onleihe hat in der Ausnahmesituation einen Schub erhalten.

14.30 Uhr: Am Corona-Testzentrum im TaM gibt es aktuell übrigens keine Warteschlange. Am Schalter für von Hausärzten geschickten Patienten muss niemand warten, am Eingang für Reiserückkehrer und Lehrer stehen draußen vor der Tür aktuell drei Personen.

10 Uhr: Die Stadt hat die Corona-Statistik geschickt, die die Entwicklung zwischen Donnerstag- und Sonntagabend zusammenfasst: In diesem Zeitraum wurden 50 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der aktiven Fälle sank von 143 auf 141, weil 52 Betroffene nun als genesen gelten. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 2,4 auf 24,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gestiegen. Zur Übersicht aller Duisburger Corona-Daten.

SAMSTAG/SONNTAG, 8./9. AUGUST: Polizeieinsätze an Masurensee und Kruppsee

Sonntag, 9. August: Nicht nur am Masurensee fiel es den Besuchern am Samstag offenbar schwer, sich an die geltenden Corona-Abstandsregeln zu halten. Im Freibad Kruppsee, das am Samstag von 450 großen und kleinen Badegästen besucht wurde und vom Schwimmverein Rheinhausen betrieben wird, lief die Lage so aus dem Ruder, dass es zu einem Polizeieinsatz kam.

Samstag, 8. August: Seit dem Nachmittag hat das Ordnungsamt am Masurensee die Einhaltung von Coronaschutzverordnung und Grillverbot kontrolliert – und viele Verstöße festgestellt. Auch die Polizei ist angerückt. Nichtsdestotrotz waren die Einsatzkräfte in der absoluten Unterzahl.

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Hitze-Wochenende am Masurensee: kaum jemand hält sich an die Abstandsregeln. Ordnungskräfte sperrten das Gebiet bis auf Weiteres ab.
Von Jonas Schlömer und Fabienne Piepiora

Am späten Samstagabend zieht die Stadt Konsequenzen und sperrt „wegen des extrem großen Andrangs“ Wiesen und Wasserflächen aus Coronaschutzgründen. Ab Sonntag, 9. August, ist der Aufenthalt an der Masurenallee nicht mehr gestattet.

FREITAG, 7. AUGUST: Hausärzte scheuen Aufwand von Corona-Testungen

18.30 Uhr: Wer sich in der Hochsommerhitze in Homberg oder Walsum abkühlen wollte, wurde vor den Freibädern dort auch am Freitag auf eine Geduldsprobe gestellt: Hunderte Badegäste mussten – wie in Homberg am Donnerstag schon (siehe Eintrag vom 6. August) – in Warteschlangen auf Einlass hoffen.

15.30 Uhr: Auf immer mehr Baustellen in Duisburg wird gegen Abstands- und Hygieneregeln verstoßen. Das kritisiert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Bei Baustellen-Besuchen habe die Gewerkschaft oft Leichtsinn wahrgenommen: „Viele Baufirmen nehmen die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus auf die leichte Schulter. Das ist fatal“, mahnt Karin Pfau, Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

17 Uhr: Mit den Reiserrückkehrern und den Beschäftigten in Kindergärten sowie Schulen ist eine neue Corona-Testwelle in Duisburg angerollt (wir berichteten). Als erste Anlaufstellen werden seit Beginn der Pandemie die Hausärzte genannt. Die aber scheuen den organisatorischen Aufwand, um Ansteckungen zu verhindern. Infizieren sich Mitarbeiter, droht die zeitweise Schließung der Praxis.

16.45 Uhr: Über drei Stunden musste Markus K. am Freitag am Abstrichzentrum im Theater am Marientor (TaM) Schlange stehen, um sich auf Corona testen zu lassen. Zum zweiten Mal. Denn seine erste Probe vom Dienstag ist spurlos verschwunden.

12.05 Uhr: Die DVG hat in dieser Woche über 10.000 Fahrgäste kontrolliert. Bei Verstoß gegen die Maskenpflicht könnten bald 150 Euro Bußgeld drohen.

9 Uhr: Die Stadt hat neue Zahlen, den Stand vom Donnerstagabend, geschickt:

Aktuell infiziert: 143 (+6 im Vergleich zum Vortag); in Summe: 2030 (+16); genesen: 1825 (+19); Todesfälle: 62 (+/-0); Tests: 30.799; Sieben-Tage-Inzidenz: 22,5 (+/-0)

DONNERSTAG, 6. AUGUST: Warteschlange und Unmut vor Freibad in Homberg

18.15 Uhr: Temperaturen von über 30 Grad, die Coronaschutzmaßnahmen und der Umgang von „DuisburgSport“ damit haben heute für schlechte Stimmung vor dem Homberger Freibad gesorgt:

Noch am Nachmittag standen sich über hundert Badegäste die Beine in den Bauch, locker 50 Meter maß die Warteschlange. Anlass für mitleidige Gesten seitens der Anwohner, die zwischenzeitlich für Abkühlung durch ein paar Spritzer kühles Wasser sorgten.

Sollte es länger heiß bleiben, wird sich das Bild wiederholen. Wegen Corona wurde das Bad in 250 Parzellen unterteilt, ein bis vier Menschen dürfen sich dort sonnen. Maximal 1000 sind erlaubt, das ist ein Drittel der normalen Kapazität.

Dazu kommt, dass keine Online-Anmeldung möglich ist.

Sobald sich abzeichne, dass keiner mehr reinkommt, informiere man die Menschen im Wartebereich, versicherte die Stadt auf Anfrage am Donnerstag. (kui)

17.50 Uhr: In Duisburg waren bislang 46 von etwa 3300 Reiserückkehrern mit Corona infiziert, viele waren in Serbien und der Türkei. Für den Anstieg in Duisburg melden die Behörden drei weitere Haupt-Infektionsquellen: eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung, eine Verlobungsfeier und die Bilo Fleisch GmbH.

14.20 Uhr: Bei einer Reihentestung im Moerser Unternehmens Bilo Fleisch GmbH waren Ende Juli elf Mitarbeitende positiv getestet worden. Am Dienstag, 4. August, wurde eine erneute Reihentestung bei rund 50 bisher negativ getesteten Mitarbeitern des Betriebs durchgeführt. Hierbei wurden fünf Mitarbeiter aus Duisburg positiv auf das Coronavirus getestet. Das städtische Gesundheitsamt ist über die Fälle informiert.

8.45 Uhr: Die Zahl der aktiven Coronafälle ist in Duisburg zwischen Dienstag- und Mittwochabend deutlich gestiegen: 137 aktuell Infizierte meldete die Stadt, am Vortag waren es 108. Der Hauptgrund sind die vielen Neuinfektionen: 29 binnen 24 Stunden. Angesteckt haben sich offenbar auch viele Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Wir fragen dazu nochmal bei der Stadt nach.

HINWEIS DER REDAKTION: Die Überschrift dieses Blogs lautete am Donnerstagmorgen etwa eine Stunde lang: „51 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet“. Tatsächlich waren es „nur“ 29. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

MITTWOCH, 5. AUGUST: Testkapazitäten im TaM werden erhöht

16 Uhr: Als Reaktion auf den großen Andrang in den vergangenen Tagen erhöht die Stadt Duisburg die Testkapazitäten im zentralen Corona-Zentrum im Theater am Marientor.

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Zwei weitere Teststraßen wurden im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Betrieb genommen. Ursache für die kurzfristige Erweiterung ist die hohe Nachfrage der Bürger, zu denen auch eine Vielzahl an Urlaubsrückkehrern aus Risikogebieten gehört. Für diese Testung sind eigentlich die niedergelassenen Ärzte zuständig.

12.30 Uhr: Nach mehrmonatiger Corona-Pause nehmen die städtischen Hallenbäder in Duisburg am 12. August den Betrieb wieder auf. In den Bädern gelten Regeln zum Infektionsschutz.

8.45 Uhr: Das Gesundheitsamt hat die Corona-Zahlen von Dienstagabend übermittelt. Demnach gab es in Duisburg innerhalb von 24 Stunden 19 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt an.

DIENSTAG, 4. AUGUST: Lange Schlange vor Testzentrum am TaM

15.40 Uhr: Die Stadt meldet vor der zentrale Teststelle am Theater am Marientor eine lange Warteschlange von etwa 80 Personen, die meisten davon seien Reiserückkehrer. Bei einer Kapazität von 20 zu testenden Personen pro Stunde und einer personellen Besetzung der Teststraße bis ca. 16 Uhr können am Dienstag über die bereits vor Ort wartenden Personen hinaus keine weiteren Personen getestet werden. Die Stadt hat die Teststraße deshalb geschlossen.

9.45 Uhr: Duisburg ist nicht mehr die Stadt mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen/pro 100.000 Einwohner/pro Woche). Zwar ist der Wert mit 19,1 noch relativ hoch. Herne (28,1) und Kleve (25,1) weisen laut Robert-Koch-Institut jedoch höhere Zahlen auf.

MONTAG, 3. AUGUST: Schulen bereiten sich auf Start vor – Entscheidungen gefallen

16.20 Uhr: Die Nachricht, dass die Einschulungen in Duisburg voraussichtlich nur im kleinen Kreis in den Grundschulen gefeiert werden können, hat in den sozialen Netzwerken für viel Aufregung gesorgt. Auch die Mail des Ministeriums vom Montag ist keine Hilfe. Die Entscheidung liegt bei den Rektoren, sie planen „Einschulungen light“.

16 Uhr: Die Schulen in Duisburg haben jetzt eine Woche Zeit, um sich auf den Neustart mit allen Schülern vorzubereiten. Das Schulministerium hat entschieden, zum Präsenzunterricht zurückzukehren. Dazu sagt Fabian Theiß, stellvertretender Schulleiter der Globus-Gesamtschule: „Wir halten das für ein großes Experiment.“

10 Uhr: Die Stadt hat die Zahlen zur Entwicklung des Infektionsgeschehens zwischen Donnerstag- und Sonntagabend geschickt. Demnach ist zwar die Zahl der aktiven Fälle nahezu gleich geblieben (von 117 auf 118 gestiegen). Allerdings wurden in den den drei Tagen erneut insgesamt 42 Neuinfektionen in Duisburg registriert.

Entsprechend steigt die Sieben-Tage-Inzidenz um knapp drei Prozentpunkte: In den vergangenen sieben Tagen wurden unter den in Duisburg gemeldeten Personen 18,1 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern erfasst.

In Städten wie Düsseldorf, Essen und Oberhausen ist der Wert ebenfalls wieder gestiegen, aber nicht ganz so hoch wie in Duisburg. Die höchste Neuansteckungsrate in NRW hat aktuell der Kreis Kleve (25,4).

FREITAG, 31. JULI: 20 Neuinfektionen an einem Tag

9.45 Uhr: 20 Neuinfektionen meldet das Gesundheitsamt am Freitagmorgen. Das ist der höchste Wert seit Tagen.

DONNERSTAG, 30. JULI: Reiserückkehrer stehen vor Testzentrum Schlange

16 Uhr: Vor dem Corona-Testzentrum im Theater am Marientor (TaM) haben sich am Dienstag wegen vieler Reiserückkehrer lange Warteschlangen gebildet. Die Stadt setzt darum nun einen privaten Sicherheitsdienst am TaM ein. Der Krisenstab prüft in Erwartung eines Ansturms von Urlaubern, ob die Stadt kurzfristig eine weitere Teststraße und ein Terminvergabesystem im TaM einrichtet.

15 Uhr: Die Corona-Pandemie hat auch weiter Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli in Duisburg erneut gestiegen. Die Arbeitgeber sind beim Ausschreiben neuer Stellen vorsichtig.

13.30 Uhr: Wie viele der gut 490.000 Duisburger genau schon auf Corona getestet wurden, kann man nur schätzen. Es müssen aber insgesamt über 50.000 sein. Denn zusätzlich zur Stadt testen auch Hausärzte und vor allem die Krankenhäuser der Stadt. Dort gab es nach Angaben der Stadt bislang bereits über 12.000 Tests.

9.15 Uhr: In Duisburg registriert die Stadt immer noch neue Infektionen, am Mittwoch waren es 19. Wegen vieler Genesener bleibt die Zahl der aktiven Fälle aber nahezu unverändert. Die Tagesübersicht:

Mi., 29.7. (20 Uhr), gemeldet am 30.7. Aktuell infiziert: 107 (-1); in Summe: 1899 (+9); genesen: 1730 (+); Todesfälle: 62 (+/- 0); Tests: 28.469; Sieben-Tage-Inzidenz: 19,1 (+/- 0);

Eine gute Übersicht des Infektionsgeschehens in Duisburg über den Tag hinaus bietet Ihnen unsere Statistik-Übersicht mit mehreren Grafiken, darunter dieser Wochen-Vergleich der Neuinfektionen:

MITTWOCH, 29. JULI: 12 Neuinfektionen

8.35 Uhr: In ihrem täglichen Corona-Update meldet die Stadtverwaltung für den Zeitraum zwischen Montag- und Dienstagabend einen minimalen Rückgang der aktiven Fälle um zwei auf 108 sowie zwölf Neuinfektionen im selben Zeitraum. Die Entwicklung in Duisburg können Sie sich in dieser Übersicht ganz genau anschauen.

DIENSTAG, 28. JULI: Zahl infizierter Duisburger sinkt von 120 auf 110

9.20 Uhr: Nach den 41 Neuinfektionen zwischen Freitag- und Sonntagmorgen und dem dadurch bedingten Anstieg der aktiven Fälle von 112 auf 120 ist diese zwischen Sonntag- und Montagabend wieder um zehn gesunken. Es gab also am Montagabend 110 infizierte Duisburger.

Das geht aus der Corona-Statistik hervor, die das Kommunikationsamt für das Gesundheitsamt gerade verschickt hat.

Demnach hat das Gesundheitsamt zwischen Sonntag- und Montagabend acht Neuinfektionen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Duisburg bei 19,3, also leicht höher als am Tag zuvor. Der höchste Wert unter den kreisfreien Städten und Kreisen in NRW ist das nun nicht mehr: Solingen meldet 23,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

MONTAG, 27. JULI: 41 Neuinfektionen am Wochenende

8.20 Uhr: Über das Wochenende meldet Duisburg 41 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt somit nochmal auf 18,9 Fälle pro 100.000 Einwohner. In keiner anderen Stadt in NRW ist der Wert so hoch.

7 Uhr: 4462 Erstklässler werden am 13. August unter Pandemiebedingungen in Duisburg eingeschult. Das bedeutet aller Voraussicht nach, dass zum Beispiel die Großeltern bei der Feier nicht dabei sein können. Einschulungsfeiern in Aulen mit 50 Kindern plus Familien wie in den Vorjahren hält Michael Fuchs vom Stadtverband Duisburg des Verbands Bildung und Erziehung für nicht möglich.

SAMSTAG/SONNTAG, 25.26. JULI: Duisburg weiterhin mit meisten Neuinfektionen in NRW

Sonntag: Aktuelle Corona-Zahlen veröffentlicht die Stadt sonntags nicht. Zwischen Donnerstag, 23. Juli, und Sonntag, 26. Juli, ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg nach der Auswertung des Robert-Koch-Institutes von 16,2 auf 16,8 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen (19. Juli: 14,8). Das ist erneut der höchste Wert in NRW; nur in Oberhausen (16,6) liegt die Neuansteckungsquote ähnlich hoch. Im benachbarten Düsseldorf, wo der Wert zuletzt mitunter sogar höher war, liegt dieser inzwischen wieder bei 7,6. Zur Erinnerung: Bei einem Wert ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner drohen lokale Lockdown-Maßnahmen.

Diese Grafik zeigt die Anzahl der Neuinfektionen in Duisburg in den vergangenen Wochen:

Hier lesen Sie noch einmal, warum es zuletzt wieder steigende Infektionszahlen in Duisburg gab und welche Stadtteile besonders betroffen waren.

Sonntag: Vor zwei Wochen hat das Ordnungsamt den Luft & Liebe- Biergarten geschlossen. Am Samstag durfte er mit neuem Corona-Konzept öffnen. Einer unserer Reporter hat sich angeschaut, was sich nun beim Coronaschutz geändert hat. Eine Visite.

Sonntag: Die Stadt Duisburg unterstützt den Einsatz der Hilfsorganisationen im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit insgesamt 200.000 Euro. Die Verantwortlichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Malteser-Hilfsdienstes und der Johanniter-Unfallhilfe hatten sich in einem Brief an die Stadt gewandt, um auf ihre finanziellen Probleme aufmerksam zu machen.

FREITAG, 24. JULI: 6,27 Millionen Euro aus Duisburger Haushalt für Feuerwehr

18 Uhr: Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gut da. Anders ist die Lage in Armenien, wo die relative Zahl positiv getesteter Menschen wesentlich höher liegt. Zudem ist die medizinische Situation dort weitaus schlechter – die Regierung bat international um Hilfe. Die Duisburger Hilfsorganisation ISAR entsandte ein medizinisches Team in das kleine Land östlich der Türkei. Am Freitagnachmittag kehrten die 16 Helfenden von ihrem elftägigen Einsatz zurück.

12.30 Uhr: Der für den 19. September geplante „Gesundheitstag Rheinhausen“ wird abgesagt und die bereits im März wegen der Corona-Pandemie abgesagte „Gesundheitsmesse“ im City-Palais doch nicht am 14. und 15. November nachgeholt. Das hat Veranstalter Frank Oberpichler, Geschäftsführer der PR-Agentur Durian GmbH, am Freitag mitgeteilt.

Der Grund sei die befürchtete zweite Corona-Infektionswelle im Herbst. „Aus einer Umfrage unter allen teilnehmenden Gesundheitsanbietern geht hervor, dass der Großteil ein Verschieben der Termine befürwortet“, erklärt Oberbichler. „Daher haben wir nach intensiver Rücksprache mit den Hallenbetreibern, die in engem Kontakt zu Gesundheits- und Ordnungsamt stehen, aus Rücksicht und zum Wohle der Gesundheit aller Beteiligten und Besucher entschieden, beide Veranstaltungen in diesem Jahr nicht mehr durchzuführen.“ 2021 soll die Gesundheitsmesse im City-Palais im Foyer der Mercatorhalle bei freiem Eintritt am 20. und 21. März stattfinden. Ein Termin für den Gesundheitstag Rheinhausen im kommenden Jahr will Veranstalter Oberpichler „voraussichtlich im Oktober nach Gesprächen mit dem Hallenmanagement“ bekanntgeben. Er nimmt Anmeldungen ab sofort entgegen (E-Mail: service@gesundheitsmesse.nrw; Tel.: 0203 346 7830).

10 Uhr: Der Kampf gegen das Coronavirus verschlingt immer mehr Millionen. Die Feuerwehr Duisburg bekommt jetzt per Dringlichkeitsbeschluss 6,27 Millionen Euro aus dem Haushalt der Stadt zugesprochen.

8.30 Uhr: 13 Neuinfektionen hat die Stadt am Donnerstag registriert. Da auch 13 Personen mittlerweile als genesen gelten, bleibt die Zahl der aktuell Infizierten bei 112.

DONNERSTAG, 23. JULI: Biergarten darf wieder öffnen

14 Uhr: Der Biergarten „Luft und Liebe“ in der Villa Rheinperle darf am Wochenende wieder öffnen. Die Stadt hat ein neues Konzept der Veranstalter genehmigt, das unter anderem den Einsatz eines professionellen Sicherheitsdiensts beinhaltet. Das Ordnungsamt hatte den Biergarten 2.0 nach einer Kontrolle am 12. Juli wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung zunächst geschlossen.

8.30 Uhr: In dem täglichen Corona-Update aus dem Gesundheitsamt steckt eine traurige Nachricht: Duisburg vermeldet das 62. Todesopfer in der Krise. Details zur Person sind nicht bekannt, sie soll zu bekannten Risikogruppen gehören.

Die Zahl der aktiven Fälle ist am zweiten Tag in Folge wieder angestiegen: von 99 Infizierten auf 106 am Dienstagabend auf 112 am Mittwochabend. Am Dienstag und Mittwoch wurden 33 Neuinfektionen registriert.

MITTWOCH, 22. JULI: Dehoga befürchtet Gastro-Sterben

17 Uhr: Die Folgen der Pandemie treffen die Gastronomie besonders hart: Das China-Restaurant Wong-King an der Regattabahn ist nach 25 Jahren Geschichte. Auch für die Kult-Gaststätte „Fährmann“ in Neudorf war das Coronavirus der letzte Sargnagel. Auch die Steakhaus-Kette Maredo wird in der Innenstadt nicht mehr öffnen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) glaubt: Es werden wohl im Duisburger Gastgewerbe nicht die einzigen Opfer der Pandemie bleiben.

9.45 Uhr: Die Stadt Duisburg hat die aktuellsten Corona-Zahlen veröffentlicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz (von 14,0 auf 15,2) und die Zahl der aktuell Infizierten (von 99 auf 106) sind demnach zwischen Montag- und Dienstagabend leicht angestiegen.

DIENSTAG, 21. JULI: Corona-Hotspots lagen im Norden und in Hochfeld

18 Uhr: Das Kommunikationsamt der Stadt hat sich nun auch über die städtischen Social-Media-Kanäle zu dem versehentlich verbreiteten Schreiben des Gesundheitsamtes öffentlich geäußert:

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16 Uhr: Eine Panne im Gesundheitsamt hat bei Vereinen, Verbänden und Gemeinden im Duisburger Norden für Verwirrung gesorgt – und liefert eine Erklärung für den auffälligen Anstieg bei Corona-Fällen Anfang Juli. Durch ein versehentlich vom Gesundheitsamt verschicktes Schreiben wird nun klar: Im Duisburger Norden und in Hochfeld hatten sich offenbar nach Familien- und Glaubensfeiern größere Infektionsketten gebildet. Zum Bericht.

10 Uhr: Die Pressestelle der Stadt hat eine schlechte und eine gute Nachricht zum Infektionsgeschehen in Duisburg: Zwischen Sonntag- und Montagabend ist eine weitere(r) Erkrankte(r) aus Duisburg an den Folgen von Covid-19 verstorben. Es ist das 61. Duisburger Todesopfer.

Die gute Nachricht: Die Zahl der aktive Fälle ist weiter gesunken. Das erste Mal seit dem 20. März gab es am Montagabend weniger als 99 Infizierte mit Wohnsitz in Duisburg (siehe Statistik und Grafik oben und Gesamtübersicht für Duisburg).

MONTAG, 20. JULI: Zoo Duisburg öffnet einige Tierhäuser

12 Uhr: Viele Urlauber kehren aus dem Urlaub oder vom Besuch bei Verwandten aus Risikogebieten zurück nach Duisburg. Sie müssen nach der Corona-Einreiseverordnung für 14 Tage in Quarantäne oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Über ein Online-Formular müssen die Reiserückkehrer sich außerdem beim Gesundheitsamt melden. Eine Kontrolle ihrer Quarantäne scheint schwierig, die Strafen bei Verstoß sind aber hoch.

12 Uhr: Der Zoo Duisburg kündigt an, nach viermonatiger Corona-bedingter Schließung einige Tierhäuser am Kaiserberg wieder zu öffnen. Ab Dienstag, 21. Juni, ist ein Wiedersehen mit der Koalafamilie und den Bewohnern des Äquatoriums möglich. Katta-Insel und Tropenhalle Rio Negro bleiben dagegen geschlossen, auch für das Affenhaus und das Delfinarium gelten weiterhin Einschränkungen.

9.30 Uhr: Die Zahl der aktiven Corona-Fälle ist zwischen Donnerstag- und Sonntagabend von 111 auf 106 gesunken, obwohl das Gesundheitsamt im selben Zeitraum 31 neue Ansteckungen registriert hat.

8.50 Uhr: Eine Patientin der Helios Klinik ist sauer: Sie sollte sich trotz eines nicht eindeutigen Corona-Tests ein Doppelzimmer mit einer Infizierten teilen. Die Klinik hat sich bei der Frau entschuldigt.

FREITAG, 17. JULI: Retter haben bislang 25.756 Tests genommen

8.20 Uhr: 25.756 Tests haben Stadt, Gesundheitsamt, Feuerwehr und ehrenamtliche Helfer bislang in der Coronakrise im Stadtgebiet genommen.

DONNERSTAG, 16. JULI: Villa Rheinperle muss neues Biergarten-Konzept vorlegen

18 Uhr: Der „Luft und Liebe“-Biergarten in der Villa Rheinperle darf mit seinem bisherigen Konzept nicht weitermachen. Das hat das Ordnungsamt nach einem Krisengespräch mit den Veranstaltern entschieden. Am Sonntag hatten Stadtmitarbeiter ein Event in dem Biergarten beendet, weil sie „massive Verstöße“ gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt hatten. Unter anderem trug das Thekenpersonal keinen Mundschutz. Dass die Leute zur Musik tanzten, widersprach außerdem dem Disco-Verbot in der Coronazeit.

17 Uhr: Die Nutzung der Stadtbibliothek wird aufgrund der Änderung der Coronaschutzverordnung etwas einfacher. Ab sofort müssen sich Kundinnen und Kunden, die ausschließlich Medien abholen oder zurückgeben möchten, am Eingang nicht mehr registrieren. Auch die Rückgabe der Eintrittskarten für die ausgefallenen Veranstaltungen der Stadtbibliothek im März und April kann am jeweiligen Ausgabeort ohne Registrierung erfolgen.

8.50 Uhr: Ein Duisburger Hygiene-Arzt warnt die Menschen davor, aus Angst vor Ansteckungen die Krankenhäuser zu meiden. Ein solche Angst bezeichnet er als „lebensgefährlich“. Die Kliniken hätten umfangreiche Hygiene-Maßnahmen ergriffen, die sich in der Coronakrise bewährt hätten.

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