Duisburg. Die Zahl der Arbeitslosen ist in Duisburg noch einmal gestiegen. Eine Prognose zum Arbeitsmarkt scheint wegen der Corona-Pandemie schwierig.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli in Duisburg erneut gestiegen. Eine Prognose in der Coronakrise ist schwierig. „Viele Unternehmen sind noch zurückhaltend bei der Einstellung neuer Mitarbeiter“, berichtet Marcus Zimmermann, Leiter der Agentur für Arbeit.
33.170 Duisburger waren im Juli arbeitslos gemeldet, das sind noch einmal 1115 Menschen mehr als noch im Juni. Zimmermann führt die Auswirkungen der Corona-Pandemie, das Ende des Ausbildungsjahres und die üblicherweise in der Mitte des Jahres auslaufenden Arbeitsverträge als Gründe an. Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 12,8 Prozent, im Vorjahr waren es 10,9 Prozent.
Wie geht es am Duisburger Arbeitsmarkt weiter?
Die große Frage am Arbeitsmarkt: Wie geht es in diesen unsicheren Zeiten weiter? Über 1100 neue Beschäftigungsverhältnisse wurden laut Agentur für Arbeit im Juli geschlossen. Das ist eine leichte Steigerung im Vergleich zum Juni. „Wir verzeichnen aktuell einen leichten Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen, sodass wir sagen können, dass sich der Stellenbestand im Juli etwas stabilisiert hat – wenn auch auf niedrigem Niveau. Aber es ist ein erstes Zeichen“, ordnet Zimmermann ein.
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Die weitere Entwicklung hänge jedoch vom Infektionsgeschehen ab.
Duisburg: 3850 Betriebe in Kurzarbeit
Ungewissheit auch beim Thema Kurzarbeit: 52 Anzeigen kamen im Juli hinzu. Seit Januar haben somit 3850 Duisburger Betriebe Kurzarbeit angezeigt. „Erst in 6 Monaten können wir mit Bestimmtheit sagen, in welchem Umfang Unternehmen tatsächlich Kurzarbeit realisiert haben. Fest steht, dass Kurzarbeit ein beschäftigungssicherndes Angebot ist. Daher ist es gut, dass so viele Unternehmen zur Absicherung ihrer Mitarbeiter vorsorglich eine Anzeige gestellt haben“, sagt der Leiter der Duisburger Agentur für Arbeit.