Gelsenkirchen/Gladbeck. Adler Ellinghorsts Ü32-Trainer Pascal Keller handelte nach der Verletzung von Thorsten Steinrötter sofort. Der Spieler meldete sich später aus dem Krankenhaus.

Das Jahr 2024 endete für Thorsten Steinrötter schmerzhaft. Der Abwehrspieler des Ü32-Teams von Adler Ellinghorst knallte bei der Kreismeisterschaft in der Schürenkamp-Halle in Gelsenkirchen im Gruppenspiel gegen Horst 59 (5:2) mit einem Gegner unglücklich zusammen und blieb mit einer stark blutenden Platzwunde auf dem Hallenboden liegen.

Emin Topal unterbricht die Partie in Gelsenkirchen

Schiedsrichter Emin Topal, der in seinem Beruf als „Ersthelfer“ eingeteilt ist und Situationen gut einschätzen kann, unterbrach die Partie. „Gerade bei Kopfverletzungen muss man extrem auf der Hut sein. Da kann man nicht einfach weiterspielen“, so Topal im Gespräch mit der WAZ. Adler-Trainer Pascal Keller leitete auf dem Spielfeld erste Maßnahmen ein, um seinen verletzten Spieler zu versorgen.

Am Rande der Bande: Adler Ellinghorsts Jens Dreger diskutiert mit Schiedsrichter Emin Topal, der als einer von drei Referees bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen gerade eine Pause einlegt.
Am Rande der Bande: Adler Ellinghorsts Jens Dreger diskutiert mit Schiedsrichter Emin Topal, der als einer von drei Referees bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen gerade eine Pause einlegt.

Nach Platzwunde: Gladbecker Trainer handelt sofort

„Aus der Wunde ist ziemlich viel Blut ausgetreten, da muss man handeln. Ich würde die Wunde auf fünf, sechs Zentimeter einschätzen“, sagt Keller. Als ehemaliger Bundeswehr-Soldat behielt der Adler-Coach komplett die Ruhe. Die Ellinghorster ließen einen Krankenwagen rufen, der den verletzten Steinrötter in ein Gelsenkirchener Hospital brachte. Noch während des Turniers meldete sich der Verteidiger via WhatsApp bei seinem Trainer-Team.

„Beim nächsten Training wieder auf dem Platz“

Marvin Katzewski, der das Team zusammen mit Pascal Keller bei der Hallenkreismeisterschaft anleitete, gab am Abend mit einer Prise Humor Entwarnung: „Die Kopfwunde ist mit sechs Stichen erfolgreich genäht worden. Man kann unseren Spieler nach dem Nähen sogar noch erkennen.“ Thorsten Steinrötter gilt beim Ü32-Team von Adler Ellinghorst bisher nicht als Pechvogel. „Er ist eigentlich hart im Nehmen und einer unserer Führungsspieler. Ich gehe mal davon aus, dass er beim nächsten Training wieder auf dem Platz steht“, mutmaßt Pascal Keller.

Adler Ellinghorst scheitert im Gladbecker Duell

Was das sportliche Abschneiden angeht, konnte Adler Ellinghorst eine passable Visitenkarte abgeben. „Wir sind im Viertelfinale etwas unglücklich mit 0:2 am BV Rentfort gescheitert, haben uns bei der ersten Kreismeisterschafts-Teilnahme aber gut verkauft“, analysierte Marvin Katzewski. Da sämtliche Gruppen-Begegnungen der SSV Buer wegen eines nicht spielberechtigten Spielers mit 0:2 in die Wertung flossen, rückte Adler als eigentlicher Dritter noch auf den zweiten Gruppenplatz und damit in die K.o.-Runde vor.

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