Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen geht es am Wochenende um die Hallentitel. Bei der Vorrunde gab es besonders zwei Aufreger: Die Zuschauerzahlen - und die Preise.

Es geht um den Titel: Bei der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft wird am Wochenende Fußball gespielt, vor allem aber natürlich auch gefeiert, gegessen und getrunken. Nach der Vorrunde gab es zwei Diskussionsthemen: Die Bierpreise sorgten für Unmut - und die mäßig gefüllten Tribünen für Enttäuschung.

Dabei wurde das Turnier extra verschlankt: In diesem Winter gibt es kein Turnier für die Reservemannschaften. Darüber hinaus wird nur noch an sechs Tagen und nicht an zehn gespielt. Gespielt wurde die Vorrunde von Freitag bis Sonntag.

Gelsenkirchen: Jeweils knapp 350 Leute im Publikum

Ralph Stuhlmann, erster Kassierer des Kreis Gelsenkirchen resümierte: „Alles ist gut gelaufen. Es gab keine Probleme.“ Die Resonanz hätte allerdings besser sein sollen: „Freitag waren knapp 350 Leute da. Am Sonntag auch. Es ist schön, dass es angenommen wird, aber wir hätten auch gerne mehr Zuschauer. Wenn man nach Gladbeck oder Herten schaut: Da kommen weit über 1000 Zuschauer“, so Stuhlmann.

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Er verstehe nicht, warum in Gelsenkirchen nicht noch mehr Leute kommen würden - insbesondere beim Turnier am Samstag sollten es nun aber mehr werden.

Fußball Hallenmasters der Altherren
Der halbe Liter Bier kostete 5,50 Euro bei der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Was für Unmut bei vielen sorgte, die den Weg zur Sporthalle am Schürenkamp fanden, war der Bierpreis. Veranstalter DJK Blau-Weiß Gelsenkirchen verlangte 5,50 Euro für einen halben Liter Bier vom Fass – ein Preis wie in der Kneipe, aber teurer als zum Beispiel in der Veltins-Arena, wenn der FC Schalke spielt. Zum Vergleich: Dort kostet ein halber Liter Bier 5,10 Euro. 

Bier teurer als auf Schalke: „Das bezahlst du überall“

Kreiskassierer Stuhlmann sagt: „Wir wussten nichts davon. Eigentlich macht der Verein das nicht zum ersten Mal, aber im Vorstand sind andere Leute als zuvor. Wir waren auch überrascht von den Preisen. Hätten sie uns Bescheid gesagt, hätten wir gesagt, dass es zu teuer ist“, so Stuhlmann. Kim Raschid, Jugendleiterin der DJK sagt: „Ich finde, wenn man die Inflation sieht, ist der Preis vollkommen in Ordnung. Das bezahlst du überall und getrunken wird am Ende sowieso.“ Man habe sich unter anderem auch an Weihnachtsmärkten orientiert.

Auch in den Sozialen Medien gab es Diskussionen über die Getränkepreise. Vielen Leuten ist das Bier zu teuer - kein Wunder, dass man da zu Hause bleibe oder die Halle schnell verlasse. Andere betonen die viele ehrenamtliche Arbeit, die dahintersteckt, die insgesamt steigenden Kosten, die auch Vereine vor Probleme stellen. Und: Beim Ausrichter solle ja auch etwas hängen bleiben.

Döner, Burger, Crepes - gutes Angebot von Blau-Weiß

Zu wenig gab es dabei sicher nicht, was die Auswahl des Essens betrifft, muss man den Veranstalter für sein vielseitiges Angebot loben: Döner, Burger, Pommes, Bratwurst und auch für Leute, die es etwas Süßer mögen, gab es Crêpes.

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