Gelsenkirchen. YEG Hassel präsentierte zwar mehrere Neuzugänge, scheiterte aber deutlich bei der Hallenkreismeisterschaft. Einige Verletzungen drücken die Laune zusätzlich.

Für Fußball-Landesligist YEG Hassel war die Teilnahme an der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft nahezu ein komplettes Streichergebnis. „Ehrlich gesagt waren wir froh, als das Turnier für uns vorbei war“, meinte YEG Hassels Trainer Marcel Radke, der mit seiner Indoor-Rumpfelf Vorletzter in der Automobile Basdorf-Gruppe wurde. Nur gegen Blau Weiss Gelsenkirchen gelang im letzten Spiel ein 9:1-Sieg.

YEG Hassel hat nur einen Hinrunden-Stammspieler dabei

Radke: „Mit Serthan Tugyan stand uns nur ein Spieler aus der Stammelf der Meisterschafts-Hinrunde zur Verfügung. Wir hatten sonst keine etablierten Leute dabei. Einige haben zum allerersten Mal überhaupt zusammen gespielt. Unser neuer Torwart kannte zum Beispiel noch gar nicht alle Namen seiner Vorderleute.“ Im Kasten stand erstmals Akin Ergin, der Anfang Januar vom Duisburger Traditionsverein Hamborn 07 an den Lüttinghof wechselte.

Für YEG Hassel und Neuzugang Collins Agita (r) war bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen früh Schluss.
Für YEG Hassel und Neuzugang Collins Agita (r) war bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen früh Schluss.

In den ersten Gruppenspielen wechselten sich Ergin und Jean-Paul Temime noch im Gehäuse ab, danach war die Rotation vorbei. Marcel Radke: „Jean-Paul Temime hat sich im Spiel gegen die Sportfreunde Bulmke eine tiefe Risswunde am Schienbein zugezogen. Die Verletzung musste im Krankenhaus genäht werden. Er wird uns jetzt ein, zwei Wochen fehlen. Zudem haben unsere Neuzugänge Collins Agita und Heesang Yang in der Endphase der Gruppe gar nicht mehr gespielt. Beide waren angeschlagen.“

Ex-Herner Agita zeigt gute Ansätze in Gelsenkirchen

Zuvor konnte der von Westfalia Herne zu YEG gewechselte Agita in der einen oder anderen Szene immerhin seine Torgefahr unter Beweis stellen. „Collins erhöht unsere Qualität in der Offensive. Das hat man schon gesehen“, meinte Marcel Radke. Die Teilnahme an der Hallenkreismeisterschaft sortierte er in den Bereich „Trainingseinheit“ ein. Der Coach: „Mehr kann man aus dem Turnier nicht herausziehen. Wir haben unsere Pflicht erfüllt. Mehr war aufgrund der Personalsituation nicht möglich.“ Mit Alkan Talas und Kadir Gökyar mussten zwei YEG-Spieler, die sonst in der Halle dabei gewesen wären, arbeiten. Mehreren Akteuren, wie Yannick Goecke, Skandar Soltane oder Nikolas-Johannes Nußbaum, war das Verletzungsrisiko zu groß.

„Mehr war nicht möglich“: Marcel Radke, Trainer von YEG Hassel.
„Mehr war nicht möglich“: Marcel Radke, Trainer von YEG Hassel. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

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