Gelsenkirchen. Bei der Hallenkreismeisterschaft verletzte sich Kerim-Can Aydin schwer. Trainer Tayfun Sahin warf den Gedanken, auf das Turnier zu verzichten, wieder über Bord.

Die Mannschaft von F.S.M. Gladbeck schaffte zwar bei der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft nicht den Sprung in die Finalrunde und schloss ihre Vorrunden-Gruppe als Tabellenvierter ab, holte sich dafür aber viele Sympathiepunkte für das Gesamt-Auftreten. Bei der Turnierleitung war man sich einig: „F.S.M. hat beim Turnier in Gelsenkirchen ein positives Bild abgegeben.“

Tayfun Sahin: „Eigentlich wollten wir nicht teilnehmen“

F.S.M.-Trainer Tayfun Sahin verriert im Gespräch mit der WAZ, dass es vor der Finalrunde noch gar nicht klar war, ob seine Mannschaft überhaupt am Schürenkamp auflaufen soll. „Wir wollten eigentlich wegen der heftigen Verletzung unseres Spielers Kerim-Can Aydin gar nicht teilnehmen, haben dann aber gesagt: Wir machen doch mit. Sonst hätte es noch geheißen, wir wären vom Turnier abgehauen“, erklärt der Coach.

Halle Gelsenkirchen: Aydin verletzt sich gegen Zrinski

In der Qualifikationsphase hatte sich Mittelfeldspieler Kerim-Can Aydin ohne Gegnereinwirkung so schwer am Bein und Fuß verletzt, dass es noch im Kabinengang der Schürenkamp-Halle eine Infusion gelegt bekam und anschließend mit dem Krankenwagen ins Bergmannsheil abtransportiert werden musste.„Bei unserem 4:3-Sieg gegen Zrinski waren noch ein paar Sekunden zu spielen, dann ist mir diese Verletzung passiert. Ich bin in den Ball gesprungen, als ein Gegner geschossen hat. Die hinzugekommene Physiotherapeutin von Erle, die sich die Verletzung angeschaut hat, meinte sofort, dass etwas durch ist. Und sie hatte Recht. Das Sprunggelenk und das Wadenbein sind gebrochen, dazu habe ich mir eine Sehne gerissen“, schildert Aydin.

Der verletzte Kerim-Can Aydin unterstützte seine F.S.M. Gladbeck-Teamkollegen bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen.
Der verletzte Kerim-Can Aydin unterstützte seine F.S.M. Gladbeck-Teamkollegen bei der Hallenkreismeisterschaft in Gelsenkirchen.

Gladbecker Spieler werden zwei Schrauben eingesetzt

Bei der Finalrunde war der F.S.M.-Hallen-Pechvogel, dem zwei Schrauben im Bergmannsheil eingesetzt wurden, an Krücken dabei. „Ich wollte mein Team unterstützen. Ich selbst werde aber nicht mehr in der Halle spielen, wenn ich wieder fit bin. Das ist Kopfsache. Man wird sich immer an so eine Verletzung erinnern“, sagt Kerim-Can Aydin.

F.S.M. Gladbeck siegt gegen Landesligist

Zu welchen Leistungen B-Kreisligist F.S.M. Gladbeck fähig ist, zeigte das Team direkt im ersten Gruppenspiel am Finaltag: Gegen Landesligist YEG Hassel gab es einen 2:1-Sieg. Später folgte noch ein 3:1 gegen Blau Weiss Gelsenkirchen, aber auch deutliche Niederlagen gegen den späteren Sieger Bulmke (0:6) und den späteren Dritten Horst 08 (0:4) sowie ein 3:3 gegen Adler Feldmark. „Ich habe meinen Jungs gesagt: Kämpft für euch, kämpft für unseren verletzten Spieler. Wir wollten Gladbeck in Gelsenkirchen gut repräsentieren. Das ist uns gelungen“, stellte Trainer Tayfun Sahin fest.

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